Ist weinen nur eine Angewohnheit?

Vielleicht sehen aber auch zwei Menschen einen Unfall und während der eine weinend hilft, ist der andere erschüttert und geht lieber weg, um das ganze schnell zu verdrängen. :rolleyes:

Ob ein Mensch einem anderen hilft, ja sogar, ob ein Mensch mehr aushält als ein anderer, hat nichts damit zu tun, wie die Gefühle ausgedrückt werden. Beide können hilfsbereit und freundlich sein und ebenso können beide egoistische A**** sein.

stimmt:D
 
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liebe loop,
vllt. ist es ganz hilfreich mal zu schauen, wie Mitleid entsteht. Damit wird nämlich niemand geboren. Von Natur aus sind wir im Mitgefühl.
Werden wir nun in jungen Jahren emotional erpresst- wo wir noch nicht so gefestigt sind, uns Selbstbewusstsein fehlt- kann es passieren, dass wir uns emotional erpressen lassen. Wir verwechseln das dann durch den Druck von aussen mit Liebe, um zu überleben. Die Folge davon ist Mitleid.
Es ist oft hilfreich, sich wieder an den Ursprung zu erinnern...an die Liebe, die in uns allen schlummert. Das KANN ein Quantensprung sein.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Gibt ja ganz schön viel Quatsch hier zu lesen :D

Wenn ich also in einem Streit weine, im Kino ein paar Tränen verdrücke, um den Hund des Nachbarn, der eingeschläfert werden musste, Tränen vergieße oder auf der Hochzeit meiner besten Freundin ein bisschen heule vor Glück - dann will ich natürlich nur, dass alle sehen, wie unglaublich sensibel und besser ich bin, während hilflose Unfallopfer verbluten.

Polemisch? Klar. Genau wie vieles andere hier.

Es ist ein großer Unterschied zwischen dem Ausdruck seiner Gefühle und dem Verlieren darin. Ich kann weinen, weil Tiere gequält werden, aber ich kann trotzdem im Tierschutz aktiv sein. Ich kann Mitgefühl empfinden für den alten, einsamen Menschen und weinen, aber ich kann mich ehrenamtlich ins Pflegeheim setzen und den Bewohnern vorlesen. Und im Falle eines Unfalls werde ich sicherlich nicht weinend danebenstehen, sondern die Rettung rufen und erste Hilfe leisten ( sogar bei einem Fahrradunfall schon gemacht).

Das Beispiel ist Käse. Klar gibt es sicherlich jede Menge Menschlein, die weinen als Bühne oder Erpressung nutzen. Aber ein ehrliches weinen, um Mensch, Tier, bei Freude oderwasauchimmer, hat damit herzlich wenig zu tun. Nur weil jemand sich das Weinen erlaubt, heißt das noch lange nicht, dass das alles ist, was er tut.
 
Zwei Menschen werden Zeuge eines Unfalls mit Toten und Verletzten. Beide sind geschockt und erschüttert. Die eine Person setzt sich weinend an den Straßenrand; die zweite Person (mit Sicherheit nicht minder betroffen) schiebt ihre eigene Erschütterung weg, organisiert Hilfe und hilft so weit wie möglich mit. Und diese zweite Person ist für mich selbstlos. Während sich die erste Person nicht um den Unfall sondern nur um ihren eigenen Schmerz kümmert, hat die zweite Person ihren eigenen Schmerz hintenan gestellt.

Ich behaupte mal, kein normaler und geistig gesunder Mensch setzt sich in so einer Situation erst mal an den Straßenrand und weint oder heult!
Egal was für eine Situation - wenn Hilfe gebraucht wird!
Und ich habe auch den Eindruck, du projizierst den Egoismus deiner Mutter - was du bei und mit ihr erlebt hast, dieses Weinen, dann getröstet werden wollen usw. - auf alle anderen.
 
Das hat für mich wenig mit weinen zu tun. Ich kann erschüttert sein und weinen und trotzdem den Notarzt anrufen. Das eine schließt das andere nicht aus.

Es ist im Normalfall ein "Reflex" zu helfen, ich hab's immer als "Herzenspflicht" bezeichnet - 'was' jemand jetzt währenddessen macht, ist für mich auch ein anderer Schuh. Ob lachen, weinen, ernst sein usw.
 
Auch deshalb unterdrücke ich lieber meine Tränen in der Öffentlichkeit oder verstecke sie, ich will nicht einem anderen was wegnehmen.

Ich finde, dass das Quatsch ist, dass du jemand anderem etwas wegnimmst (häh?!), wenn du weinst. Es mag ja solche Menschen geben, die das ausnutzen, mit Absicht machen usw. - aber davon geh ich erst mal nicht aus. Ich finde auch, dass das einen Menschen sehr sympathisch macht, - und "menschlich", wenn er fähig ist, Gefühle "auszudrücken".

Wann sieht man denn auch mal jemanden weinen eigentlich, im Alltag? Ich nicht so oft.
 
Ich behaupte mal, kein normaler und geistig gesunder Mensch setzt sich in so einer Situation erst mal an den Straßenrand und weint oder heult!
Egal was für eine Situation - wenn Hilfe gebraucht wird!
Und ich habe auch den Eindruck, du projizierst den Egoismus deiner Mutter - was du bei und mit ihr erlebt hast, dieses Weinen, dann getröstet werden wollen usw. - auf alle anderen.

Ich habe meine Mutter nie als egoistisch geschildert und auch nie so empfunden.
Unterlasse bitte diese hanebüchenen Unterstellungen in Zukunft.
 
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Und ich habe auch nie geschrieben dass meine Mutter geweint und dann getröstet werden wollte.:confused:

Wie kommst du eigentlich dazu einfach solche Märchen über eine Frau zu schreiben die du nicht kennst und über die du nie derartiges gehört hast?

Da meine Mutter tot ist empfinde ich solche Unterstellungen als noch ungeheuerlicher.
 
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