Meditation und Sex

ElaMiNaTo schrieb:
Wo muss ein Mensch weiter sein, um auf solche Sachen (Lebensumstände, Lebensort, Eltern, Personen) Einfluss zu nehmen ? Und wenn das geht, ist das nicht manipulation ?
Dem Göttlichen näher sein bringt Entscheidungsfreiheit. Dem eigenen Verlangen verfallen sein engt ein. Der Mensch kann alles haben was er will, aber er bezahlt dafür immer den Preis.

Anatol schrieb:
Wieder mal eine Weltsicht in der die Menschen als Opfer dargestellt werden und Gott schuld ist. Jaa das war jetzt giftig von mir.
geh sei ned so giftig! ;) Aber man darf sich schon die Frage stellen, warum ER so viel Leid zulässt. Schließlich hat er die Allmacht. Ist interessant, wie das z.B. Kabir beschreibt ... da gibt es eben Kal (den gefallenen Engel) und der konnte dem VATER Absicherungen abgewinnen und nachdem er zu seinem geliebten Sohn einfach nicht "nein" sagen konnte, gestand Gott ihm seine Wünsche zu ... und machte ihn so zum Herrscher über die niederen, äußeren Regionen. Und hier führt Kal (die erhaltende bzw. negative Kraf genannt) die Seelen in die Irre. ABER es heisst hier auch, dass Gott in allen Zeitaltern Heilige aussendet, um die Seelen persönlich heimzuführen ...

Beim Schöpfungsmythos von Kabir wird da nicht das Bild vermittelt, dass die Seele hier ist um zu lernen ... das warum bleibt hier ein Rätsel ... interessant ist jedenfalls der Aspekt, dass der Mensch sich derzeit im Kali Yuga (im dunklen Zeitalter) befindet ... das heisst, der Mensch war spirituell noch nie so arm wie heute. Ich konnte das anfangs auch nicht glauben, aber es hat auf diesem Planeten immer wieder Hochkulturen gegeben die eine viel bessere Verbindung zum Göttlichen hatten, als wir heute. Und heute sind wir sogar so weit, dass die Leuten einen belächeln, wenn man von Gott spricht. Gott wird also ins Lächerliche gezogen. Wie gesagt hat es immer wieder Hochkulturen auf diesem Planeten gegeben ... in Persien, in Ägypten, in Indien ... oder noch Zeiten davor in Atlantis.

Palo schrieb:
Auch unlogisch, warum sollte Gott strafen? Glaubst du an den strafenden Gott? Schreckliche Vorstellung, die worauf basiert...
Wo hab ich das denn geschrieben? Es gibt kosmische Wirkunsprinzipien die dafür sorgen, dass alles auf dich zurückkommt, was dich selbst ausmacht. Entscheide du, wie du selbst sein willst.

Palo schrieb:
Nun gut, betrachten wir es mal von einer anderen Warte. Du hast etwa 1000 frühere Leben, in denen du dir Karma angehäuft hast, welches jetzt abgebaut wird. Du bist in dieser Inkarnation dabei die ersten, tja wieviele eigentlich, abzubauen. Na, dann kannst du dir jetzt ausrechnen wie lange du beschäftigt bist. Dabei vergiss aber nicht, wieviele neue Leben du zwischenzeitlich schon wieder gelebt hast usw. usw. Oups, es könnte glattweg sein, dass du wieder was Neues zum abarbeiten angesammelt hast... du wirst somit niemals fertig.
Ja das hast du gut durchschaut ... frag mal Kabir ... der weiß die Antwort.


Palo schrieb:
Das was du beschreibst sind sehr menschliche Vorstellungen. Inweiweit kannst du Seelen wirklich schauen? Das kann nur Gott, somit sind auch dies nur Thesen die dir gefallen, dennoch nicht richtig sein müssen, oder gar eine Notwendigkeit darstellen.
Wenn du die Seelen nicht schauen kannst, dann kann es auch Gott nicht.

