Meditation und Psychotherapie

Ich kann dir trotz all dem nicht zustimmen. Wie sehen denn im Allgemeinen die Therapien aus? Die Menschen gehen oft jahrelang zur Therapie und trotzdem ändert sich an ihrer Situation und an ihrem Leiden kaum etwas. Ich bezweifle auch, dass weder der Patient noch der Therapeut die Ursachen der Schmerzen kennt. Würden sie die Ursachen der Schmerzen kennen, dann müsste sich die Krankheit relativ leicht behandeln lassen. Ich denke, du erwartest dir von einer Therapie einfach viel zu viel. Und ich bezweifle nach wie vor, dass sich durch Gespräche, finden sie auch in einer noch so sensitiven und liebevollen Umgebung statt, generell psychische Erkrankungen heilen lassen, denn die meisten psychischen und psychosomatischen Erkrankungen sind Folgeerkrankungen einer falschen Lebensweise und nicht die Folge einer emotionalen Verletzung und sie lassen sich allein durch eine Veränderung der Lebensweise heilen. Aber dies erkennt weder der Therapeut noch der Patient, jedenfalls in den meisten Fällen nicht, weil sie beide nicht mit den "Mysterien des Lebens", wie ich es nennen möchte, vertraut sind. Was geschieht, ist allenfalls eine mehr oder weniger oberflächliche Heilung.

Wie die Menschen sich verhalten, kann man doch hier im Forum sehr gut beobachten. Kommen sie an einem Punkt, der die Emotionen aufwühlt, dann treten sofort Aggressionen auf. Anstatt darüber nachzudenken, warum diese Emotionen eigentlich auftreten, nehmen die Menschen entweder eine Verteidigungsstrategie an oder sie gehen zum Angriff über. Aber eine innere Auseinandersetzung findet nicht statt, meist selbst dann nicht, wenn sie diese Situation immer und immer wieder erleben. Warum sie so handeln und wie man dieses Handeln verändern kann, bleibt ihnen also weiterhin unbekannt. Statt dessen gehen die Menschen in Therapie und erhoffen sich vom Therapeuten, dass der ihre Probleme lösen möge. Mir tun echt die Therapeuten leid, wenn ich nur daran denke, mit welchen Aggressionen sie konfrontiert sind. Kein Wunder also, wenn die ganz große Mehrheit der Therapeuten lieber Psychopharmaka verschreibt, anstatt ernsthaft über eine Therapie nachzudenken.

Aber ich frage mich ernsthaft, muss man wegen dieser Probleme eigentlich wirklich zum Therapeuten oder sollte man sich nicht vielmehr selber damit auseinandersetzen? Und ich glaube, dass die meisten Menschen tatsächlich zum Therapeuten müssen, weil sie ersten viel zu unbewusst leben und weil sie zweitens überhaupt nicht den Mut haben, sich mit ihren Aggressionen auseinander zu setzen. Mit anderen Worten, den Menschen mangelt es nicht nur an Mut, sondern ebenso an Bewusstsein. Das ist auch gar nicht weiter verwunderlich, denn sie wurden von klein auf zu Angsthasen erzogen.

So und dann gehen sie also in Therapie. Und was passiert dann? Wenn sie an einen guten Therapeuten gelangen, dann wird er es verstehen, ihnen einige Zusammenhänge ihres Verhaltensmusters zu erklären. Danach verstehen sie ihr Verhalten vielleicht besser und können es wahrscheinlich auch etwas besser artikulieren. Aber ich glaube, wesentlich mehr geschieht nicht, jedenfalls in den meisten Fällen nicht, denn die Gründe für dieses Verhalten bleiben weiterhin im Dunkeln, die kennen weder der Therapeut noch der Patient. Und so geht die Therapie jahrein, jahraus ihren Gang. Der Therapeut macht ein gutes Geschäft und die Krankenkasse zahlt und zahlt, wenn sie die Kosten dafür übernimmt. Im Grunde genommen hat der Patient sich eine teuren Alleinunterhalter gekauft, mit dem er sich einmal in der Woche unterhalten kann. Und darum denke ich, dass entscheidende Schritte zur Heilung nur durch die Menschen selber geschehen, wenn sie über ein gewisses Bewusstsein verfügen. Aber bei der großen Masse der Menschen wird sich kaum etwas bewegen. Sie werden die alten Verhaltensmuster beibehalten und sich irgendwelche Fluchtwege suchen (Alkohol, Drogen, Tabletten, usw.), denn sie sind viel zu bequem den anstrengenden Weg zu gehen, den man auf sich nehmen muss, wenn man ein bewusstes Leben leben möchte.

