Macht der Gedanken

Boah, ist das interessant geworden. :)

Was mir besonders aufgefallen ist: man kann das Level der Kritik auch sehr hoch schrauben, letztendliche Basis bleibt der "gute Wille"/ "Wertschätzung" ... und die absoluten Grundlagen der Kommunikation.

Wenn man lange überlegen muß, wie man etwas formuliert (um wirklich niemandem zu nahe zu treten, um keinesfalls irgendwas auszulösen, um unangreifbar zu sein, usw.) bleibt i.d.R. ganz viel auf der Strecke, auf jeden Fall die Authentizität.

@Tany: gfK kenne ich in einem etwas anderen Kontext (ist schon lange her ... mein Gedächtnis) - im Zusammenhang mit Rogers und Konsorten und Ansatz.
Es ist nicht meins, auch wenn es gute Aspekte bietet.
Man kann damit auch ne Menge Unsinn anstellen (wie Anevay bereits aufführte) oder sehr falsch verstanden werden, es kann natürlich auch "funzen", liegt aber sehr am Anwender und dessen Motivation usw..
 
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@Tany: gfK kenne ich in einem etwas anderen Kontext (ist schon lange her ... mein Gedächtnis) - im Zusammenhang mit Rogers und Konsorten und Ansatz.
Es ist nicht meins, auch wenn es gute Aspekte bietet.
Man kann damit auch ne Menge Unsinn anstellen (wie Anevay bereits aufführte) oder sehr falsch verstanden werden, es kann natürlich auch "funzen", liegt aber sehr am Anwender und dessen Motivation usw..


Irrlaaand :kiss4:

Darüber sprachen wir bereits gestern - per PN. Du weißt, was ich meine, gell? ;)

Du kannst ein Brotmesser auch zweckentfremden und jemanden damit vorsätzlich verletzen.

Ähnlich ist es u.a. mit gfK (wenne weißt, wie die Psyche - ein Mensch tickt)... Wie Du, nee ich :D bereits schriebst, schrieb, liegt es an der Fähigkeit des Anwenders.. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Irrlaaand :kiss4:

Darüber sprachen wir bereits gestern - per PN. Du weißt, was ich meine, gell? ;)

Du kannst ein Brotmesser auch zweckentfremden und jemanden damit vorsätzlich verletzen.

Ähnlich ist es u.a. mit gfK, wie Du bereits schriebst, liegt es an der Fähigkeit des Anwenders.. :)

Langhälsin :kiss4:,

ich weiß, ...

und es gibt (noch) sooo viele (mehr oder weniger) gute Kommunikationstheorien, die allesamt auch diese Aspekte beinhalten.

Jede hat ihre guten und ihre bedenklichen Seiten.

Deshalb sollte man sich vielleicht nicht einer "verschreiben", sondern zumindest andere kennenlernen - es ist ein so interessantes Thema und die eine schließt die andere (jedenfalls meistens) nicht aus.

So, muß jetzt los, bis später.
 
Langhälsin :kiss4:,

ich weiß, ...

und es gibt (noch) sooo viele (mehr oder weniger) gute Kommunikationstheorien, die allesamt auch diese Aspekte beinhalten.

Jede hat ihre guten und ihre bedenklichen Seiten.

Deshalb sollte man sich vielleicht nicht einer "verschreiben", sondern zumindest andere kennenlernen - es ist ein so interessantes Thema und die eine schließt die andere (jedenfalls meistens) nicht aus.

So, muß jetzt los, bis später.

Immer her damit - stehe dem aufgeschlossen gegenüber... lese auch andere Bücher bzgl. Kommunikation ,..,..Ciaoi - bis denne :)
 
Ähnlich ist es u.a. mit gfK (wenne weißt, wie die Psyche - ein Mensch tickt)...

Also ich kann nur für mich sprechen, mein Interesse an dem Thema Kommunikation war aus der Angst geboren, keine Kontrolle über meine Mitmenschen und am Ende mich selbst zu haben.

Irgendwann legte ich den Kram beiseite und gestand mir zu, Mensch zu sein. Und meinen Mitmenschen das natürlich auch zuzugestehen.

Die Gefahr einer unangemessenen Selbsterhöhung - verstehst Du, Langhälsin? Man fängt vielleicht an, Menschen auszuhorchen oder durchzutesten wie eine Maschine. Das kann ganz böse in eine Sackgasse führen zu glauben, man verstünde wie ein anderer Mensch tickt.

So in der Art: Ich bin ok, ich tu zwar so, als wärst Du auch ganz ok, aber das ich es insgeheim anders sehe, braucht ja niemand zu wissen. :D

LG
Any
 
Hi Any,

Die Gefahr besteht m. E. bei allen einzelnen/einzigen Kostrukten, denen man sich verschrieben hat. Meine Ansicht dazu ist: je mehr umso weniger umfassend wird es und vice versa umso mehr läuft man Gefahr nur mehr alles unter einem (nämlich diesen) Gesichtspunkt zu betrachten. Ob das nun Konstruktivismus oder GfK oder Sonstiges ist, im Prinzip enthält man sich einer weiteren Horizonterweiterung.
 