Palo schrieb:
Wie ich schon schrieb, wer von uns hat letztlich auf diese Dinge wirklich Antworten. Auch der weiseste Mann ist nur so weise, wie es seiner Entwicklung entsprach. Einen Anspruch auf die Richtigkeit und Vollständigkeit seiner Worte kann es letztlich nicht geben.
Naja es ist aber trotzdem so, dass der Weise dem Nicht-Weisen etwas voraus hat. Und wer hat nicht Antworten und Anspruch auf das Gesagte, wenn nicht er? Wozu gehen wir denn in eine Schule? Weil der Lehrer etwas besitzt, dass wir noch nicht haben. Aber der schlechteste Schüler ist immer der, der nichts begreift oder sich dagegen wehrt etwas zu lernen. Diese Schüler sind nicht nur schlecht sondern auch dumm.

lg
Topper
 
Werbung:
Doch zweifellos führt der klare Blick auf die Gründe unsrer Unfreiheit näher zur Freiheit hin. In dem ich meine Glaubenssätze überprüfe, mir meine Ängste erlaube, die sinnlosen Sorgen von mir abfallen lasse, wird der Weg frei für die Einflüsterungen des höheren Selbst, die zum wirklichen Potential führen und zur entsprechenden Resonanz... Die Probleme wegmeditieren geht nicht, aber sie genauer erkennen, entlarven und ihnen verständnisvoll begegnen... das ändert viel! So erlebe ich das...

Ich empfinde das auch so.

Meditieren oder ähnliche Bewusstseinsarbeit macht einem vieles klar und bessert die Lebensqualität. Aber die inneren Konflikte werden stärker erlebt.
Anderseits, kann man ihnen auch besser begegnen. Und wenn man sich einsetzt sich seiner Selbst bewusst zu werden, muss man dann auch bewusst an seinen Schwächen arbeiten und sich selber führen.

Es gibt kein Zurück mehr. Man kann nicht mehr auf die alte Bewusstseinsebene. Nur die "Flucht" nach vorne bleibt.

Um ganz ehrlich zu sein, wenn ich ohne Konsequenzen von meinen Problemen flüchten könnte, würde ich es tun, ausser in Momenten der grossen Liebe in der ich sie voll annehmen kann. Aber ich merke das Flucht nicht möglich ist. Einmal ans Licht gebracht, muss man bewusst heilend auf den eigenen Schmerz wirken. Das ist der Weg. Einen anderen sehe ich nicht.

Anatol
 
huphup, :weihna1 Ge"schlechter" sind die unterschiedlichen evolutorischen Zustände der Menschen, die sich auf Erden begegnen. Jeder von uns ist körperlich-geistig-seelisch anders evolutorisch entwickelt. Einige Frauen verfügen noch/schon über die Fähigkeit, schwallartig Sekret aus den Bartholinschen Drüsen abzugeben. Ich habe jetzt solche Frauen in meiner Umgebung gefunden und sie sagen, daß sie das nur erreichen, wenn ihr Sex heilig ist und sie ihren Mann wie einen Morgenwind spüren (exakt die Worte).

Leeven Grööten an die Klööten, die vor und nicht zwischen de Beene gehöören BAIIIII AIIIIIInem alten Schamenzauberermenschensexbombenattentäterflugzeuggateschristus
RegNiDoenSpielerChristian

Futter für die Mutter :-) Entsetzen und inneres Schäwtzen :-)
Ran an den Mann :-) Falls er noch kann :-)
 
Christian schrieb:
Ich habe jetzt solche Frauen in meiner Umgebung gefunden und sie sagen, daß sie das nur erreichen, wenn ihr Sex heilig ist und sie ihren Mann wie einen Morgenwind spüren (exakt die Worte).

Christian, das heißt auf gut emanzipatorisch, wenn er sich wie das Abendlüftchen davon gemacht hat, denn dann...
 
Ich erkläre diesen Thread für unsterblich.

Wir haben schon so viel Energie in ihn hineingesteckt durch all unsere Aufmerksamkeit.

Am besten bauen wir ihm gleich eine Pyramide.

Obwohl ne Pyramide hier im Forum die haben wir ja schon *grins*

Die nicht enden wollende Diskussion über Sexualität ist eben doch ein starkes Thema. Und sie zeigt auch, wie sehr uns das am Herzen liegt.

Warum gründen wir nicht gleich die Kirche der Meditation und Sex(ualität)

Opti bekommt natürlich einen Ehrenplatz weil er so viel dazu beigetragen hat, auch wenn er meint es wäre Meditation oder Sex. Aber die Mehrheit siegt in dem Fall.
Seine Ausdauer ist eben in den Thread geflossen und nicht durch Sexualität verschwendet worden.

