Loslassen - Befreiung der Seele

Könnt ihr Loslassen?

  • Ja

    Stimmen: 61 59,2%
  • Nein

    Stimmen: 32 31,1%
  • Habe es bisher nie versucht

    Stimmen: 10 9,7%

  • Umfrageteilnehmer
    103
Beatrix:
kein anderer Mensch, Nichts auf diesem Planeten kann dir das geben was dir vermeintlich fehlt. Andere Menschen – als Teil deiner Wahrnehmung- können dir etwas zeigen aber niemals geben. Sie zeigen dir nur was auch in dir steckt und du nur noch nicht entdeckt hast.
Das ist das große Geschenk. Schau dich richtig um, mache deine Augen weit auf und du siehst nur dich selbst. Es gibt keine Freunde und es gibt keine Feinde. Wer das so sieht, schaut noch nicht richtig hin.


Erst einmal herzlich willkommen im Forum!:kiss3:
Danke für dein Wissen
woher weisst du das alles so gut?
hast du es gelesen?
hast du es erfahren?

Und warum willst du es mitteilen?


Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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beatrix schrieb:
...lasse endlich los, auch und besonders deine Angst, Dinge zu verlieren, die dir sowieso nicht gehören ...

Vielleicht zu einfach in einer Welt die alles kompliziert macht um die imaginäre Kontrolle nicht zu verlieren.

Kontrolle ist in einer Welt wie dieser, existiert deshalb, weil doch jedes Individuum eine gewisse Sicherheit anstrebt.

Aber was ist den Sicherheit? Aufgefangen werden wenn es einem nicht so gut geht oder einfach nur irgendwie versorgt sein. Alles verständlich, aber der Preis den Menschen dafür bezahlen, steht in keinem Verhältnis zu dem realen Verlust den man billigend in Kauf nimmt um der kleinen banalen Sicherheiten wegen.
Echte Sicherheit findet sich nirgends anders als in dir selbst, denn nur in dir bist du zu Hause.

Die Angst auflösen und sie überwinden ist nicht so schwierig wie man vielleicht denkt.Beatrix

Hallo Beatrix,

diese Gedanken gefallen mir! :) Kalihan
 
loslassen finde ich ein schwieriges Ding, weil man es irgendwie nicht fassen kann. Das Problem beim Loslassen ist für mich, daß ich erst etwas festhalte und mich oder meine Hand dann öffne, um es loszulassen. In diesem Moment fehlt mir der Kontakt zum losgelassenen Objekt und seinem Gewicht und meine Mitte wird leicht verrückt. Durch dieses leichte Wackeln werde ich daran erinnert, daß ich etwas losgelassen habe und schon weiß ich wieder, was es war. Das Loslassen war umsonst.
Loslassen macht also nur Sinn, wenn ich bereits in meiner Mitte bin. Wenn ich fest zentriert bin und die Kraft, die meine hand hebt und das objekt trägt aus meiner Mitte heraus kommt, dann kann ich die Hand öffnen und das Objekt fallen lassen, aber meine Mitte gerät nicht in eine resonante Schwingung.

Loslassen müßte ein Prozeß sein, der keine Resonanz in uns hinterläßt. Ansonsten kommt das Losgelassene zu uns zurück, vielleicht in etwas anderer Form. Was für eine Handlung könnte das sein, wenn ich loslasse?

Meine Antwort, die hier schon des öfteren gegeben wurde: keine. Die einzige Handlung, die helfen würde, existiert nur als Nichthandeln im Allgemeinen. Nur wenn man ständig nichthandelt schafft man keine Energien, die man wieder loslassen müßte. Daraus resultieren auch bei mir Phasen, in denen ich mir energielos erscheine. Denn durch Handeln bauen wir normalerweise die Energien unseres lebens auf. Beim Nichthandeln handelt es sich aber um den Blick nach innen oder außen, um die natürliche Veränderung des eigenen Körpers, des Geistes und der Umgebung zu betrachten. Man handelt nicht, man betrachtet. Es ist eine Art aktives Warten auf Veränderung, kein bloßes Sitzen und Nichtstun, es ist im Gegenteil die aktivste Handlung, die wir ausführen könnten. Jede Körperzelle und jede Zelle unseres Geistes ist darauf ausgerichtet, Energien in alle Richtungen abzugeben, um keine Anhaftungen und kein Loslassen zu erleben.

Auf der anderen Seite geht einem jede Menge Natürlichkeit als Mensch verloren, wenn man sich vom Loslassen trennt und stattdessen aktiv wartet. Man wundert sich ständig über die Natur, über die eigene und über die anderer und darüber, wie das eigene Ich das bewertet und wie das eigene Leben verläuft und was man für einen Schwachsinn schreibt und wie toll das ist, daß es Buchstaben gibt etc.

