Meditation und Sex

Sex ist der Unterschied zwischen Mann und Frau. Es ist eine mentale Schöpfung. Es ist eine Schöpfung des Geistes, eine Phantasie. In den fünf Elementen, aus denen der Körper besteht, gibt es keinen Sex. Der menschliche Körper besteht aus fünf Elementen. Woher kommt also die Idee vom Sex? Die Sexualität ist eine Illusion. Sie ist ein Trick des Geistes. Sie ist eine Gaukelei der Maya, der Täuschung. Die Idee vom Sex ist tief in uns verwurzelt. Der Mann wird niemals denken, dass er eine Frau ist. Und die Frau wird niemals denken, dass sie ein Mann ist.

Für einen befreiten Weisen, besteht die Welt nur aus Brahman (Gott). Für einen leidenschaftlichen Mann ist diese Welt voller Frauen, die erobert werden wollen. Er verliebt sich in einen hölzernen Pfosten, um den ein seidenes Kleid oder ein hübsches Tuch mit einer attraktiven Umrandung gewickelt wurde. Leidenschaft ist ein schrecklicher Fluch. Steht ein Mann unter dem Einfluss der Leidenschaft, dann zerstören der sexuelle Impuls und die Aufregung sein Verständnis und machen ihn ziemlich hilflos.

Ein Familienvater, der das Leid des Samsara, des Rades von Tod und Wiedergeburt, verstanden hat, ist bemüht, das samsarische Leben zu beenden. Er wird zum Brahmachary. Ein Junggeselle dagegen, der sich vorstellt, wie einsam das Leben ohne Frau und Kinder sein könnte, wird versuchen, zu heiraten. Dahinter steht Maya, die Illusion, die uns zu täuschen versucht. Es ist ein mentaler Trick. Man sollte sich davor hüten.

Ein leidenschaftlicher Junggeselle wird immer denken: "Wann kann ich endlich mit einer Frau zusammen leben." Ein leidenschaftlicher Familienvater, in dem die Unterscheidungskraft gedämmert hat, denkt: „Wann kann ich mich endlich ablösen von den sinnlichen Begierden zu meiner Frau und mich in die Wälder zur Betrachtung auf Atman zurückziehen?“ Man sollte einmal über den Unterschied nachdenken.

Tausende von jungen Akademikern und jungen Doktoren kommen zu mir mit Tontöpfen in ihren Händen, bekleidet in den orangefarbenen Roben, in der Suche nach Höhlen in Uttarakashi und in Gangotri für tiefe Meditation und in der Praxis von Pranayama. Und einige junge Studenten aus der wissenschaftlichen Forschung gehen nach Punjab und Kaschmir in seidenen Hosenanzügen mit steifen Krägen auf der Suche nach Mädchen für die Heirat.

Gibt es Vergnügen oder Schmerz in dieser Welt? Wenn es Vergnügen gibt, warum ziehen sich dann die jungen gebildeten Männer in Wälder zurück? Wenn es Schmerz gibt, warum laufen junge Männer dann dem Wohlstand, den Frauen und beruflichen Position hinterher? Maya ist wirklich geheimnisvoll. Versuche das Rätsel des Lebens und das Rätsel des Universums zu verstehen.

Practice of Brahmacharya
 
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Lieber Spieler,

Spieler schrieb:
Au Mann ey, gibt es eigentlich keine zeitgemäßen Texte zu diesem Thema?

Ich habe dir das ja schon vorgeschlagen: am besten Du kaufst auch noch das Grundstück neben deinem neuen Haus (mit viele Garten dazwischen, damit man dich und dein Halschakra nicht so sehr hört, falls ... ;) ) und dann ziehen Opti, FCKW und ich dort ein, Du kommst uns dann zu den wissenschaftlichen Treffen, für die Yoga-Sitzungen und für die Meditationssitzungen besuchen, unterichtest uns ab und an in Tai-Chi und wir begründen die "Wissenschaft vom Sein des 21. Jahrhunderts" und schreiben das Buch dann in einer gegenwärtigen Sprache: zeitgemäß.
(Ach ja, vielleicht kommen uns ja Kinni und Kali auch ab und an besuchen, und wer weiß, wer sonst noch alles kommt.)

