Männer und Frauen

Terrageist

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Porno versus DreiGroschenRoman



Ich habe gerade so den Anfang gesehen des Filmes „Bodyguard“ mit, soviel ich weiß, Whitney Houston und Kevin Kostner,

Und da kam mir etwas in den Sinn, was mir schonmal vor längerer Zeit so durch den Kopf ging.

Denn diese Grundgeschichte „Frau trifft ihren Helden, und trotz vielem Widerstand weiß sie schließlich, dass sie nur bei ihm wirklich sicher und geborgen ist.

Früher nannte man das „DreiGroschenRoman“, es gab diese kleinen Heftchen, die man, nein eher frau für ein paar „Groschen“ erwerben konnte, und in denen nach viel Herzschmerz Frau dann schließlich doch den Mann findet, der stark ist und in jeder Situation die Lösung weiß.



Der weiß, wer sie wirklich ist, sie schützt und unterstützt, und schließlich den richtigen Hafen und auch Führung bietet.



Ich habe mir so gedacht, dieser dick aufgetragene Traum ist das Pendant, Gegenstück zu den Pornofilmen und -geschichten, zu denen sich Männer, zumindest Viele hingezogen fühlen.

Nun, ich will jetzt bestimmt nichts unterstellen, das ist halt ein Klischee, trotzdem enthält das für mich einen gewissen Satz an Wahrheit.



Ich habe mich später auch spirituell damit befasst, es heißt, dass Männer eher vom Grundwesen her an Körperlichkeit, also imgrunde am reinen Sex interessiert sind.

(ich will jetzt sicher niemanden verunglimpfen),

und Frauen eher seelisch orientiert sind,

jede „Seite“ für sich aber sehr übertrieben und in einer Weise, die eigentlich nicht tatsächlich zusammenfinden kann.



Nun sagt man ja, jetzt als Beispiel, „Er verspricht ihr das Blaue vom Himmel“,

sie denkt, sie hat die männliche Seite und Ebene entdeckt.

Männer nutzen das manchmal aus, glaube ich, sage ich nur nach Klischee, also sie denkt, sie findet die Geistebene, die ihre Gegenseite bzw. Ergänzung ist.

Durch „Manipulation“ und Vorspiegelung dieses Umstandes, wird versucht, von denen, die es nicht anders wissen, Frauen „gefügig“ zu machen und das zu erreichen, was scheinbar tatsächlich erwünscht ist, nämlich imgrunde Sex, manchmal auch Reichtum, und was auch immer.



Frau tut es genauso. Halt von der anderen Seite und auf ihre Art.

Sie mimt, obwohl sie im Innersten eher ein Seelenmensch ist, die Sexbombe,

die Feme Fatale, das alles , um Sicherheit und die Möglichkeit zu erhalten, irgendwie zu „überleben“.



Die Meisten würden das wohl weit von sich weisen, und Frauen sind ja heutzutage soo „emanzipiert“, und Männer haben ja angeblich ihre „weibliche gefühlvolle“ Seite entdeckt, fahren Kinderwagen spazieren und machen einen auf (emanzipierten?) Hausmann.



Keine Frau will eigentlich so einen Mann (behaupte ich mal).



Frauen haben sich emanzipiert, indem sie sich nach Kräften bemühen, wie Männer zu sein, und deren Aufgaben oder Wesen zu übernehmen.

In einer harten Welt überleben, sozusagen, und möglichst hart und karrieresüchtig zu werden.

Männer verzichten auf sich (damit meine ich ihr ureigenes Wesen),

und versuchen ihrerseits möglichst das Frauenwesen in sich zu vertreten.



Und so wie ein Porno für sich alleine nicht ganz die Realität darstellt, so tut es eben auch ein DreiGroschenRoman nicht.



Nur mal so Gedanken, Vieles ist bestimmt verkehrt, und das Thema so umfassend wie die Geschichte der Erde oder der Menschheit.



:)

Ich denke mir, spirituell betrachtet, dass tatsächlich die Geistseite führend ist und schützend, während die Seelenseite die Grundlage darstellt. Dass das eine umfassend ist, und das Andere formt und klare Wege geht. Dass Beides ineinander wirkt und sich gegenseitig stützt.

