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Na, so ist doch schon viel besser! Kurz und knapp, genauso wie man's ausdruecken muss.F.Cremer schrieb:jo, der rest erübrigt sich
bessert euch
Augen schrieb:Treffen sich zwei Zen-Mönche beim Krämer an der Ecke...
der eine trägt ein Kutte mit gelbem Hatha-Mandala auf orangefarbenem Grund,
der andere trägt ein kesses Nike-TShirt mit weißem Hate-Mandala auf weißem Grund.
Sagt der eine zum anderen: Hey, geh ma zum Krämer?
Der andere sagt, Ja.
>Sie gehen also die paar Stufen hinauf zu dem Kremer-Laden - und jeder hat so ein Wunschbild in sich, was er gerne haben möchte; der Nike-Mönch will einen rosa Lolly, der gelbe Mönch will einen Zitronen-Lolly. - - - Herr Cremer der Krämer ihnen gar nichts davon gibt, sondern zu reden beginnt... er holt breitschwanzig weitschweifig aus, gibt eine lange Einleitung, führt weiter, redet in rhythmischen Wellen - und kommt schließlich nicht zum Punkt. Raus kommt, dass die Welt dumm ist, dass die Welt gefährlich sei, dass es eine Menge HAUPTPROBLEME gäbe, und schließlich, dass man einigermaßen "breitgefächert vorgehen solle, um wirklich alle unwirklichen perspektiven, methoden und lieferanten - und auch den sport, aber nicht den lebensgefährdenden hatha-yoga - sowie die depression und die psychologischen dynamiken der absterbenden elemente gründlich einbeziehen zu können." (Krämervortrag ende.)
> Sowohl der helle Mönch als auch der gelbgrelle Mönch ratlos dastehen; und auch sprachlos - - Beide Keinen Lolly in der Hand. noch immer nicht. und schließlich den Rückzug antreten, um einen anderen Lollyladen anzusteuern. Das letzte, was ihnen im Geiste nachklingt, vom Vortrag des kühlen Cremers: ".....die fehlende Liebe von Mitmenschen........ Trockenübungen.......... nicht der Weisheit letzter Schluss....". So hoppeln sie die Stufen des Krämer-Ladens hinunter, der lauen runden Abendsonne entgegen und einem großen runden Lolly. Der Cremer mieslich in der Ecke steht.
fckw schrieb:Das geht nicht. Das kann keiner willentlich machen. Das "Beschreiten eines esoterischen Weges" ist nichts anderes, als immer tiefer zu fallen. Sobald du dich wieder aufgerappelt zu haben glaubst, fällst du noch tiefer. Man kann das Fallen hinauszögern, aber man wird trotzdem fallen. RoN ist momentan nicht bereit, hinzuhören, das sehe ich jetzt ganz klar. Da nuetzt dann eine solche Aufforderung nichts. Es geht immer nur dann weiter, wenn einer die Bereitschaft mitbringt, endlich aufzugeben. Bis dahin kämpft man wie ein verwundeter Bär um den eigenen Stolz, den eigenen Duenkel, um das eigene Lebens- und Weltbild. Der Mensch ist erst dann bereit, dieses Bild aufzugeben, wenn er sich absolut an die Wand gedrängt fuehlt - und das ist bei RoN momentan einfach nicht der Fall. Er sieht noch immer einen Ausweg in Samadhi oder Yoga oder sowas. Wenn er das erreicht hätte, dann hätte er das Ich/Ego-Problem gelöst. Dabei ist es genau das Ego/Ich, das ihn an diese Dinge glauben macht, das diesen Glauben nährt und ihn aufrechterhält.
Das Ego aufzugeben heisst: Diesen Glauben aufzugeben (ueberhaupt jede Art von Glauben aufzugeben). Das Ego aufzugeben heisst: Jede Hoffnung auf Besserung aufzugeben. Weil die Hoffnung genau auf diese Weise vom Ego genährt wird. Durch das Hoffen wird eine (potentielle) Erlösung in die Zukunft projiziert, und also hat man sich heute nicht zu ändern, kann all die eigenen Glaubensgrundsätze beibehalten und dieselbe Person bleiben, die man zu sein GLAUBT (denn man ist ja diese Person gar nicht, ja kann sie gar nicht sein).
Jede Hoffnung aufgeben? Oh je, wer ist dazu schon bereit? Das ist plötzlich ganz schmerzhaft, ganz un-spirituell, ganz unschön. Da kann man plötzlich nichts mehr TUN, weder Yoga, noch Zen, noch Maharshi, noch Lichtmeditation bringen einen da weiter. Um herauszufinden, was uebrig bleibt, wenn man nicht mehr ist, muss man zuerst innerlich absterben.
