Meditation und Enthaltsamkeit

Dieses ist zwar verständlich, aber was können wir wirklich über Gott aussagen, wenn wir nicht in Glaubensdogmen verfallen wollen?

Auf jeden Fall nichts das Substanz und Form hätte und darunter zählen (für mich zumindest) auch körpereigene Drogen und dergleichen. :)
 
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Dieses ist zwar verständlich, aber was können wir wirklich über Gott aussagen, wenn wir nicht in Glaubensdogmen verfallen wollen?

Auf jeden Fall nichts das Substanz und Form hätte und darunter zählen (für mich zumindest) auch körpereigene Drogen und dergleichen. :)

Selbstverständlich weiß man über Adrenalin, Noradrenalin, Endophine, Serotonin, Dopamin, körpereigenes Valium, Prolactin, Benzodiazepine, Opiate, Tryptamine, Cannabinoide und andere körpereigene Drogen etwas. Aber schon deine Analyse über die Meditation war vollkommen falsch (im Punkt Delta Zustand). Hoffentlich hast du dir wenigstens durchgelesen, wie es sich wirklich verhält. Nämlich SO. Mir scheint, du nimmst es mit der Wahrheit nicht so genau und presst statt dessen lieber alles in deine (hausbackene) Vorstellung der Leere.
 
Selbstverständlich weiß man über Adrenalin, Noradrenalin, Endophine, Serotonin, Dopamin, körpereigenes Valium, Prolactin, Benzodiazepine, Opiate, Tryptamine, Cannabinoide und andere körpereigene Drogen etwas. Aber schon deine Analyse über die Meditation war vollkommen falsch (im Punkt Delta Zustand). Hoffentlich hast du dir wenigstens durchgelesen, wie es sich wirklich verhält. Nämlich SO. Mir scheint, du nimmst es mit der Wahrheit nicht so genau und presst statt dessen lieber alles in deine (hausbackene) Vorstellung der Leere.

Wie kommst Du darauf, das ich eine Vorstellung von Leere hätte ? Wenn man sie sich vorstellen könnte, wäre sie ja nicht leer sondern würde eine Vorstellung und gezwungenermassen auch Zeit/Raum beinhalten. :)
 
opti schrieb:
Grübelt über diesen Spruch nach: "Nibbana liegt im Sterben (der Selbst-Illusion) vor dem Tod (des Körpers)". Der Körper muss dabei nicht sterben. Aber das Anhaften an der Selbst-Illusion muss es. Das ist Nibbana. Der Mensch, welcher dies erkennt, hat höchstes Glück erreicht, lebt aber weiter.“

Ja das ist sehr interessantes Zeugs was du da immer wieder ausgräbst, opti! :)

Diese Aussage findet man auch in der Bibel und von den Heiligen und Meistern. Der Mensch muss lernen "täglich" zu sterben oder "noch während des Lebens zu sterben". Heute würden wir sagen, der Mensch muss lernen das Körperbewusstsein zu übersteigen, und das geht eben mit dem Mittel der Meditation in der Stille. Alleine der Umstand des physischen Todes bringt den Menschen nicht zurück an seinen Ursprung ...

Die Welten im Inneren sind aber 'riesig' und gefahrvoll, weil die erhaltende Kraft den Menschen täuschen und ablenken wird, ihm Angebote machen wird etc. damit dieser nicht den Weg findet. Und deswegen wird man einen inneren Führer brauchen der den Weg zurück kennt und der erhaltenden Kraft Parole bieten kann ... auf deutsch ... wir erhalten Hilfe wenn die Zeit reif ist ... und wir haben diese Hilfe mehr als nötig.

lg
Topper
 
Mönche in der Magnetröhre - Meditation ist alles andere als Entspannung.

Der Dalai Lama höchstpersönlich hat drei seiner besten Mönche in die USA geschickt. Hier meditieren sie für Wissenschaftler. Die wollen erforschen, wie regelmäßige Reisen ins Innere das Gehirn verändern. So erhoffen sich die Forscher Klarheit über die Art, wie der Mensch denkt und fühlt.

