Energeia
Sehr aktives Mitglied
Liebe Sirya,
Also ich glaube nicht, dass du den "normalen Weg" einer Psychotherapie beschrieben hast. Du beschreibst einen möglichen Weg.
Ich bin mir sehr sicher, dass in den meisten Fällen, also über 60 Prozent aller Psychotherapien keine psychiatrische Behandlung (Medikamente) erfolgt.
Aus meiner Sicht gibt es 2 Wege und du beziehst dich nur auf einen. Wenn du den anderen Weg, ohne Medikamente nicht als einen Weg anerkennst, dann kann ich das nicht verstehen. Mir scheint, dass du da die gesellschaftliche Wirklichkeit ein wenig ignorierst.
Was deine Meinung insgesamt zur Psychotherapie angeht: das wirkt auf mich ein wenig so, als würde es dir sehr schwer fallen, anderen Menschen zu vertrauen. Du sprichst ja vor allem darüber, wie "gefährlich" sie sind, was für ein "Ego" sie haben und nimmst diese Menschen und anscheinend die Menschen generell als Menschen wahr, denen du nicht einfach so vertrauen kannst. Auf mich wirkt das sehr einseitig, dieses Menschenbild.
Ich glaube, dass es die Fälle gibt, die du ansprichst, dass ein Therapeut selbst zuviele Probleme hat, aber ich glaube nicht, dass es immer so ist. (Das hat TROUBLESHOOTER auf dieser Seite auch beschrieben).
Wir hatten dieses Problem schon weiter vorne kurz behandelt, dass es immer ein Problem in einer Psychotherapie (aber auch in einer Meditationsgruppe) ist, zu erkennen, wieviel Probleme und Projektionen nun die eigenen sind und welche Probleme der Therapeut/Lehrer/Meister mit in die Interaktion bringt.
Ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, diesem Problem generell auszuweichen.
Meine Erfahrung sagt mir, dass immer dann, wenn ich aus Angst handel, wenn Menschen grundsätzlich nicht vertraue, wenn ich andere nur als Ego und gefährlich wahrnehme und ich mich schützen und die Situation kontrollieren will, ich vor allem aus meinem eigenen Ego lebe und handle.
Liebe Grüße,
Energeia
Hallo Energeia,
alles klar. Nein, wir müssen keineswegs den normalen Weg einer Therapie diskutieren.
Um auch gleich Kinnarih's Frage mitzubeantworten :Jeder Psychologe, , so er noch ein Ego hat und eine Persönlichkeit hat, wirkt massiv prägend auf jemanden ein, mit dem er arbeitet. Er kann nur von seinem Weltbild aus heilen, nur davon ausgehen, was er oder sie für erstrebenswert bzw. normal hält. Insofern dringt er in das Gehirn eines Menschen bzw. in die Seele prägend ein und manipuliert (selbst wenn die Motivation dahinter gut gemeint sein sollte).
Das ist sicher auch bei einem spirituellen Lehrer der Fall, beides kann Abhängigkeit schaffen und gleicht manchmal einer gottähnlichen Verehrung. Ich halte jedoch einen Therapeuten für noch gefährlicher, denn er weiß sehr genau, wie die Mechanismen einer Psyche funktionieren und wie er manipulieren kann, um jemanden dahin zu bringen, wohin er ihn haben möchte.
Gerade bei den von dir, Energeia, genannten psychischen Problemen, ist Meditation ein sehr guter Weg, um zu sich selbst zu finden. Ich selbst glaube nicht, daß da eine therapeutische Einwirkung den Weg abkürzen kann, halte sie eher für einen Umweg.
LG, Sirya
Also ich glaube nicht, dass du den "normalen Weg" einer Psychotherapie beschrieben hast. Du beschreibst einen möglichen Weg.
Ich bin mir sehr sicher, dass in den meisten Fällen, also über 60 Prozent aller Psychotherapien keine psychiatrische Behandlung (Medikamente) erfolgt.
Aus meiner Sicht gibt es 2 Wege und du beziehst dich nur auf einen. Wenn du den anderen Weg, ohne Medikamente nicht als einen Weg anerkennst, dann kann ich das nicht verstehen. Mir scheint, dass du da die gesellschaftliche Wirklichkeit ein wenig ignorierst.
Was deine Meinung insgesamt zur Psychotherapie angeht: das wirkt auf mich ein wenig so, als würde es dir sehr schwer fallen, anderen Menschen zu vertrauen. Du sprichst ja vor allem darüber, wie "gefährlich" sie sind, was für ein "Ego" sie haben und nimmst diese Menschen und anscheinend die Menschen generell als Menschen wahr, denen du nicht einfach so vertrauen kannst. Auf mich wirkt das sehr einseitig, dieses Menschenbild.
Ich glaube, dass es die Fälle gibt, die du ansprichst, dass ein Therapeut selbst zuviele Probleme hat, aber ich glaube nicht, dass es immer so ist. (Das hat TROUBLESHOOTER auf dieser Seite auch beschrieben).
Wir hatten dieses Problem schon weiter vorne kurz behandelt, dass es immer ein Problem in einer Psychotherapie (aber auch in einer Meditationsgruppe) ist, zu erkennen, wieviel Probleme und Projektionen nun die eigenen sind und welche Probleme der Therapeut/Lehrer/Meister mit in die Interaktion bringt.
Ich glaube nicht, dass es der richtige Weg ist, diesem Problem generell auszuweichen.
Meine Erfahrung sagt mir, dass immer dann, wenn ich aus Angst handel, wenn Menschen grundsätzlich nicht vertraue, wenn ich andere nur als Ego und gefährlich wahrnehme und ich mich schützen und die Situation kontrollieren will, ich vor allem aus meinem eigenen Ego lebe und handle.
Liebe Grüße,
Energeia