Meditation und Sex

Irgendwie beschleicht mich das leise Gefühl, daß das, was ich in den letzten Beiträgen lese, etwas weiter vom eigentlichen Thema abdriftet als nötig. Aber solang es euch nicht ganz aus der Kurve schmeißt...;)

Übrigens wundert es mich leise, daß niemandem von euch dazu was einfällt.
Ich weiß nicht. Wo fang ich jetzt an. Von innen am besten. Es gibt die Welt, es gibt das Leben, die Universen, die Sterne, die Planeten, die Natur, die Pflanzen, die Tiere, die fühlenden Wesen alle miteinander. Es GIBT das alles. Und es gibt das alles nicht deshalb, damit es das alles NICHT geben soll, oder?

Das ist es, was ich hinter all diesen verzweifelten Versuchen, nur ja niemanden und nichts attraktiv zu finden, spüre. Dieses verbitterte Ablehnen des ganzen Daseins. Warum? Warum? Warum? Warum denn nicht liebevoll annehmen? Wir wären doch nicht da, wenn wir nicht da sein sollten, versteht ihr, was ich meine?

Seid ihr wirklich alle der Ansicht, all das was es gibt, gibt es nur, damit man ihm entfliehen soll? Damit man es sich möglichst widerlich vorstellen soll, um es ja nicht mehr schön finden zu können? Um es mit aller Kraft abzulehnen, sso schnell wie möglich zu entkommen?
Und wenn dem so ist, dann hat ja am Ende der Mephisto recht, wenn er sagt

...denn besser wärs, wenn nichts entstünde
denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zu Grunde ginge...

Ist die Sichtweise nicht doch ein bissl einpolig?
 
Werbung:
du willst da nicht ran, gell, an diese eine unbeantwortete Frage:

Was bewirkt es bei jemandem, der nicht Enthaltsamkeit zum Ziel hat, das Lesen dieser Schriften?

Doch nicht etwas Frauenhaß oder -feindlichkeit. Doch nicht etwa Unterdrückung und Mißachtung der gesamten Natur?

liebe Grüsse
 
also Kinnaree,

ich bin da völlig deiner Meinung, solange ich jedes Leben achte, ist alles da, um es zu genießen. Jeder wie er möchte.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
Kinnaree schrieb:
Irgendwie beschleicht mich das leise Gefühl, daß das, was ich in den letzten Beiträgen lese, etwas weiter vom eigentlichen Thema abdriftet als nötig. Aber solang es euch nicht ganz aus der Kurve schmeißt...;)

Übrigens wundert es mich leise, daß niemandem von euch dazu was einfällt.

Das ist es, was ich hinter all diesen verzweifelten Versuchen, nur ja niemanden und nichts attraktiv zu finden, spüre. Dieses verbitterte Ablehnen des ganzen Daseins. Warum? Warum? Warum? Warum denn nicht liebevoll annehmen? Wir wären doch nicht da, wenn wir nicht da sein sollten, versteht ihr, was ich meine?

Seid ihr wirklich alle der Ansicht, all das was es gibt, gibt es nur, damit man ihm entfliehen soll? Damit man es sich möglichst widerlich vorstellen soll, um es ja nicht mehr schön finden zu können? Um es mit aller Kraft abzulehnen, sso schnell wie möglich zu entkommen?
Und wenn dem so ist, dann hat ja am Ende der Mephisto recht, wenn er sagt

...denn besser wärs, wenn nichts entstünde
denn alles, was entsteht, ist wert, daß es zu Grunde ginge...

Ist die Sichtweise nicht doch ein bissl einpolig?


Hallo Kinnaree,

Ablehnen ist gut

Annehmen ist gut


Es ist beides das Gleiche.

Es unterscheidet sich von nichts.
 
morgenwind schrieb:
Ich muß echt lachen, weil ich mir das gedacht habe.

Die Rede ist von menschlicher Liebe, nicht von allumfassender Liebe.

