Meditation und Sex

opti schrieb:
Ich vermute, hinter dieser Einstellung, verbirgt sich eine ungeheure Angst. Es ist die Angst vor der Einsamkeit, vor dem Alleinesein. Das aber ist eine Einstellung, die auf Unreife beruht. Man möchte jemanden besitzen. Das ist Besitzanspruch, aber keine Liebe. Es ist vergleichbar mit dem Klammern des kleinen Kindes am Rockzipfel der Mama. Ich glaube, dass jemand der so denkt, sich erst einmal mit seinen Ängsten auseinander setzen sollte.
Gut, Opti gut - deine Vermutung stimmt. Selbsterkenntnis ist immer der erste Schritt zur Besserung.
Fang endlich an, dich mit deinen Ängsten auseinanderzusetzen.
 
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opti schrieb:
Ich vermute, hinter dieser Einstellung, verbirgt sich eine ungeheure Angst. Es ist die Angst vor der Einsamkeit, vor dem Alleinesein. Das aber ist eine Einstellung, die auf Unreife beruht. Man möchte jemanden besitzen. Das ist Besitzanspruch, aber keine Liebe. Es ist vergleichbar mit dem Klammern des kleinen Kindes am Rockzipfel der Mama. Ich glaube, dass jemand der so denkt, sich erst einmal mit seinen Ängsten auseinander setzen sollte. Aber ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass du mich verstehen wirst.

Ja, kann sein, dass ich wie ein ängstliches kleines Kind Liebe und Zuwendung will. Eine Seite in mir möchte beschützt und nicht enttäuscht werden, sicherlich. Es gibt aber auch noch eine andere Seite in mir. Diese ist stark und unbeirrbar. Auch ich kann beschützen, raten, Liebe und Zuwendung geben.
 
fckw schrieb:
Wilber bestreitet die retro-romantische These (der auch C.G. Jung anhing), dass Kinder noch vereint mit Gott seien und erst durch die böse, böse Sozialisation von jenem getrennt würden. Wie soll ich sagen: Ich glaube, er hat recht. Es ist ein Widerspruch von Bewusstseinsentwicklung zu sprechen, und gleichzeitig zu behaupten, Kinder seien irgendwie näher bei Gott als Erwachsene. Werden beide Sichtweisen zusammengehängt, so würde das darauf hinauslaufen, dass Kinder tatsächlich bewusster sind als Erwachsene, sonst könnten sie nicht näher bei Gott sein. Wie man es auch dreht und wendet: Das Argument der kindlichen Gottesnähe ist nicht einleuchtend.

Es handelt sich um die Prä-/Transverwechslung. Präpersonale Undifferenzierhtheit des kindlichen Identitätsgefühls wird fälschlicherweise mit transpersonaler Differenziertheit des Mystikers verwechselt. Gemeinsam ist beiden, dass sie nicht-personal sind - darüberhinaus aber so unterschiedlich wie Tag und Nacht.
Wer kein vollständiges Wissen über die Evolution hat und Gott nicht verstanden hat, ist kein ernstzunehmender Gesprächspartner ;-) Wart mal eine Weile...
 
Hallo liebe Forumsteilnehmer


Jeder Weg des Herzens ist gut. Das Herz führt einen letztendlich zur Selbst-Realisierung auf Erden.

Selbst die Irrwege beinhalten in sich die Lektion die einen auf den Weg des Herzens zurückführt.

Erlauben wir uns doch alle in Freiheit unseren eigenen Weg zu gehen, so wie er sich uns einfach zeigt.

Das Leben ist so gross, selbst Gegensätze haben darin Platz. Mal wollen wir, als Seelen, eine Erfahrung machen, und dann wieder eine ganz andere.

Die Wahrheit liegt im Sein. Das kann man nicht vollständig beschreiben. Aber zu Sein ist genügend.

Wenn es dich deiner Seele näher bringt, dann tuh es, und habe die Grösse, anderen zu erlauben das selbe zu tun, auch wenn deren Verhalten dich nicht deiner Seele näher bringen würde.