Da stellt sich gleich die Frage, wer will Kirchenoberhaupt sein? Meint ihr, wir können Arjuna dazu überreden? Oder wollen wir ihn lieber als heiligen Propheten Gottes verehren?
 
Christian schrieb:
Ich habe jetzt solche Frauen in meiner Umgebung gefunden und sie sagen, daß sie das nur erreichen, wenn ihr Sex heilig ist und sie ihren Mann wie einen Morgenwind spüren (exakt die Worte).

QUOTE]

Wers glaubt, wird selig!

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
 
Wie auch immer, der arme Arjuna hat ein Monster beschworen :D

Und, was denkt ihr was diese Kirch für einen Erfolg hat: sie verbindet Sinn-Suche mit Lust.

Das sind doch DIE Themen unserer Zeit meint ihr nicht?
 
Sinn-Suche mit Lust verbinden - ob Opti dann Mitglied sein wird?

Und ja, genau, DIE Themen unserer Zeit. Gibt ja fast kein anderes Thema, das sieht man ja hier!

Spass machts schon.

liebe Grüsse

Alana Morgenwind
 
Saraswati schrieb:
Doch zweifellos führt der klare Blick auf die Gründe unsrer Unfreiheit näher zur Freiheit hin. In dem ich meine Glaubenssätze überprüfe, mir meine Ängste erlaube, die sinnlosen Sorgen von mir abfallen lasse, wird der Weg frei für die Einflüsterungen des höheren Selbst, die zum wirklichen Potential führen und zur entsprechenden Resonanz... Die Probleme wegmeditieren geht nicht, aber sie genauer erkennen, entlarven und ihnen verständnisvoll begegnen... das ändert viel! So erlebe ich das...
K.S.


Hallo Saraswati,
hier
HELMUT.
:)


Wie oft habe ich es erlebt (schon nicht mehr zu zählen),
daß,
wenn ich nicht mehr weiter wußte, ich mich
einfach hingesetzt und eine Stunde meditiert, gesungen und gebetet habe.

Danach war "Glücklichsein" sozusagen mein 2. Name.

Eigentlich habe ich für mich selbst, dann festgestellt, daß es nichts
für mich ist, ständig,
ich drücke es mal jetzt so aus,
im Abfalleimer zu wühlen und dort die Lösung meiner Probleme zu finden.

Was ich gefunden habe, war nur der Müll selbst.

Ich habe auf Grund meiner extremen Vergangenheit

(ab 1977 habe ich viele, viele Jahre an der Nadel gehangen
und darauf einige Jahre insgesamt, in Therapien verbracht)

viel versucht an mir zu arbeiten, aber schlußendlich mein Problem, daß wirklich mein Leben bedrohte,
nur dadurch in den Griff bekommen,
indem ich es "abgegeben" habe.

Es war oder ist auch noch bis heute ein "surrender", daß mein Leben gerettet hat.

Ich sah ganz klar, daß ich mir selbst nicht helfen konnte und andere mir schon gar nicht.

Ich war schon immer ein Mensch der Gegensätze ("Skorpion" halt).
Schon immer habe ich etwas gesucht, was ich gar nicht beschreiben konnte.

Schon als kleines Kind hatte ich Erfahrungen von "Unendlichkeit" und auch "Ewigkeit"
(z.B. oft das Gefühl, daß ich schon immer hier war und nie weg war).

Viele erleben sowas.
Und diese Suche danach habe ich niemals ganz aufgegeben gehabt.

Eines Tages traf ich meinen Lehrer und ich wußte sofort, daß
es genau das war, was ich von Kindheit an gesucht habe.
Warum auch immer.

Und 2x in meinen ersten 4 Schüler-Jahren bin schwer rückfällig geworden, weil es einfach noch nicht der richtige Zeitpunkt war.
Mein Lehrer sagte dann, daß ich nicht mehr auf der äußeren Ebene Schüler sein könnte; aber in der inneren Welt.

Der Schock darüber war so groß damals, daß ich fast danach am Heroin gestorben wäre.
Im Nachhinein weiß ich, daß ich beschützt wurde.
An vielen, vielen Punkten kann ich es heute erkennen.