Denn diese zwei Seiten der Münze, Liebe und Haß, sind zusammen LIEBE, das NICHTS,die EWIGKEIT.

Besser werd ich dir das nicht erklären können.

liebe Grüsse

Morgenwind
Unser guter Niemand hat zu diesen zwei Seiten der Münze einmal etwas gesagt, das hat mir sehr weitergeholfen. Ich versuchs jetzt irgendwie zu reproduzieren, was das damals in mir ausgelöst hat.

Diese zwei Seiten einer Münze, das bedeutet ja eben, es gäbe die ganze Münze nicht, wenn es nicht beide Seiten gäbe. Liebe ist die eine Seite, und Haß ist die andere Seite, und wenn ich sage, es gäbe keine Liebe ohne Haß, dann heißt das gleichzeitig, es gäbe keinen Haß ohne Liebe, weil sie einander gegenseitig bedingen... (jeder dieser beiden Satzteile hat übrigens zwei Bedeutungen, je nachdem in welche Richtung du ihn interpretierst) und dann kann man daran entlangdenken und irgendwann fällt der Groschen (oder eben die Münze) und du bemerkst, daß das ja ein und dasselbe ist - also die dritte Seite der Münze...
 
Das ist es, was ich hinter all diesen verzweifelten Versuchen, nur ja niemanden und nichts attraktiv zu finden, spüre. Dieses verbitterte Ablehnen des ganzen Daseins. Warum? Warum? Warum? Warum denn nicht liebevoll annehmen? Wir wären doch nicht da, wenn wir nicht da sein sollten, versteht ihr, was ich meine?

Du sprichst den Urgrund des menschlichen Leidens an. Der Abgrund zwischen Menschlichkeit und Göttlichkeit. Das Vergessen des Selbst. Der Inkarnationsprozess der einen aus der Einheit reisst ins Getrenntsein. Der Fall Adam und Evas. Wie auch immer man ihn nennen oder beschreiben mag.

Die Wunde ist so tief dass man oft gar nich ertragen kann Glück, Seeligkeit und Liebe voll zu erleben.

Aber auch hier muss es Sinn geben.
 
morgenwind schrieb:
Mir persönlich ist Erleuchtung schnurzpiepegal. Ich wollte sowieso nie auf Wolke 7 sitzen und Halleluja singen. Aber ein wirklicher MENSCH zu sein, das hätte ich gerne erreicht.

Du meinst, lieber der Spatz in der Hand, als die Taube auf dem Dach? Das glaube ich dir nicht. Das ist nur ein Kompromiss, weil du selbst vom "Mensch sein" noch weit entfernt bist. (Siehst du, man sagt über sich manchmal mehr aus, als man denkt. Selbst wenn man es nicht einmal ausspricht.) Jeder sehnt sich unendlich nach der Seligkeit der Erleuchtung. Nur dafür sind wir geboren.
 
opti schrieb:
Manche Fragen kann man sich auch selber beantworten bzw. wurden sie bereits beantwortet. Und zwar teilweise sogar mehrfach. Und auf manche Fragen möchte man vielleicht nicht antworten. Und das hat bestimmt auch seinen Grund.
Hrrrraaaachchchchchchch. Vielleicht hilft es ja, wenn ich jetzt bloß einmal erkläre, was ein solcher Satz in mir auslöst. Vielleicht wirds ja dann einfacher.

Da schießt durch mich eine Stichflamme hoch, ungefähr zwei Meter über mich hinaus, von ganz aus der Wurzel bis hoch über meinen Kopf. So einen spontanen Zorn bekomme ich, wenn ich sowas höre oder lese.

