Am Besten ich erzähle euch erstmal meine bisherigen Eindrücke von der Arbeit.
Es fing an als ich 16 Jahre alt war und mit Mühe und Not den Realschulabschluss (Durchschnitt 3,9) bekommen habe. In meiner Realschulzeit habe ich zwei Praktika gemacht bzw. machen müssen. Das erste Praktikum war als Einzelhandelskaufmann und im zweiten Praktikum habe ich in den Beruf des Altenpflegers hineingeschnuppert.
Das erste Praktikum war okay und hat mir zum Teil auch Spaß gemacht. Die Leute mit denen ich dort zusammengearbeitet habe waren nett und haben sich in diesem Leben nun mal dazu entschieden bis zur Rente im zu Supermarkt arbeiten.
Obwohl diese 3 Wochen mir Spaß gemacht haben konnte ich es mir absolut nicht vorstellen diesen Beruf mal zu erlernen und mit einem ewig freundlichem Lächeln an der Kasse den Leuten den Gesamtbetrag ihrer gekauften Waren zu nennen.
Das Praktikum als Altenpfleger fand ich weniger prickelnd. Das lag aber auch sicher daran, dass ich erst 16 war und sehr unsicher im Umgang mit den alten Leuten gewesen bin, die mich irgendwie nicht zu mögen schienen. Außerdem hätte ich dort rund um die Uhr Volksmusik hören müssen, sogar bei uns im Personalraum hörten die Angestellten diese Musik und geistreiche Gespräche wären mit den Leuten dort wohl auch eher nicht möglich gewesen.
Hinzu kommt noch, dass ich nicht gerade ein Kraftpaket bin und schon viel Energie investieren müsste um einen bettlägerigen Menschen beispielsweise zu wenden oder in den Rollstuhl zu setzen. Hätte Gott gewollt, dass ich eine Menge körperliche Arbeit verrichte, dann hätte er mir einen kräftigeren Körper gegeben. Ich bin ganz froh darüber, dass er mich eher schlank, aber dennoch körperlich gesund erschaffen hat
Also gut nach der Realschule bin ich zu der Höheren Handelsschule gegangen, die ich als sehr einfach empfand. Ich habe selten gelernt und erlangte dort trotzdem die Berechtigung auf ein Gymnasium gehen zu können.
Doch ich hatte mich auch um Ausbildungsplätze beworben, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, was ich im Leben will. Meine Eltern haben immer gesagt wie toll es doch für mich wäre im Büro zu arbeiten, da ich genau dafür der Typ wäre. Ich war noch jung und naiv und habe denen, dass sogar zum Teil geglaubt.
Nach einem Vorstellungsgespräch für die Ausbildung zum Bürokaufmann waren der Chef und seine Gattin auf jeden Fall begeistert von mir, da ich ihrer Ansicht nach ja auch so kommunikativ gewesen bin und das wäre schliesslich sehr wichtig in dem Job als Bürokaufmann.
Sie wollten noch ein fünftägiges Praktikum von mir und danach stand fest, dass sie mich auch ausbilden würden und ich habe auch erstmal zugesagt, dass ich es machen werde.
Doch es kamen wieder diese Zweifel, ob diese Ausbildung wirklich gut für mich ist. Ständig in irgendeinem Büro sitzen, wahrscheinlich noch die nächsten 50 Jahre und von Jahr zu Jahr immer mehr abstumpfen. Viele in meiner Situation hätten sich wohl alle Finger nach dieser Ausbildung geleckt und meine Eltern, Verwandten und Freunde sagten, dass ich diese Ausbildung machen sollte. Schliesslich sei das ja alles so schwierig mit den Ausbildungsstellen und man sollte froh sein, dass man was hat.
Nur da ich nicht dauerhaft glücklich in einer für mich sinnlosen Tätigkeit wäre, habe ich mich dazu entschlossen doch lieber auf ein Gymnasium zu wechseln. Nicht weil ich das Lernen so toll fand, sondern weil ich dort unter Gleichaltrigen war und der rauen Arbeitswelt entfliehen wollte *g*
Okay, das erste Jahr auf dem Gymnasium musste ich wiederholen und ich schaffte bei der Wiederholung es dann doch noch knapp in den 12. Jahrgang des Gymnasiums. Den 12. Jahrgang packte ich sofort. Aber im ersten Halbjahr der 13. Stufe habe ich dann abgebrochen, weil meine Noten zu schlecht waren, als dass ich noch zu den Abiturprüfungen zugelassen worden wäre. Wiederholen konnte ich nicht, weil wir der letzte Jahrgang waren, der nach irgendwelchen alten Lerninhalten unterrichtet worden ist mit denen es nicht möglich gewesen wäre den 13. Jahrgang zu wiederholen.