Lieber Opti,

bevor ich auf diesen Beitrag eingehe, muss ich dich erst einmal etwas fragen.

Hast du gute Freunde, die dir wirklich nahe stehen, die eine Therapie bis zum Ende gemacht haben, bei denen du wirklich miterleben konntest, was eine Therapie bewirken kann? Oder hast du gar selbst schon eine Therapie gemacht?
Sicherlich wäre es selbst voreilig, von einer eigenen Erfahrung oder von zwei, drei Erfahrungen von Freunden ein allgemeines Urteil zu bilden, aber hast du zumindest diese Grundlage für deine Meinung?
Auf mich - das muss ich ganz frei sagen - wirkt dein Beitrag so, als hättest du nicht einmal diese Erfahrungsbasis und als wäre das ein "Vorurteil", das du wiedergibst. Aber ich lasse mich hier gerne in meiner Meinung korrigieren.


Ich kann dazu sagen, dass ich studiert habe, eingige tiefe Freundschaften zu dieser Zeit schloss und zu dieser Zeit auch in Berlin wohnte; dadurch konnte ich in einem Kreis von Menschen leben, die eigentlich alle in der Zeit zwischen dem 20. und 30. Lebensjahr mindestes eine Therapie machten. Ich konnte hier Zeuge von schlechten ERfahrungen werden, aber ich konnte auch an eindeutig positiven ERfahrungen und menschlichen Entwicklungsprozessen teilnehmen, an denen es gar keinen Zweifel geben kann.
So ist beispielsweise eine Freundin von mir von ihren Süchten losgekommen, sie hat ihre Beziehung zu ihrer Mutter deutlich verbessert, ebenso zu ihrer Schwester, die mit 18 Jahren in Streit von zu Hause auszog und sie hat mit ihrem Vater Kontakt aufgenommen, den sie 20 Jahre nicht gesehen hatte, mit dem sie heute ein sehr gutes Verhältnis pflegt. Sie lebt seit 6 Jahren in einer sehr liebevollen Beziehung, arbeitet an einem Forschungsinstitut und wird bald ein Kind bekommen. Vor der Therapie war ihr Leben eher ein Chaos.
Allerdings hat diese Freundin, bevor sie diese Therapie begann, auch eine sehr, sehr schlechte Erfahrung mit einer Therapeuting gemacht und es hat dann 2 Jahre gedauert, bist sie sich überhaupt erst wieder trautet, eine zweite Therapie zu beginnen.

Also, Opti, wie steht es mit deiner praktischen Erfahrung? Auf welcher Evidenzbasis werden deine Meinungen begründet?

Liebe Grüße,
Energeia
 
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PS:

Mit ist gerade noch etwas an deiner Antwort aufgefallen.