Ich habe mich dann irgendwie zusammengerissen, soweit man davon überhaupt sprechen kann nach 1 Jahrzehnt schwerster Sucht und
habe von einem Tag auf den anderen aufgehört mit Drogen, Alkohol, Rauchen und Fleischessen.

Dies war mir so nur möglich, weil ich unbedingt Schüler meines heutigen Lehrers werden wollte.

Ich habe einfach innerlich gesagt:

"Ich krieg`es allein einfach nicht hin.
Bitte mach Du es für mich."

Es ist so, als ob Du völlig kapitulierst und abgibst.

Und tatsächlich bis heute bin ich clean und lebe mein spirituelles Leben, so, wie ich es als Kind schon irgendwie erahnt hatte.

Es kommt schon vor, daß Leute sagen:

"Na klar,
Helmut hat eine Abhängigkeit mit einer anderen ersetzt."

Da denke ich mir einfach nur:

"Was geht es Dich an, wie ich mein Leben gestalte.
Ich habe diesen Tausch gemacht und es war ein guter Tausch."


Selbst meine Mutter, Vater und auch Schwester und alle meine wirklichen Freunde sind auf meiner Seite, weil sie wollen, daß ich glücklich bin.

Ich habe in jeder Hinsicht gewonnen.

Ich mache aus meiner Vergangenheit
und auch aus meiner Gegenwart nie ein Geheimnis, aber
ich lebe mein Leben so, wie ich es leben möchte.
Wenn ich will, erzähle ich,
aber darüber diskutieren tue ich niemals.

Ich führe heute ein gutes Leben, versuche möglichst nicht
die Welt zu ändern, sondern nur mich selbst
(auch wenn es oft hart ist).



Es gibt für mich keinen anderen Grund zu meditieren als der, glücklich zu sein.

Noch als Letztes:

Ich bin davon überzeugt,
daß man ein spirituelles Leben,
daß meistens auch etwas mit Disziplin
und Entschlossenheit zu tun hat,
nur dann dauerhaft leben und praktizieren kann,
wenn man sehr regelmäßig und mit Hingabe meditiert.

Und wenn man regelmäßig meditiert ist man irgendwie glücklich
und wenn man glücklich ist, dann empfindet man
Disziplin nicht als Zwang, sondern wiederum als reine Freude.

Meditation und Glücklichsein
sind wie die Vorder-und Rückseite derselben Münze.

Na ja,
so ist das halt bei mir.


Oh, hoffentlich habe ich jetzt das Thema nicht verfehlt!?
Ich bin oft eine Labertasche.


Gruß,
HELMUT.
:)
 
Werbung:
Anatol schrieb:
Ich erkläre diesen Thread für unsterblich.

Wir haben schon so viel Energie in ihn hineingesteckt durch all unsere Aufmerksamkeit.

Am besten bauen wir ihm gleich eine Pyramide.

Obwohl ne Pyramide hier im Forum die haben wir ja schon *grins*

Die nicht enden wollende Diskussion über Sexualität ist eben doch ein starkes Thema. Und sie zeigt auch, wie sehr uns das am Herzen liegt.

Warum gründen wir nicht gleich die Kirche der Meditation und Sex(ualität)

Opti bekommt natürlich einen Ehrenplatz weil er so viel dazu beigetragen hat, auch wenn er meint es wäre Meditation oder Sex. Aber die Mehrheit siegt in dem Fall.
Seine Ausdauer ist eben in den Thread geflossen und nicht durch Sexualität verschwendet worden.

Da stellt sich gleich die Frage, wer will Kirchenoberhaupt sein? Meint ihr, wir können Arjuna dazu überreden? Oder wollen wir ihn lieber als heiligen Propheten Gottes verehren?

Einverstanden. Aber jeder trägt einen Keuschheitsgürtel, denn in unserer Kirche geht es gesittet zu. Schließlich sollen alle in den Himmel kommen. Außerdem haben einige bestimmt das ganz große Bedürfnis, das Zölibat einmal kennen zu lernen. Wir werden gleich ein paar Brahmacharya-Kurse einrichten. Und ich habe gehört, Swami Sivananda möchte auch gerne vorbei kommen. Er wird seine Freude haben. Zum Dank liest er uns bestimmt etwas aus seinem Brahmacharya-Buch vor.
 
Zurück
Oben