Dennoch war es für mich im Großen und Ganzen eine schöne Zeit, ich habe da ein paar gute Freunde gefunden und wir hatten eine Menge Spass. Hätte ich das Abitur geschafft, dann hätte ich damit auch nichts anzufangen gewusst, denn studieren erschien mir zu anstrengend.
Ich war also 21 und hatte gerade das Abi in den Sand gesetzt. Für mich begann eine schöne Zeit, die lediglich von den Versuchen meiner Eltern mich zur Arbeit zu treiben überschattet wurden. Dennoch habe ich circa anderthalb zuhause gesessen viel über die Liebe, die Arbeit, das Leben und seinen Sinn philosophiert und auch viel Bücher, die mir das Leben erklären sollten gelesen. In dieser Zeit habe ich mich auch sozial und menschlich weiter entwickelt. Ich habe aus eigenem Antrieb gelernt einfühlsamer zu sein. Habe mir häufiger die Probleme meiner Freunde angehört und ihnen gute Ratschläge gegeben.
Also gut, zurück zu meinen Erfahrungen mit der Arbeit. Ich saß wie erwähnt zwar anderthalb Jahre zuhause, aber zwischenzeitlich hatte mein Vater durch Vitamin B (Beziehungen) für mich einen Ausbildungsplatz bekommen und zwar als Automobilkaufmann
Ich muss sagen, dass ich mich wenig für Autos interessiere, aber meinen Eltern zuliebe und auch weil ich habe ichnneugierig war, was für Menschen das wohl sind, die Autos verkaufen diese Ausbildung angetreten.
Nach 10 Tagen habe ich sie aber schon wieder abgebrochen. Das war mir aber schon vor dem Beginn der Ausbildung bewusst, dass ich sie nicht durchziehen werde, doch einige Sachen gefielen mir dort sowieso überhaupt nicht.
Einer meiner Mitarbeiter meinte Folgendes: Also Marco, du tust, was ich dir hier sage, wenn ich sage, lege dieses weiße Blatt Papier von Links nach Rechts, dann hast du dass auch ohne nachzufragen, warum du das tun musst zu erledigen.
Ich dachte im ersten Augenblick an einen Scherz, doch da er nicht zu lachen schien meinte er es wohl ernst und ich sagte Ja natürlich, obwohl ich lieber meine Meinung gesagt hätte, aber ich stand ein wenig unter Schock ..dramatisch ausgedrückt.
In einer anderen Situation hat der Chef ein neues Autohaus eröffnet und ich durfte an einem Samstag dort hin und mithelfen. Ich hatte 3 oder 4 Stunden durchgearbeitet und im Gegensatz zu meinen Mitarbeitern noch keine Pause gemacht und setze mich gerade hin.
Ich saß noch keine Minute. Da kam ausgerechnet der Chef, sah, dass die anderen arbeiteten und ich auf dem Stuhl saß und drückte mir irgendwas in die Hand und sagte, dass ich nicht rumsitzen soll, sondern arbeiten.
Verteidigen hätte ich mich können, aber das fand ich in der Situation irgendwie albern und habe lieber gehorcht. Außerdem hätten meine Mitarbeiter mich ja verteidigen können, was sie nicht taten. Aber ich habe ihn vergeben, schließlich sind sie von der Gesellschaft geprägte Sklaven, die den neuen Azubi lieber nicht verteidigen, weil das beim Chef ja nicht so dolle ankommt.
Da waren noch einige andere belustigende Situationen, die ich in den nur 10 Tagen erlebt habe, aber die erspare ich euch, falls ihr jetzt noch mitlest, so hoffe ich, dass ich euch nicht allzu sehr mit meinen Ausführungen langweile.