Grüße!!
 
hi Beatrix
Es sind die großen Erwartungen die Enttäuschung erleben. Was bedeutet das im Klartext. Du unterliegst einer Täuschung wenn du glaubst das du für irgendetwas bezahlt wirst. Du wirst niemals bezahlt. Du bekommst was du gibst. So einfach ist das mit dem universellen Prinzip.
herzlich willkommen und danke für deine Gedanken

Gerade sind mir zum Loslassen und Anhaften noch ein paar Assoziationen gekommen - das was die Natur und die Menschen um mich herum tun, denken, fühlen ist ein Tanz der Energien und ich bin da mit drin - ich kann diese Energiewellen aktiv einfangen oder aber auch durch mich durchfließen lassen. Anhaften und Loslassen sind in diesem Bild nicht dies oder das sondern ein mehr oder weniger. Wenn ich wahrnehme, dann lass ich von diesen Energien in mich ein - wenn sie in mir etwas auslösen (wie Gefühle oder Gedanken) dann hafte ich in dem Augenblick an - ich kann auch damit arbeiten, "sie in mir bewegen" und ich kann sie wieder entlassen. Ich kann mich ganz außerhalb dieser Energien stellen oder mehr oder weniger in ihnen fließen.

Liebe Grüße Inti
 
RegNiDoen schrieb:
Loslassen macht also nur Sinn, wenn ich bereits in meiner Mitte bin. Wenn ich fest zentriert bin


Das Loslassen in der Meditation hat mich schon öfter mit diesem Gefühl in Verbindung gebracht:
Wenn ich ganz loslasse, also auch die Mitte (in der ich meistens Halt suche, anstatt sie lediglich als Energie zu empfinden), dann befällt mich das Gefühl von Bodenlosigkeit, also Haltlosigkeit. Dieses Gefühl aushalten, ist dann die eigentliche Aufgabe. Das erfordert Vertrauen, denn dieses Loslassen befördert geradewegs in die Leere, über die wir uns schon ausgibigst unterhalten haben... Dies ist ein idealer meditativer Zustand, aber...

Wem von euch gelingt es im alltäglichen Tun ganz loszulassen? Wie fühlt es sich an? Körperlich? Gut, es wird strömend, fließend, bewegt sein... ist da aber wirklich kein eigener Halt mehr?? Was hält? Was lassen wir los? Was fängt uns auf, was gibt uns die Stabilität nicht gleich in Ohnmacht zu fallen??

lg Kalihan

(schade, heute und morgen hab ich kaum Gelegenheit für Computerschmökern... es wird bestimmt sehr interessant bei euch... aber bei mir auch :) )
 
Hallo Ihr Lieben,

mir ist auch noch ein Gedanke zu diesemThema gekommen.

Loslassen heißt ja nicht nur, die äußeren Dinge loszulassen, sondern vor allen Dingen sich selbst und sein Ego, die Reaktion bzw. Abwehr auf ein Gefühl wie Enttäuschung z.B.

Also, mir geht es oft so, ich bin über etwas enttäuscht und dann ärgere ich mich noch darüber, das ich mich enttäuscht fühle. Und dann bin ich wütend auf mich, dass ich mich ärgere und nicht entspannt bin etc. Wisst ihr was ich meine?

Also, wäre Loslassen in diesem Falle: Ich fühle mich über etwas enttäuscht und fertig... Oder? Also Äußerliches loszulassen, dass fällt mir relativ leicht, aber wenn es um mich selbst, bzw. meine Einstellungen, meine Gefühle oder das geht, womit ich mich identifiziere...

Alles Gute.

P.S. Eigentlich müsste man "Enttäuschung" doch positiv auffassen... die Täuschung, der wir unterlegen waren wurde schließlich aufgehoben...
 
Inti: ist ein Tanz der Energien und ich bin da mit drin - ich kann diese Energiewellen aktiv einfangen oder aber auch durch mich durchfließen lassen. Anhaften und Loslassen sind in diesem Bild nicht dies oder das sondern ein mehr oder weniger. Wenn ich wahrnehme, dann lass ich von diesen Energien in mich ein - wenn sie in mir etwas auslösen (wie Gefühle oder Gedanken) dann hafte ich in dem Augenblick an - ich kann auch damit arbeiten, "sie in mir bewegen" und ich kann sie wieder entlassen. Ich kann mich ganz außerhalb dieser Energien stellen oder mehr oder weniger in ihnen fließen.

