dies ist ein wirklich interessantes thema, das ablegen sämlicher konventionen, glauben und andere abhängigkeiten.
nun ich für mich selbst habe diesen schritt schon längst getan, vor 20 jahren, als ich geschäft und alle dazugehörigen kontakte bewusst abbrach
und in das haus am ende des feldweges zog.
da war kein wirklicher plan dahinter, keine vorstellung was aus mir oder meiner umgebung werden sollte.
das haus war leer, nur die bäuerliche vergangeheit erinnerte mich noch an den zweck, der das haus damals hatte.
es war ein befreiender augenblick, denn alles bagann abzufallen, das ich mal darzustellen hatte
als gartenbauer, familienvater, schweizer.......
das haus und seine umgebung begann bald mein sog. selbst zu bestimmen, durch die anforderunge die es an seinen bewohner stellte.
Gestaltung in dieses was es heute darstellt und morgen möglicherweise sein wird.
war ich ein austeiger
.
oder ein downloader
ein eremit
.oder gar ein asket, weil ich über monate alleine zufrieden die versch. winter verbracht habe
..
ein bauer, weil ich die bäume von brombeeren und div. lianengewächse freischneiden musste
..
etwa ein gärtner, weil ich wege und plätze gebaut und pflanzen gesetzt habe
oder wie heute morgen ein strassenwischer, weil ich den weg zum haus gefegt habe
ein maurer, weil ich div. maurerarbeiten gemacht hatte
möglicherweise ein maler weil ich immer wieder die zimmer streiche
oder ein banker, weil ich meine zahlungen über die bank abwickle
etwa ein therapeut, weil immer wieder menschen hier hoch finden die abstand von ihren problemen suchen
oder zen buddhist, weil ab und zu zen-menschen vorbeischauen
.
ein indianer, weil native freunde aus usa vorbeikommen
.
ein schriftsteller weil ich diese geschichte zu schreiben versuche
.
Es ist schön zu wissen, dass ich dies alles und noch mehr sein kann,
wenn es von mir verlangt wird, aus dem moment heraus.
Es ist aber auch tröstlich zu wissen, dass sich diese frage eigentlich gar nicht mehr stellt,
sobald man sich aus dem trubel der gesellschaft zurückgezogen hat
nicht alles fällt ab,
wie denn auch
es braucht die nötige ökonomie, um dieses leben in der stille und abgeschiedenheit zu führen.
Auch hier zwänge und besorgnisse, die ein leben bedrohen können und seine schatten werfen.
Alter, gesundheit und tod, die dieses leben sicherlich verändern werden,
da es so eine art von einmannklosterdasein ist.
Also keine garantie, ohne netz und doppelten boden.
Nun dieses ist letztlich die konsequenz und auch das wissen,
dass die schönheit der natur, der blühende ginster,rosen und lavenel.
der gesang der vögel un die rehe die vorbeischauen,
jeden morgen.
die stille und einkehr, freunde und liebenwerter besuch
aus den obgennanten gründen, sich verändern werden.
Automatisch
so werde ich mich wohl oder übel
von meinen eigenen vorstellungen der befreiung
befreien müssen.