Bereits vor einigen Jahren sorgte ein indischer Abt mit mehr als 10.000 Stunden Meditationserfahrung in Richard Davidsons Labor für eine große Überraschung. Die Aktivität in seinem linken Stirnhirn war
sehr viel höher als bei den 150 Nicht-Buddhisten, die der Forscher zum Vergleich testete. Wie der Wissenschaftler aus anderen Versuchen wusste, steht ein solches Erregungsmuster für eine gute Grundstimmung, einen „positiven affektiven Stil", wie er es nennt. Optimistische Typen haben einen aktiveren linken Frontalkortex als unglücklichere Naturen. Offenbar hält dieses Hirnareal schlechte Gefühle im Zaum - und sorgt für die heitere Ausgeglichenheit und Gemütsruhe, die so viele Buddhisten auszeichnet.

Kognitive Höchstleistungen

Der Forscher wiederholte den Versuch bei Mathieu Ricard und den sieben anderen vom Dalai Lama geschickten Mönchen - mit demselben Ergebnis. Ihr linkes Frontalhirn war extrem aktiv. Der Blick auf die Messwerte offenbarte eklatante Unterschiede. Im Gehirn der Mönche stieg die sogenannte Gamma-Aktivität während der Meditation stark an, während sie sich bei den ungeübten Probanden kaum erhöhte. Außerdem waren diese schnellen, hochfrequenten Hirnströme besser organisiert und koordiniert.

Und die Wellen huschten über das gesamte Denkorgan. „In der Regel sind Gamma-Wellen sowohl zeitlich als auch räumlich begrenzt“, erklärt Ulrich Ott. „Sie tauchen nur kurz irgendwo im Gehirn auf.“ Wann, kann die Hirnforschung nicht mit letzter Sicherheit sagen.

Im Endeffekt steht die Frequenz der Hirnströme für bestimmte geistige Zustände. Niederfrequente Delta-Wellen charakterisieren den Tiefschlaf. Alpha-Wellen mit etwa zehn Hertz kennzeichnen einen entspannten Wachzustand. Gamma-Wellen mit Frequenzen von über 30 Hertz scheinen kognitive Höchstleistungen zu begleiten, beispielsweise Momente extremer Konzentration.

Höchste Konzentration

So relaxed ein buddhistischer Mönch wirken mag, sein Gehirn ist während der Meditation keineswegs abgeschaltet. Im Gegenteil: Im Moment der Versenkung herrscht höchste Aufmerksamkeit. „Die Gamma-Aktivität könnte für die extreme Wachheit stehen, die viele Meditierende beschreiben“ sagt Ott. „Die Werte des Mönchs Mathieu Ricard waren jenseits von gut und böse.“

Gamma-Frequenz = Erkennungscode

Das Areal, das alle Teile des Puzzles zu einem Ganzen verbindet, wurde aber bisher nicht gefunden. Deshalb vermutet man, dass die beteiligten Nervenzellen über eine Art Erkennungscode ommunizieren: die Gamma-Frequenz.

Nach dieser Theorie - und Experimente scheinen sie zu bestätigen - sind Gamma-Wellen also eine übergeordnete Steuerfrequenz, welche die Hirnareale synchronisiert und zusammenführt. So entstehen Wahrnehmungen, aber auch Bewusstseinszustände. Jene extrem koordinierten Gamma-Oszillationen, die Davidson bei den Mönchen registrierte, würden unter normalen Umständen nie auftreten, meint Ulrich Ott.

Tiefe Veränderung des Seins

Ein solcher Effekt hinterlässt offenbar auch über den Moment der inneren Einkehr hinaus seine neuronalen Spuren. Denn bereits vor der Meditation war die Gamma-Aktivität im Gehirn der Mönche deutlich stärker als bei den anderen Versuchspersonen, insbesondere über dem für das emotionale Gleichgewicht so zentralen linken Frontalkortex.

Ein weiterer Beleg dafür, dass sich das Bewusstsein und damit die gesamte Persönlichkeit durch Meditation gezielt beeinflussen lassen, meint Davidson, also durch rein mentale Arbeit. „Die Verschaltungen in unserem Gehirn sind nicht fixiert. Es muss also niemand als der enden, der er heute ist."

Daran hatte Matthieu Ricard schon vor seinem Besuch in Madison keine Zweifel: „Meditation heißt nicht, unter einem Mangobaum zu sitzen und eine nette Zeit zu haben.“ Es sei alles andere als Entspannung. „Es geht um tiefe Veränderungen deines Seins. Auf lange Sicht wird man eine andere Person“, sagt er. Auch Hirnforscher, die dem Spirituellen nur wenig zugeneigt sind, müssen ihm wohl langsam Recht geben.