Liebe Grüße Inti


Wie wärs mit Musik loszulassen?
Sozusagen als tägliches Aerobic Morgenprogramm?
Dabei dann schön den Körper durchbewegen
und schütteln...
und locker lassen...
und wieder schütteln...
und locker lassen...:banane: :banane:



Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
Kalihan schrieb:
Wenn ich ganz loslasse, also auch die Mitte (in der ich meistens Halt suche, anstatt sie lediglich als Energie zu empfinden), dann befällt mich das Gefühl von Bodenlosigkeit, also Haltlosigkeit. Dieses Gefühl aushalten, ist dann die eigentliche Aufgabe. Das erfordert Vertrauen, denn dieses Loslassen befördert geradewegs in die Leere, über die wir uns schon ausgibigst unterhalten haben...

Ich empfinde das eigentlich nicht so, daß es mich in die Leere befördert, ich habe stattdessen das Gefühl, also die Energie, mit allem verbunden zu sein, was war, was ist und was sein wird. Wenn es im Innen kein Halt gibt, dann bleibt nur das Außen für die Wahrnehmung übrig. Es gibt dann da nichts, das ich ablehne, auch eine Ohnmacht nicht. Und deshalb passiert sie irgendwie nicht, denn es ist angenehmer, die Augen offen zu halten und zu lächeln. Wie im QiGong- niemals das innere Lächeln vergessen.

Kalihan schrieb:
Dies ist ein idealer meditativer Zustand, aber...
Wem von euch gelingt es im alltäglichen Tun ganz loszulassen? Wie fühlt es sich an? Körperlich? Gut, es wird strömend, fließend, bewegt sein... ist da aber wirklich kein eigener Halt mehr?? Was hält? Was lassen wir los? Was fängt uns auf, was gibt uns die Stabilität nicht gleich in Ohnmacht zu fallen??

Von meiner Bewußtseinsebene aus betrachtet- ich kann ja nur von hier aus gucken, also keine absolute Antwort geben- befindet sich ein losgelassener Körper nicht mehr an dem Ort, an dem er sich befunden hätte, wenn er willentlich bewegt worden wäre. Der Körper geht (sich) dahin, wo er hin will. Er begegnet den Menschen, denen er begegnen will und führt das Leben, das er führen will. Der Geist betrachtet den Weg, den der Körper nimmt und spricht die für den Weg notwendigen Worte, die er nicht vorher überlegt hat, sondern die im gleichen Moment an die Oberfläche seines Geistes und durch den Mund dringen. Kein Überlegen und Nachdenken, das würde die Energie des Körpers verändern, denn es wäre anhaften. Einfach nur immer mit dem Körper mitgehen und nicht woanders sein wollen.
Eine schier unglaubliche Aufgabe an Achtsamkeit und Körperentdeckung. Wie oft habe ich mich schon gefragt, was ich da mache, wo ich bin. Und doch- später hat es immer seinen Sinn gehabt. Oder ich habe Chancen verpasst, weil ich lieber darüber nachgegrübelt habe, was ich in der Zeit lieber getan hätte.

In einem losgelassenen Körper müßten unkontrolliert Energien (Gefühle) entstehen, die in direktem Zusammenhang mit der Umgebung im Hier und Jetzt stehen. sie werden sofort wieder nach außen losgelassen. Es gibt kein emotionales Abschweifen, weil man etwas erlebt hat. Und doch- wenn einer einen auf die Nase haben muß, dann wird der Körper ihm eine geben. Der Geist wird sich dann vielleicht wundern. Dafür hat dieser Mensch eine ungeheure Präsenz. Denn er sieht ja alles und dringt in alles ein, weil er mit allem verbunden ist. Er sieht die Gedanken, die Gefühle, die Körper und die Umgebung durch die Wahrnehmung ihrer Verbundenheit im Raum. Daran kann man viel ablesen. Hast Du schon einmal von Mikrobewegungen gehört? Das sind die unbewußten Gefühlsäußerungen unseres Körpers, festgehaltene emotionale Kreise um ein Zentrum. Es gibt Menschen, die haben einfach keine oder sehr langsame- das fällt auf.

Grüße!!
 
:angel2: :gitarre:

Square One-Coldplay

You're in control
Is there anywhere you wanna go?
You're in control
Is there anything you wanna know?
The future's for discovering
The space in which you travel in

From the top of your first page
To the end of the last page
From the start in your own way
You just want
Somebody listening to what you say
It doesn't matter who you are
It doesn't matter who you are :angel2: :gitarre:


Karuna:kiss3: :kiss4: :kiss3:
 
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Karuna schrieb:
:angel2: :gitarre:

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Ähm...ich verstehe kein Englisch, Karuna. Das habe ich dir auch per PN geschrieben. Würde aber auch gerne verstehen und mitschreiben. :daisy:
 
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