Ich hatte geschrieben:

dass es nicht nur um "Gespräche" geht, weshalb man den Therapeuten auch nicht mit einem Philosophen oder einem Romanschriftsteller oder einem Buch austauschen kann. Es geht meiner Ansicht auch um die sensitive Interaktion in dieser Sphäre, um Prozesse, die weit über die kognitiven ERkenntnisse hinaus gehen. Wenn ich verstanden habe, warum ich Schmerzen habe, dann sind die Schmerzen noch nicht vergangen. Der kognitive Prozess ist sicherlich wichtig, weil er unter anderem die Selbsterkenntnis befördert, aber letztlich sind dann doch die emotionalen und leiblichen Prozesse, wie z.B. Trauern, tiefe Bedürfnisse, Schmerzen, etc. ausdrücken (leiblicher Gefühlsausdruck) und eben die "heilen" Interaktionen zwischen Therapeut und Therapiertem fundamental wichtig.

In deiner Antwort finden sich die folgenden Absätze:

Ich bezweifle auch, dass weder der Patient noch der Therapeut die Ursachen der Schmerzen kennt.

[...]

So und dann gehen sie also in Therapie. Und was passiert dann? Wenn sie an einen guten Therapeuten gelangen, dann wird er es verstehen, ihnen einige Zusammenhänge ihres Verhaltensmusters zu erklären. Danach verstehen sie ihr Verhalten vielleicht besser und können es wahrscheinlich auch etwas besser artikulieren. Aber ich glaube, wesentlich mehr geschieht nicht, jedenfalls in den meisten Fällen nicht, denn die Gründe für dieses Verhalten bleiben weiterhin im Dunkeln, die kennen weder der Therapeut noch der Patient.

Ich habe irgendwie den Eindruck, dass dir nicht klar ist, worum es in den meisten Therapien seit mindestens 30 Jahren geht. Es gibt zwar die stereotypische Vorstellung über die Psychoanalyse, z.B. dass man sich irgendwie daran erinnern müsste, was vor 20 Jahren im Alter von 5 Jahren geschehen ist und dann hätte man die "Ursache" seines Leidens erkannt." Dass sich seit Freud sehr viel getan hat, dass dieses Bild schon auf Freuds Ansatz nicht zutraf, der - in Hinsicht auf die Therapie - vor allem auch die Funktion der Übertragung in den Vordergrund stellt, dass vor allem danach - seit Winnicott, Kernberg, Kohut, Stern - sich die Therapie alleine nur in dieser Richtung sehr verändert hat, das ist nun einmal Tatsache.
Aber irgendwie erinnert mich deine Auffassung von Therapie an diesen völlig unzutreffenden Stereotypen.

Es ist eine Sache, die Ursache für etwas zu "erkennen", und es ist eine ganz andere Sache, Wunden und "psychische Probleme" - im Gegensatz zu "logischen Problemen" - zu lösen. Dies stimmt übrigens mit deiner Anschauung, dass die Lebensweise entscheidend ist, vollkommen überein.

Du bist ja jetzt in diesem Thread schon einige male den Fragen, die ich an dich gerichtet hatte, nachdem ich auf deine Beiträge eingegangen bin, ausgewichen; du hast dann Absätze aus meinen Beiträgen zitiert und hast dann ab und an in einer Weise darauf geantwortet, als hättest du den Abschnitt nicht gelesen, zumindest hast du ihn nicht dialogisch mit in deinen Beitrag mit einbezogen.
Ich stelle mir aber immer mehr die Frage, auf welcher Erfahrungsgrundlage du eigentlich die Therapien und all die Menschen, die in einer Therapie an sich arbeiten, beurteilst?
Beantworte doch einmal diese Frage. Merci.

Liebe Grüße,
Energeia
 
Energeia, ich stelle mir gerade die Frage, was es bringen würde, wenn ein Großteil der Bevölkerung in therapeutische Behandlung gehen würde. Du versprichst dir davon offenbar sehr viel. Ich stimme dir sogar zu, dass damit bestimmt sehr vielen Menschen geholfen werden würde. Was mir allerdings weniger gefällt, ist die einseitige Ausrichtung auf die Psyche. Ich glaube, was die Menschen wirklich benötigen, ist eine Rundumbildung, die alle Lebensbereiche mit einschließt. Die Frage ist, wie ist so etwas zu organisieren. Und die Frage ist, stößt dieser Ansatz überhaupt bei den Menschen auf Resonanz?