:banane: :clown: :weihna1

:liebe1:
e.
 
opti schrieb:
Ich möchte doch noch einmal auf diesen Punkt zu sprechen kömmen.

1. die Zen-Mönche leben enthaltsam und meditieren
2. die Yogis leben enthaltsam und meditieren
3. die Mahayana-Mönche (jedenfalls die ernsthaften) leben enthaltsam und meditieren
4. die christlichen Mönche leben enthaltsam und beten (auch eine Form der Kontemplation)

Und dann kann man das ganze natürlich noch durch Yogaübungen, durch Atemübungen, durch Koans, durch Visualisierungen, durch spirituelle Gesänge, durch spirituellen Tanz (Sufis), durch ein ethisches und moralisches Leben und durch viele andere spirituelle Praktiken ergänzen

Das hört sich jetzt so an, als wäre das, was Du unten nennst, lediglich Ergänzung (Akzidenz) und "Meditation und Enthaltsamkeit" die Essenz.
Warum soll das nicht aber genau so etwas Wesentliches sein wie Meditation und Enthaltsamkeit ? Warum soll es denn nicht verschiedene Wege geben und verschiedene Stufen und Arten der Seligkeit ?
Warum soll eine Chakra-Kundalini-Meditation irgendwann dorthin führen, wo sich ein mytischer Christ wähnt, wenn er sich mit Gott Eins erfährt und ein Theravada-Buddhist, wenn er Nibbana erlebt ?

Wenn Du sagst, dass das alles Eins ist... ...hast du dafür irgendwelche Belege, Fakten ?

:liebe1:
 
Brahmacharya ist eine Komponente von Yama.

Und Yama ist die erst Stufe von 8:

Yama
Niyama
Asana
Pranayama
Pratyahara
Dharana
Dhyana
Samadhi


Opti schrieb:
Ich sagte ja, ich versuche, den Raga Yoga Weg zu beschreiten. Und der besteht ja aus diesen acht Elementen.

Hast Du das Gefühl, dass dies:

Niyama
Asana
Pranayama
Pratyahara
Dharana
Dhyana

"Ergänzungen" sind ?

Und wenn das alles nur Ergänzungen sind, warum gehst Du dann diesen Weg und nicht einen anderen ? Entscheidet sich das also nur an den Ergänzungen welchen Weg man geht, weil ja die Essenz für alle die gleiche ist ? Wenn sich aber die Weg-Entscheidung an diesen Ergänzungen fest macht... ...sind es dann wirklich nur Ergänzungen ?

Also für mich hört sich das immer noch nach einer Theorie, nach einer Idee an, dass all diese Wege Eins sind.

Reicht es nicht zu sagen: für all diese Wege ist Enthaltsamkeit ein grundlegender Baustein?

:liebe1:
 
Energeia schrieb:
Lieber Spieler,

Ich habe dir das ja schon vorgeschlagen: am besten Du kaufst auch noch das Grundstück neben deinem neuen Haus (mit viele Garten dazwischen, damit man dich und dein Halschakra nicht so sehr hört, falls ... ;) ) und dann ziehen Opti, FCKW und ich dort ein, Du kommst uns dann zu den wissenschaftlichen Treffen, für die Yoga-Sitzungen und für die Meditationssitzungen besuchen, unterichtest uns ab und an in Tai-Chi und wir begründen die "Wissenschaft vom Sein des 21. Jahrhunderts" und schreiben das Buch dann in einer gegenwärtigen Sprache: zeitgemäß.
(Ach ja, vielleicht kommen uns ja Kinni und Kali auch ab und an besuchen, und wer weiß, wer sonst noch alles kommt.)

