Loslassen - Befreiung der Seele

Könnt ihr Loslassen?

  • Ja

    Stimmen: 61 59,2%
  • Nein

    Stimmen: 32 31,1%
  • Habe es bisher nie versucht

    Stimmen: 10 9,7%

  • Umfrageteilnehmer
    103
klappt nicht, die Geschöpfe wollen die Ungleichheit.
Die jüdische Überlieferung erzählt dazu, dass Gott die beiden Lichter in der ersten Schöpfungsgeschichte am vierten Tag genau gleich erschafft.
Daraufhin kommt eines der beiden Lichter und beschwert sich bei Gott: "Sag mal, hast du da nicht einen Fehler gemacht? Man könnte uns doch verwechseln, wir sind ganz genau gleich. Wäre es nicht besser, ein Licht wäre größer und eines kleiner?"
Und Gott antwortete: "Stimmt - dann sei du das kleinere." :)

Coole Antwort. :thumbup:
 
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In EKIW ist u.a. zu lesen:

'Die Erlösung kann als nichts weiter als das Entrinnen aus Konzepten angesehen werden. (...) Suche dein SELBST nicht in Symbolen. Es kann kein Konzept geben, das für das stehen könnte, was du bist. (...) Eine Zeit wird kommen, wenn Bilder allesamt vergangen sind und du sehen wirst, dass du nicht weißt, was du bist. In ebendiesen entsiegelten und offenen Geist kehrt die Wahrheit unbehindert und ungebunden zurück. Wo Konzepte des Selbst abgelegt sind, wird die Wahrheit ganz genauso offenbart, wie sie ist. Wenn jedes Konzept in Zweifel gezogen und infrage gestellt und klar geworden ist, dass es aufgrund von Annahmen gemacht ist, die dem Lichte nicht standhalten würden, dann wird die Wahrheit freigelassen, in ihr Heiligtum zu treten - rein und frei von Schuld.'

Das Buch habe ich auch gelesen.

Der 1. Teil ist jedoch voll von Konzepten. GAnz besonders der Abschnitt, wo geschrieben steht, dass du selbst alles gemacht hast und du kannst dich nicht erinnern: Wann und Wie?
Das Buch spricht mehrere Ebenen des Seins gleichzeitig an. Daher muss man klar unterscheiden können, welche Ebene gerade angesprochen wird. Ist das nicht klar, versteht das Ich des Lesers nur Bahnhof.
Nur wenn ein Mensch auch in der Lage ist, das Ich vom Rest zu trennen, blickt er da durch.

Im 2. Teil z.B. im Abschnitt, wo man Licht sehen soll, sah ich zwar Licht, aber als Lichtkranz am linken Auge. Ich hielt daher die Erscheinung für ein Produkt der Autosuggestion. Bei Castaneda im Buch "Der zweite Ring der Kraft" steht, dass das Nagual im linken Auge ein- bzw. austritt. Erst dann habe ich verstanden, warum das Licht nicht wirklich äusserlich austrat, sondern als Lichtkranz am Rand des linken Auges blieb. Wobei ich regelrecht ein Rauschen im Hirn erlebte und mir ganz schwindlig wurde. Das Tonal war zu stark besetzt. Wie die Wahrheit den Rest der Wahrnehmung ergänzt, kann m.A.n. Castaneda besser erklären.
Helen Schucman (EKIW) und Carlos Castaneda (die Lehren des Don Juan Matus) waren beide Psychologen, die sich in Tiefenpsychologie übten. Ihre Werke spiegeln ihre Arbeit auf dem Weg in die Tiefen des Unterbewusstseins.
Was tief innen ist, spiegelt sich im aussen wieder und das nicht nur auf symbolische Art. Es kommt dabei darauf an, was das Tonal ans Oberbewusstsein durch lässt. Castaneda beschreibt, wie die Tiefen des Unterbewusstseins, einmal ans Oberbewusstsein durchgelassen, auch mitten im Leben seine Wirkungen zeigt. Was Konzepte so wirklich erscheinen lässt, ist nicht die Idee selbst, die ihnen anhaftet, sondern das tief Innere im Menschen, das sie im Leben zum Wirken bringt. Wenn man weiss, wie sie funktionieren, so weiss man, wie man mit ihnen umgehen kann. Wenn nicht, können Konzepte einem übel zuspielen und genau daher sollte man sie Loslassen lernen, um zu verstehen, wie sie wirken.

Mein Weg begann mit EKIW, ging mit den Ramtha-Büchern weiter und nun ist Castaneda dran. Dazu je eine Prise (Quanten-)Physik, Psychologie, Advaita und Buddhismus und die Suppe ist gut.
 
