Mahabharata

Kapitel 207 – 13 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt

Wahrhaftigkeit und das Vermeiden von Verletzung anderer sind hohe Tugenden, die allen Wesen nützlich sind.
Von diesen ist das Nichttöten eine Kardinalstugend, die sich in der Wahrheit gründet.
Denn all unsere geistigen Fähigkeiten entfalten sich stets zum Guten, wenn sie in der Wahrheit gründen.
So ist auch bei der Übung der Tugend die Wahrhaftigkeit das höchste Gebot.
Reinheit im Verhalten ist ein Merkmal von guten Menschen.
 
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Kapitel 207 – 14 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt


Wer für ein heiliges Leben bestimmt ist, ist gut und tugendhaft.
Alle Kreaturen folgen den ihnen angeborenen natürlichen Grundlagen im Verhalten.

Die Sündigen
haben keine Kontrolle über sich selbst und
sammeln Lust, Zorn und andere Laster an.

Seit unbedenklichen Zeiten gibt es das Gesetz, dass
tugendhafte Handlungen auf Gerechtigkeit fußen,
und die Heiligen erklären, dass schändliches Betragen Sünde ist.

Wer sich nicht von Wut, Hochmut, Neid und Bosheit bewegen lässt,
ist ruhig, geradlinig und von tugendhaftem Betragen.

Wer emsig die Riten aus den drei Veden ausführt,
weise und rein ist,
wer sich selbst zügeln kann und
den Höhergestellten vollste Aufmerksamkeit widmet,
der handelt tugendhaft.
 

Kapitel 207 – 15 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt

Die Taten und das Verhalten von Menschen mit solch großer Macht sind sehr schwer zu erlangen.
Sie werden durch die Reinheit ihrer eigenen Taten geheiligt, und die Sünde in ihnen stirbt von selbst.

Diese Tugend im Betragen ist wunderbar, uralt, unveränderlich und ewig.
Die Weisen folgen dieser Art von Tugend und kommen in den Himmel.
Wer in die Gottheit vertraut,
ohne falschen Stolz ist,
in den heiligen Traditionen bewandert
und die Zweifachgeborenen achtet,
der geht in den Himmel (nicht im Spirituellen Welt) ein.

Tika:
Tugend ist kein Visum für die Spirituellen Welt, sondern die Liebe für den Transzendentalen Herrn.
 

Kapitel 207 – 15 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt

Wer in die Gottheit vertraut,
ohne falschen Stolz ist,
in den heiligen Traditionen bewandert und
die Zweifachgeborenen achtet,
der geht in den Himmel ein.

Unter den gelehrten Menschen wird die Tugend dreifach aufgeteilt:
die Tugend aus den Veden,
die Tugend aus den Dharma Shastras (Schriften über die Vorgeschriebene Pflichten gem. der Soziale und Sakrale Klasse) und
tugendhaftes Betragen.

Tugendhaftes Betragen zeigt sich im
Streben nach Erkenntnis,
der Pilgerfahrt zu heiligen Stätten,
Wahrhaftigkeit,
Vergebung,
Reinheit und
geradliniger Offenheit.
 

Kapitel 207 – 15 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt

Tugendhafte Menschen sind immer freundlich zu allen Wesen und besonders den Zweifachgeborenen geneigt.
Sie verletzen niemanden und führen keine rüden Reden.
Diese guten Menschen, welche sehr wohl um die Früchte ihrer heilsamen und unheilsamen Taten wissen,
werden von tugendhaften Menschen hoch gelobt.

Gerecht und gutmütig wünschen sie allen Wesen nur das Beste,
bleiben standhaft auf dem Pfad der Tugend,
haben den Himmel errungen,
sind wohltätig, selbstlos,
von untadeligem Charakter,
stehen Bedrängten und Gepeinigten bei,
sind klug und geachtet und üben Enthaltsamkeit.
Wer freigebig ist, erlangt Wohlstand in dieser Welt und Glückseligkeit in der nächsten.
 

Kapitel 207 – 17 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt

Ein guter Mensch gibt Hilfe, wenn er darum gebeten wird,
und versucht dabei sein Äußerstes, selbst wenn er Gattin und Dienern ihren Luxus schmälert.

Gute Menschen achten auf ihr eigenes Wohl, auf Tugend und die Sitten der Welt,
handeln danach und wachsen dabei in Tugend durch ewigwährende Zeitalter.

Gute Menschen besitzen Wahrhaftigkeit und Redlichkeit,
fügen niemandem Schaden zu,
sind bescheiden und aufrecht,
zurückhaltend und selbstbeherrscht,
zügeln ihre Leidenschaften,
und haben Weisheit, Geduld und Freundlichkeit.

Frei von Hass und Begierde sind sie die Zeugen der Welt.
Dies sind die drei Vollkommenheiten, um Tugend zu erlangen: Friedfertigkeit, Wohltätigkeit und Wahrhaftigkeit.
 

Kapitel 207 – 17 - Kausika wird vom Vogelfänger über Tugend belehrt

Gehen mit Zufriedenheit von dieser Welt.
Freiheit von Wut und Ärger,
Vergebung,
Frieden im Geist,
Fröhlichkeit, angenehme Rede,
Zügelung der Begehrlichkeiten,
tugendhaftes Betragen
und Handeln nach den heiligen Geboten
bilden den vollkommenen Weg der Tugendhaften.

Wer standhaft in der Tugend ist, folgt diesen Regeln und erreicht die höchste Erkenntnis.
Dann kann er sein menschliches Verhalten nach tugendhaft und untugendhaft unterscheiden
und dem großen Unheil entgehen.
 
Hallo @anadi, ich habe ein schlechtes Gewissen wegen meinen Beiträgen an dich 😔.
Ich greife dich an weil die 4 Zeitalter von den berichtet wird etwas fehlt.
Und zwar das Zeitalter der Robotik mit Bewusstsein. Und die brauchen keine Pflanzen und so zum überleben. Selbst wenn das Universum in sich zusammenfällt könnten die Robotik rechtzeitig ,,dieses" Universum verlassen. Das können Menschen nicht weil der physische Körper für die Erde bestimmt ist.
 
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