Die männliche Seite ist Geist, und im Idealwesen Klarheit. Die weibliche Seite ist das was sich zum Ausdruck bringt, gewissermaßen aus der "Ganzheit" "geschöpft" wird, und aus der Form immer wieder den Geist durch Kommunikation stärkt und Gegenantwort gibt.

Jedoch, da die männliche Seite der Himmel ist, geht sie zur Erde und sehnt sich vor allem nach Köperlichkeit = Verwirklichung.
Und die weibliche Seite ist Seele und Körper und sucht daher vor allem den himmlischen Geist.

Erst was sich selbst anerkennt mit seinem Wesen, findet auch die Ergänzung.

So, natürlich hab ich mich jetzt weit herausgelehnt, aber wenn ich schon mit so einem Thema anfange, dann sollte auch alles, oder zumindest das meiste was ich dazu denke, darin sein.
Und ... was gibt es zu verlieren?
 
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Da bin ich wohl die Antithese, zu all den Klischees und Stereotypen, die du hier bedienst.

Ich wollte nie eine Sexbombe sein. Mich hat das immer schon angewidert, mich in diese Rolle zu begeben.
Schon mit 5 wurde mir schmerzlich bewusst, wie ungerecht die Welt ist, wenn es beim Spielen hieß: du kannst kein Ritter sein, weil du bist ein Mädchen. Das könne nur Buben. Du bist die Prinzessin.
Aber das war ich nicht und das wollte ich nie sein.

Und ich weigere mich anzunehmen, dass deswegen mit mir auch nur irgendetwas falsch ist. Deswegen werde ich diese Art von Regeln nie akzeptieren.

Es gibt nicht "die Frau" und "den Mann". Du stilisierst hier ein sehr ursprünglich-patriarchales Bild von toxischer Männlichkeit zur default-Einstellung menschlicher Geschlechtsidentitäten. Behauptest, es wäre der Normalzustand, Männer hätten so zu sein, Frauen so. Und natürlich sind es die Männer, die bestimmen, wie alle zu sein hätten - sie sind ja im Besitz des "Geistigen". Willkommen in den 1950ern!

So ist es aber nicht.
Es gibt so viele Geschlechter, wie es Menschen gibt. Nur, das Korsett der heteronormativen Vorstellungswelt will das nicht so haben und presst alle in Form. Und du versuchst das auch noch "spirituell" zu untermauern. Pfui!
 
Hallo @WildSau :), sehr erfrischend :thumbup:
du hast mich ein bisschen missverstanden, wie es scheint. Aber ich habe mit Absicht mit deutlichen Bildern gespielt.

Ich wollte nie eine Sexbombe sein. Mich hat das immer schon angewidert, mich in diese Rolle zu begeben.
Nein, das wollte ich auch nicht. Und ich habe auch die Falschheit daran gesehen, es störte mich sehr, gefühlsmäßig, da ich die Geschichten meiner Mutter kannte, die als Kind von ihrem Vater missbraucht wurde. Es war tatsächlich so, nachdem er auf ihre Weiblichkeit ansprang, wurde er innerhalb der Familie "friedlicher", das heißt, er schlug keinen mehr, ich habe das an anderer Stelle mal beschrieben.
Meine Mutter konnte also nur überstehen durch Nett und Adrett sein. Es störte mich, dass sie das eigentlich auch von mir erwartete. Sei doch mal fröhlich, mach dich mal hübsch. Dieser Widerspruch weckte in mir viel Widerstand.
Allerdings bildete ich so etwas wie das Gegenstück. Da in meiner Familie die Männerfeindlichkeit groß geschrieben wurde, meine große Schwester und meine Mutter so etwas wie die harte Front bildeten, driftete ich ein wenig mehr in die andere Richtung.
Ich wollte den Hass heilen, ich wollte die männlichen Angehörigen, die scheinbaren Übeltäter usw. verstehen.
Ich liebte meinen Vater, der von meiner Mutter ziemlich verachtet wurde, bzw. allein schon durch ihre Geschichte gar nicht erst die Chance hatte, dass da eine wirkliche Beziehung entstehen könnte.
Der größte "Teufel" war halt der Vater meiner Mutter. Ich versuchte, sie in Meditationen zu führen, in denen sie ihm verzieh. Also ich versuchte es nicht nur, sondern sie tat es auch. Es ging halt um Verarbeitung, und sie war ja außerdem noch in psychotherapeutischer Behandlung deswegen unter anderem.