:banane: :clown: :weihna1
hmmmmmmmmmmm, eine hübsche Idee, aber was will ich denn auf Dauer mit Euch jungen enthaltsamen Schnöseln ;-))))
Außerdem sehe ich mich außerstande, noch irgendetwas zu kaufen:clown: Und ein Buch, das kommt- also meine Meinung- am besten aus einem universalen Zentrum und dann hat es ja die Sprache der Zeit schon in sich. Wenn mehrere sich Text überlegen- hm, dann ist beim Entstehen des Buches der Gedanke, aus dem das Buch entsteht, schon längst vergangen und die Worte haben keine Energie. Also sind sie nicht für jeden verständlich. Ahxqiüyv und mit Wissenschaft habe ich es ja eh nicht so, wie man an meinen Beiträgen wohl merkt. Oder etwa nicht?:confused:
Aber was wir hier machen, das ist doch eigentlich schon genau das Buch, das Du dir wünschst. Also unter diesem Aspekt lese ich hier wenigstens und hörschreibe meine Texte. Meine Beiträge sind immer nur ein kleines Blümlein in der Wiese. "Ein Buch für alle", ja, das geht mir schon eine Weile durch den Kopf, aber im MOment habe ich anderen Schreibkram zu erledigen. Ist aber auch "ein Buch für alle", obwohl ich es mir nicht so vorgestellt hätte. Wart's nur ab...
Ach ja, und wenn ihr mal in das nachbarhäuschen kommen wollt- das kann man mieten und für 3 Personen ist das gerade recht. Weil das Arbeiten für mich erledigt sein soll, erlaube ich mir nämlich, in einen Ferienpark zu ziehen:weihna1 Da gibt's ganz viele Spielplätze und Minigolf...
Liebe Grüße, spieler.
 
Energeia schrieb:
Das hört sich jetzt so an, als wäre das, was Du unten nennst, lediglich Ergänzung (Akzidenz) und "Meditation und Enthaltsamkeit" die Essenz.
Warum soll das nicht aber genau so etwas Wesentliches sein wie Meditation und Enthaltsamkeit ? Warum soll es denn nicht verschiedene Wege geben und verschiedene Stufen und Arten der Seligkeit ?
Warum soll eine Chakra-Kundalini-Meditation irgendwann dorthin führen, wo sich ein mytischer Christ wähnt, wenn er sich mit Gott Eins erfährt und ein Theravada-Buddhist, wenn er Nibbana erlebt ?

Wenn Du sagst, dass das alles Eins ist... ...hast du dafür irgendwelche Belege, Fakten ?

:liebe1:

Du sagst im Prinzip das Gleiche, was ich auch sage. Ich sehe keinen wesentlichen Unterschied zwischen einem christlichen Mönch und einem Yogi. Der eine betet, der andere meditiert. Betet man intensiv, dann ist das nichts anderes als eine Form der Meditation. Und auch die Mantrameditation der Yogis ist nichts anderes als ein Gebet. Sowohl das intensive Gebet als auch die intensive Meditation beeinflussen über die Atmung die Physiologie. Und das ist das Entscheidende.

Yama und Niyama, also die ethischen und moralischen Aspekte, sind insofern wichtig, da sie steuern, wohin die Reise geht. Ohne bewusste Steuerung der erwachten Energien können diese nämlich auch ins Negative abgleiten, wie z.B. bei den Satanisten. Hitler und Stalin könnten auch solche Beispiele sein, die zwar enthaltsam lebten, dadurch die Kundalini erweckten, aber diese Energien in negative Kanäle lenkten. Bei Hitler und Stalin ist das jetzt allerdings eine Vermutung.

Und selbstverständlich ist auch eine gesunde Erdung erforderlich. Die könnte aber vielfältig aussehen. Man könnte Sport machen, Schwimmen, Joggen, Yoga (im Yoga sind immer auch Atemübungen mit eingeschlossen - jedenfalls bei der Vorwärtsbeuge, beim Pflug und bei anderen Yogaübungen) oder andere körperliche Betätigungen.

Pranayama selber halte ich nicht für so besonders erforderlich. Einerseits spielt die Atmung im Sport eine wichtige Rolle, andererseits beim Yoga und auch bei der Meditation ist die Atmung neben der Konzentration ein zentraler Punkt.

Die anderen spirituellen Aspekte sehe ich in erster Linie als unterstützende Maßnahmen, die die beiden Hauptelemente Meditation und Brahmacharya kraftvoll ergänzen sollen.

Ein wichtiger Punkt ist natürlich eine gesunde Ernährung.
 
Hallo Opti,

also für mich besteht alleine Yama schon nicht nur aus Brahmacharya. Ich habe den Eindruck, dass Du zu sehr das vernachlässigst, was für dich selbstverständlich ist.

