lust auf weinen

Jemand der nicht weinen kann hat soagr sehr viel Gefühle. Nur lässt er sie nicht raus aus welchen Gründen auch immer. Diesen Grund herauszufinden ergäbe Sinn.:)

Ich glaube, dass man da nicht pauschalieren kann. Die einen weinen nicht, weil sie es als Schwäche empfinden. Die anderen haben eben andere Gründe.

Ich hab manchmal nah am Wasser gebaut, manchmal halte ich mich zurück. Wie auch immer, weinen war lange Zeit ein Zeichen der Schwäche, das rächt sich eben.
 
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Das hätte Erich Fried vermutlich zu Tränen gerührt.



Dabei seh ich jetzt erst, dass ich Erich Fried geschrieben habe. Ich meinte eigentlich Erwin Ringel .......... - ich weiss jetzt auch nicht, wie mir das passieren konnte :lachen: :tomate:

Aber bei Erich Fried hätte es mir evtl. auch passieren können, ich kann mich da aber gar nicht mehr erinnern, wie der gestorben ist.


:)
Frl.Zizipe
 
Ich hoffe mal, das ist jetzt nicht völlig fehl am Platz hier.
Aus eigener (astrologischer) Erfahrung kann ich sagen, dass Wasserzeichen (Krebs, Skorpion, Fische) oder Menschen mit Wasserplaneten sehr nah am Wasser gebaut sind, und andere, die das nicht sind, öfter als gefühlskalte Eisklötze und Rationalisten bezeichnen, im abwertenden Sinne. Man kann dabei als zB Krebs nicht verstehen, dass andere Zeichen, die wenig bis keine Wasserbetonung haben, eben nicht so dünnhäutig sind.
Die mit viel Luftbetonung (Zwillinge, Waage, Wassermann), sind dagegen nicht permanent am leiden und heulen, und bezeichnen dagegen Wasserbetonte als Heulsusen und Sensibelchen, die bei jedem Scheiss losheulen und unlogisch sind.

Der Punkt ist allerdings, dass es deswegen noch lange nicht so ist, dass Wasserbetonte unlogisch und dumm sind, genauso wie Luftbetonte keine Gefühle hätten. Es können auch Wasserbetonte gefühlskalt werden, und Luftbetonte dumme Idioten; nur kommt es da auf das Bewusstsein an, wie weit das entwickelt ist.
 
Dabei seh ich jetzt erst, dass ich Erich Fried geschrieben habe. Ich meinte eigentlich Erwin Ringel .......... - ich weiss jetzt auch nicht, wie mir das passieren konnte :lachen: :tomate:

Aber bei Erich Fried hätte es mir evtl. auch passieren können, ich kann mich da aber gar nicht mehr erinnern, wie der gestorben ist.


:)
Frl.Zizipe

Also, wenn man von Leid als Ursache der Tränen mal ausgeht, dann ist da ein Gefühl des Leidens, dass an die jeweilige Ursache angepasst ist und wie immer ist dabei die individuelle Bemessung sehr unterschiedlich.

Und dennoch gilt der Grundsatz "Wer ein bestimmtes Leid nicht erfahren hat, erreicht auch nicht die Tiefe der Emotion"

Als mein Sohn tödlich verunglückt ist stand auch ertsmal nur der Trost meiner Frau und anderen im Mittelpunkt für mich, da waren erst mal keine Tränen, aber als uns dann zur Beerdigung Beileid bekundet wurde wusste ich, dass nicht einer wirlich fühlen könnte, wie tief das Leid ist.
 
Dabei seh ich jetzt erst, dass ich Erich Fried geschrieben habe. Ich meinte eigentlich Erwin Ringel .......... - ich weiss jetzt auch nicht, wie mir das passieren konnte :lachen: :tomate:

Aber bei Erich Fried hätte es mir evtl. auch passieren können, ich kann mich da aber gar nicht mehr erinnern, wie der gestorben ist.


:)
Frl.Zizipe

Gut, dann nehm ich das zurück, denn der Erwin Ringel hatte ja nicht diesen poetischen Anstrich (oder Anspruch). :D
Aber Fried und Ringel, die hatten schon was gemeinsam, finde ich.

Erich Fried starb, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, eines "natürlichen Todes".
 
Und dennoch gilt der Grundsatz "Wer ein bestimmtes Leid nicht erfahren hat, erreicht auch nicht die Tiefe der Emotion"

Da ist nichts Besonderes (im Sinne von Verdienst) dabei zu leiden. Schliesslich sucht man sich das nicht aus.
Wo es spannend wird, ist, sobald man sich die Frage stellt: wie löse ich das Leid in mir auf?
 
