Meditation und Psychotherapie

Die Richtlinien der Krankenkassen hinsichtlich der Zuschüsse für Psychotherapie müßten unabhängig davon sein, ob sich der Patient in einer Klein- oder Großstadt befindet.

Mir ging es aber um die grundsätzliche Abklärung, ob wir uns dahingehend einigen können, daß Psychotherapie eben NICHT immer ausschließlich Verabreichung von Medikamenten ist. Daß diese medikamentöse Ruhigstellung eine Notmaßnahme sein soll und nicht die Regel. Denn ich habe den Eindruck, daß du mit Psychotherapie tatsächlich hauptsächlich medikamentöse Ruhigstellung assoziierst. Diese Art von Therapie kann ja aber nicht gemeint sein, wenn es darum geht, Wechselwirkung zwischen Therapie und Meditation zu finden. Wer betäubt wurde, kann ja nicht meditieren...

Anerkennst du beispielsweise eine Gesprächstherapie ohne Medikamente als gültige Form der Therapie?

Die Richtlinien sicher. Aber ob sie auch befolgt werden? Ich glaube nicht, daß du solche Menschen kennst, von denen ich spreche. Nein, wer betäubt wurde, kann nicht meditieren.

Zum Rest waren wir uns bereits einig. Denn ich sagte ja schon irgendwo, daß es Neuerungen gibt, Fortschritt, auch in der Psychotherapie.
 
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Kassenleistungen hängen nicht davon ab, ob man in der Stadt oder auf dem Land wohnt. Sie sind in Ö in jedem Bundesland einheitlich - und unterscheiden sich etwas zwischen den einzelnen Bundesländern.

Bei geringem Einkommen gibt es die Möglichkeit, die Kostenübernahme für Psychotherapie nach dem Behindertengesetz oder nach dem Sozialhilfegesetz zu beantragen. es gibt auch einzelne Psychotherapiestellen bzw. Psychotherapeuten, die einen Kassenvertrag haben (wo man nichts oder fast nichts bezahlt).

Darüber hinaus gibt es in ganz Österreich Familienberatungsstellen mit Möglichkeit zu kostenloser Beratung.

Hier kam die Frage auf, ob Psychotherapie nur darin bestehe, Medikamente zu verabreichen und die Menschen ruhig zu stellen.
Psychotherapie hat mit Medikamenten grundsätzlich gar nichts zu tun. Psychotherapie ist eine verbale Therapieform. Nicht-ärztliche Psychotherapeuten haben auch keine Berechtigung, Medikamente zu verschreiben oder einzusetzen. Dies ist ausschließlich Ärzten vorbehalten : ZB. Psychiatern und Neurologen.
 
Es ist doch auch so, daß man sogar für gewisse ärztliche Leistungen kämpfen muß, weil sie einem nicht so ohne weiteres bezahlt werden. Und das ist bei psychisch kranken Menschen nicht anders. Papier ist geduldig, Richtlinien gibt es, und gespart wird auch.
 
Jetzt weiß ich auch, warum ich einen Groll habe: Hier wird geredet, irgendwie ganz elitär, über Therapie und Meditation. Und der Großteils der psychisch Kranken weiß nämlich nichts davon. Wir reden hier über die wunderbaren Möglichkeiten, die es gibt, nur gibt sie es eben nicht für viele Menschen. Denn das ist tatsächlich eine Elite, die das betrifft, was hier im besten Fall beschrieben wird.
Und es wird laaaange dauern, bis sich das mal ändern wird.

Und jemand, der mich hier (wieder mal schulmeisterlich) fragt, was ich anerkenne oder nicht, diejenige frage ich: anerkennst du, daß es im Normalfall nicht so ist? Sicher nicht. Denn du hast keine Ahnung wie es wirklich aussieht, wie es für den größten Teil der Betroffenen aussieht und was mit ihnen geschieht.
 
