Meditation und Sex

satnaam schrieb:
Geschafft hast du es erst dann, wenn du schon in der Ursache solche Auswirkungen vermeidest.
Wenn du dann lächelnd in deiner Mitte ruhst, bist du der einzige der weiß warum.
Energeia schrieb:
Ach, dir als Wassermann-Frau traue ich das zu
*wieher*
Antwort auf beides: ...ich arbeite dran... :)

Ahja, und Energeia, als Kontrast zu der von mir geschilderten Situation könnte einem die besagte Höhle zwischendurch wie ein Sanatorium vorkommen...;)
 
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Kinnaree schrieb:
In diesem Absatz sagt er aber doch ziemlich deutlich, was er bevorzugt:


Gilt das auch zeitlich begrenzt? "in der Welt leben, aber nicht verwirren lassen" klingt mir doch eher längerfristig? Es ist doch auch der etwas schwierigere Weg - wenn ich mich der Welt entziehe, kann ich leicht ausgeglichen sein und in mir ruhen - aber versuch das mal, wenn die Kinder plärren, die Milch überkocht und der Partner wegen irgendwas gleichzeitig einen Tobsüchtler kriegt ;) - und wenn du dann noch ausgeglichen lächelnd in der Mitte von allem ruhst, dann hast dus geschafft :)

Find ich schwieriger als die Himalaya-Höhle!

Du hast natürlich recht. Darum geht die Tendenz auch immer stärker dorthin, Erleuchtung dort zu suchen, wo man lebt.
 
satnaam schrieb:
Dann weiß man ja, was man so von der Bibel und anderen Schriften halten kann.
Weglassen, umdeuten etc. - wenn das Kreativität sein soll.

Entschuldige, wenn ich selber denke und eine eigene Meinung habe. Aber ich habe auch an Swami Sivananda einiges zu kritisieren. The times there are changing.
 
opti schrieb:
Es gibt folgende Vorstellungen:

- Brahmacharya, Schülerschaft (10/14 bis 20/25 Jahre)
- Grihastya, Berufs- und Familienleben (20/25 bis 50/60 Jahre)
- Vanaprastha, Vorruhestand (50/60 bis 70/75 Jahre)
- Sannyas, Entsagung (70/75 Jahre bis zum Tod)
Jaja, das weiß ich, ich hab mir auch deinen Link ordentlich durchgelesen, bevor ich weitergequasselt habe...nur besagt das alles eigentlich eher das,, was ich empfinde: das Ganze soll eine natürliche Entwicklung sein - besonders lieb fand ich den Hinweis, daß sich Paare zwar nicht scheiden lassen können, aber ja dann im Sannyas die Möglichkeit haben, voreinander eine Ruh zu haben...) - und nicht forciert oder herbeigezwungen werden. Also eigentlich im Grunde ein vernünftiges Leben führen, so wies unsere Urgroßeltern vor allem am Land gemacht haben.
 
sind wir in unserer heutigen Inkarnation nicht ganz anders gestrickt als in unserer Alt-Indischen?

Müssen wir heute nochmal genau die Lektion durchmachen wie damals (ohne aber die selben spirituellen Vorraussetzungen von damals zu haben)

Ich denke ein meditatives Leben kann zu spirituellen Erfahrungen auch beim Sex führen

und wenn es nur das deutliche Erleben ist, dass dem rein körperlichen Sex etwas ganz wertvolles fehlt

Wer dann seinem Erleben Vertrauen schenkt wird ganz von allein nach einem ganzheitlichen Erlebnis streben.

Z.B. in den wunderbaren Einklang eines gleichzeitigen gemeinsamen seelischen Erlebens zu gelangen, ohne dabei durch eine Art triebhaften "Blutrausch" sein meditativ helles Bewusstsein abdämpfen zu lassen.

Ein Kind zeugen ist ein spiritueller Akt. Auch wenn es nicht immer als solcher erlebt wird. Denn von der vorgeburtlichen Welt her ist schon das sich mit seinem werdenden Körper langsam immer mehr verbindende geistige Menschenwesen auf seine Art mit dabei.
 
Hallo freelight, wie oft in der Woche machst du denn diesen spirituellen Akt? Und wieviele Kinder möchtest du eigentlich haben? Oder gehts nicht doch nur um Sexsucht?
 
opti schrieb:
Hallo freelight, wie oft in der Woche machst du denn diesen spirituellen Akt? Und wieviele Kinder möchtest du eigentlich haben? Oder gehts nicht doch nur um Sexsucht?
:banane: Sag einmal Opti, findst nicht, daß du gelegentlich dazwischen ein bissl indiskret bist?
 
Hallo freelight,

das hast du schön gesagt :D

Ein Kind zeugen ist ein spiritueller Akt. Auch wenn es nicht immer als solcher erlebt wird.

Wenn man genau hinschaut, dann hat hier niemand etwas anderes gesagt.

Hier hat seit vielen Beiträgen niemand mehr gesagt, dass man enthaltsam leben muss. Die Entscheidung muss jeder selbst treffen und jeder muss sich auch dazu bereit fühlen.

Die Frage ist doch eher, kannst Du dir auch vorstellen, dass Enthaltsamkeit nicht nur eine historische Form der spirituellen Praxis darstellt, die eigentlich - durch "karmisch-evolutionären Fortschritt" - längst überfällig geworden ist, oder kann sie vielleicht nicht doch auch etwas anderes, wesentliches auf dem spirituellen Weg bewirken ?

Und - ein anderer Punkt - wenn Du dich umschaust, rechts und links (Tierversuche, Armut, Atombombe, Kriege...), sind wir dann karmisch weiter fortgeschritten ?

:liebe1:
 
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opti schrieb:
Hallo freelight, wie oft in der Woche machst du denn diesen spirituellen Akt? Und wieviele Kinder möchtest du eigentlich haben? Oder gehts nicht doch nur um Sexsucht?
das muss wohl jeder in jeder konkreten Situation ganz differenziert entscheiden

zumal mancher Sexsucht die Sehnsucht nach spiritueller Vereinigung zugrunde liegt


Sucht (egal welche) birgt immer eine grosse Chance: Training des bewussten Willens. Wer diese Chance aktiv nutzt fördert auch seine spirituelle Entwicklung.




zu deiner sehr persönlichen Frage:

Kinder habe ich für dieses Leben ausreichend. Nicht nur leibliche.

Auch vom nichtzeugenden sexuellen Akt kann ich zur Zeit nur aus unterschiedlichsten Erinnerungen heraus sprechen. Und ab Anfang 40 kann letzterer ruhig eine stark nebensächliche Rolle im Leben spielen. Zumal es mich in Erstaunen versetzen würde, wenn die schon erlebte Erfüllung wiederholt oder übertroffen werden könnte.

Die Fähigkeit zu unübertroffener Erlebnistiefe kann man nur durch meditatives Leben erreichen. Insofern ist Meditation (oder mit welchem Wort man das auch immer belegen mag) für mich nicht Weltflucht sondern Erweiterung des Erlebens und Empfindens sowohl in die sinnliche wie auch in die übersinnliche Welt hinein.
 
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