Meditation und Sex

da ja selbst Gott den Wunsch hat, sich selbst zu erfahren durch Polarität und so weiter, wie sollte das dann aufhören? Ich denke, daß beides gleichzeitig ist, "Verlangen" und "Nicht Verlangen".

liebe Grüsse

Morgenwind
 
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morgenwind schrieb:
da ja selbst Gott den Wunsch hat, sich selbst zu erfahren durch Polarität und so weiter, wie sollte das dann aufhören? Ich denke, daß beides gleichzeitig ist, "Verlangen" und "Nicht Verlangen".

liebe Grüsse

Morgenwind

Du bist also auch der Meinung so wie ich, dass neben dem Verlangen irgendwo ein nicht-verlangen sein muss, dass quasi nur entdekct werden muss ?
 
morgenwind schrieb:
da ja selbst Gott den Wunsch hat, sich selbst zu erfahren durch Polarität und so weiter, wie sollte das dann aufhören? Ich denke, daß beides gleichzeitig ist, "Verlangen" und "Nicht Verlangen".

liebe Grüsse Morgenwind

Woher weisst du so gut über Gott bescheid?
 
Gott, Verlangen und Nicht-verlangen:

Das göttliche ist all-umfassendes Bewusstsein. Wir sind göttlich.

Das göttlich ist vielfältig und es gibt keine Wiedersprüche.

Ein Teil vom göttlichem ruht in absoluter tiefer Liebe - alles ist perfekt so wie es ist. Nichts muss geschehen. Alles ist eins. Hier herrscht Nicht-verlangen.

Ein anderer Teil ist in der Ekstase der unendlichen Schöpfung - das göttliche Licht strahlt in die unendliche Weite, und es gibt unendliches Potenzial. Hier herrscht Ziel und Absicht, sozusagen Verlangen.

Es gibt keinerlei Wiederspruch zwischen diesen Teilen. Als Mensch glaubt man das jedoch leicht.

:move1:

Anatol
 
opti schrieb:
Einer der Schüler von Sokrates fragte: "Mein ehrwürdiger Meister, wie oft sollte ein verheirateter Mann mit seiner Frau schlafen." Sokrates antwortete: "Nur einmal in seinem Leben." Darauf antwortete der Schüler: "Oh, mein Gott! Das ist für einen weltlichen Mann absolut unmöglich. Die Leidenschaften sind schrecklich und unangenehm. und die Welt ist voller Versuchungen. Familienväter haben nicht die Kraft, diesen Versuchungen zu widerstehen. Dagegen lehnen sich die Sinne auf. Sie sind sehr stark. Der Verstand ist erfüllt mit Leidenschaften. Du bist ein Philosoph und Yogi und verstehst es, diese Leidenschaften zu kontrollieren. Wir bitten dich, sei so freundlich und beschreibe uns einen einfachen Weg, es dir gleich zu tun." Darauf antwortete Sokrates: "Ein Familienvater sollte nur einmal im Jahr mit seiner Frau intim sein.“

Der Schüler antwortet: „O ehrwürdiger Sokrates, dies ist auch eine zu harte Prüfung für sie. Du solltest ihnen einen leichteren Weg vorschreiben." Sokrates antwortete: "Gut, mein lieber Schüler, einmal im Monat. Dies ist angemessen. Es ist ziemlich einfach. Ich denke, dass du nun zufrieden bist." Der Schüler antwortete: "Dies ist auch unmöglich, mein verehrter Meister. Familienväter sind sehr wankelmütig. Ihr Verstand ist voll von sexuellen Wünschen und Begierden. Sie können es nicht einmal für einen einzigen Tag ohne sexuellen Verkehr aushalten. Du hast keine Vorstellung von ihrer Mentalität."

Darauf erwiderte Sokrates: "Gut beobachtet, mein liebes Kind. Nun tue folgendes. Gehe zu einem Friedhof. Kaufe einen Sarg und ein Leinentuch für die Leiche und grabe von Hand ein Grab. Jetzt kannst du dich so oft selber befriedigen, wie du möchtest. Dies ist mein abschließender Rat für dich." Dieser letzte Rat durchbohrte das Herz des Schülers. Er fühlte es sehr heftig. Er dachte ernsthaft darüber nach und verstand plötzlich den Wert und den Sinn von Brahmacharya. Von nun an betrieb er seine spirituelle Praxis mit der notwendigen Ernsthaftigkeit. Er praktizierte das lebenslange Gelübde des Zölibats. Er wurde zum Oordhvareta Yogi, zu einem Yogi, der seine Samenenergie vollkommen in spirituelle Energie umwandelt, und hatte Selbstverwirklichung. Er wurde einer von Sokrates' Lieblingsschülern.
Auch hier hätte ich gerne einmal mehr gewusst, wo du solche Geschichtchen hernimmst. Also Quellenangabe, bitte.
 
