Mein Papa ist verstorben und ich komm nicht mit zurecht

Ich kann deinen Schmerz gut verstehen.Meine Papa verstarb am 10.September 2010 und noch immer glaube ich es manchmal nicht.
Klar habe ich gelernt im Alltag damit umzugehen,aber es schmerz noch immer so sehr das ich manchmal nur schreien möchte.
Es fehlt mir so sehr !!!
Ich glaube richtig verkraften tut man es nie ,man lernt nur damit umzugehen.
Ich für mich glaube, das mein Papa ein Seelenverwandter von mir war und wir schon in einigen Leben zusammen waren.
Und immer mehr habe ich den Eindruck das mir etwas genommen wurden, was sich in dieser Welt nicht erklären kann.

ileamaus
 
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Hallo,

in meiner Trauer habe ich dieses Forum gefunden! Irgendwie tut es gut zu wissen, dass es hier Menschen gibt, die einen verstehen. ich habe vor zehn Tagen plötzlich meinen Papa verloren. Er war eigentlich fit. Eines Tages kam er von der Arbeit nach Hause und klagte über Schmerzen an der rechten Hüfte. meine Mutter schickte ihn sofort zum Arzt. Er ist an dem Tag soger noch mit dem Fahrrad hingefahren. Nach dem Arztbesuch kam er nach Hause und meinte, dass er heute noch ins Krankenhaus muss. Meine Mutter brachte ihn hin und er musste darbleiben. Drei Tage später wurde er an der Schlagader operiert, da eine Stelle stark verengt war. Einen Tag vor der OP war ich bei ihm. Wir saßen draußen auf der Bank und er erzählte mir, dass er wirklich an der OP zweifelt und sich fragt, ob das wirklich nötig sei! Ich versuchte zu lächeln und versuchte ihn zu beruhigen. Innerlich hatte ich so eine Angst, dass ich ihn zum letzten mal sehe. Die OP hat er eigentlich gut überstanden. ich besuchte ihn nach der OP noch auf der Intensivstation. Obwohl ich keine Kreislaufprobleme habe, bin ich an dem Tag während des Besuches fast drei mal umgekippt. Ich streichelte seine Hand und sagte, dass ich Samstag wieder komme. Am nächsten Tag kam er auf sein Zimmer und die Ärzte sagten, dass es richtig gut aussieht! Ich war so beruhigt und entspannt. Ein Tag später verstarb er plötzlich!
Ich verstehe die Welt nicht mehr! Alles erinnert mich an ihn! ich versuche mich abzulenken, doch meine Gedanken landen immer bei ihm. Mein Papa und ich haben uns auch ohne Worte verstanden. Wir standen uns sehr nah! Ich vermisse ihn sooooo......
Morgen ist die Beerdigung! Es wird der schwerste Weg den ich bis jetzt gehen musste...

Ich drücke euch alle

Liebe Grüße,
Marcy
 
Liebe Marcy,
dein Verlust tut mir schrecklich leid. Ich glaube aber, dass es einen Grund gibt, weshalb du in dieses Forum gefunden hast. Vielleicht kann es dir helfen, deinen Schmerz ein wenig zu lindern. Dein Vater ist bestimmt auch weiterhin bei dir, wenn auch nur in einer anderen Form. Für den morgigen Tag wünsche ich dir viel Kraft. Nehme Abschied. Sei gedrückt :umarmen:
 
Liebe Marcy,
auch ich bin im Gedanken ganz fest bei dir.
Fühle dich einfach nur in den Arm genommen.
Viel Kraft für morgen.:trost:
 
Hallo sybillejennifer!

Danke du sprichst mir aus der Seele. Ich bin 20 und mein Vater ist letztes Jahr am 1. Jänner letztes Jahr verstorben. Ich bin auch lange nicht damit zurecht gekommen noch dazu kam das ich damals schwanger war. Doppelbelastung für mich! Ich bin dann gleich nach der Geburt ausgezogen und damit fing alles an. Das Vater - Tochter Thema ist bei uns ziemlich heikel und mit Vorsicht zu genießen.

Der genialste Tipp ist schreibe deinen Vater Briefe und schreibe alles hinein was du dir denkst, Erlebnisse, Erinnerung und wie es für dich war als dein Vater verstorben ist. Lege sie dann auf einem Platz an dem du denkst es sei der Richtige. Danach lässt du sie so lange du willst liegen und wenn du glaubst ein gutes Gefühl zu haben verbrenne sie.