Und allerspätestens hier hört die Bereitschaft der Licht/Liebe/Luft-Esoteriker dann auf. Die hoffen lieber auf "spirituelles Wachstum", als dass sie sich der unsäglichen Beschämung des Eingestehens ausliefern wollen, dass sie weder wissen, wer sie sind, dass sie nicht wissen, was sie tun, dass sie nicht wissen, was Gott/Bewusstsein/das Ich ist, dass sie von all dem nicht die allergeringste Ahnung haben. Und das Allerletzte und Gemeinste: Sie wissen auch gar nicht, wie sie mit diesem bodenlosen Abgrund jemals leben sollen. So gibt es fuer den, der ehrlich und aufrichtig gegen sich selbst ist, nichts als die Verzweiflung, und nichts anderes. Denn er kann nicht tun, was er tun möchte (er weiss auch nicht, was er tun möchte), und jeder Gedanke, der in ihm aufsteigt ist bloss Luege, immer unecht, immer basierend auf Scheinwissen und Illusionen. Es gibt kein Wissen, das der Mensch erlangen kann, und er tut nur so, als sei sein Leben eine geordnete Abfolge von Schritten. In Wahrheit torkelt er blind und steuerlos durch's Weltall, und am Ende des Lebens steht sein Tod (und der wird vollständig sein - kein Platz fuer Seele oder Ewigkeit oder Himmelreich oder sowas, diese Vorstellung kommt eindeutig nur vom Ego, das sich in einen unsterblichen Status emporheben möchte, wobei das elegant umschifft werden kann, indem man dann einen karmischen Kreislauft mit Aufstiegsmöglichkeit ins Nirvana postuliert).
Hoffnung - auf irgendetwas, egal was - ist nur was fuer Leute, die noch nicht gemerkt haben, dass sie in einem rabenschwarzen Ego-Spiel vom Beckett gelandet sind.
Der allergrösste Witz ueberhaupt ist aber: Die Hoffnung kann nicht aufgegeben werden. Es geht einfach nicht, es ist unmöglich. Der Mensch, alle Ichs dieser Welt hoffen einfach immer weiter, tun so, als hätte alles einen Sinn und Zweck und Ziel, auf das sie zustreben wuerden (dabei ist ein karrieregeiler Manager immer noch besser dran als jeder "spirituelle Sucher", denn er hat wenigstens in seinem Leben etwas aus sich gemacht - auch wenn es ihm nicht viel nuetzen wird -, während der "spirituelle Sucher" buchstäblich mit komplett leeren Händen munter auf den Tod hinmarschiert und dabei postuliert, er besässe einen Rucksack voll purem Gold, den aber noch nie jemand gesehen hat und auch nie sehen wird.)
So weit meine persönliche Betrachtung des Falles.
Danke, das war jetzt wichtig für mich.Caitlinn schrieb:gehört dieser Beitrag auch zu Deiner "Bewusstseinsordnung"?? *wären die Ohren nicht da, wär mein Grinsen ein Ringelspiel*
ReturnOfNowhere schrieb:es schellt bei @augen
er macht die tür auf, und ein zenmönch steht dort in einer schwarzen kutte mit einem gelben startreck-emblem auf der brust
der zenmönch übereicht @augen ein buch, es heisst: "yama und niyama-kurs für @augen" ... der mönch bleibt mit vor dem körper verschrenkten armen stehen und wartet ... @augen fragt: "was ist ?" ... der mönch sagt: "nichts" und geht
1. YAMA (Die 5 Enthaltungen): Nicht töten, Wahrhaftigkeit, Nicht stehlen, Enthaltsamkeit, Kein annehmen von Geschenken
2. NIYAMA (Die 5 Verhaltensregeln): Reinlichkeit (Läuterung), Zufriedenheit, geistige Disziplin, Studium, Hingabe an Gott
wren schrieb:PS: hast du einmal versucht, allen Widerstand aufzugeben? Das Holz einfach zu schleppen, ohne wenn und aber?
nur so als weitere Uebung mein ich, um auch diesen Seinszustand zu erfahren
Zum Mönch: Der arme Kerl! Hätte 20 Jahre Spass haben können, aber er musste es so wählen. Andererseits gibt's halt Leute, die brauchen das echt. Die werden auch gute Mönche und sind zufrieden.wren schrieb:Ihr seid jung. Und auch wenn man das in der Jugend nicht hören will/verstehen kann, das Alter bringt mehr als Falten. Meine Jahre bringen mich tatsächlich in den Zustand, în dem ich Hoffnungen nicht mehr aufrechterhalten kann...... nur, wenn mich das in der Jugend vielleicht deprimiert hätte, so erlebe ich das heute als Privileg, als höchst willkommene Erleichterung.
Wenn ich lese, dass ein Mönch nach zwanzig Jahren Klosterleben zur Erleuchtung kommt, dass alles kommt und geht, dann kann ich lachen. Zu dieser Erkenntnis kommt man zwangsläufig im Alter. Dafür muss ich mich nicht zwanzig Jahre lang irgendwie kasteien.
Es ist, wie es ist. Für mich ist dieser Schluss befreiend. All mein jugendlicher Ehrgeiz in welche Richtung auch immer rauscht den Bach runter. Es darf heute so sein, wie es ist..