Es lebte einmal der weise König Yayati. Er genoss für volle tausend Jahre alle Vergnügen, die ein König seiner Position haben konnte. Als das Alter ihn angriff, er aber immer noch den Wunsch hatte, seine königlichen Vergnügen für weitere Jahre zu genießen, fragte er jeden seiner Söhne, einen nach dem anderen, ob sie ihm etwas von seinem Alter abnehmen und ihm dafür etwas von ihrer Jugend abgeben würden. Er versicherte seinen Söhnen, dass er ihnen nach eintausend Jahren ihre Jugend zurück geben und sie wieder gegen sein Alter eintauschen werde. Aber nicht einer seiner Söhne war bereit, das Angebot anzunehmen, ausgenommen sein jüngster Sohn Puru.

Puru sagte mit aller Bescheidenheit, dass er bereit sei, den Wunsch seines Vaters zu erfüllen. Dementsprechend gab er seinem Vater seine Jugend und bekam im Gegenzug vom Vater das hohe Alter und infolge dessen auch seine Gebrechlichkeit. König Yayati war außerordentlich erfreut über seine neue Jugend und fing wieder an, sich sinnlichen Vergnügungen hinzugeben. Er erfüllte sich alle seine Wünsche und vergeudete dabei alle seine Energien, ohne dabei allerdings die Gebote der Religion zu verletzen. Er war dabei sehr glücklich. Nur ein Gedanke besorgte ihn. Und das war der Gedanke, dass die tausend Jahre bald zu einem Ende gehen würden.

Als die tausend Jahre vorüber waren, ging er zu seinem Sohn Puru und sprach zu ihm: "Mein Sohn. Ich habe mit deiner Jugend alle meine Wünsche ohne Begrenzung auf meine Energien genossen. Aber die Wünsche sterben niemals. Sie werden niemals durch Schwäche und Nachgiebigkeit gesättigt. Durch Nachsicht lodern sie wie ein Feuer auf, in welches man Öl gegossen hat. Wenn man allein nach irdischen Gütern strebt, nach Reichtum, Sinnlichkeit, Ruhm und Ehre, so hat man immer das Gefühl, nie genug zu bekommen. Folglich sollte der Wunsch nach Genuss vermieden werden.

Das Verlangen nach Genüssen, das schwer abzulegen ist, ist eine unverzeihliche Schwäche des Menschen. Dieses Verlangen abzulegen, ist wahres Glück. Tausend Jahre lang hatte ich die Möglichkeit, alle Vergnügungen kennen zu lernen. Mein Verlangen aber, hat dadurch nicht abgenommen, sondern täglich zugenommen. Folglich sollte ich mich von meinem Verlangen befreien. Ich sollte mich bemühen, wunschlos und friedlich zu werden, mich zurückziehen, und mich auf Brahman (Gott) konzentrieren." Nachdem er das gesagt hatte, gab er Puru seine Jugend zurück, setzte Puru auf den Thron und zog sich in den Wald zurück, um das Leben eines Asketen zu führen.
 
opti schrieb:
Von Natur gegeben? Das hinterfrage bitte einmal. Wenn uns die Lust von der Natur gegeben wäre, dann hätte sie jeder. Das ist aber keineswegs so. Sobald die Kundalini das Sakralchakra durchstoßene hat, verschwindet jede sexuelle Verhaftung. Die sexuelle Verhaftung ist eine Konditionierung, die bereits in früher Jugend, manchmal sogar in der Kindheit geschieht. Denk doch einmal an deine eigene Jugend/Kindheit zurück. Wie war es denn da?

Die Sexualität ist angeboren daher von Natur gegeben - bereits ein ungeborenes KInd ist "sexuell" und sie hat auch jeder - wenn die Sexualität verschwindet ist dieses Lebewesen krank oder tot sonst gar nix.
 
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Anatol schrieb:
Ein anderer Teil ist in der Ekstase der unendlichen Schöpfung - das göttliche Licht strahlt in die unendliche Weite, und es gibt unendliches Potenzial.

Licht und Potential? Wo denn? Es ist so dunkel hier. Wo ist der Lichtschalter?
 
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