Was ich beschrieben habe oben, ist hauptsächlich eine Feststellung, wie es in vielen Beziehungen in Wirklichkeit in den Tiefen und oft nicht bewusst werdenden Bereichen aussieht.
Ich habe schon gesagt, dass ich keine Klischees aufbauen will, bzw. wollte ich schon durchaus ein Grundmuster benennen.
Aber dafür muss man schon auch auf geistigem Weg sein bzw. neben dem Leben hier auch spirituell orientiert.

Das erste was von der Frau kommt, ist Wut. So wie bei dir, wenn sie erwacht, bzw. diese Klischees betrachtet.
Aber das ist halt nicht einseitig.

Ich habe keinerlei festgelegt, sondern wollte nur mal zum Nachdenken anregen.

So extrem, wie die Geschichten meiner Mutter während meiner Kindheit aussahen, konnte ich auch nur in extremer Weise darüber nachdenken, und nach ebenfalls eigenen (aber anderen) Geschichten, verstehe ich dieses Muster sehr gut.

Und "Pfui" brauchst du nicht zu mir sagen :), denn ich habe das Recht, mich zu äußern, ohne mich schämen zu müssen.
 
Früher nannte man das „DreiGroschenRoman“, es gab diese kleinen Heftchen, die man, nein eher frau für ein paar „Groschen“ erwerben konnte, und in denen nach viel Herzschmerz Frau dann schließlich doch den Mann findet, der stark ist und in jeder Situation die Lösung weiß.

Im Grunde hast du mit der Geschichte Bodyguard ein schlechtes Beispiel gewählt, um deine These zu stützen, die Geschichte Männer & Frauen ist m. E. doch viel komplexer..

Oft geht es nicht nur um Liebe sondern am Rande auch um andere Themen. Das Thema männlich weiblich passt sich ja auch der Zeit Qualität an.

Nun zu deinem Beispiel, weil ja diese Geschichte im Kern ein anders Thema hat, die Liebesgeschichte nur mitläuft. Bei der Geschichte geht es meiner Meinung nach gar nicht um Männer und Frauen, der Film erzählt stilsicher von Menschen die sich zwar ineinander verlieben, aber eben nicht zusammenkommen. Zu groß ist die Kluft der Lebensumstände und um ein ´anderes Gut´ zu schützen. Vertrauen / Ehre / Besitz.

Wenn es eine Geschichte über den starken Mann und die schwacher Frau wäre, würden sie an Ende sich in die Armen sinken und wie im Märchen ´und lebten glücklich bis an ihr Ende´ sagen, die Botschaft wird aber gerade nicht gezeigt, …

In dieser Geschichte geht es um Neid, (und Ehre) einmal aus den eigenen Reihen (Schwester) und auch vom einem gestörten Fan, jemand der alles hat und beliebt ist, gegen den Übersehenden und Besitzlosen, den Underdog.

Personenschütze sind einsame Wölfe, welche sich eher am Rande der Gesellschaft bewegen um das zu schützen, was sie selbst nicht haben und sich verwehren, nämlich Dazugehören, Verbundenheit, Mitgliedschaft einer innigen Familie.

Ja, es ist auch eine unerfüllte Liebesgeschichte wo der Held seine Professionalität droht zu verliert und durch die Nähe nicht mehr gut in seinem Job sein kann. Am Ende bekommt er die Kurve, weil er wieder auf Distanz geht. Die Liebe stört hier eher, in diesem Film wird die Heldentat hochgehalten: Ehre / Stolz wie im Rittertum. Gegen die Liebe und beidseitiges Vertrauen. Liebe ist zweitrangig und eher hinderlich, einsam bei sich bleiben, deswegen auch kein Happyend. ´

:sneaky:
 
Hallo @Donna,

ich hatte geschrieben, dass ich den Anfang des Films sah, und dann auf diese Gedanken kam. Es geht mir also nicht speziell um diesen Film, er war nur ein Auslöser. :)

Klar ist alles in Wirklichkeit viel komplexer. Aber irgendwo muss man anfangen. Ich habe in diesem Moment, an diesem Abend spontan meine Gefühle dazu aufgeschrieben. Zu einer riesengroßen alles umfassenden Abhandlung bin ich wahrscheinlich nicht fähig, und wäre mir jetzt auch zu viel Arbeit.
 