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Yinundyang, Konzepte ergeben nur dann einen Sinn, wenn sie zur Wahrheit führen. Daher müssen in dem Fall ihre Ziel-Linien gleich sein.
Sie sollten in der Lage sein, Menschen mit ganz anderen Seiten von sich selbst bekannt zu machen, ohne sie persönlich zu manipulieren.

Dieser Bubble-Gum-Turm zeigt im Grunde doch nichts anderes, als dass da die Regentschaft einer Perspektive gestürzt wird, damit andere Perspektiven durchkommen können.
Wenn du Castaneda z.B. liest, dann kannst du die Turm-Geschichte besser verstehen.
Der Turm steht symbolisch für das Tonal der Wahrnehmung, das seine Regentschaft mit dem Nagual zu teilen hat.
Der Turm ist sowas wie.... z.B. die materielle Welt der Wissenschaft (Tonal - Maya), die das belebende Innere (Nagual) nicht akzeptieren will und daher zum Fall kommt.

Ein Geist ist im Tonal auch eine Perspektive (ein Konzept), der eine bestimmte Art der Wahrnehmung inhärent ist.

Wessen Geistes Kind bist du, heisst entsprechend: Welcher Wahrnehmung folgst du?
Ein Mensch kann vielen Wahrnehmungen gleichzeitig folgen. Da ist nichts Fixes.
Du kannst die Welt heute so und morgen anders sehen, je nach dem, was dich von dem, was du wahrnimmst, überzeugt.
Der Wahrnehmung sind keine Grenzen gesetzt, sie kann sehr flexibel sein.
Sich jedoch von der Wahrnehmung selbst zu trennen und nicht mit ihren Konzepten zu identifizieren, das ist die Kunst. Sonst kannst du dich von der Maya selbst nicht unterscheiden, wobei das Ich zur Maya gehört.
Die Maya ist wie ein Bühnenstück, in dem sie dir eine Rolle zuspricht, die du dann dein Ich nennst.
Erst wenn sie dir irgendwann langweilig und uninteressant erscheint, legst du deine Rolle darin ab. Sonst.......
 
Zuletzt bearbeitet:
Yinundyang, Konzepte ergeben nur dann einen Sinn, wenn sie zur Wahrheit führen. Daher müssen in dem Fall ihre Ziel-Linien gleich sein.

Jein. Wenn man dem Konzept folgt, weil es so schön schlüssig ist, wird es aufrecht erhalten. Wenn das Ich es aber schafft, ggf. von Außen angeregt, das Konzept zu hinterfragen, zu sehen, für was es wirklich steht und was es aufrechterhalten bzw. vor was es wirklich schützen will, kann im Konzept die Wahrheit erkannt werden, das es eine Funktion für das Ich hat und welche das genau ist, ließe sich so eben vom jeweiligen Konzept ableiten.

Sie sollten in der Lage sein, Menschen mit ganz anderen Seiten von sich selbst bekannt zu machen, ohne sie persönlich zu manipulieren.

Bestehende Konzepte durchlässiger machen, erweitern, ist für das Ich eine sichere Art. Einfach ein altes nehmen und durch ein neues ersetzen klappt m.E. besser in der Theorie. Der Mensch neigt zur Gewohnheit, dem Vertrauten und dann ist da noch das Sicherheitsbedürfnis.

Dieser Bubble-Gum-Turm zeigt im Grunde doch nichts anderes, als dass da die Regentschaft einer Perspektive gestürzt wird, damit andere Perspektiven durchkommen können.

Ja.

Wenn du Castaneda z.B. liest, dann kannst du die Turm-Geschichte besser verstehen.

Ich habe Castaneda nie gelesen.

Der Turm steht symbolisch für das Tonal der Wahrnehmung, das seine Regentschaft mit dem Nagual zu teilen hat.
Der Turm ist sowas wie.... z.B. die materielle Welt der Wissenschaft (Tonal - Maya), die das belebende Innere (Nagual) nicht akzeptieren will und daher zum Fall kommt.

Ich sehe da keinen Unterschied zu dem was ich geschrieben habe.

Ein Geist ist im Tonal auch eine Perspektive (ein Konzept), der eine bestimmte Art der Wahrnehmung inhärent ist.

Wie gesagt, nie gelesen, ich kann mit den Begriffen Tonal und Nagual nichts anfangen.

Wessen Geistes Kind bist du, heisst entsprechend: Welcher Wahrnehmung folgst du?

Ja. auch.

Ein Mensch kann vielen Wahrnehmungen gleichzeitig folgen. Da ist nichts Fixes.
Du kannst die Welt heute so und morgen anders sehen, je nach dem, was dich von dem, was du wahrnimmst, überzeugt.
Der Wahrnehmung sind keine Grenzen gesetzt, sie kann sehr flexibel sein.
Sich jedoch von der Wahrnehmung selbst zu trennen und nicht mit ihren Konzepten zu identifizieren, das ist die Kunst. Sonst kannst du dich von der Maya selbst nicht unterscheiden, wobei das Ich zur Maya gehört.
Die Maya ist wie ein Bühnenstück, in dem sie dir eine Rolle zuspricht, die du dann dein Ich nennst.
Erst wenn sie dir irgendwann langweilig und uninteressant erscheint, legst du deine Rolle darin ab. Sonst.......

