Meine Einstellung zur Arbeit + Lebensgeschichte


Vielleicht hilft es, wenn Arbeit - unerheblich welche - nicht an Geld oder Anerkennung gemessen wird, denn alles, was wir tun ist Arbeit - auch geistige und die zur Eigen-Verbesserung.
:rolleyes:

Genau so ist es, vor jeder Arbeit gibt es eine Weiterbildung und wer da nicht stehen bleibt macht das rennen. Allerdings halte ich das auch für sehr wichtig sich um Tiere zu kümmern, denn auch die Herzlichkeit macht viel aus. Jeder da wo er sich wohl fühlt.
 
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Eros schrieb:
Es ist nicht genug anständig bezahlte Arbeit da, also dankt es mir, dass ich einem anderen Menschen, der unbedingt arbeiten möchte keinen Arbeitsplatz wegnehme.

Tolle Ausrede, aber auch die hat Lücken.....:D

Da du von Harz IV lebst, müssen die Steuerzahler, also die bezahlte Arbeitskräfte, für deinen Lebensunterhalt aufkommen. Viele von denen könnten sich sicher auch ein Leben ohne Arbeit vorstellen - in den Tag hinein leben - den lieben Gott einen guten Mann sein lassen: Allein, sie tun es nicht. Und ich glaube auch warum: Es ist nämlich eine Sache, sich zu wünschen, man sei für keine Arbeit geschaffen, aber eine andere, sich diese Einstellung von der Allgemeinheit bezahlen zu lassen. Und genau diese Vorgehensweise ist unredlich.
Bleibe zu Hause, Eros, gehe keiner Arbeit nach. Das ist OK. Aber! Habe auch den Mut, diese Lebensweise eigenverantwortlich zu leben, d.h., kassiere kein Geld für deinen Unterhalt von anderen ab, die ihr Geld sehr oft sauer verdienen müssen, sondern schlage dich so durchs Leben. Das jedenfalls wäre eine ehrliche Lebensweise.


LG
Urajup
 
WTweety, tut mir leid, dass es dir so ergangen ist und auch noch ergeht....aber du weisst ja nicht, was ich durchgemacht habe.....

glaube mir....es gibt genug Menschen, die Probleme haben.....

Ich bin selbst Mutter von einer 21-jährigen Tochter und einem 15-jährigen Sohn.....ich kenne auch deine Sorgen...und ich war neun Jahre Alleinerzieherin und unvermittelbar!!! Die am Arbeitsamt und auch die Richterin bei der Scheidung haben mir zu verstehen gegeben, dass ich mit zwei Kindern, alleine, unvermittelbar bin und niemehr Arbeit finde...... und ich war wirklich alleine, keine Familie, die hinter mir gestanden ist und auch keine Freunde....."Was wollen Sie jemals wieder arbeiten mit zwei Kindern?" Die Worte der Richterin ...... Das war eine tolle Motivation..... :(

Damals war ich 24.....aber ich habe mich nicht damit abgefunden...mich nicht in die Ecke stellen lassen.....es hat gedauert, ich habe viel gejobbt, weil es eben mit zwei kleinen Kindern nicht leicht war, richtige Arbeit zu finden.

Die Gesellschaft hat mich abgestempelt....im Fernsehen, in den Medien, überall war zu hören und zu sehen, dass alleinstehende Mütter keine Chance haben.

Aber ich habe mich niemals damit abgefunden....zwei Ausbildungen absolviert....mit zwei kleinen Kindern....und als mein Sohn in die Schule ging...Arbeit gesucht....und gefunden....

Es war eine harte Zeit.....5 Uhr aufstehen, Frühstück machen, Kinder fertig machen...sie in den Hort bringen....in die Arbeit fahren...nach der Arbeit heim hetzen, mittlerweilen war es 17 Uhr, Kinder holen, Einkaufen gehen...kochen....usw.....und immer alleine sein.....

Meinen jetzigen Job habe ich seit vier Jahren....aber auch da habe ich nicht aufgegeben...mich zweimal beworben...einmal wurde ich abgeleht...tja, und beim zweiten Mal hatte ich Glück...