Stell dich einfach voll auf die Seite deines Seelenweges, und habe die Grösse andere sein zu lassen so wie sie sind.
Mehr ist nicht nötig.



aus der Seele gesprochen
Anatol
 
Was ist sexuelle Energie? Sexuelle Energie ist ein Ausdruck Gottes. Es ist der dynamische Ausdruck Brahmans. Es ist Shakti, die weibliche Energie des göttlichen Universums. Wir alle wissen, dass dieses phänomenale Universum Ausdruck der grenzenlosen und unbeschreiblichen kosmischen Energie ist. Wir benennen diese kosmische Energie Para Shakti (Höchste Energie), Maha Shakti (Größte Energie), Maha Maya oder Prakriti (Natur). Milliarden von Universen entstehen und vergehen durch die Aktivität dieser großen kosmischen Energie. Es ist diese kosmische Energie, die die Sonne und die Planeten mit einer unglaublichen Geschwindigkeit auf ihrer Umlaufbahn dahinwirbelt.

Es ist die kosmische Energie, die als Schwerkraft, als die Energie der Sonnenstrahlen, als Energie aller großen Planeten und Himmelskörper und als Windenergie in Erscheinung tritt. Manchmal, wenn der Wind besonders wütet, trägt er sogar Hausdächer davon. Es ist die kosmische Energie, die sich manchmal als die Energie des Feuers, der Vulkane, der Wasserfluten, der Erdbeben, der Berge, Flüsse und Meere ausdrückt. Darum sind Erde, Luft, Wasser und Äther, alles Ausdrucksweisen dieser Energie. Es ist die gleiche Energie innerhalb des Samens, die den Samen wachsen lässt und ihn in einen großen Baum verwandelt.

Es ist die Kraft hinter Blitz und Donner. Jede Energie, die du in diesem Universum siehst, ist die Energie dieser kosmischen Kraft. Es ist die gleiche Energie, die alle Lebewesen, Bäume, Pflanzen, Insekten, Vögel, Bienen, Reptilien, Fische und Tiere belebt. Es ist die Energie des Löwen, des Elefanten und es ist die Energie des leuchtenden Intellekts eines Genies wie Michael Faraday (englischer Physiker und Chemiker, 1791), Venkata Raman (indischer Physiker und Nobelpreisträger von 1930) oder Albert Einsteins.

Dieselbe Energie weilt in uns und belebt unseren Körper. Es ist die Energie, die unsere Nahrung verdaut, die unser Herz dazu bringt, Blut durch die Adern zu pumpen, die unsere Lungen atmen lässt, unsere Muskeln und Gelenke arbeiten lässt, die unsere Zunge sprechen und unser Ohr hören lässt. Es ist die Energie, die auch in unserer sexuellen Energie vorhanden ist. Darum ist die sexuelle Energie Teil der unteilbaren kosmischen Energie, die im Menschen vorhanden ist. In ihrem groben biologischen Aspekt wird sie als sexuelle Energie bezeichnet. In einem feinerem Aspekt ist sie die Unterscheidungskraft, die Energie des Intellekts, der analysiert, forscht und nachdenkt. In einem noch feinerem Aspekt, in einem psychischen Aspekt, ist sie die Energie der Kundalini. Und in ihrem höchstem Aspekt, ist sie nichts anderes als Atma Shakti, göttliche Energie.

Brahman (Gott) und Shakti sind nicht zwei. Sie sind der statische und der dynamische Aspekt desselben Prinzips. Darum ist die sexuelle Energie nichts anderes als die Anwesenheit der göttlichen Mutter in allen Menschen. Es ist etwas Göttliches, etwas Heiliges, das der Schöpfung entspringt, und das ganze Universum durchdringt. Es ist ein Fortpflanzungsprozess, der in der ganzen Natur vorhanden ist, in jeder Form des Lebens. Ohne diese Fortpflanzung, würden alle Arten bald aussterben. Darum ist die Verausgabung der sexuellen Energie zur Zeugung ein heiliger Prozess in Zusammenarbeit mit Brahman, dem Schöpfer.

Jede andere Verausgabung der sexuellen Energie, ist ein zweitrangiger, weniger bedeutender Aspekt. Und wenn diese Energie in einer zurückhaltenden Weise verwendet wird, kann sie für die höhere spirituelle Zwecke genutzt werden. Wenn diese grobe biologische Energie durch die Yogapraxis in eine subtilere Form umgewandelt wird, steht sie für tiefe Kontemplationen, Betrachtungen und Meditationen zur Verfügung. Kontemplation, Meditation und Erleuchtung wird erst durch die Bewahrung dieser Energie ermöglicht. Dies alles geschieht durch Brahmacharya.