Man schaue sich doch einmal das tägliche Fernsehprogramm an. Es ist ja nicht so, dass die Menschen nicht von allen Seiten Anregungen bekommen könnten. Aber sie wollen es überhaupt nicht. Die große Mehrheit lässt sich lieber von irgendwelchen oberflächlichen Sendungen berieseln. Ich möchte den Menschen gar keinen Vorwurf machen. Sie bewegen sich einfach nur in dem Horizont, der ihrem Wesen, ihrer Bildung, entspricht. Und der ist oft von Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit, Vergessen wollen und ähnlichem geprägt. Damit möchte ich sagen, dass die Menschen eigentlich schon die Möglichkeit hätten, äußere Anregungen zu bekommen, sich mit sich und ihrer Umwelt auseinander setzen. Aber die große Mehrheit hat daran wenig Interesse.

Ich stelle mir also die Frage, ob eine Therapie wirklich der richtige Rahmen ist, um den Menschen Dingen zu vermitteln, die sie anregt, sich mit sich und ihrer Umwelt auseinander zu setzen. Und ich glaube, dass es wahrscheinlich sinnvoller wäre, den Menschen bereits in der Kindheit diese Anregungen zu vermitteln. Manche Menschen haben das Glück, in ein aufgeklärtes und aufgeschlossenes Elternhaus hineingeboren zu werden, dass ihnen sehr viele Anregungen mit ins Leben gibt. Andere haben das Glück, auf Lehrer zu treffen, die in ihnen dieses Interesse, diese Neugier, wecken. Aber die große Mehrheit dümpelt so vor sich hin und ist für alle Anregungen unempfänglich.

Und vielleicht muss man sich tatsächlich damit abfinden, dass man trotz aller Bemühungen, die man unternimmt, immer nur einen kleinen Personenkreis erreicht. Sicherlich, man könnte diesen Personenkreis erheblich vergrößern, aber die Gesellschaft ist daran eigentlich nicht so sehr interessiert. Selbst wenn man sich intensiv dafür einsetzen würde, dass man den Menschen mehr als nur schulisches Wissen vermitteln sollte, so würden sich doch einflussreiche Teile der Gesellschaft dafür einsetzen, genau dies zu verhindern.

Wenn die Menschen also in Therapie gehen, dann kann das eigentlich nur ein erster Schritt sein, um das Interesse für alle die Dinge zu erwecken, die das Leben so spannend und interessant machen. Das Problem ist nur, dass dann, wenn die Menschen in Therapie gehen, das Kind eigentlich schon in den Brunnen gefallen ist. Sollte man also nicht schon wesentlich früher damit beginnen, den Menschen Werte zu vermitteln, die sie zu offenen, fragenden, interessierten und neugierigen Menschen macht, die sich an dem Reichtum von Kunst, Kultur und Wissenschaft erfreuen können, die von einer lebensbejahenden Grundeinstellung geprägt sind und die vor lauter Übermut und Fantasie überschäumen? Deren Lebensmittelpunkt nicht mehr der Sex ist, sondern die Spiritualität. Ich stelle mir diese Frage, weil ich im Rahmen meiner Bildung die Möglichkeit hatte, viele dieser Anregungen zu bekommen. Hätte ich diese Möglichkeiten nicht gehabt, dann sähe mein Leben heute sicherlich anders aus. Es geht also im Prinzip nicht nur um eine therapeutische Behandlung, sondern es geht eigentlich um eine viel umfangreichere Wissensvermittlung, die nur durch politische Einflussnahme erreicht werden kann. Mit anderen Worten, es geht um gesellschaftliche Veränderungen.
 