Mit 24 wurde mir gesagt, dass ich nichts schaffen werde und mit 34 hatte ich endlich den Job, der für mich richtig war. Eine lange Zeit.....

Was will ich dir sagen? Lass dir nicht den Mut nehmen....glaube an euch!!! Mit einer negativen Einstellung und mit der Suche nach der Schuld der Probleme....und dem Abfinden damit....machst du es nicht besser....im Gegenteil. Du musst an euch glauben!!!

Ich weiss nicht, ob du mitbekommen hast, dass meine Tochter mit 16 Mutter wurde....mittlerweilen hat sie zwei Kinder....ihr Freund ist Konventionsflüchtling und schwarz....keine einfache Situation...sie hat nach der Pflichtschule ihr erstes Kind bekommen....nun ist sie 21. und macht eine Ausbildung zur Bürokauffrau mit Lehrabschluss. Und das mit zwei kleinen Kindern. Ein Jahr hat sie noch vor sich und ich schicke ihr jeden Abend viel Kraft, dass sie durchhält. Denn meine Tochter hat schon viel durchgemacht und leider auch keinen leichten Start ins Leben gehabt....

Wir haben und hatten es nicht leicht....aber wir finden uns nicht ab.... Es gibt immer zwei Möglichkeiten...Wundern und Jammern und in der Misere leben....oder annehmen und kämpfen....und sich auf keinen Fall damit abfinden.

Ich wünsche dir und deinen Kindern alles Gute und vor allem viel Kraft, denn ändern könnt nur ihr das....und zwar zuerst in euch selbst.

Hoffe, dass du jetzt nicht auf mich losgehst....ich habe schon viel von dir gelesen....aber doch immer wieder den Eindruck, dass du deine Situation nicht ändern willst. Und weisst du warum? Weil du so oft betonst, dass es eben so ist und du nicht schuld bist....ja, auch wenn du nicht schuld bist.... Kämpfe und wehre dich dagegen, dann schaffst du es.


lg Felice

Feli ich habe vieles mitbekommen auch das du hier und da schon gewaltig welche auf die Mütze bekommen hast. Das wichtigste ist das wir uns nicht unterkriegen lassen, denn ich weiß das du ganz anders handelst.
Ich gehe doch nur auf die los die mich ärgern. Du bist das nicht.
 
Er hatte schon immer 2 deftige Probleme,das zuhören und das lesen, denn ich kenne auch die die solche Arbeit machen in den Schulen (Erwachsenenquali) über die wird gelacht, wenn sie den Raum verlassen, sind nämlich nur Träumer.
Wenn ich den Klartext mal richtig verstanden habe ist er Dozent in einer der Schulen.

Der "ER" ist eine "Sie" mit einem ziemlich gescheiten Kopf auf ihren Schultern, auch ohne Dozentin zu sein...;)

(War mir eine Freude, helfen zu dürfen)


LG
Urajup
 
Wenn ich Eros Einstellung auch keinesfalls teile, in einem hat er unbestreitbar Recht: Es gibt nun mal bei weitem nicht so viele freie Arbeitsstellen wie Arbeitslose.

Selbst wenn jeder Arbeitslose jede Arbeit machen könnte (was nicht so ist, ein Schuhverkäufer wird sich wohl kaum als Ingenieur bewerben können, das wäre lächerlich) - wären immer noch mehr Arbeitslose als Stellen da.

Schon rein rechnerisch ist es also unmöglich dass jeder Arbeit bekommt.

