Magie und das Christentum

Monsieur, es war nicht in meiner Absicht, unmütige Ungeduld hervorzurufen. Auch sind unbotmäßige Wertungen in keiner Weise notwendig. Wissende, welche in der Lage sind, ihr Wissen weiterzugeben, zeichnen sich durch Geduld, angemessenes Verhalten und klare Wissensvermittlung aus. Es ist bedauerlicherweise ein Zeichen der Zeit, Themen anzureißen und fragmentarisch stehen zu lassen. Dies ist in diesem Fall alles andere als wünschenswert.

Ich bedanke mich herzlich für die Beantwortung der Fragen und das Geschenk der wertvollen Zeit, welche am Computer verschwendet wurde.

Mercie
La Dame
 
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Muß mich Luckysun anschließen ,da ich meinerseits mit dem ganzen Christenkram nichts am Hut habe,eine echte Bildungslücke ich gebs ja zu....:escape:
 
Ich denke nicht, dass der Wagenlenker jemals die Herrschafft aufgibt, aber er ist nicht identisch mit dem Wagen, und nicht identisch mit dem Bewusstsein, egal auf welcher Ebene.

a418

Vorzüglicher,
die Dreieinigkeit des Menschen als Körper-Seele Geist
wird in östlicher Mystik gern als Wagen-Pferde-Wagenlenker dargestellt.

Der Wagen ist nur das Gefährt, nicht wahr?
Die Pferde sind als Vital-Seele unsere Emotionen und Gefühle; die Lebenskraft schlechthin, sie halten den Wagen am laufen.
Der Wagenlenker bestimmt Tempo und Richtung; er ist das Synonym für die Geist-Seele, für unsere reflektive Bewußtheit und den Logos.
Nur extrem wenig Wagenlenker haben wirklich die Herrschaft über den Wagen.
Die meisten liegen im ständigen Zwist mit ihren Pferden oder schlafen einfach ein, und bei nicht wenigen gehen die Pferde immer wieder durch, und manchmal geht dabei der Wagen zu Bruch.
 
Ich meine, bei Fosar/Bludorf einst gelesen zu haben, daß bei Messen auf dem Petersplatz zu Rom der Zufallsgenerator nicht funktionierte (Messung des Gruppenbewußtseins). Wodurch käme das Nichtreagieren zustande? Wären obig aufgezählte Riten dafür ausreichend? Was meinst Du?

Ich danke Dir
La Dame

Ich kenne die Messungen nicht,
schließe aber vollständig aus, daß sich Bewustsein irgendwie messen läßt.
Es sind emotionale Felder die bei gleicher Ausrichtung eine enorme Stärke entfalten, bis zur Massenpanik oder Massenverzückung.
(Die Pferde übernehmen die Herrschaft über den Wagen)
Ich weiß aber nicht, ob diese Felder, die Rupert Sheldrake als Morphische Felder bezeichnete, in irgend einer Weise gemessen werden können.
 
Was ist das? Die Magie?

es gibt rituelle Magie, die findest Du in den Kirchen

und es gibt die Magie der Transzendenz, die findest Du bei den Rosenkreuzern

Salam a418

hm, Transcendentale Magie findest du auch im Christentum - vieleicht nicht Primär in den Kirchen, oder durch die Kirche dargestellt... aber T.M. ist ja sowieso immer Individuell, also von der Jeweiligen Person abhängig - und es gibt durchaus auch Priester, Mystiker, Theologen, Bischöfe und Kirchengänger, die an der T.M. Teilhaben. Ebenso gibt es ja auch Rosenkreuzer, die auf der Ebene des Rituellen bleiben ;)

Aber eine Gute Frage: was ist Magie? da gibts ix Devinitionen - ich hab es aufgegeben zu versuchen, die Magie zu definieren... wenn sie an einen Herantritt, dann wird man es Merken, dass es Magie ist - wenn sie nicht an einen Herantritt, dann wird man es eben nicht merken... und da wir von T.M. sprechen: Magie ist hinter allen Formen und Ausdrücken der Welt, also auch Hinter den Worten: sie ist wie Alef: sie ist da, hat Ausdruck und Form, kann aber nicht ausgesprochen werden ;)

@ La Dame

Da Fist und a418 es eher vorzuziehen scheinen, einen Dialogue zu führen, anstatt freundlicherweise alle am Wissen teilhaben zu lassen

Wissen, Wagen, wollen und... SCHWEIGEN :weihna1

ne, Spass bei Seite, also

-Welche Geometrie, architektonisch wie durch Menschen geformt, braucht es?

das Spielt grundsätzlich keine allzugrosse Rolle: wichtig ist, dass die Abläufe, auch die Archidektonischen Ritualisiert und Symbolisch sind, dass sie einen Raum bilden, der durch das Bewusstsein der Menschen mit Sakralität in Verbindung gebracht werden.. für uns Europäer aber muss dies nicht das gleiche sein, wie z.b. für einen Indianer...