Im Grunde hast du mit der Geschichte Bodyguard ein schlechtes Beispiel gewählt, um deine These zu stützen, die Geschichte Männer & Frauen ist m. E. doch viel komplexer..

Oft geht es nicht nur um Liebe sondern am Rande auch um andere Themen. Das Thema männlich weiblich passt sich ja auch der Zeit Qualität an.

Habe ich ansich gemeint. :) Ich meine nicht nur Liebe in dem Sinne, was man sich auch immer darunter vorstellen möchte, sondern das ganze komplexe Lebenssystem, das ja in unserer Welt nunmal auf männlich und weiblich aufgebaut ist, alles und jedes kann man da in etwa einordnen, wenn auch die Zuständigkeiten sich sicher auch vermischen und hier und da immer wieder wechseln und austauschen.

Ich habe den Film "Bodyguard" zwar mal vor längerer Zeit gesehen, erinnere mich aber nicht mehr an Einzelheiten und schon gar nicht an das Ende.
Als ich jetzt wieder den Anfang sah, ging mir so Vieles auf, und ich hatte sofort den "Drang" an den Computer zu gehen und es aufzuschreiben, anstatt den Film weiterzusehen. Denn so wichtig war es mir nicht, worauf das jetzt in der Geschichte hinauslaufen würde.

Es hängt noch Einiges anderes dran, das ich vielleicht noch erwähnen kann, um besser verstehen zu können, warum ich auf meine Gedanken kam. Vor allem war Kevin Costner in diesem Fall ein Auslöser, denn einerseits halte ich nicht (mehr) ganz so viel von ihm, wenn er in Filmen auftaucht, weil ein ziemlicher Starrummel um ihn herum aufgebaut wurde. Das wird dem was ich bisher von ihm gesehen hatte, nicht gerecht und zerstört es ein bisschen, denn genau das , den Mann im Starrummel spielt er nicht. Nun kenne ich nicht Unmengen Filme von / mit ihm.
Als erstes und wohl Markantestes ist der Film "Der mit dem Wolf tanzt", wohl zu nennen.
Er spielt darin einen verhältnismäßig zurückhaltenden Mann, der dennoch genau weiß was er will, und seine Aufgaben klar erfüllt.
Er ist neugierig und tolerant, als er beispielsweise in diesem Film (Der mit dem Wolf tanzt) auf dieses Indianervolk stößt,
Freundschaft damit schließt, und schließlich auch eine indianische Frau, die aber eigentlich eine Weiße war, und von den Indianern einst adoptiert wurde
(ich schreibe "Indianer", weil mir das am einfachsten und geläufigsten ist, ich meine ein indegenes Naturvolk :) ),
also er heiratet diese Frau aus dem Naturvolk.

Sie vertritt so etwas wie "da wo du bist, bin ich zuhause", vielleicht versteht man was ich meine. Sie folgt ihm, ist still an seiner Seite, sein Wort gilt.
Ich will jetzt nicht missverstanden werden, man sollte sich schon ein bisschen hineinfühlen.