Nach den anderthalb Jahren habe ich im Herbst 2004 just for fun so eine sechsmonatige Maßnahme mitgemacht in der Jugendliche und junge Erwachsene unter 26 waren. Dort wurde man in Praktikas vermittelt, mit dem Ziel im darauf folgenden Jahr eine Ausbildung zu haben.
Ich habe mich mit einigen anderen aber für ein außerbetriebliches Praktikum als Bürokaufmann entschieden, dass direkt von der Maßnahme angeboten wurde. Das war in meinen Augen weniger anstrengend und ging nur von 8 bis 16 Uhr. Die Lerninhalte des Praktikums waren nicht so spannend, aber die Leute mit denen ich dort zusammen war, die fand ich super. Wir haben viel Spaß gehabt und da wir nicht so wirklich beaufsichtigt wurden, konnten wir immer eine Menge reden und ein wenig Blödsinn machen.
Jaja, ich weiss, ich war zu dem Zeitpunkt 22/23 und eigentlich ein erwachsener Mann. Aber die meisten dort waren zwischen 16 und 20 und ein wenig überdreht, aber dennoch nett, so dass ich mich ihnen gerne angepasst habe.
Okay, also nach der Maßnahme habe ich vor 3 Jahren im Alter von 23 die schulische Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten für Wirtschaftsinformatik begonnen und habe sie im Sommer letzten Jahres mit Erfolg abgeschlossen.
Seit August 2007 gehöre ich zu den von vielen hier sehr geschätzen Hartz4-Empfängern und ich habe definitiv nicht vor an diesem Zustand etwas zu ändern. Ich habe viel Freizeit, kann meinen Tag so gestalten wie ich es möchte und fühle mich seit ich arbeitslos bin besser denn je.
In gewisser Hinsicht ist es mir unverständlich, warum sich viele Menschen über die Arbeitslosen so aufregen. Es ist Fakt, dass es nicht für alle Menschen Arbeit gibt. Zudem nimmt die Arbeit von der ein Mensch in Deutschland wirklich leben kann auch ab. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse hingegen nehmen zu.
Es ist nicht genug anständig bezahlte Arbeit da, also dankt es mir, dass ich einem anderen Menschen, der unbedingt arbeiten möchte keinen Arbeitsplatz wegnehme.
Es fing an als ich 16 Jahre alt war und mit Mühe und Not den Realschulabschluss (Durchschnitt 3,9) bekommen habe. In meiner Realschulzeit habe ich zwei Praktika gemacht bzw. machen müssen. Das erste Praktikum war als Einzelhandelskaufmann und im zweiten Praktikum habe ich in den Beruf des Altenpflegers hineingeschnuppert.
Das erste Praktikum war okay und hat mir zum Teil auch Spaß gemacht. Die Leute mit denen ich dort zusammengearbeitet habe waren nett und haben sich in diesem Leben nun mal dazu entschieden bis zur Rente im zu Supermarkt arbeiten.
Obwohl diese 3 Wochen mir Spaß gemacht haben konnte ich es mir absolut nicht vorstellen diesen Beruf mal zu erlernen und mit einem ewig freundlichem Lächeln an der Kasse den Leuten den Gesamtbetrag ihrer gekauften Waren zu nennen.
Das Praktikum als Altenpfleger fand ich weniger prickelnd. Das lag aber auch sicher daran, dass ich erst 16 war und sehr unsicher im Umgang mit den alten Leuten gewesen bin, die mich irgendwie nicht zu mögen schienen. Außerdem hätte ich dort rund um die Uhr Volksmusik hören müssen, sogar bei uns im Personalraum hörten die Angestellten diese Musik und geistreiche Gespräche wären mit den Leuten dort wohl auch eher nicht möglich gewesen.
Hinzu kommt noch, dass ich nicht gerade ein Kraftpaket bin und schon viel Energie investieren müsste um einen bettlägerigen Menschen beispielsweise zu wenden oder in den Rollstuhl zu setzen. Hätte Gott gewollt, dass ich eine Menge körperliche Arbeit verrichte, dann hätte er mir einen kräftigeren Körper gegeben. Ich bin ganz froh darüber, dass er mich eher schlank, aber dennoch körperlich gesund erschaffen hat
Also gut nach der Realschule bin ich zu der Höheren Handelsschule gegangen, die ich als sehr einfach empfand. Ich habe selten gelernt und erlangte dort trotzdem die Berechtigung auf ein Gymnasium gehen zu können.