Nein, deswegen habe ich ja noch mal damit umgeschwenkt:



Sowohl Angriff, als auch Verteidigung bedarf ja jeweils eigener Auslöser, dass man etweder angreift oder sich angegriffen fühlt und sich dementsprechend verteidigt. Beides gehört aber zu einem Prozess.

Du hattest ja zuvor geäußert:



Gut, du fühlst dich also (auf der emotionalen Ebene) nicht so schnell angegriffen.
Um sich angegriffen zu fühlen, bedarf es ja innerer Knöpfchen, die andere im vollen Bewusstsein oder ausversehen drücken.

Dann hast du evtl. eher wenig Knöpfchen, die ein Gefühl des Angegriffen-Werdens auslösen.

Dagegen scheint aber die Zahl der Knöpfchen, die eine Angriffshaltung auslösen, schon etwas größer zu sein.

Dass in jedem Falle Knöpfchen vorhanden sind, wird hoffentlich keiner verleugnen. Gerade wenn man in eine Interaktion tritt, kann man durch Selbstbeobachtung und Reflexion nach und nach diese Knöpfchen orten und deaktivieren, dass, wenn jemand drauf kommt, sie 'einfach' nicht mehr funktionieren. (--> Entbindung vom Gesamtnetzwerk)




Es handelt sich eben um eine Wechselwirkung, die innerhalb eines Prozesses mit zwei beteiligten Komponenten (Angriff/Verteidigung), stattfindet. Gegenseitiges Knöpfchen drücken, um mal beim Bild zu bleiben. :D
Kommt dann nur drauf an, welche Seite der Medaille dein Auge gerade blendet.

M.M.n. ist jede kritische Würdigung einer Aussage ein Angriff auf diese. Die Gründe dafür können verschieden sein, klar.
 
Also ich kann nur für mich sprechen, mein Interesse an dem Thema Kommunikation war aus der Angst geboren, keine Kontrolle über meine Mitmenschen und am Ende mich selbst zu haben.

Irgendwann legte ich den Kram beiseite und gestand mir zu, Mensch zu sein. Und meinen Mitmenschen das natürlich auch zuzugestehen.

Die Gefahr einer unangemessenen Selbsterhöhung - verstehst Du, Langhälsin? Man fängt vielleicht an, Menschen auszuhorchen oder durchzutesten wie eine Maschine. Das kann ganz böse in eine Sackgasse führen zu glauben, man verstünde wie ein anderer Mensch tickt.

So in der Art: Ich bin ok, ich tu zwar so, als wärst Du auch ganz ok, aber das ich es insgeheim anders sehe, braucht ja niemand zu wissen. :D

LG
Any

Verstehe, was Du meinst. Spreche da ebenso nur von mir; ich erkenne in allen Menschen den selben Wert (das kannse glauben oder nicht) - nix mit 'Erhöhung'. Das interpretieren manche Personen evtl. so.

Das mit dem 'Durchtesten', wie Du es bezeichnest, ist etwas, was m.E. jeder mehr oder weniger macht im Umgang mit allem (sich ein 'Bild' von einer Person,..,..machen - ebenso, wie Du eins von mir haben wirst). Der Unterschied liegt evtl. darin, dass ich mir gewisse Prozesse bewusst mache und das spiegelt sich eben auch in der expressiven Sprache wider.

Es macht mir einfach Freude, zu wissen, wie 'was funktioniert' - was u.a. Menschen (mich inklusive), Sprache,... betrifft - auch berufsbedingt.

Wenn ich nicht weiß, dass eine Blume,...so und so oft frisches Wasser,...benötigt, damit sie gedeihen kann, dann kann ich nicht adäquat zur Pflege beisteuern...

Es hilft/half mir, u.a., nachzuvollziehen, weshalb Menschen in unterschiedlicher Intensität gewaltvoll handeln - und dass sie eben nicht anders können - Akzeptanz. :)
 
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Es hilft/half mir, u.a., nachzuvollziehen, weshalb Menschen in unterschiedlicher Intensität gewaltvoll handeln - und dass sie eben nicht anders können - Akzeptanz. :)

Hallo Tany,

bin jetzt grad an deinem letzten Satz hängen geblieben: "...und dass sie eben nicht anders können..."

Sollte in Bezug auf gewaltvolles Handeln nicht jede Akzeptanz aufhören?
Gewalt würde ich auf keinen Fall und nie tolerien.
Glaubst du, das Leben läuft nach einem festgelegten Programm ab und es gibt keine Wahlfreiheit?

lg
Gabi?
 
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