Kürzlich sah ich nun auch noch einen Western ebenfalls mit Kevin Costner.
Er spielte einen, eigentlich eher rastlosen Mann, mit seinem Freund ständig unterwegs in der Wildnis. Irgendwann trifft er eine Frau, innerhalb dieser Wildnis zwar, aber in einem Ort an dem sie vorbeikommen, und wo es gewisse Schwierigkeiten gibt.
Sie entscheiden sich schließlich, zusammenzubleiben.
Sie sind beide schon etwas älter, gesetzt und reif.
Beide wollen mit ihrem alten Leben mehr oder weniger aufgeben, er hatte wohl ein brutales Leben geführt, an das er sich noch unangenehm erinnert.
Als sie dann etwas weiter von ihrem Ort entfernt, bei ihm ist, sagt er zu ihr, sie solle zurückgehen, nach Hause und dort auf ihn warten, damit sie nicht in Verruf oder Gefahr käme.
Sie widerspricht ihm und will lieber bleiben. Da sagt er zu ihr: (und es war / ist ein verhältnismäßig moderner Western) :"Wie soll das mit uns funktionieren, wenn du nicht tust was ich dir sage?" , und sie sieht ihn an und fängt an , glücklich zu lachen, so kam es mir zumindest vor, als wolle sie zeigen, dass sie froh war über dieses deutliche Zeichen, dass sie von nun an zusammengehörten.
Ich fand das ziemlich aufschlussreich, so etwas in unserer heutigen Zeit.

Als ich nun Kevin Costner wieder sah in dem Film "Bodyguard" (ich weiß, das wird jetzt ziemlich lang), und sah die erste Szenerie, wurde ich an diese Rollen von ihm erinnert, und er spielte hier widerum einen ruhigen gesetzten Mann, der einfach er selbst sein wollte, und seinen Aufgaben folgen.

Die Frau nun (in Bodyguard) und ihr ganzes Umfeld drückt eher Reichtum, Genuss, Leben, Chaos, Unordnung und eine Offenheit in alle Richtungen aus.
Sie frönt einem lockeren Leben scheinbar, und ihr wurde auch (von ihren Leuten) nicht erzählt, dass es schon Morddrohungen und Angriffe gegeben hatte, weil man sie nicht beunruhigen will.
Der Bodyguard kommt also, gar nicht von ihr selbst beordert, sondern von einem ihrer Angestellten, und will am liebsten übernehmen, nicht um es zu "leben", sondern gänzlich nach außen abzusichern, Struktur hineinzubringen, Sicherheit (was ja sein Job ist).
Er ist im Gegensatz zu ihr, in sich gekehrt.
Aber Beide scheinen sich nach einiger Abwehr voneinander angezogen zu fühlen, es kommt dazu, dass sie miteinander schlafen, wonach aber sofort der "Bodyguard" wieder "zu sich kommt", und die Beziehung (zumindest an diesem Punkt, den ich noch sah) beendet, während sie aber dann versucht, ihn zu reizen und irgendwie "eifersüchtig" zu machen.
Halt so dieses Geplänkel, was man in diesen Filmen wohl immer so und ja wahrscheinlich auch gerne sieht, sonst würde man es sich ja nicht ansehen.

Die erste "Gefahr", und warum überhaupt unter anderem in diesem Film ein Bodyguard bestellt wurde, ist etwas das man ebenfalls nicht der Lady in ihrem Hause erzählen wollte. Denn es hatte ein Eindringling geschafft in ihr Schlafzimmer zu kommen, als sie nicht da war, und auf ihr Bett onaniert.

Deutlicher Hinweis in dem Film auf die Gefahr des kommenden Männlichen für das Weibliche.

Die Furcht, dass es weitergehen könnte, das bisher normal gelebte Leben sich als eine Art Vorspiel herausstellen sollte, um schließlich in Einheit etwas Neues zu werden.

Die "Gegenseite" wehrt sich so lange ab, bis beide Seiten bereit sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt gerade auf, was mir vorher noch nicht sichtbar war, dass genau mein Mann auch so ein Typ war, den Kevin Costner in diesen Filmen darstellte.
Still kamen wir zusammen, ohne viel darüber zu reden. Aber wir kamen in manchen Tiefen nie wirklich zusammen.
Viele Jahre lebten wir so, hatten unseren Haushalt, Sicherheit, Kinder, mein Mann war mein "Bodyguard".
Heute wäre es mir nicht mehr möglich, so zu leben, ich würde darüber sprechen, das konnte ich früher nicht.
Ja ich sehe, wie sehr ich mich gegen früher verändert habe, aber ein gewisser Grundtraum ist immer geblieben. :)