Im Europäischen Kontext eigen sich für das Archdektonische eine 4ekige Grundfläche die sich dreieckig nach oben erhebt (Pyramide), oder aber eine Runde Frundfläche, die sich ebenfalls Pyramidisch nach oben erhebt (Römischer Tempel), oder natürlich eine Kombination von Rechteck, Quadrat, und Dreieck (Basilika, Gotische Kirche), jedenfalls eine Archidektur, in der die Zahlen 3 (Spiritualität), 4 (Erde), 5 (Mensch), 7 (Vollendung, Astrologie) und 12 (Jahreskreis, Lebensrad) vorkommen.

Für den Ablauf gelten die selbigen Regel, wobei hier noch die 1 Hinzukommt, in form eines Ritualleiters (der Magus, Alef, Abbild des Göttlichen), bzw, wenn es ein Ritual im Polytheistischen Kontext ist eine 2 (Gott und Göttin).

-Wodurch steigt Energie hernieder oder geht von den Menschen weg?

Energie folgt der Aufmerksamkeit: wenn man seine ganze Konzentration auf das Transcendente lenkt, dann wird das Transcendente auf diese Konzentration mit Presänz antworten - wenn ich mich betend hin zu Gott wende, werde ich von Gott was spüren usw...

-Sind die Inhalte der Worte wichtig und welchem Muster folgt die Meditation?

Prinzipiell nicht, wichtig ist, dass sie Meditativ sind - jedoch können bestimmte Worte in einem Bestimmten Kontext das Bewusstsein mehr födern als andere Worte... z.b. wird für einen Christ das Wort: Dein Wille Geschehe viel stärker sein, als ein Om Tat Sat, weil dadurch nicht nur das Unterbewusste, sondern auch das Bewusstsein angesprochen wird. aber viel zentraler als das Wort selber ist die Haltung und die Stimme, in der man es Spricht... z.b. ist ein Gregorianisch gesungenes Ave Maria sicher mächtiger als ein monoton dahingeleiertes.

-Wie wichtig ist die Symbolik (Engel, Kreuze ÜBER den Altaren...) und was bewirkt sie in Menschen?

Symbole sind nur Mittel zum Zweck und ein geübter Magus braucht keinerlei Symbole mehr - aber Symbole sind ein sehr Starkes Mittel, weil Symbole immer auf etwas mehr hinweisen, als durch das Symbol selber ausgedrückt wird. Ein Kreuz z.b. ist ja nichts weiter als vier Punkte die durch zwei Balken verbunden einen fünften Punkt bilden. Aber in unserem Bewusstsein ist ein Kreuz viel mehr, je nach eigener Vorstellung auch was ganz verschiedenes...

Gefährlich wird es, wenn man das Symbol mit dem Inhalt verwechselt, und glaubt, dass in den Symbolen selber Macht liegt - dann kommt es zu einem Abergläubischen Reliquienfetisch und zu Götzenanbetung...

Wißt Ihr, ob man mit dem Kreuzzeichen (den 3 Kreuzen) auf Stirn, Mund, Thymus nicht doch die Chakren sperrt?

ein Kreuz ist öffnend, nicht verschliessend, selbiges gilt für weihwasser - damit sollte die frage geklährt sein - ansonsten gilt für den symbolischen Akt der Taufe dasselbe wie für alle anderen Symbole: sie bewirken dass, was man in sie hineinfabuluert..

lG

FIST
 
ein Kreuz ist öffnend, nicht verschliessend, selbiges gilt für weihwasser - damit sollte die frage geklährt sein - ansonsten gilt für den symbolischen Akt der Taufe dasselbe wie für alle anderen Symbole: sie bewirken dass, was man in sie hineinfabuluert..

lG

FIST

Auch wenn du nicht direkt auf meine Frage eingehst, war diese Behauptung, die mir über die Taufe zugetragen wurde, also absoluter Nonsens...Danke, mehr wollte ich doch garnicht wissen...

LG, Luckysun
 
Danke Dir, lieber Fist, für die Beantwortung der offenen Fragen. Es fühlt sich unglaublich "richtig" an, was Du schreibst.

Liebe Grüße
La Dame
 
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Vorzüglicher,
die Dreieinigkeit des Menschen als Körper-Seele Geist
wird in östlicher Mystik gern als Wagen-Pferde-Wagenlenker dargestellt.

Der Wagen ist nur das Gefährt, nicht wahr?
Die Pferde sind als Vital-Seele unsere Emotionen und Gefühle; die Lebenskraft schlechthin, sie halten den Wagen am laufen.
Der Wagenlenker bestimmt Tempo und Richtung; er ist das Synonym für die Geist-Seele, für unsere reflektive Bewußtheit und den Logos.
Nur extrem wenig Wagenlenker haben wirklich die Herrschaft über den Wagen.
Die meisten liegen im ständigen Zwist mit ihren Pferden oder schlafen einfach ein, und bei nicht wenigen gehen die Pferde immer wieder durch, und manchmal geht dabei der Wagen zu Bruch.

Nicht nur in der östlichen Mystik. Die Tarotkarte "Der Wagen" gibt den genauen Hinweis darauf.

Grüsslis

a418
 
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