Weiß nicht, ob das mit dem " erst wenn" so stimmt. Manchmal lüftet sich auch einfach ein Stück der Maya und der Mensch beginnt sich zu fragen, was ist da los.
 
Wenn du alles loslässt, dann bist du an der richtigen Adresse.
Denn dann gibt es nichts mehr, was dich an sich bindet: Du bist FREI!
 
WIE lässt man los? Ich würde gerne in der Lage sein loszulassen- Die Vergangenheit, meine innere Nervosität, die Angst meinen Partner zu verlieren, mein ewiges plannen in der Zukunft un all die Gedanken daran, die mich in einer freien Lebensgestaltung behindern...
 
Beispiel:
Wenn du ins Kino gehst und einen sehr spannenden Film siehst, bist du hin und her gerissen. Ein spannender Film hat die Eigenschaft, das Umfeld des Betrachters mittel bis stark einzuschränken. Geht man nun nach dem Film aus dem Kino, so steht man noch unter dem Einfluss des Films. Nach und nach drängt sich der Film aus dem Gedächtnis raus und es ist so, als hätte man die Aufregung kaum verspürt. Es bleibt nur noch eine blasse Erinnerung zurück und unsere eingenen Erlebnisse gewinnen unsere Aufmerksamkeit....und darunter sind ebenfalls welche, die wie dieser Film auf uns wirken:
Zwar von kurzer Dauer....aber während wir im Erlebnis selbst uns befinden, stehen wir unter Starkstrom.
Irgendwann verblasst ein jedes Gefühl, Erinnerung, Erfahrung,......doch sind wir drin, ist ACTION!

Warum nehmen wir also unser Leben so ernst, dass uns die Erlebnisse darin manchmal umhauen?
Das Gegenteil davon wäre, wenn unsere Erlebnisse uns überhaupt nicht berühren würden. Das wiederum erscheint den meisten Menschen als langweilig.
Stelle dir einen Menschen vor, der Zeit seines Lebens einfach rumsitzt und die Decke anstarrt. Das ist langweilig.
Daher berühren uns unsere Erlebnisse, denn wir sind hier, um berührt zu werden und nicht, um die Decke anzustarren.
Wenn die Erlebnisse aber allzu Schwierig werden, sollte man schon eine Pinkelpause ins Spielfilm unseres Lebens einlegen und das ist Loslassen. ;)

Ein Erlebnis ist wie ein Film.
Schaut man aufmerksam den Film an, so wirkt der Film auf uns.
Zieht man die Aufmerksamkeit vom Film ab und richtet sie auf sich selbst, so läuft der Film zwar weiter, aber er berührt uns nicht. Du bist dann nur noch Zuschauer und nicht mehr Hauptdarsteller.
Der Film des Lebens ist ein reissender Fluss. Wer nicht schwimmen kann oder will, sollte sich am nächsten Ast klammern und sich absetzen.
Jeder besitzt die Freiheit das zu tun, wenn er will.....wenn er wirklich will.

Was ist z.B. Vergangen-heit?
Doch nur eine Erinnerung, ein Gedanke, der unser Gehirn beschäftigt.
Wenn du den Gedanken nicht möchtest, denk an was anderes oder an nichts.

Bei Emotionen ist das Abschalten etwas schwieriger, weil der ganze Körper darauf reagiert und nicht nur das Gehirn, wie bei den Gedanken.
Wenn der ganze Körper darauf reagiert, dann solltest du die Schnittstelle finden, wo der Gedanke den Körper erreicht.
Die Schnittstelle ist die 1. Erfahrung die man beim betreffenden Thema gemacht hat und die eine sehr starke und latente Wirkung hinterlassen hat.
Wird der Grund bewusst, so kann man an der 1. Erfahrung selbst die Schnittstelle unterbrechen, in dem man sich vergegenwärtigt, dass das betreffende Ereignis doch nicht so wichtig für uns war.
So lässt man Emotionen los.....durch Selbstanalyse.

Wichtig dabei ist, dass man das, was losgelassen werden soll, nicht einfach unterdrückt, sondern es sich neutral....wie eben einen Film, anschaut und dessen Relevanz für nichtig erklärt (nicht untergräbt, sondern erklärt!).

Hilfsmittel beim Loslassen sind u.U. bewusstes Atmen (Atem nicht kontrollieren, sondern nur beobachten) und Meditation (dabei entweder nicht denken oder, wenn Gedanken sich aufdrängen, neutral beobachten. Nicht werten!).
 
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