Meditation und Sex

fckw schrieb:
So lange du die eigene sexuelle Lust und Geilheit nicht annehmen kannst, wirst du immer dieses Verhalten an anderen verwerflich finden.

und nicht nur das, weil er es verwerflich findet, erfindet er ein Ideal. Nämlich, dass man den Frauen nicht nachgucken sollte und dabei dann ständig über sex reden sollte!

Nehmt euch so an wie ihr seid. Verwischt die Tatsachen nicht.
 
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Na klar !

Und wenn dann ein Mann einem süßen kleinen Mädchen lüstern nachguckt, ist auch in Ordnung. Oh Mann! Ich denke, daß das durchaus nicht sein muß, seinen sexuellen Gefühlen jederzeit zu gehorchen und die Achtung vor einer Mitmenschin auch sich so zeigen könnte, ihr nicht ständig auf den Hintern zu glotzen.



liebe Grüsse

Morgenwind
 
morgenwind schrieb:
Mal was ganz banales:
Ich sehe heute zwei Männer , wie sie mit breitem Grinsen einer Frau nachgucken, die etwas von ihrer Figur zeigt. Ich habs wiederlich gefunden. Sie haben ihr so lange nachgeguckt, bis sie nicht mehr zu sehen war, ihre Kommentare abgegeben - es ging nur um Sex.

Frau die Figur zeigt und Männer die hingucken...das Eine bedingt das Andere.
Das ist nichts besonderes. Am besten wäre: Figur zeigen ohne Figur zu zeigen und hingucken ohne zu bewerten.:)

Ch'an
 
Kalihan schrieb:
Den Mann kenne ich ja auch nicht... und ich habe auch überhaupt nichts gegen Enthaltsamkeit... Mir ist allerdings klar, dass ein verwirklichter Mensch frei ist und an die Kinkerlitzchen von muss und soll und besser und schlechter nicht mehr gebunden ist. Was mir seine Reife erklärt, hab ich ja in dem Text markiert... Die Einseitigkeit gibt immer der andren Seite Kraft. Zumindest im Bewusstsein ist die abgeschobene Seite zu integrieren, sonst kommt nur wildeste Projektion raus...

Wie stellst du dir das eigentlich mit der abgeschobenen Seite vor? Meinst du etwa, die Menschen machen sich darüber keine Gedanken? Glaubst du denn, man kann die Sexualität einfach so beiseite schieben und gut ist? Sie wird dich über einen längeren Zeitraum permanent bedrängen und dir bleibt gar nichts anderes übrig, als dich intensiv damit auseinander zu setzen. Man bedenke auch, dass die Mönche bevor sie zu Mönchen werden ein jahrelanges Noviziat eingehen, um zu prüfen, ob sie diesen Anforderungen gewachsen sind. Es wird also niemand von heute auf morgen gezwungen, enthaltsam zu leben.

Die Zeit des Noviziats in einem katholischen Nonnenkloster berträgt z.B. 5 bis 6 Jahre (Abtei St. Hildegard):

"Kommt eine Frau neu und will das klösterliche Leben beginnen, werde ihr der Eintritt nicht leicht gewährt, sondern man richte sich nach dem Wort des Apostels: "Prüft die Geister, ob sie aus Gott sind." (Regel des hl. Benedikt 58, 1.2) Das heißt konkret: Ihnen und uns wird eine lange Zeit geschenkt, in der wir gemeinsam prüfen können, ob das Leben mit Gott in unserem Kloster wirklich Ihr Weg ist. Diese Zeit dauert wenigstens 5 ½ bis 6 Jahre.