Darum bewahren alle Yogapraktiken die sexuelle Energie und wandeln sie erfolgreich in spirituelle Energie um. Darum ist Brahmacharya nicht nur eine Zurückhaltung der sexuellen Energie, sondern eine andere Lebensart. Es ist eine Lebensweise, die uns göttliches Wissen, göttliche Erfahrungen, näher bringt. Und darum empfiehlt Yoga Mäßigung in allen unseren Tätigkeiten und eine kluge Begrenzung aller sinnlichen Begierden.

In der indischen Kultur wurde das Brahmacharya in drei Lebensstadien, nämlich in der Jugend, als Waldeinsiedler (50 Jahre) und als Sannyasin (Mönch), empfohlen. Nur in der Ehe galt die Sexualität als legitim. In der Ehe bedeutete das Brahmacharya sexuelle Mäßigung, ein kluger und zurückhaltender Gebrauch der sexuellen Energie für die Zeugung. Mäßigung, Keuschheit und Treue zum verheirateten Partner, wurden in der Ehe empfohlen. Es wurde dem verheirateten Mann vorgeschrieben, keiner anderen Frau mit unreinen Blicken nachzuschauen. Durch dieses erhabene Konzept des Brahmacharya, entstanden zwei große Ideale, das Pativrata Dharma (Grundgesetze der Ehe) und die Monogamie.

Der Mann durfte nur noch eine Frau heiraten. Sie war dann seine gesetzlich angetraute Ehefrau. Er sollte keine lüsternen, leidenschaftlichen und sinnlichen Blicke auf andere Frauen werfen. Die tugendhafte Frau konnte nur einen Mann heiraten und dieser Mann war ihr Ehemann, dem sie mit Achtung und Verehrung begegnen sollte. Allen anderen Männern gegenüber sollte sie sich wie eine Mutter verhalten. Es gab nur einen Mann, dem sie das Gefühl geben sollte: "Ich bin eine Frau", und dieser eine Mann war ihr gesetzlich angetrauter Ehemann. Dies ist ein Ideal, das aus dem Brahmacharya heraus entstanden ist. Insofern war die klassische Haltung gegenüber der sexuellen Energie, durch die Zustimmung des Brahmacharya gekennzeichnet.

Die alten Meister betrachteten die sexuelle Energie nicht als hässlich, schlecht, sündhaft oder unmoralisch. Solche falsche Vorstellungen über die sexuelle Energie, sind das Resultat eines Missverständnisses in der Erhabenheit dieser besonderen Energie. Es ist ein weitverbreiteter Aberglaube und ein Mangel im Verständnis der Menschen, denen es am rechten Wissen mangelt.

Solche Menschen fangen plötzlich an, die sexuelle Energie als etwas Schlechtes zu betrachten. Ein Grund für die Entwicklung einer solchen Haltung, ist die allgemeine menschliche Schwäche für die Sexualität. Dadurch sind einige moralische Tabus in Bezug auf die Sexualität entstanden. Andererseits geht der Mensch häufig den Weg des geringsten Widerstandes. Darum sagten einige: "Nein, Nein. Dieses sollte nicht getan werden. Es sollte nicht in dieser und jener Weise getan werden, weil die heiligen Schriften es so sagen." Sie entwickelten ihre eigenen Vorstellungen.
 
opti schrieb:
Wer spirituell voran kommen will, muss bereit sein, durch die Höhle des Löwen zu gehen.
Na, dann maschier mal los.
Und wiederhol nicht schon wieder zum x-ten mal deine theoretischen Ergüsse. Die kennen wir schon.
Bring doch jetzt endlich mal was von dir, z.B. wie das so in der Höhle des Löwen aussieht.
 
Christian schrieb:
Und wer Spiritualität verkörpern will, der muß durch die Hölle des Todes und des Lebens gehen.:liebe1:

Ich bin bereits gestorben. Und erlebe gerade meine Wiedergeburt. Und das alles in diesem Leben. Aber ich fürchte, danach wartet wieder der Tod auf mich. Ist nicht abzuschütteln, dieser lästige Zeitgenosse. Aber vielleicht erweist er sich ja auch als Freund. Wir lassen uns mal überraschen.
 
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opti
dein beitrag 3666(!) kommt dem ganzen schon nahe

aber sex nur in ehe und zwecks zeugung entstammt einem ganz anderen kulturkreis und hat wie überall die absicht der versorgung und absicherung aus wirtschaftlich-politischen gründen
 
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