Mein Mann und ich hatten nicht die geringste Ahnung, auf welche Weise wir näher zusammenkommen könnten.
Wir wussten noch nicht mal recht, wo es hapert.
Er wollte Unmengen Sex und hat sich tatsächlich sehr gerne Pornofilme angesehen. Am liebsten sollte ich sie mitsehen,
er glaubte, das ist mir heute klarer, dass es mich anturnen würde, dadurch versprach er sich dann mehr Geschehen im Bett.
Wenn´s auch vielleicht gute dazwischen gab, ekelten mich viele dieser Filme, zumindest einige Szenen daraus, an.
Fremde Menschen mit all ihren Flüssigkeiten und jeder Pore zu sehen, ist auch nicht jedermanns/frau Sache.
Ich dachte, er sei gefesselt (am Film), aber als ich aufstand und einfach hinausging, wurde er aufmerksam und fragte,
warum ich weggegangen wäre. Ich liebe eigentlich auch Sex, aber wir waren uns nicht nahe genug, und wussten auch zuwenig.

Ich meinerseits hätte mir mehr Seelenverbindung gewünscht, irgendwie so eine Nähe, die nicht da war.
Aber es war wie etwas, das man nicht richtig verstehen konnte, ich dachte, es muss so sein, war froh, dass überhaupt alles
einigermaßen lief.
Als die Kinder groß waren, und ich dann alleine, begann ich, nach anfänglichem Untergangsgefühl, aufzuleben,
und mehr und mehr mich selbst, und das was ich wirklich will, zu entdecken.
Ich begann, mich formulieren zu können, zum Beispiel in Foren.

Ich brauchte / brauche aber das Alleine sein, um meiner gewahr zu sein, ich lebe verhältnismäßig still, ich brauche die Ruhe,
ich höre meine Gedanken, spüre telepathische Gefühle, bin meist im Einklang.
Teilen wäre da schwer, gelegentlicher Kontakt mit meinen Kindern ist aber schön. :)
Sie leben, haben ein gutes Leben gefunden.

Und wenn es mich mal ruft, egal wohin oder wie, so ziehe ich unbesorgt weiter.
 
Ich habe mich später auch spirituell damit befasst, es heißt, dass Männer eher vom Grundwesen her an Körperlichkeit, also imgrunde am reinen Sex interessiert sind.

(ich will jetzt sicher niemanden verunglimpfen),

und Frauen eher seelisch orientiert sind,

jede „Seite“ für sich aber sehr übertrieben und in einer Weise, die eigentlich nicht tatsächlich zusammenfinden kann.

Ich habe hier ja früher und teilweise auch in jüngerer Zeit über Telepathiesex usw. geschrieben.

Aus meiner Sicht würde ich jedenfalls schlicht bestreiten, dass Sex, bzw. Erregung, sexuelle Anziehung besonders "körperlich" wären. Es ist im Gegenteil ideal, um seelisch zu verbinden. Es geht genauso auch mit Liebe, oder einem Mix daraus. Aber wenn jemand wissen will, wie die Bewusstseinseinheit aussieht, dann kann er/sie quasi das Ritual ausführen, dass dies für uns auf der ursprünglichsten Ebene realisiert. Wobei ich mich auch nur (mehr oder weniger) rein emotional telepathisch verbunden hatte. Allerdings war das auch auf einem Level, was sonst real nur mit intensivem Kuscheln quasi äquivalent wäre.

Daher würde ich generell sagen, dass eine wirklich asexuelle Verbindung nicht auf das gleiche intensive emotionale Level kommt. Und das wäre dann doch langweilig. Mein Ziel bei der Telepathie früher war immer die Verbindung auf die Spitze zu treiben (sofern ich den Eindruck hatte, dass es nicht blockiert wird), selbst wenn es nur für hier und jetzt war.

Natürlich gibt es Leute, die sich quasi am anderen selbstbefriedigen... Aber davon abgesehen ist Sex nicht explizit körperlich, schon gar nicht im Vergleich zu anderen Dingen die Menschen tun. Wer das sagt hatte sicher nur schlechten Sex.