Was Du als schöne Welt beschreibst ... wird niemals so eintreffen. Denn die Welt ist schon für viele kleinen Kinder nicht mehr schön. Manche werden vernachlässigt, geschlagen, sex. mißbraucht, sie verhungern .... diese Kinder tragen schon früh ihr Trauma in sich. Die meisten von ihnen werden im Leben Hilfe benötigen von jemanden, der ihnen hilft das Erlebte zu verarbeiten.

Ich denke, am besten wäre grenzenlose Liebe eines anderen Menschen, die heilen würde. Aber wer diese grenzenlose Liebe nicht erfährt braucht andere Hilfe u. das kann ein Therapeut sein. Und manchmal hilft selbst die Liebe nicht u. ein Therapeut hilft, den inneren Weg zu finden.

Niemals sollte man eines oder etwas anderes einfach kategorisch ausschließen. Die Menschen sind vielfältig und so vielfältig gestaltet sich dann auch die Art und Weise zu leben, lieben und Hilfe anzunhmen.

Und all das hat nichts mit Sexualität oder Spiritualität zu tun. Sondern mit Sexualität und Spiritualität. Nichts im Leben kategorisch aussondern. Sondern alles annehmen. Damit nimmt man auch sich selber grenzenlos an.

Vielleicht kannst Du das nicht verstehen, Opti. Aber als Frau lebt man immer mit seiner Sexualität. Ab Beginn der Menstrution .... es geht nicht anders u. läßt sich nicht abschalten. Frau muß sich aktzeptieren mit all dem, was dazugehört. Wir sind sexuelle Wesen. Je mehr frau sich aktzeptiert, desto weniger PMS u. Wechseljahrsbeschwerden hat sie.

Und gerade ihrer sexualität wegen müssen sie so oft Mißbrauch erleiden (es gibt Statistiken die von jedem 3. Kind sprechen) ... und sie brauchen Hilfe. Meist von Therapeuten. Es hilft ihnen nicht unbedingt, die Sexualität im Leben auszuknipsen, wenn sie doch auf so grausame Weise erleben mußten.

Ein fröhliches, positives Leben führen, heißt doch nicht nur schwarz oder weiß - nicht nur ja oder nein .... es heißt alles annehmen und mit im schönen Leben einbeziehen. Zwischen ja oder nein liegt so viel mehr .... viel mehr LEBEN.

Einen schönen Tag wünsche ich .... :)
 
Schönen Morgen wünsche ich dir Jogurette
Was Du als schöne Welt beschreibst ... wird niemals so eintreffen. Denn die Welt ist schon für viele kleinen Kinder nicht mehr schön. Manche werden vernachlässigt, geschlagen, sex. mißbraucht, sie verhungern .... diese Kinder tragen schon früh ihr Trauma in sich. Die meisten von ihnen werden im Leben Hilfe benötigen von jemanden, der ihnen hilft das Erlebte zu verarbeiten.

Ich denke, am besten wäre grenzenlose Liebe eines anderen Menschen, die heilen würde. Aber wer diese grenzenlose Liebe nicht erfährt braucht andere Hilfe u. das kann ein Therapeut sein. Und manchmal hilft selbst die Liebe nicht u. ein Therapeut hilft, den inneren Weg zu finden.

Niemals sollte man eines oder etwas anderes einfach kategorisch ausschließen. Die Menschen sind vielfältig und so vielfältig gestaltet sich dann auch die Art und Weise zu leben, lieben und Hilfe anzunhmen.

Und all das hat nichts mit Sexualität oder Spiritualität zu tun. Sondern mit Sexualität und Spiritualität. Nichts im Leben kategorisch aussondern. Sondern alles annehmen. Damit nimmt man auch sich selber grenzenlos an.

Vielleicht kannst Du das nicht verstehen, Opti. Aber als Frau lebt man immer mit seiner Sexualität. Ab Beginn der Menstrution .... es geht nicht anders u. läßt sich nicht abschalten. Frau muß sich aktzeptieren mit all dem, was dazugehört. Wir sind sexuelle Wesen. Je mehr frau sich aktzeptiert, desto weniger PMS u. Wechseljahrsbeschwerden hat sie.