Doch ich hatte mich auch um Ausbildungsplätze beworben, weil ich zu dem Zeitpunkt nicht wusste, was ich im Leben will. Meine Eltern haben immer gesagt wie toll es doch für mich wäre im Büro zu arbeiten, da ich genau dafür der Typ wäre. Ich war noch jung und naiv und habe denen, dass sogar zum Teil geglaubt.
Nach einem Vorstellungsgespräch für die Ausbildung zum Bürokaufmann waren der Chef und seine Gattin auf jeden Fall begeistert von mir, da ich ihrer Ansicht nach ja auch so kommunikativ gewesen bin und das wäre schliesslich sehr wichtig in dem Job als Bürokaufmann.
Sie wollten noch ein fünftägiges Praktikum von mir und danach stand fest, dass sie mich auch ausbilden würden und ich habe auch erstmal zugesagt, dass ich es machen werde.
Doch es kamen wieder diese Zweifel, ob diese Ausbildung wirklich gut für mich ist. Ständig in irgendeinem Büro sitzen, wahrscheinlich noch die nächsten 50 Jahre und von Jahr zu Jahr immer mehr abstumpfen. Viele in meiner Situation hätten sich wohl alle Finger nach dieser Ausbildung geleckt und meine Eltern, Verwandten und Freunde sagten, dass ich diese Ausbildung machen sollte. Schliesslich sei das ja alles so schwierig mit den Ausbildungsstellen und man sollte froh sein, dass man was hat.
Nur da ich nicht dauerhaft glücklich in einer für mich sinnlosen Tätigkeit wäre, habe ich mich dazu entschlossen doch lieber auf ein Gymnasium zu wechseln. Nicht weil ich das Lernen so toll fand, sondern weil ich dort unter Gleichaltrigen war und der rauen Arbeitswelt entfliehen wollte *g*
Okay, das erste Jahr auf dem Gymnasium musste ich wiederholen und ich schaffte bei der Wiederholung es dann doch noch knapp in den 12. Jahrgang des Gymnasiums. Den 12. Jahrgang packte ich sofort. Aber im ersten Halbjahr der 13. Stufe habe ich dann abgebrochen, weil meine Noten zu schlecht waren, als dass ich noch zu den Abiturprüfungen zugelassen worden wäre. Wiederholen konnte ich nicht, weil wir der letzte Jahrgang waren, der nach irgendwelchen alten Lerninhalten unterrichtet worden ist mit denen es nicht möglich gewesen wäre den 13. Jahrgang zu wiederholen.
Dennoch war es für mich im Großen und Ganzen eine schöne Zeit, ich habe da ein paar gute Freunde gefunden und wir hatten eine Menge Spass. Hätte ich das Abitur geschafft, dann hätte ich damit auch nichts anzufangen gewusst, denn studieren erschien mir zu anstrengend.
Ich war also 21 und hatte gerade das Abi in den Sand gesetzt. Für mich begann eine schöne Zeit, die lediglich von den Versuchen meiner Eltern mich zur Arbeit zu treiben überschattet wurden. Dennoch habe ich circa anderthalb zuhause gesessen viel über die Liebe, die Arbeit, das Leben und seinen Sinn philosophiert und auch viel Bücher, die mir das Leben erklären sollten gelesen. In dieser Zeit habe ich mich auch sozial und menschlich weiter entwickelt. Ich habe aus eigenem Antrieb gelernt einfühlsamer zu sein. Habe mir häufiger die Probleme meiner Freunde angehört und ihnen gute Ratschläge gegeben.
Also gut, zurück zu meinen Erfahrungen mit der Arbeit. Ich saß wie erwähnt zwar anderthalb Jahre zuhause, aber zwischenzeitlich hatte mein Vater durch Vitamin B (Beziehungen) für mich einen Ausbildungsplatz bekommen und zwar als Automobilkaufmann
Ich muss sagen, dass ich mich wenig für Autos interessiere, aber meinen Eltern zuliebe und auch weil ich habe ichnneugierig war, was für Menschen das wohl sind, die Autos verkaufen diese Ausbildung angetreten.
Nach 10 Tagen habe ich sie aber schon wieder abgebrochen. Das war mir aber schon vor dem Beginn der Ausbildung bewusst, dass ich sie nicht durchziehen werde, doch einige Sachen gefielen mir dort sowieso überhaupt nicht.