:rolleyes:
 
Stimme zu! Außerdem finde ich es eine ziemliche Verschwendung, wenn Menschen, die lange und kostenintensiv ausgebildet wurden, dann nicht in ihrem erlernten Beruf arbeiten können, sondern irgendwas total Anderes machen müssen. Sofern sie überhaupt etwas finden!
Es funktioniert heute eben nicht mehr so wie früher, wo es viele Hände brauchte! Durch die Automatisierung und Computerisierung fällt nun mal ganz viel Arbeit weg! Dafür wurde es ja auch entwickelt, um Arbeitsplätze zu sparen! Da kann man dann doch nicht hinterher kommen und sagen, die Menschen seien selbst schuld, wenn sie keine Arbeit mehr finden!
Man muss sich halt überlegen, wie man mir der technischen Entwicklung umgeht und ob Arbeit das alleinige Mittel zur Verteilung des Lebensnotwendigen sein muss!
Die allermeisten Menschen WOLLEN etwas Sinnvolles tun! Warum nicht allen ein Minimum geben und wer mehr will, der arbeitet dafür?

Liebe Grüße

believe
 
Ja, ich finde ehrenamtliche Jobs auch gut.....aber neben einem richtigen Job....oder aber der Mann oder die Frau - also PartnerIn verdient so gut, dass man es nicht notwendig hat......

Sonst sollte man sich lieber einen Job suchen, von dem man auch leben kann....


Ich kenne den Begriff Ehrenamtlich schon....

Ich lebe hier nicht alleine in Bundesländern wo es kaum Arbeit gibt, denn da steht man in der Tat schon Schlange. Auf 1 freien Arbeitsplatz kommen bis zu 750 Bewerbungen und mehr. In den neuen Bundesländern liegt die Arbeitslosigkeit bei 21 % Stellenweise bis zu 48 %, erst einmal reine Zahlen.
Meine Tochter hat einen erlernten Beruf und kann darin nicht arbeiten, arbeitet auch in einen Jugendclub nur um die Zeit Tod zuschlagen dort 12 Stunden am Tag. fest eingesstellt wird sie nicht, obwohl da mehrere sind und sagen ja das Mädel macht viel die können wir gebrauchen, ist immer Einsatzbereit. Sie hat auch 1,- € Jobs schon gemacht und hatte mal einen Arbeitsvertrag für einen 1/4 Jahr wird in April 23 Jahre. Was meinen Großen passiert ist habe ich schon geschrieben, arbeitet auch ehrenamtlich in einen anderen Jugendclub. Mehr wie Bewerbungen schreiben kann kein Mensch. Mein Jüngster macht sein Schulabschluss 10 Klasse Realschule und ich nabe sage und schreibe nach 16 volle Arbeitsjahre 9 Maßnahmen und 6 Kurz-Arbeitsverträge und 4 1,- € Jobs auch genug gezeigt. Arbeite jetzt übrigens auch auf der Line.
 
Ich muss mal wieder sagen, mir kommt die Galle hoch, wenn ich mitkriege, dass Menschen, die hart arbeiten und sich wirklich einsetzen, mit 1 €-Jobs abgespeist werden, in Praktika ausgenutzt werden, trotz elend langer Suche keine Arbeit finden und dann noch beschimpft werden! :wut1:
 
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Tolle Ausrede, aber auch die hat Lücken.....:D

Da du von Harz IV lebst, müssen die Steuerzahler, also die bezahlte Arbeitskräfte, für deinen Lebensunterhalt aufkommen. Viele von denen könnten sich sicher auch ein Leben ohne Arbeit vorstellen - in den Tag hinein leben - den lieben Gott einen guten Mann sein lassen: Allein, sie tun es nicht. Und ich glaube auch warum: Es ist nämlich eine Sache, sich zu wünschen, man sei für keine Arbeit geschaffen, aber eine andere, sich diese Einstellung von der Allgemeinheit bezahlen zu lassen. Und genau diese Vorgehensweise ist unredlich.

Nur es will auch keiner tauschen.

Bleibe zu Hause, Eros, gehe keiner Arbeit nach. Das ist OK. Aber! Habe auch den Mut, diese Lebensweise eigenverantwortlich zu leben, d.h., kassiere kein Geld für deinen Unterhalt von anderen ab, die ihr Geld sehr oft sauer verdienen müssen, sondern schlage dich so durchs Leben. Das jedenfalls wäre eine ehrliche Lebensweise.

Ach ja, ehrlich als ein Gehalt von 35,- € zu bekommen in der Stunde und wieder die Strompreise erhöhen?
 
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