Yoga Journal

Ich denke, das Problem der meisten spirituellen Menschen ist, dass sie zwar meditieren (wenn sie es überhaupt tun) aber sonst kein spirituelles Leben führen (Enthaltsamkeit). Daher wissen sie auch eigentlich gar nicht, was Meditation ist, denn sie erleben sie nur oberflächlich. Und dann muss halt eine Theorie herhalten (und dafür ist die Leere immer wieder gut) um die mangelnde Spiritualität irgendwie zu kompensieren.
Ein höchst interessanter Beitrag - allerdings ist er unvollständig. Die Gehirnaktivität unterscheidet sich mit der angewandten Meditationstechnik teilweise massiv. Das ist nicht zu unterschätzen. Noch ist man nicht so weit, als dass es standardisierte Meditationsmethoden zur wissenschaftlichen Erforschung gibt, das wäre aber eine wichtige Voraussetzung um die Vergleichbarkeit der Studien sicherzustellen. Sonst vergleicht man Birnen mit Äpfeln. Einzig die TM-Bewegung scheint hier einige Vorarbeit geleistet zu haben - allerdings waren ausgerechnet manche der TM-Studien der Vergangenheit leider bisweilen von minderer Qualität, so dass sie nur beschränkte Aussagekraft besitzen. Dennoch, man kann es drehen und wenden, wie man will, die meisten Studien bezüglich Meditation stimmen überein, dass Meditation langfristig und grob über den Daumen gepeilt eine positive Wirkung entfaltet, sei das nun psychisch oder physisch und unabhängig des Erklärungsmodells, das man dafür anführt. Alleine schon diese Erkenntnis sollte doch eigentlich schon reichen, um noch weiteres Interesse für die Erforschung von Meditation aufzubringen.
 
Ja das ist sehr interessantes Zeugs was du da immer wieder ausgräbst, opti! :)

Diese Aussage findet man auch in der Bibel und von den Heiligen und Meistern. Der Mensch muss lernen "täglich" zu sterben oder "noch während des Lebens zu sterben". Heute würden wir sagen, der Mensch muss lernen das Körperbewusstsein zu übersteigen, und das geht eben mit dem Mittel der Meditation in der Stille. Alleine der Umstand des physischen Todes bringt den Menschen nicht zurück an seinen Ursprung ...

Die Welten im Inneren sind aber 'riesig' und gefahrvoll, weil die erhaltende Kraft den Menschen täuschen und ablenken wird, ihm Angebote machen wird etc. damit dieser nicht den Weg findet. Und deswegen wird man einen inneren Führer brauchen der den Weg zurück kennt und der erhaltenden Kraft Parole bieten kann ... auf deutsch ... wir erhalten Hilfe wenn die Zeit reif ist ... und wir haben diese Hilfe mehr als nötig.

lg
Topper

Das sehe ich aber anders, Topper. Diese "Gefahren" von denen du da sprichst sind mE im Gegenteil genau dazu da, dass der Mensch seinen inneren Weg findet und zwar ganz allein - es gibt den inneren Meister ja erst dann, wenn wir ihn erkannt haben und ihn von all den anderen Stimmen unterscheiden können - da muss man schon selbst "Hand" anlegen - erstmal ;)

Das hat schon seinen Sinn - es gibt nichts "Böses" oder "Schlechtes" - oder wie meintest du das ? Meines Erachtens geht es immer wieder um Erfahren, Erkennen und Entscheidung - die aber dann als Folge passiert - als Folge dessen was wir erfahren haben ...

Nur die Erfahrung bringt uns immer wieder einen Schritt weiter - keine Lehren, keine Gedanken, kein Lernen ... nur Erfahrung :)

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Alleine der Umstand des physischen Todes bringt den Menschen nicht zurück an seinen Ursprung ...

Echte Auflösung der EGO's kann also nur in einem lebenden Körper erfolgen ? Was geschieht mit einem EGO das nicht zu Lebzeiten aufgelöst wurde ? Bleibt es erhalten und reinkarniert in einem anderen Körper wieder ?
 
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