Ansonsten:

Ich lese selber auch erotische Geschichten, obwohl ich auch visuelle Pornos schaue, aber in ersteren sollte es trotzdem explizit genug werden. Wozu etwas lesen, was die Kulmination (Sexszene) oberflächlich mit 2 Sätzen behandelt? Umgekehrt kann es natürlich auch flach sein, wenn die Charaktere in so einer Geschichte eindimensional sind und den Sexszenen geopfert werden.
 
Hallo @PsiSnake ,

ja ich weiß was du meinst. Diese Art von "spirituellem Sex" oder wie man es nennen will, kenne ich ebenfalls.
Jedoch nie mit meinem Mann. Weil es ansich etwas ganz anderes ist.
Es war sogar fast mit ein Trennungsgrund, bzw. gab es den letzten Tritt oder so ähnlich.
Ich hatte nämlich Kontakt im I-net zu einem spirituellen Menschen, der eine Homepage betrieb.
Reiner E-Mail-Kontakt, aber es kamen sagenhafte Energien rüber, was ich bis dato überhaupt nicht kannte,
und auch erstmal Schwierigkeiten hatte, das richtig einzuordnen.
Denn er behauptete, damit nichts zu tun zu haben. :D
Ich hab das schonmal an anderer Stelle beschrieben, es war teilweise so intensiv, und kam immer ganz plötzlich,
egal was ich gerade tat, dass ich mich dann meist hinsetzen musste.
Ein wundervolles Gefühl, keine Frage, geht weit über jedes andere hinaus.
Und braucht, wie ich festgestellt habe, keinerlei Höhepunkt oder Orgasmus.
Es ist gleichbleibend wundervoll, zumindest so wie ich es kennenlernte.
Auch bei einem Kontakt mit einem anderen, kam es noch ein paarmal vor.

Übrigens, auch wenn jemand einfach Heilungsenergie schicken wollte, hat es sich für mich immer so angefühlt.
Es ist halt zutiefst köperlich und seelisch, Seele berührend zugleich.

Ich musste damals meinem Mann davon erzählen, denn es war ein Zustand, in dem ich sonst zuhause überhaupt
nicht mehr normal funktioniert hätte. Als mein Mann es wusste, konnte ich besser damit umgehen.
Obwohl er ja nicht an diese esoterischen und spirituellen, allein nur durch Energie und solcherlei, glaubte,
fand er meine Geschichte ja interessant und es faszinierte ihn.
Ich konnte mich von da an aber nicht mehr von ihm berühren lassen, weil ich immer das Gefühl hatte,
nicht alleine zu sein.
Dadurch dass dann auch noch die letzten "Verbindungen" gekappt wurden, ging er dann irgendwann endgültig,
denn die Weichen waren schon lange gestellt.

:) Lieben Gruß
 
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Und braucht, wie ich festgestellt habe, keinerlei Höhepunkt oder Orgasmus.

Ist auch effektiv um da Synchronizität rein zu bekommen, aber habe manchmal auch quasi "zugefühlt" (das Wort würde es wohl geben, wenn Menschen generell teleempathischer wären ;)). Ja, ist insofern möglich den Orgasmus telepathisch mitzubekommen. Insofern bin ich wohl einer der wenigen Personen, die es vergleichen können, und eigentlich sicher, dass Frauenorgasmen besser sind, und dazu muss noch gesagt werden, dass ich es bestimmt nicht exakt in der selben Intensivität registriere in der telepathischen Wahrnehmung.

Aber kommt nicht explizit darauf an, und das alles ist auch eher für Leute, die mehr Geduld haben (speziell in Bezug auf den, der es verursacht, also ich selber), statt explizit auf den Höhepunkt aus sind.

Übrigens, auch wenn jemand einfach Heilungsenergie schicken wollte, hat es sich für mich immer so angefühlt.
Es ist halt zutiefst köperlich und seelisch, Seele berührend zugleich.

Ich kann/könnte Energie (nicht zu verwechseln mit der physikalischen) schicken, die sozusagen positiv empfunden wird. Erinnere mich noch, dass eine meinte, dass das besser als ein Psychologe wäre. Aber denke, dass es mehr auf der psychischen Ebene effektiv ist. Ernsthafte Krankheiten heilen, da würde ich selbst daran zweifeln.
 
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