Einer meiner Mitarbeiter meinte Folgendes: Also Marco, du tust, was ich dir hier sage, wenn ich sage, lege dieses weiße Blatt Papier von Links nach Rechts, dann hast du dass auch ohne nachzufragen, warum du das tun musst zu erledigen.
Ich dachte im ersten Augenblick an einen Scherz, doch da er nicht zu lachen schien meinte er es wohl ernst und ich sagte Ja natürlich, obwohl ich lieber meine Meinung gesagt hätte, aber ich stand ein wenig unter Schock ..dramatisch ausgedrückt.
In einer anderen Situation hat der Chef ein neues Autohaus eröffnet und ich durfte an einem Samstag dort hin und mithelfen. Ich hatte 3 oder 4 Stunden durchgearbeitet und im Gegensatz zu meinen Mitarbeitern noch keine Pause gemacht und setze mich gerade hin.
Ich saß noch keine Minute. Da kam ausgerechnet der Chef, sah, dass die anderen arbeiteten und ich auf dem Stuhl saß und drückte mir irgendwas in die Hand und sagte, dass ich nicht rumsitzen soll, sondern arbeiten.
Verteidigen hätte ich mich können, aber das fand ich in der Situation irgendwie albern und habe lieber gehorcht. Außerdem hätten meine Mitarbeiter mich ja verteidigen können, was sie nicht taten. Aber ich habe ihn vergeben, schließlich sind sie von der Gesellschaft geprägte Sklaven, die den neuen Azubi lieber nicht verteidigen, weil das beim Chef ja nicht so dolle ankommt.
Da waren noch einige andere belustigende Situationen, die ich in den nur 10 Tagen erlebt habe, aber die erspare ich euch, falls ihr jetzt noch mitlest, so hoffe ich, dass ich euch nicht allzu sehr mit meinen Ausführungen langweile.
Nach den anderthalb Jahren habe ich im Herbst 2004 just for fun so eine sechsmonatige Maßnahme mitgemacht in der Jugendliche und junge Erwachsene unter 26 waren. Dort wurde man in Praktikas vermittelt, mit dem Ziel im darauf folgenden Jahr eine Ausbildung zu haben.
Ich habe mich mit einigen anderen aber für ein außerbetriebliches Praktikum als Bürokaufmann entschieden, dass direkt von der Maßnahme angeboten wurde. Das war in meinen Augen weniger anstrengend und ging nur von 8 bis 16 Uhr. Die Lerninhalte des Praktikums waren nicht so spannend, aber die Leute mit denen ich dort zusammen war, die fand ich super. Wir haben viel Spaß gehabt und da wir nicht so wirklich beaufsichtigt wurden, konnten wir immer eine Menge reden und ein wenig Blödsinn machen.
Jaja, ich weiss, ich war zu dem Zeitpunkt 22/23 und eigentlich ein erwachsener Mann. Aber die meisten dort waren zwischen 16 und 20 und ein wenig überdreht, aber dennoch nett, so dass ich mich ihnen gerne angepasst habe.
Okay, also nach der Maßnahme habe ich vor 3 Jahren im Alter von 23 die schulische Ausbildung zum kaufmännischen Assistenten für Wirtschaftsinformatik begonnen und habe sie im Sommer letzten Jahres mit Erfolg abgeschlossen.
Seit August 2007 gehöre ich zu den von vielen hier sehr geschätzen Hartz4-Empfängern und ich habe definitiv nicht vor an diesem Zustand etwas zu ändern. Ich habe viel Freizeit, kann meinen Tag so gestalten wie ich es möchte und fühle mich seit ich arbeitslos bin besser denn je.
In gewisser Hinsicht ist es mir unverständlich, warum sich viele Menschen über die Arbeitslosen so aufregen. Es ist Fakt, dass es nicht für alle Menschen Arbeit gibt. Zudem nimmt die Arbeit von der ein Mensch in Deutschland wirklich leben kann auch ab. Prekäre Beschäftigungsverhältnisse hingegen nehmen zu.
Es ist nicht genug anständig bezahlte Arbeit da, also dankt es mir, dass ich einem anderen Menschen, der unbedingt arbeiten möchte keinen Arbeitsplatz wegnehme.