Loslassen vs. Suche nach Ursachen ?

Ja, da es dich ( anscheinend ) doch noch so sehr betrifft, ist verständlich für mich .....aber vielleicht schaffst du es somit auch mal auf andere nicht auf dich und dann auch auf den "Täter " ( vermutlich ..) wütend zu sein.....irgndwie "schreist " du es ja da schon raus , das könnte trotz schmerzlicher Erfahrung und aufgewühlt sein, ein guter Schritt für dich sein, also ich finds ok, und beginne dich somit auch besser zu verstehen.:umarmen::umarmen:

Ich brauchte viele Jahre dazu und einige Anteile werden immer auch bei mir bleiben...ich habe für mich gelernt es anzunehmen...und bitte das soll nicht anmaßend sein..

LG Asaliah



Danke. :danke:

Das ist auch nicht anmaßend, Du sagst ja nicht, daß ich irgendwas tun muß und irgendwas fühlen soll.

Wie sich das anfühlt, frei zu sein und es loslassen zu können, weiß ich glücklicherweise, einmal konnte ich wütend sein. Klingt sicher paradox, daß ich mich da frei gefühlt habe und es mich nicht mehr belastet hat und ich es hinter mir lassen konnte. Leider hat es nicht angehalten, wahrscheinlich wegen diesem Stockholm Syndrom, ich war wieder das brave Kind, was nicht wütend sein darf.
Aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn es Vergangenheit ist und nicht mehr wichtig.

Vielleicht geht mein Weg ja völlig verdreht herum, ganz anders als bei anderen, wenn die wütend sind, dann sind sie vom loslassen weiter entfernt, während ich nur da rankomme.
Das würde vermutlich auch die Probleme hier im Thread erklären. :o

So versteh ich Dich auch immer besser, möglicherweise ist das bei mir echt sowas exotisches, und ich hab das halt nicht gewusst. Weiß es nicht.

:umarmen:

Bin froh, daß Du es so gut integriert hast und damit jetzt so gut leben kannst. Du hast ja wahnsinnig viel durchgemacht. :umarmen:
 
Werbung:
Ich wollte gerade was hier zu schreiben, aber jetzt haben sich anscheinend alle wieder vertragen... Ich will ja jetzt keinen neuen Streit anfangen :rolleyes:


So eine Gemeinheit aber auch, was? :D

:umarmen::umarmen:


Schreib ruhig, sprich Dich aus, das erleichtert und hilft.
So kann man auch Missverständnisse aus dem Weg räumen, die für Unfrieden sorgen.
 
So eine Gemeinheit aber auch, was? :D

:umarmen::umarmen:


Schreib ruhig, sprich Dich aus, das erleichtert und hilft.
So kann man auch Missverständnisse aus dem Weg räumen, die für Unfrieden sorgen.
Ne, ich glaub, das was ich sagen wollte, hättest du gut um 21:34 gebrauchen können - Aber ich glaub, jetzt ist es Fehl am Platz...
 
@Flimm,

ich persönlich weiß aus eigenem Erleben , was du meinst ....Loop geht ihren/seinen Weg , so hoffe ich für sie/ihn ( weiß ich jetzt nicht....noch nicht nachgesehen.... ) das sie/er es auch eines Tages schafft und hinter sich lassen kann, aber der Weg ist eben nicht leicht.
Das das Thema "triggert " ist nur verständlich und ja ich habe Verständnis für das Verhalten...

LG Asaliah:)

Hallo Asaliah,

ich wollte eben nur klar machen das zwischen Opfer und Täter sich ein schmaler Grad befindet..

Jeder geht seinen Weg, wie immer er aussehen mag, das ist eben etwas was jeder für sich entscheiden kann.

LG
flimm
 
Danke. :danke:

Das ist auch nicht anmaßend, Du sagst ja nicht, daß ich irgendwas tun muß und irgendwas fühlen soll.

Wie sich das anfühlt, frei zu sein und es loslassen zu können, weiß ich glücklicherweise, einmal konnte ich wütend sein. Klingt sicher paradox, daß ich mich da frei gefühlt habe und es mich nicht mehr belastet hat und ich es hinter mir lassen konnte. Leider hat es nicht angehalten, wahrscheinlich wegen diesem Stockholm Syndrom, ich war wieder das brave Kind, was nicht wütend sein darf.
Aber ich weiß, wie es sich anfühlt, wenn es Vergangenheit ist und nicht mehr wichtig.

Vielleicht geht mein Weg ja völlig verdreht herum, ganz anders als bei anderen, wenn die wütend sind, dann sind sie vom loslassen weiter entfernt, während ich nur da rankomme.
Das würde vermutlich auch die Probleme hier im Thread erklären. :o

So versteh ich Dich auch immer besser, möglicherweise ist das bei mir echt sowas exotisches, und ich hab das halt nicht gewusst. Weiß es nicht.

:umarmen:

Bin froh, daß Du es so gut integriert hast und damit jetzt so gut leben kannst. Du hast ja wahnsinnig viel durchgemacht. :umarmen:

Ich hoffe, einfach das es dir eines Tages wieder besser geht und du es wirklich für dich abschließen kannst, scheint mir so , das du doch auch so einiges durchgemacht hast ....:umarmen:Ich denke , es geht da eh jeder seinen eigenen Weg ...