Gut. Jetzt ist es wieder vorbei ;), denn das ist ja das Wesen einer Stichflamme, daß sie schnell wieder weg ist. Und jetzt kann ich mir anhören, was da in mir entstanden ist aus dieser Flamme. Was ich da sehe. Damit klar ist, warum man auf solche patzigen Meldungen eben mit Zorn reagiert im ersten Moment. Die wecken in mir die Erinnerungen an alle patzigen Oberlehrerantworten, die ich in meinem Leben von all den patzigen Oberlehrern gekriegt habe. Das sind jetzt natürlich meine Erinnerungen, die da wach werden, und deshalb rauchts da bei mir. Alles Klar.

Aber wenn der Rauch sich verzogen hat, dann wird der Blick frei. Hi Morgenwind, da hast du genau den Punkt getroffen, wo einer zumacht. Ganz fest. Das ist jetzt dann aber eben seine Sache, warum er da zumacht. Genau wie er sagt. Es hat wohl seinen guten Grund.

Ein sachlicher Einspruch allerdings bleibt. Diese Frage wurde weder mehrfach noch sonstwie, sondern eben noch gar nicht beantwortet. Darf ich fragen, warum das wohl so ist? Wenigstens mich selber - wenn eh keiner eine Antwort drauf weiß? (Denn Morgenwinds Frage interessiert mich nämlich auch - und auch mögliche Antworten drauf...)
 
Venus3 schrieb:
Hallo Kinnaree,

Ablehnen ist gut

Annehmen ist gut


Es ist beides das Gleiche.

Es unterscheidet sich von nichts.
Einverstanden. Auch hier finden sich die zwei Seiten einer Münze. Meinst du jetzt eventuell auch noch, ich könnte ja gar nicht annehmen, wenn ich nicht auch ablehne...und im Ablehnen ist das Annehmen enthalten...

...das laß ich jetzt einmal ein bißchen wirken.
 
Werbung:
Kinnaree schrieb:
Hrrrraaaachchchchchchch. Vielleicht hilft es ja, wenn ich jetzt bloß einmal erkläre, was ein solcher Satz in mir auslöst. Vielleicht wirds ja dann einfacher.

Da schießt durch mich eine Stichflamme hoch, ungefähr zwei Meter über mich hinaus, von ganz aus der Wurzel bis hoch über meinen Kopf. So einen spontanen Zorn bekomme ich, wenn ich sowas höre oder lese.

Gut. Jetzt ist es wieder vorbei ;), denn das ist ja das Wesen einer Stichflamme, daß sie schnell wieder weg ist. Und jetzt kann ich mir anhören, was da in mir entstanden ist aus dieser Flamme. Was ich da sehe. Damit klar ist, warum man auf solche patzigen Meldungen eben mit Zorn reagiert im ersten Moment. Die wecken in mir die Erinnerungen an alle patzigen Oberlehrerantworten, die ich in meinem Leben von all den patzigen Oberlehrern gekriegt habe. Das sind jetzt natürlich meine Erinnerungen, die da wach werden, und deshalb rauchts da bei mir. Alles Klar.

Aber wenn der Rauch sich verzogen hat, dann wird der Blick frei. Hi Morgenwind, da hast du genau den Punkt getroffen, wo einer zumacht. Ganz fest. Das ist jetzt dann aber eben seine Sache, warum er da zumacht. Genau wie er sagt. Es hat wohl seinen guten Grund.

Ein sachlicher Einspruch allerdings bleibt. Diese Frage wurde weder mehrfach noch sonstwie, sondern eben noch gar nicht beantwortet. Darf ich fragen, warum das wohl so ist? Wenigstens mich selber - wenn eh keiner eine Antwort drauf weiß? (Denn Morgenwinds Frage interessiert mich nämlich auch - und auch mögliche Antworten drauf...)

Die Frage nach dem Verständnis Mann - Frau - Brahmacharya - wurde bereits mehrfach beantwortet. Ich habe sie erst gestern beantwortet (Hier). Und im Prinzip hätte sich morgenwind diese Frage auch selber beantworten können, wenn sie nur gewollt hätte.
 
Zurück
Oben