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>Was glaubst du denn mitzunehmen wenn du physikalisch stirbst und diesen
>Körper wieder verlässt. Beantworte dir diese Frage und dann frage dich noch
>einmal wovor du eigentlich Angst hast.
Das ist sehr simpel: vor der Zeit bis es soweit ist. Davor, von denselben Leuten im Dreck liegengelassen zu werden die Dich da erst hineingestoßen haben. Was das Konkret für mich heißt etwas weiter unten, um zu verdeutlichen was ich meine erst mal ein Beispiel: Wenn Dich einer zum Krüppel fährt dann bist Du ein Krüppel und bleibst es auch bis man Dich zu Grabe trägt. Ganz egal ob Du losgeslassen hast oder nicht, ganz egal ob Du es gut meinst mit Dir und Deinen Mitmenschen - und *völlig* egal was Du vorher gegeben hast. Und dann wirst Du den Wert einer guten privaten Vorsorge *sehr* zu schätzen lernen, denn soviel steht fest: von der Gesellschaft hast Du nichts zu erwarten. Wer nicht für sich selbst sorgt, der ist verlassen.
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>Es ist so einfach.
Eben nicht, wie gerade wohl eindrücklich nachgewiesen.
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>der Preis den Menschen dafür bezahlen, steht in keinem Verhältnis zu dem
>realen Verlust den man billigend in Kauf nimmt um der kleinen banalen
>Sicherheiten wegen.
So banal ist das nicht, siehe oben. Und der Preis wäre viel geringer wenn die Menschen mehr ans gemeinsame Wohl und weniger an den eigenen Bauch dächten, zufrieden wären mit dem was sie brauchen und nicht dem Profit um jeden Preis nachrennten. Doch wer das nicht tut geht im Notfall unweigerlich unter. Wer nicht in diese Lage gerät hat schlicht und einfach Glück.
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>Andere Menschen als Teil deiner Wahrnehmung- können dir etwas zeigen
>aber niemals geben. Sie zeigen dir nur was auch in dir steckt und du nur
>noch nicht entdeckt hast.
Aha. Siehst Du, genau darüber stolpere ich schon seit geraumer Zeit. An anderer Stelle (
https://www.esoterikforum.at/threads/27664#4) habe ich einen kurzen Abriß meines bisherigen Lebens gegeben: es war eine einzige Abfolge von Ohrfeigen, Brettern vor den Kopf und Knüppeln zwischen den Beine - mit der Folge daß ich heute vor dem Abgrund stehe. Im Grunde ist es wie mit dem oben zitierten Unfall: man hat mir (im beruflichen Sinne) die Hände abgeschlagen, was ich einmal lernte ernährt mich nicht mehr... und meine Versuche dennoch zu überleben schlugen bisher allesamt fehl.
Woraus sollte ich da noch den Hauch eines Funkens von Vertrauen ziehen!? Das unbedingt notwendig ist für's Loslassen... denn wer fängt einen dann auf?
Und wenn das sein soll was ich selbst gebe, dann müßte ich der größte A'sch sein der auf dieser Erde jemals lebte. Bin ich aber nicht, und so stellt sich automatisch die Frage: womit hab ich mir die Sch'ße eigentlich verdient mit der mich meine Zeitgenossen so überreichlich begossen haben seit ich auf dieser Erde herumlaufe?
Und dies schreibt einer, der immer nur in Ruhe und Frieden mit der Welt leben wollte.... und sie so ein wenig besser machen. Aber stattdessen seit Jahren vollauf mit dem Kampf ums nackte Überleben beschäftigt ist. Welche eine Verschwendung!
>
>Die Angst auflösen und sie überwinden ist nicht so schwierig wie man
>vielleicht denkt.
OK, und wie geht das?
>
>Es sind die großen Erwartungen die Enttäuschung erleben.
Wie wahr - und das sagt einer der eigentlich immer nur in Ruhe und Frieden mit der Welt leben wollte.... und sie damit ein Stück besser machen. Und wie hat sie reagiert!
Ich komme vielleicht bald ebenfalls nach GB, vielleicht findet sich dann ja mal eine Gelegenheit für einen Trip nach London...
Fuchs