Das Hilft
Alles Gute :)
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure lieben Worte! Die Beerdigung war sehr emotional, aber jetzt habe ich einen Ort, wo ich meinen Papa besuchen kann. Ich habe nachts von ihm geträumt. in meinem Traum sah er ziemlich jung und glücklich aus. Vielleicht wollte er mir damit sagen, dass es ihm gut geht und dass er "dort" angekommen ist. Es tat so gut ihn zu sehen, doch gleichzeitig macht mich das auch sehr traurig, dass es nur ein Traum war...
Ich durchlebe gerade eine Achterbahn der Gefühle. Manchmal geht es mir wieder etwas besser und im nächsten Moment habe ich das Gefühl, dass ich gleich durchdrehe.

Ich drück euch ...

liebe Grüße,
Marcy
 
Hallo!

Mich hat Deine Geschichte sehr berührt, weil es mir fast ähnlich gegangen ist. Meine Mama ist am 04.05. verstorben - mit 51. Jahren. Vor 14 Monaten ist sie ins Krankenhaus gekommen - eine Woche bevor mein Sohn auf die Welt gekommen ist und drei Wochen später die Diagnose - Krebs - Behandlung: palliativ. Die letzten 14 Monate hatte ich außer Angst nur Angst. Acht Wochen nach der Geburt war ich wieder schwanger - wir haben begonnen unser Haus zu bauen ...... Meine Mama ist auch auf der Palliativstation verstorben. Das schlimmste war für mich, als ich ihr sagen "musste" das sie sterben darf und ich mich gut um die Kinder kümmern werde. Mein "großer" Sohn war ihr Leben - niemand hat sich so auf dieses Kind gefreut wie meine Mutter. Ich bin ein Einzelkind und wollte eigentlich keine Kinder - mit diesem Enkelkind ist ein Herzenswunsch für meine Mutter in Erfüllung gegangen. Ich kann Dein Leid verstehen und nachfühlen. Morgen ist meine Mutter vier Wochen tot. Sie fehlt mir schrecklich. Wir hatten ein sehr inniges Verhältnis zueinander. Und das kann mir keiner nehmen. Mit diesem Gedanken versuche ich mich über Wasser zu halten. Wenn ich doch einmal einen Moment Zeit habe nachzudenken, was bei zwei kleinen Kindern, einem Hausbau und noch dazu die Wohnung meiner Mutter räumen mehr wie selten vorkommt. Ich hoffe, es geht Dir bald besser.

Alles Liebe
focus
 
Hallo ihr Lieben,

vielen Dank für eure lieben Worte! Die Beerdigung war sehr emotional, aber jetzt habe ich einen Ort, wo ich meinen Papa besuchen kann. Ich habe nachts von ihm geträumt. in meinem Traum sah er ziemlich jung und glücklich aus. Vielleicht wollte er mir damit sagen, dass es ihm gut geht und dass er "dort" angekommen ist. Es tat so gut ihn zu sehen, doch gleichzeitig macht mich das auch sehr traurig, dass es nur ein Traum war...
Ich durchlebe gerade eine Achterbahn der Gefühle. Manchmal geht es mir wieder etwas besser und im nächsten Moment habe ich das Gefühl, dass ich gleich durchdrehe.

Ich drück euch ...

liebe Grüße,
Marcy

Doch,hat er dir ein Zeichen gegeben,in deinem Traum...lass deinen Gefühlen
ruhig freien Lauf,denn er fehlt und kein Wissen,kann den leeren Platz neben
dir ersetzen..doch,wenn du an ihn denkst,er wird das alles wahrnehmen,er ist immer bei dir..
alles Liebe dir,madma:umarmen:
 
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Mir ging es nach dem Tod meines Vaters auch sehr schlecht, aber ich habe mir ein Foto in A 4 Größe gemacht und habe es jeden Tag angeschaut. Am Anfang habe ich stundenlang geheult, doch ich sprach auch mit ihm und es wurde mit der Zeit leichter. Er ist mir auch im Traum erschienen und hat mich besucht und ich konnte mit ihm sprechen.
Der Schmerz wird leichter, aber vergehen wird er nie.
 
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