Im Buddhismus sieht es ähnlich aus. Auch dort ist ein Noviziat von 2 bis 6 Jahren üblich.
 
morgenwind schrieb:
ach geh, verwerflich! Das war mir schon völlig klar, daß das kommen wird , was du schreibst. Ich habe Sex nie verdammt und das auch ausgelebt, nur wenn du manchmal das als Frau mitmachst und mit anschaust, da kannst du schon mal sagen, das ist wiederlich. Wenn dir dein Chef die Zunge ins Ohr stecken würde (ist mir mal passiert - ein alter Giftzwerg, den ich mit dem Ellenbogen bis an die Wand befördert habe), fändest du dann auch noch, ich muß meine Geilheit annehmen? Das ist recht zwiespältig und pauschal, was du sagst. oder wenn du als Kind mißbraucht wirst, ist das auch die eigene Geilheit? So einfach ist das nicht.

liebe Grüsse

Morgenwind
Es hat dir aber gefallen, dass dein Chef das getan hat. Da war tief unten eine Stimme in dir, der es gefallen hat, auf diese Weise begehrt zu werden. Auch wenn der Chef ein hässlicher, alter Giftzwerg war. Und dieser Stimme gibst du keinen Platz. Jede Entrüstung ist immer auch eine Umarmung.

An Kindsmissbrauch habe ich nicht eine Sekunde gedacht. Diese Assoziation stammt von dir.
 
fckw schrieb:
So lange du die eigene sexuelle Lust und Geilheit nicht annehmen kannst, wirst du immer dieses Verhalten an anderen verwerflich finden.

Meinst du etwa, das ist mir unbekannt? Machst du dir so wenig Gedanken? Aber irgendwann erkennt man vielleicht auch die ganzen Nachteile, die mit dieser Lüsternheit verbunden sind.
 
opti schrieb:
Meinst du etwa, das ist mir unbekannt? Machst du dir so wenig Gedanken? Aber irgendwann erkennt man vielleicht auch die ganzen Nachteile, die mit dieser Lüsternheit verbunden ist. Einige wenige, jedenfalls.
Ich habe nicht mit dir geredet. Warum fühlst du dich betroffen?
 
fckw schrieb:
Es hat dir aber gefallen, dass dein Chef das getan hat. Da war tief unten eine Stimme in dir, der es gefallen hat, auf diese Weise begehrt zu werden. Auch wenn der Chef ein hässlicher, alter Giftzwerg war. Und dieser Stimme gibst du keinen Platz. Jede Entrüstung ist immer auch eine Umarmung.

An Kindsmissbrauch habe ich nicht eine Sekunde gedacht. Diese Assoziation stammt von dir.

Schau, schau, du trennst? Jemand gibt seiner Lust nach und das ist in ordnung , ein anderer gibt seiner Lust nach und das ist nicht in Ordnung?

In jedem Fall ist es ein unerwünschter Übergriff , der da jemandem geschieht. Und wenn du das Giftzwerglein gesehen hättest, hättest du tief unten höchstens Gelächter vernommen . Gefallen hat mir das an keiner Stelle und erwünscht war es auch nicht von mir.

Was sagst du dazu, daß man einem Menschen mit Achtung entgegenkommen sollte? Gehört da ein ewiges Starren auf Körperteile dazu? Weißt du, daß Frauen ein Leben lang auf einen Körperteil reduziert werden , ohne daß sie das wünschten oder erwarteten? Alles was du sagst, ist eine Pauschalierung und war vorhersehbar. Trotzdem dachte ich, ich brings mal in die Diskussion - wer weiß, vielleicht weiß ja jemand mal was anderes dazu als das Spiegelgesetz. Anscheinend nicht.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
Ch'an schrieb:
Frau die Figur zeigt und Männer die hingucken...das Eine bedingt das Andere.
Das ist nichts besonderes. Am besten wäre: Figur zeigen ohne Figur zu zeigen und hingucken ohne zu bewerten.:)

Ch'an

Da ist was dran . Nur die meisten verstehen das nicht.

liebe Grüsse

Morgenwind
 
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fckw schrieb:
Es hat dir aber gefallen, dass dein Chef das getan hat. Da war tief unten eine Stimme in dir, der es gefallen hat, auf diese Weise begehrt zu werden. Auch wenn der Chef ein hässlicher, alter Giftzwerg war. Und dieser Stimme gibst du keinen Platz. Jede Entrüstung ist immer auch eine Umarmung.

An Kindsmissbrauch habe ich nicht eine Sekunde gedacht. Diese Assoziation stammt von dir.

Würde es dir gefallen, wenn du eine unsympathische Chefin hättest, die dir ihre Zunge ins Ohr steckt? Hast du es tief in deinem Inneren begehrt? Oder hätte es dich angewidert?
 
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