Es ist doch auch so, daß man sogar für gewisse ärztliche Leistungen kämpfen muß, weil sie einem nicht so ohne weiteres bezahlt werden. Und das ist bei psychisch kranken Menschen nicht anders. Papier ist geduldig, Richtlinien gibt es, und gespart wird auch.

In Deutschland ist es nicht schwer eine Therapie über die Krankenkassenleistung zu bekommen. Es ist eher sehr schwer einen Termin bei einem der vielen Kassentherapeuten zu bekommen. Da sind Wartezeiten von mindestens 6 Monaten und mehr ....
 
Zitat von Sirya
Es ist doch auch so, daß man sogar für gewisse ärztliche Leistungen kämpfen muß, weil sie einem nicht so ohne weiteres bezahlt werden. Und das ist bei psychisch kranken Menschen nicht anders. Papier ist geduldig, Richtlinien gibt es, und gespart wird auch.
In Deutschland ist es nicht schwer eine Therapie über die Krankenkassenleistung zu bekommen. Es ist eher sehr schwer einen Termin bei einem der vielen Kassentherapeuten zu bekommen. Da sind Wartezeiten von mindestens 6 Monaten und mehr ....

In Deutschland ist es nicht schwer eine Therapie über die Krankenkassenleistung zu bekommen. Es ist eher sehr schwer einen Termin bei einem der vielen Kassentherapeuten zu bekommen. Da sind Wartezeiten von mindestens 6 Monaten und mehr ....

Hallo ihr beiden,

ja, ich kann erst einmal Jogurette zustimmen, dass es in Deutschland zunächst nicht schwer ist, über die Krankenkassenleistung eine Therapie zu bekommen. Die Wartezeiten sind dann meist mindestens 6 Monate manchmal aber auch 1,5 Jahre und das finde ich schon sehr traurig, wenn ein Mensch in einer schweren Krise derart lange warten muss.
Problematisch wird es dann aber auch vor allem, wenn es um die Frage der "Dauer" der Therapie geht. Es kommt ja durchaus auch vor, dass die Krankenkasse nur gewisse Stunden bezahlt und dass die Therapie dann eigentlich noch nicht beendet ist, wenn die Stunden aufgebraucht sind.
Insofern kann ich hier auch Sirya zustimmen, dass man um Kassenleistungen dann auch eventuell kämpfen muss.
Wenn das notwendige Geld vorhanden ist, dann kein man natürlich die Therapie lange Zeit selbst finanzieren. Ein Kassenpatient muss dann eventuell ein paar Jahre pausieren und kann dann wieder weitermachen.
Grundsätzlich hat er aber dazu die Möglichkeit, nur erleichtert natürlich ein finanzieller Rückhalt die Durchführung.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Und jemand, der mich hier (wieder mal schulmeisterlich) fragt, was ich anerkenne oder nicht, diejenige frage ich: anerkennst du, daß es im Normalfall nicht so ist? Sicher nicht. Denn du hast keine Ahnung wie es wirklich aussieht, wie es für den größten Teil der Betroffenen aussieht und was mit ihnen geschieht.

Soweit ich mich erinnere, habe ich dich ganz gradaus ehrlich und direkt angesprochen. Warum du mich nun über sieben Ecken mit drei Unterstellungen anredest, kannst nur du für dich selbst klären. Was du in mich hineinprojizierst, ist deine Sache und nicht meine, darauf werde ich nicht eingehen. Warum du in einem Thema mitschreibst, dessen Inhalt dir seinem Wesen nach zu elitär und abgehoben ist, kannst nur du wissen. All deine weiteren Versuche, mich in ein Hickhack auf persönlicher Ebene zu verwickeln, interessieren mich nicht. Hier geht es um ein Thema, das in einem Esoterikforum vollkommen richtig angesiedelt ist, um das sich der Threadersteller mit sehr viel Engagement bemüht und das bitte nicht durch persönliche Animositäten gegen ganze Berufsstände und einzelne Personen zerstört werden darf. Es wäre schön, wenn du das respektieren könntest.
 
