Nithaiah
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Nur dass es nicht viele mit ausgewachsenen Depressionen geben wird, die noch in der Lage sind herumzulaufen.
Da hast du natürlich recht, es landen auch welche im Rollstuhl und sind kaum noch in der Lage, sich auch nur die Zähne zu putzen.
Mit ausgewachsen meint er einfach eine wirkliche Depression, nicht nur eine Verstimmung.
Es gibt mehrere Schweregrade, manch einer schafft es noch zu laufen und sogar zu arbeiten mit diversen Kompensationsmodellen und bräuchte trotzdem dringend Hilfe. Ich denke, diese Menschen meint er. Die sich überschätzen, unbedingt funktionieren wollen, was eine Zeitlang gut gehen und irgendwann dann zum Desaster führen kann.
In den ganz schweren Fällen geht dann nichts mehr, er hat das selbst erlebt. Einst Bestsellerautor und Berater der Clinton-Regierung für Russlandfragen ereilte ihn eine Depression in solchem Umfang, dass er von seinem Vater wieder geduscht und gefüttert werden musste und selbst das Schnüren seiner Schuhe zur unerträglichen Belastung für ihn wurde.
Gott sei Dank hat er es wieder herausgeschafft. Mit Medikamenten und Psychotherapie, in meinen Augen ist das ohnehin die beste Kombination bei Depressionen.