Das glaub ich auch. Der Thread hätte zu Ende sein können nach der ersten Seite, da hat Legrasse nämlich das Prinzip erklärt.
offensichtlich geht es in der mathematik zu wie mit dem lieben gott, ein bisschen verstanden bedeutet auch hier eigentlich: gar nichts verstanden.
und wie sie sehen mache ich es mir da auch nicht einfach. interessant an diesem threadverlauf ist wohl der umstand, welche voraussetzungen für welche beweismethode passend gemacht werden. das liegt eben an dem schon bekannten ergebnis, und von da wird dann die beweisführung aufgerollt. deswegen wird auch so nichts verstanden.
Hab ich schon geschrieben: Jede natürliche Zahl it eine reelle Zahl. Sowohl 0,999... als auch 1 sind natürliche Zahlen.
ich denke jetzt absichtlich mal naiv weiter. die zahl 0,999... scheint es gar nicht zu geben. sie ist lediglich das ergebnis eines rechenfehlers und nun muss es die reelle zahlenmenge richten.
welche zahl jetzt in welche menge gehört ist ja egal. ich brauche nur zu wissen, dass in der reellen zahlenmenge ein axiom existiert, welches die vollständigkeit jeder zahl garantiert.
das ist die typische vorgehensweise. wir sind unter diesen umständen dann dazu "verdonnert", einen mathematischen beweis zu erbringen dessen voraussetzungen sich eben nur durch das ergebnis präsentiert. man wird dann letztendlich auf das ergebnis hinarbeiten und eine korrekte beweisführung über den kamm scheren.
Nein, nochmal: Die beiden Ausdrücke sind identisch. Keiner von beiden ist irgendwas "mehr" oder "weniger" oder "genauer" oder "anders" oder "gerundet" oder "gespalten" oder ...! Es ist auch nicht 1 natürlich und 0,999... nicht. Die beiden Ausdrücke beschreiben die gleiche Zahl, sie sind identisch, mit allen logischen Konsequenzen.
identisch, äquivalent, gleich... was ist es denn nun?
So ist es halt. Zwischen 1 und 0,999... liegt keine Zahl. Im alternativen Zahlenbereich der hyperreellen Zahlen ist das anders. Da sind 0,999... und 1 auch verschieden.
ich kann es mir vorstellen, dass es dafür einen zahlenbereich gibt bzw. eröffnet wird. was aber nicht bedeutet, dass ich mir eine unendliche zahl vorstellen kann.
In Mathematik ist es nie darum gegangen, was man sich vorstellen kann.
das halte ich für eine gewagte behauptung.