Ahimsa
Satya
Asteya
Brahmacharya
Aparigraha

Wenn ein Mensch z.B. tötet, lügt, stiehlt und Gelegenheiten ausnützt, aber sonst enthaltsam lebt, dann ist das keine Voraussetzung für einen spirituellen Weg. Da kann er noch so viel meditieren.
Mal ein ganz einfaches Beispiel: Eine Person geht in einen MC-Donald, da liegt ein Hamburger, gerade ist kein Verkäufer da und er nimmt ihn. Beim Rausgehen kommt ihm der Verkäufer entgegen und fragt ihn, ob er ihn bezahlt habe und er bejaht. Damit hat er eine Tötung eines Tieres bejaht, hat er gelogen, gestohlen und eine Gelegenheit ausgenutzt.
Das alles beunruhigt seinen Geist sehr, macht ihn angespannt und ist auch Ausdruck eines verwirrten Geistes.

Für dich mag das alles keine Schwierigkeit darstellen, aber für manche Menschen ist es sehr schwer, nicht so zu handeln.

Und ich will dir die Frage nochmals stellen:

Warum soll das nicht aber genau so etwas Wesentliches sein wie Meditation und Enthaltsamkeit ? Warum soll es denn nicht verschiedene Wege geben und verschiedene Stufen und Arten der Seligkeit ?
Warum soll eine Chakra-Kundalini-Meditation irgendwann dorthin führen, wo sich ein mytischer Christ wähnt, wenn er sich mit Gott Eins erfährt und ein Theravada-Buddhist, wenn er Nibbana erlebt ?

Warum sollen Menschen, die auf hinduistischen, buddhistischen, christlichen, kabbalistischen, etc. Wegen das "Endziel" dieser Wege erreicht die gleiche "Seligkeit" erfahren ? Kann es nicht sein, dass das mitunter auch etwas ganz Verschiedenes ist ?
Warum sollte all dies Eins sein?

:liebe1:
 
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Energeia schrieb:
Hallo Opti,

also für mich besteht alleine Yama schon nicht nur aus Brahmacharya. Ich habe den Eindruck, dass Du zu sehr das vernachlässigst, was für dich selbstverständlich ist.

Ahimsa
Satya
Asteya
Brahmacharya
Aparigraha

Wenn ein Mensch z.B. tötet, lügt, stiehlt und Gelegenheiten ausnützt, aber sonst enthaltsam lebt, dann ist das keine Voraussetzung für einen spirituellen Weg. Da kann er noch so viel meditieren.
Mal ein ganz einfaches Beispiel: Eine Person geht in einen MC-Donald, da liegt ein Hamburger, gerade ist kein Verkäufer da und er nimmt ihn. Beim Rausgehen kommt ihm der Verkäufer entgegen und fragt ihn, ob er ihn bezahlt habe und er bejaht. Damit hat er eine Tötung eines Tieres bejaht, hat er gelogen, gestohlen und eine Gelegenheit ausgenutzt.
Das alles beunruhigt seinen Geist sehr, macht ihn angespannt und ist auch Ausdruck eines verwirrten Geistes.

Für dich mag das alles keine Schwierigkeit darstellen, aber für manche Menschen ist es sehr schwer, nicht so zu handeln.

Und ich will dir die Frage nochmals stellen:



Warum sollen Menschen, die auf hinduistischen, buddhistischen, christlichen, kabbalistischen, etc. Wegen das "Endziel" dieser Wege erreicht die gleiche "Seligkeit" erfahren ? Kann es nicht sein, dass das mitunter auch etwas ganz Verschiedenes ist ?
Warum sollte all dies Eins sein?

:liebe1:

Auf die ethischen und moralischen Aspekte (Yama und Niyama) habe ich ja wohl hinreichend hingewiesen. Dazu gehört natürlich selbstverständlich, dass man nicht tötet, nicht stiehlt, nicht lügt und andere Aspekte.

Ich kann die großen Unterschiede zwischen den einzelnen spirituellen Richtungen nicht erkennen. Für mich sind sie nur Ausdrucksmittel unterschiedlicher kontemplativer Techniken, die im Endeffekt die Physiologie beeinflussen, also Heilungsprozesse anstoßen.
 
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