Und gerade ihrer sexualität wegen müssen sie so oft Mißbrauch erleiden (es gibt Statistiken die von jedem 3. Kind sprechen) ... und sie brauchen Hilfe. Meist von Therapeuten. Es hilft ihnen nicht unbedingt, die Sexualität im Leben auszuknipsen, wenn sie doch auf so grausame Weise erleben mußten.

Ein fröhliches, positives Leben führen, heißt doch nicht nur schwarz oder weiß - nicht nur ja oder nein .... es heißt alles annehmen und mit im schönen Leben einbeziehen. Zwischen ja oder nein liegt so viel mehr .... viel mehr LEBEN.

Einen schönen Tag wünsche ich .... :)


Nach Opti´s Beitrag den Fokus auf den Missbrauch von Kindern zu richten, halte ich persönlich für nicht richtig. Das liest sich so als sollte man Kindern generell die Chance nehmen sich selbst zu kontrollieren und nicht kontrolliert bzw. beeinflusst zu werden, da anderswo Kinder missbraucht werden, oder es so darzustellen als würde fast jedes Kind betroffen sein.
Ich würde behaupten, dass das was Opti schreibt aus jeder Sicht zumindest im Prinzp richtig ist.

Es liegt an uns etwas zu verändern. Nein - Es liegt an jeden einzelnen
Ich gebe Opti auch Recht, wenn er auf die Moral anspricht mit der manche eine Therapie anfangen (Es ist oft ein "Hier mach mal").
Jeder der/die eine Therapie anfängt hat keine Probleme, sondern ist das Problem und die entscheidende Veränderung kann nur in sich selbst erreicht und gefunden werden. Es ist die Schwierigkeit sich selbst zu sehen und nicht nur die Umstände.
Das was Opti schreibt wird häufig falsch verstanden, weil es nur gelesen wird, dabei muss es auch verstanden werden - Hinter dem stecken oft viele Gedankenvorgänge, die ihm natürlich als normal erscheinen. Aus dem Grund redet man aneinander vorbei.

Wer das anders sieht kann gern etwas dazu schreiben, aber man sollte dabei nicht ignorieren, dass es nicht pauschal für alle und alles ausgesprochen ist, sowohl sollte man auch den gesammten Kontext beachten und nicht auseinander reissen.

Alles Liebe
 
Schönen Morgen wünsche ich dir Jogurette



Nach Opti´s Beitrag den Fokus auf den Missbrauch von Kindern zu richten, halte ich persönlich für nicht richtig. Das liest sich so als sollte man Kindern generell die Chance nehmen sich selbst zu kontrollieren und nicht kontrolliert bzw. beeinflusst zu werden, da anderswo Kinder missbraucht werden, oder es so darzustellen als würde fast jedes Kind betroffen sein.
Ich würde behaupten, dass das was Opti schreibt aus jeder Sicht zumindest im Prinzp richtig ist.

Es liegt an uns etwas zu verändern. Nein - Es liegt an jeden einzelnen
Ich gebe Opti auch Recht, wenn er auf die Moral anspricht mit der manche eine Therapie anfangen (Es ist oft ein "Hier mach mal").
Jeder der/die eine Therapie anfängt hat keine Probleme, sondern ist das Problem und die entscheidende Veränderung kann nur in sich selbst erreicht und gefunden werden. Es ist die Schwierigkeit sich selbst zu sehen und nicht nur die Umstände.
Das was Opti schreibt wird häufig falsch verstanden, weil es nur gelesen wird, dabei muss es auch verstanden werden - Hinter dem stecken oft viele Gedankenvorgänge, die ihm natürlich als normal erscheinen. Aus dem Grund redet man aneinander vorbei.