Hattest du mir nicht mal unterstellt, ich wüßte nicht, wovon ich rede bzw. gemutmaßt?
Bei mir wirst du in diesem autoritären Wau-Wau-Ton nicht viel erreichen. Ich blicke auch langsam durch, warum es dich gar so stört , wenn ich anderer Ansicht bin. Doch ein Thread lebt nicht durch Friede, Freude , Eierkuchen sondern auch durch andere Ansichten. Und auch durch die Feststellung der durchaus nicht immer schönen Wirklichkeit.
 
Hallo ihr beiden,

ja, ich kann erst einmal Jogurette zustimmen, dass es in Deutschland zunächst nicht schwer ist, über die Krankenkassenleistung eine Therapie zu bekommen. Die Wartezeiten sind dann meist mindestens 6 Monate manchmal aber auch 1,5 Jahre und das finde ich schon sehr traurig, wenn ein Mensch in einer schweren Krise derart lange warten muss.
Problematisch wird es dann aber auch vor allem, wenn es um die Frage der "Dauer" der Therapie geht. Es kommt ja durchaus auch vor, dass die Krankenkasse nur gewisse Stunden bezahlt und dass die Therapie dann eigentlich noch nicht beendet ist, wenn die Stunden aufgebraucht sind.
Insofern kann ich hier auch Sirya zustimmen, dass man um Kassenleistungen dann auch eventuell kämpfen muss.
Wenn das notwendige Geld vorhanden ist, dann kein man natürlich die Therapie lange Zeit selbst finanzieren. Ein Kassenpatient muss dann eventuell ein paar Jahre pausieren und kann dann wieder weitermachen.
Grundsätzlich hat er aber dazu die Möglichkeit, nur erleichtert natürlich ein finanzieller Rückhalt die Durchführung.

Liebe Grüße,
Energeia

Ja, und die wenigen Stunden, die sie bewilligt bekommen, sind zu wenig, sie bewirken nichts.

Wenn ich das Wort elitär benutze für uns (ich schließe mich ja nicht aus dabei), so meine ich das nicht abwertend. Doch sollten wir uns bewußt sein , daß hier über Möglichkeiten gesprochen wird, die lange nicht alle erhalten.

Falls es dich stört, Energeia, daß ich hier schreibe und wie ich hier schreibe, dann sage es ruhig, ist ja dein Thread, nicht Kinnarih's.

LG, Sirya
 
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Liebe Sirya,

Falls es dich stört, Energeia, daß ich hier schreibe und wie ich hier schreibe, dann sage es ruhig.

nein, mich stört es nicht, wenn du hier schreibst. So lange ein Beitrag sich am Thema orientiert, ist das vollkommen in Ordnung.
Allerdings bin ich kein Moderator und ich kann daher nicht beurteilen, ob du hier irgend welche Forum-Regeln nicht einhältst.

Aus der Sicht des Schreibers fand ich deine Beiträge bis jetzt vollkommen in Ordnung und auch konstruktiv für den Thread. Du bist auch auf Kritik eingegangen und hast dich auf Meinungsaustausch eingelassen - das ist ja nicht immer so, dass Schreiber in dieser Weise reagieren.
Sicherlich vertrittst du auch Ansichten, die ich hier und da nicht in dieser Weise vertrete; ich habe immer ein wenig den Eindruck, dass du ein wenig zu sehr (extrem) in eine Richtung schreibst,... ... aber das ist eben nur meine Meinung und jeder kann hier seine Meinung frei äußern - dafür ist der Thread da. Und dass es Meinungsverschiedenheiten gibt, das ist ja gerade auch der Sinn der Sache, denn wenn wir uns alle einig wären, dann würden wir hier wahrscheinlich nicht so viel schreiben und die verschiedenen Positionen ermöglichen es, die eigene Position zu überdenken.

Liebe Grüße,
Energeia
 
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