Alles erdenklich Liebe dir :umarmen:

Asaliah
 
jetzt mal ein rein rhetorischer Gedankengang, obwohl Loop sicher ihn persönlich nehmen wird und auch reagieren, aber es ist nicht persönlich gemeint und auch nur rein Gedanklich:

es ist jemand betroffen, kann die wut nicht äussern, richtet sie nach innen.
jetzt kommen Menschen die über das Ursprungsthema sprechen und die Wut berühren.
Die Wut bricht nach außen auf diese Personen, es wird geschimpft usw.
Das Opfer ist Täter geworden. (jetzt erwartet man Verständnis aber keine Konsequenz)
Wieder wird nach innen gerichtet.
Nun trifft derjenige jemanden auf der Strasse und dieser berührt empfindlich das Thema.
Wie hoch ist die Chance, das es einen Übergriff geben könnte?
Sie wird immer grösser.

das ist ein Weg wie Täter entstehen könnten,

Und wenn es keine Therapiemöglichkeit gibt (was sehr unwahrscheinlich ist),
gibt es Seelsorger, Kirchen, Nachbarschaftshilfen, Vereine für Opfer usw.
Es gibt vieles an die man sich wenden kann.
Denn was hilft ist über seine Situation und Probeme reden, auch das befreit und kann heilend wirken.
Und wenn es der Obdachlose auf der Strasse ist.

LG
flimm



Na dann nehme ich ihn mal persönlich und reagiere:

Klar kann man so zum Täter werden, wobei man eher zum Täter wird, wenn man den eigenen Täter und seine Tat idealisiert oder verharmlost.
Aber nicht zwingend, es gibt ja (theoretisch) noch den freien Willen.

Mir ist durchaus klar, daß ich was tue, wenn ich schimpfe, das ist bei mir aber schon alles.
Wenn jemand auf der Straße mich erinnert weil er mit mir irgendwas macht, blöd anspricht oder so, dann bin ich wütend, vielleicht fliegen ein paar Worte, wenn er anfängt, und falls ich mich traue, und das wars.
Ist die Wut ausgedrückt, dort wo sie hingehört, ist sie vorbei.
So wäre es normal und am besten und kann sich nicht reinfressen und man kann danach wieder normal miteinander umgehen.

Seelsorger und Kirchen sind nichts für mich, Nachbarschaftshilfe kenne ich nicht, bleiben nur Vereine. Da war ich schon, im äußersten Notfall kann man dort eine dreiviertel Stunde mit jemandem reden, das ist auch sehr gut.
Einen Obdachlosen würde ich sicher nicht vollquatschen, der hat selber Probleme, bei meinem Helfersyndrom würde ich mich da auch eher in neue Probleme bugsieren. :rolleyes:
 
Hallo Asaliah,

ich wollte eben nur klar machen das zwischen Opfer und Täter sich ein schmaler Grad befindet..

Jeder geht seinen Weg, wie immer er aussehen mag, das ist eben etwas was jeder für sich entscheiden kann.

LG
flimm

Ich weiß sehr wohl was du meinst und habe dich auch so verstanden und ich kenne den schmalen Grad ....auch keine Unbekannte mehr in meinem Leben...
Tja und die Entscheidung , wie du schon sagst .....trifft jeder für sich selbst ....

LG Asaliah:)
 
Ich sehe gerade, dass Loop sich doch nicht 100 %ig mit flimm vertragen hat - Na dann sag ich doch noch schnell das, was ich wollte - Bevor es wieder zu spät ist.

hat sie nur gesagt das es einem Opfer auf lange Sicht nicht viel bringt, vielleicht solltest du genauer nachfragen, was sie meint.
Ja, aber danach schreibt sie, es würde ihm auch nicht helfen, mit seinem Schicksal besser klar zu kommen. Und, mit "Auf lange Sicht", sehe ich da, ehrlich gesagt, keinen Zusammenhang mehr:
Und was bringt einem Opfer die Gewissheit, dass der Täter bestraft wurde? Auf lange Sicht nicht viel. Und es hilft ihm auch nicht, mit seinem Schicksal besser klar zukommen.
Und der Meinung bin ich, so wie Loop, auch nicht. Es hilft auf jeden Fall, zumindest ETWAS.

lässt aber das Opfer ganz bewußt im Opferdasein stecken, es ist eben eine kurzfristige vielleicht ?
Schon alleine diese Formulierung von dir "ganz bewußt im Opferdasein stecken" - Das klingt so, als würdest du sagen wollen, dass diese Leute sich freiwillig dafür entscheiden traurig, wütend und depressiv zu sein und einfach nur zu dumm sind, um wieder "normal" zu leben. Das ist eig. eine Unverschämtheit, was du da von dir gibst, ist dir das überhaupt bewusst?

dem Opfer und seiner Wut und dem Schmerz ist es wichtig, doch ist es nötig ?
Ja, ist es. Denn das Opfer, seine Wut und sein Schmerz sind gravierende Bestandteile/Grundlagen dafür, dass man überhaupt damit anfangen kann, Etwas aufzuarbeiten. Ja, AUFARBEITEN - Aber sicherlich nicht Vergeben!

Dieses ganze Gebrabbel von wegen "Man muss dem Täter vergeben" etc., das kommt rüber, als möchtet ihr, bzw. möchtest du, deinen sog. Opfern, ja beinahe indirekt ein schlechtes Gewissen einflößen - Nämlich, dass sie nicht fähig wären, dem armen Täter zu vergeben und stattdessen nur rum jammern. Wie gesagt, es ist ne Unverschämtheit, was du da von dir gibst!
 
Werbung:
Ne, ich glaub, das was ich sagen wollte, hättest du gut um 21:34 gebrauchen können - Aber ich glaub, jetzt ist es Fehl am Platz...


Du kannst es ja ein anderes mal sagen, wenn ich wieder hochgehe. :D
Hoffe mal, daß es nicht so bald ist, das ist anstrengend, aber auch wie ein reinigendes Gewitter, man muß danach halt wieder aufräumen und darf nichts liegen lassen.


Du kannst aber auf jeden Fall alles sagen, was Dir auf dem Herzen liegt. :umarmen:
 
Zurück
Oben