Wer das anders sieht kann gern etwas dazu schreiben, aber man sollte dabei nicht ignorieren, dass es nicht pauschal für alle und alles ausgesprochen ist, sowohl sollte man auch den gesammten Kontext beachten und nicht auseinander reissen.

Alles Liebe

Ich habe seinen Beitrag nicht grundsätzlich mißverstanden oder zerrissen. Das sähe dann ganz anders aus ... nur auch ich habe meine Gedanken dazu.

Warum ich Kinder vorangeführt habe? Weil sie der Grundstein für vieles sind. In unserer Kindheit liegt der Grundstein für fast alles, was wir später sind.

Und wenn Du liest, kannst Du sehen, dass ich nichts ausschließen. Sondern alles in Betracht ziehen mag.
 
Ich habe seinen Beitrag nicht grundsätzlich mißverstanden oder zerrissen. Das sähe dann ganz anders aus ... nur auch ich habe meine Gedanken dazu.

Warum ich Kinder vorangeführt habe? Weil sie der Grundstein für vieles sind. In unserer Kindheit liegt der Grundstein für fast alles, was wir später sind.

Und wenn Du liest, kannst Du sehen, dass ich nichts ausschließen. Sondern alles in Betracht ziehen mag.

Ach, nein. Damit habe ich nicht dich speziell gemeint. Ich wollte nur vorsorgen, um nicht auf Menschen zu treffen, die diskutieren nur um zu diskutieren (damit meine ich niemanden spezielles) und du bist bestimmt keine dieser Personen, denn du hast eine begründete eigene Meinung.

Alles Liebe
 
Lieber Opti,

dass die Therapie nicht alle Probleme löst und alle Verletzungen heilt und dass diese Probleme nicht der Therapeut alleine, sondern immer auch derjenige löst, der in der Therapie an sich arbeitet, darin stimmen wir hier glaube ich alle überein.
Ich vergleiche das immer mit der Metapher des Zuges. Zuvor fährt der Zug der "Lebensweise" zumeist in eine Richtung, die die Probleme und Verletzungen verdeckt und diese wird auch bejaht. Die Therapie bewirkt dann maximal, dass die RICHTUNG umgekehrt wird, aber zurückfahren und fahren überhaupt muss der Therapierte selbst. Es ist falsch, zu erwarten, dass der Therapie-Zug einen Menschen bis zur Seligkeit "fährt". Gerade das heißt dann auch Selbstverantwortung. Der Therapie-Zug fährt also immer nur bis zu einer bestimmten Station, schon ganz alleine, weil nur das mit der Selbstverwantwortung und Selbstständigkeit des Menschen vereinbar ist. Wie es dann weiter geht, das liegt dann in der Hand des einzelnen.

Dass die Gesellschaft zusammenbrechen würde, wenn alle eine Therapie beginnen würden, dass die Gesellschaft immer auch auf den Schultern von Menschen steht, die von verletzten Menschen verletzt wurden und die das System bejahen, das hatte ich zuvor schon beschrieben.

Aber wie steht es denn nun mit deiner Erfahrungsbasis, vor deren Hintergrund du hier die Menschen und Therapeuten beurteilst?

Liebe Grüße,
Energeia
 
Aber wie steht es denn nun mit deiner Erfahrungsbasis, vor deren Hintergrund du hier die Menschen und Therapeuten beurteilst?

Wieviel Therapeuten muss ich denn kennen, wieviel Therapien absolviert haben, um von dir als glaubwürdiger Gesprächspartner akzeptiert zu werden? Glaubst du etwa, dass Therapeuten sich signifikant von anderen Menschen unterscheiden?
 
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Zusatzfrage: Welche psychische Erkrankung ist bei dir durch eine Therapie beseitigt worden? Welche spezielle Form der Therapie hat dies bewirkt? Welche Erkrankungen konnten nicht geheilt werden?
 
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