Wahrscheinlich hatte sie Angst vor ihren eigenen Gefühlen. In diesem Fall würde ich sagen, dass sie den Beruf als Therapeutin zu früh ergriffen hat.
Zuerst hätte sie vielleicht erst ihren eigenen Kram aufräumen sollen, denn vor fremden Gefühlen braucht man keine Angst haben, wenn man seine eigenen gut genug kennt!
Ja, kann ich mir auch vorstellen ... dass es einige unter den Therapeuten gibt, die ihre eigenen Themen noch nicht bearbeitet haben und es dann nicht schaffen, das Thema des Klienten auch beim Klienten zu lassen und sich nicht ... wenn auch vielleicht unbewusst, zu fragen: "Was bedeutet das jetzt für mich?"
Mir geht es - im Gegensatz zu Anderen - ja sogar richtig gut, denn ich habe schliesslich doch noch Hilfe gefunden.
Wie hast du denn das gemacht? War das eher Zufall, oder hast du richtig systematisch nach der/dem Richtigen gesucht?
Doch, was ist mit denen, die niemanden finden, der ihnen da heraushelfen kann???
Die leiden bis zu ihrem Lebensende - und nehmen den Kram womöglich noch mit bis ins nächste Leben (je nach Weltbild und Glaube natürlich). Das ist dann noch viel trauriger....
Ja, nicht ernstgenommen zu werden führt wohl leider bei vielen zur Resignation ... wichtig ist aber auch immer, dass man sich selbst ernst nimmt ... und das hast du ja wohl offensichtlich getan.