Also, wenn man von Leid als Ursache der Tränen mal ausgeht, dann ist da ein Gefühl des Leidens, dass an die jeweilige Ursache angepasst ist und wie immer ist dabei die individuelle Bemessung sehr unterschiedlich.

Und dennoch gilt der Grundsatz "Wer ein bestimmtes Leid nicht erfahren hat, erreicht auch nicht die Tiefe der Emotion"

Als mein Sohn tödlich verunglückt ist stand auch ertsmal nur der Trost meiner Frau und anderen im Mittelpunkt für mich, da waren erst mal keine Tränen, aber als uns dann zur Beerdigung Beileid bekundet wurde wusste ich, dass nicht einer wirlich fühlen könnte, wie tief das Leid ist.


Ich denke, dass Leid aber nichts mit Tränen zu tun hat. Vielleicht haben Tränen etwas mit Leid zu tun, aber nicht umgekehrt.

Ich weiss nicht welches Leid tiefer sein kann, als ein Kind zu verlieren - ich hätte meine Tochter beinahe verloren, aber wer sagt, dass ein anderer, der sein Kind verloren hat und seine Trauer und sein Leid anders zum Ausdruck bringt, nicht genauso tiefe Gefühle haben kann? Die Tiefe der Gefühle ist ja keine olympische Disziplin, dass man der Gewinner ist, wenn man sagt, ich war tiefer, weil ich hab mehr gelitten als du.

Wie schon gesagt, es ist nicht besser oder schlechter zu weinen oder nicht zu weinen. Es ist halt nur anders ... Die Menschen sind halt einmal nicht alle gleich.


:)
Frl.Zizipe
 
Ich denke, dass Leid aber nichts mit Tränen zu tun hat. Vielleicht haben Tränen etwas mit Leid zu tun, aber nicht umgekehrt.

Ich weiss nicht welches Leid tiefer sein kann, als ein Kind zu verlieren - ich hätte meine Tochter beinahe verloren, aber wer sagt, dass ein anderer, der sein Kind verloren hat und seine Trauer und sein Leid anders zum Ausdruck bringt, nicht genauso tiefe Gefühle haben kann? Die Tiefe der Gefühle ist ja keine olympische Disziplin, dass man der Gewinner ist, wenn man sagt, ich war tiefer, weil ich hab mehr gelitten als du.

Wie schon gesagt, es ist nicht besser oder schlechter zu weinen oder nicht zu weinen. Es ist halt nur anders ... Die Menschen sind halt einmal nicht alle gleich.


:)



Frl.Zizipe

Es geht nicht um besser oder schlechter (wo kommt nur die Denke her) es geht um die Tatsache, dass es ganz sicher gewisse Intensitätsstufen von Leid gibt, die man mit Tiefe bezeichnen kann und dass keiner eben so intensiv fühlen kann, der das Leid nicht erfahren hat!

Deshalb kann es durchaus ein Zeichen von weniger Tiefe sein, wenn einer nicht weinen kann!!! Er kennt diese Tiefe halt noch nicht
 
Gut, dann nehm ich das zurück, denn der Erwin Ringel hatte ja nicht diesen poetischen Anstrich (oder Anspruch). :D".

Nein poetisch war wirklich nicht, aber es war eine Freude ihm zuzuhören.

Aber Fried und Ringel, die hatten schon was gemeinsam, finde ich. ".

Ja - irgendwie schon gell ....

Erich Fried starb, wenn ich mich jetzt richtig erinnere, eines "natürlichen Todes".
#

1988 hab ich grad gegoogelt.


:)
Frl.Zizipe
 
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Es geht nicht um besser oder schlechter (wo kommt nur die Denke her) es geht um die Tatsache, dass es ganz sicher gewisse Intensitätsstufen von Leid gibt, die man mit Tiefe bezeichnen kann und dass keiner eben so intensiv fühlen kann, der das Leid nicht erfahren hat!

Deshalb kann es durchaus ein Zeichen von weniger Tiefe sein, wenn einer nicht weinen kann!!! Er kennt diese Tiefe halt noch nicht


Bitte lies mich richtig. Ich hab doch geschrieben, es ist NICHT besser oder schlechter zu weinen oder nicht zu weinen ....

Ja, wenn du diese Meinung hast, dann ist das halt so. Ich denke eben, dass es nicht so ist. Oder vielleicht nur in Ausnahmefällen.


:)
Frl.Zizipe
 
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