Loben und gelobt werden

ehrlich, ich mag im beruf gelobt werden sehr gerne. es passiert nämlich eh nicht oft, und obwohl ich weiß, dass ich meine arbeit gut mache und auch mit mir selber zufrieden bin, hör ich es gerne, wenn auch andere das sagen und sich nicht nur denken.
und ich wiederum teil es den firmen, mit denen ich zu tun habe, auch mit, wenn sie was gut gemacht haben. mir fällt auf, dass sie sich dann noch mehr bemühen.
als beispiel ein baggerfahrer, der wirklich sensationell in rasensodenversetzen ist. das sag ich dem auch, und der ist dann stolz und freut sich, wenn ich als bauaufsicht wieder komm, damit er mir zeigen und beweisen kann, wie gut er das ganze weitergemacht hat.

ich finde es wird (beruflich) viel zu wenig gelobt!! klar geht man davon aus, dass jeder seine leistung so gut wie möglich macht, aber ab und zu ein aktives "zur-Kenntnis-nehmen" mit einem *gut gemacht!* oder *das ist wirklich gelungen!* ist halt was schönes.

meine eltern haben mich in einem maß gelobt (und loben mich noch), das mir gut getan und mich unterstützt und motiviert hat (ich lob sie übrigens auch, sie haben ganz tolle eigenschaften, was ja nicht über gewisse kritik und konflikte hinwegtäuschen soll). und bei meinem sohn mach ich das auch so.
 
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ehrlich, ich mag im beruf gelobt werden sehr gerne. es passiert nämlich eh nicht oft, und obwohl ich weiß, dass ich meine arbeit gut mache und auch mit mir selber zufrieden bin, hör ich es gerne, wenn auch andere das sagen und sich nicht nur denken.
und ich wiederum teil es den firmen, mit denen ich zu tun habe, auch mit, wenn sie was gut gemacht haben. mir fällt auf, dass sie sich dann noch mehr bemühen.
als beispiel ein baggerfahrer, der wirklich sensationell in rasensodenversetzen ist. das sag ich dem auch, und der ist dann stolz und freut sich, wenn ich als bauaufsicht wieder komm, damit er mir zeigen und beweisen kann, wie gut er das ganze weitergemacht hat.

ich finde es wird (beruflich) viel zu wenig gelobt!! klar geht man davon aus, dass jeder seine leistung so gut wie möglich macht, aber ab und zu ein aktives "zur-Kenntnis-nehmen" mit einem *gut gemacht!* oder *das ist wirklich gelungen!* ist halt was schönes.

meine eltern haben mich in einem maß gelobt (und loben mich noch), das mir gut getan und mich unterstützt und motiviert hat (ich lob sie übrigens auch, sie haben ganz tolle eigenschaften, was ja nicht über gewisse kritik und konflikte hinwegtäuschen soll). und bei meinem sohn mach ich das auch so.

Sehe ich ähnlich. Wäre ich Chef von irgendwem, würde ich jede gute Leistung mindestens mit Worten würdigen.

Ich meine... man darf ja über Banken schimpfen, aber die habens z.B. raus mit ihren Boni. :D
 
lob, das nur durch positv erbrachte leistungen übermittelt wird, kann destruktiver sein, als kein lob.
birgt lob auch automatisch den tadel des "versagens" in sich

kinder (erwachsene?) wollen in erster linie geliebt werden.
auch für ihre schwächen.

einseitiges loben, auf ausschliesslich positive leistung ausgerichtet, kann grosse versagungsängste auslösen.
wissen doch auch kinder um ihre schwächen.
ein gesundes und ausgeglichenes selbstwertgefühl, beinhaltet eigen/selbstliebe wie auch "selbstkritik".

wie oft wird ein kind, oder auch der/die erwachsene, in einer leistungsgesellschaft die ausschliesslich auf erfolg getrimmt ist,
mit seinen schwächen alleine gelassen.
oder
eltern suggerieren über zb. loben, ihren kindern von anfang an, etwas besseres zu sein.
das verhalten des kindes wird auf besonderer mensch, etwas höherwertiges zusein, abgerichtet.
kinder werden also zur arroganz. intoleranz, zum neid, zur gier und zum anspruchsdenken erzogen

heute regiert eine "narzistische erfolgsmenschenschicht", die sich abhebt und selbstlobt.

der "versager" hat das nachsehen.

.
 
lob, das nur durch positv erbrachte leistungen übermittelt wird, kann destruktiver sein, als kein lob.
birgt lob auch automatisch den tadel des "versagens" in sich

kinder (erwachsene?) wollen in erster linie geliebt werden.
auch für ihre schwächen.

einseitiges loben, auf ausschliesslich positive leistung ausgerichtet, kann grosse versagungsängste auslösen.
wissen doch auch kinder um ihre schwächen.
ein gesundes und ausgeglichenes selbstwertgefühl, beinhaltet eigen/selbstliebe wie auch "selbstkritik".

wie oft wird ein kind, oder auch der/die erwachsene, in einer leistungsgesellschaft die ausschliesslich auf erfolg getrimmt ist,
mit seinen schwächen alleine gelassen.
oder
eltern suggerieren über zb. loben, ihren kindern von anfang an, etwas besseres zu sein.
das verhalten des kindes wird auf besonderer mensch, etwas höherwertiges zusein, abgerichtet.
kinder werden also zur arroganz. intoleranz, zum neid, zur gier und zum anspruchsdenken erzogen

heute regiert eine "narzistische erfolgsmenschenschicht", die sich abhebt und selbstlobt.

der "versager" hat das nachsehen.

.

Narzißtische Kinder sind nicht durch übermäßiges Loben narzißstisch, sondern durch zu wenig wirkliche Liebe.
Ein Lob, was ehrlich gemeint ist, erhellt meiner Ansicht nach das Gemüt und schadet keineswegs. Allerdings, wer ist ehrlich?
Sayalla
 
Sehe ich ähnlich. Wäre ich Chef von irgendwem, würde ich jede gute Leistung mindestens mit Worten würdigen.

Ich nicht. Irgendwo kann ich doch wohl davon ausgehen, dass derjenige seinen Job machen möchte.:)
Ist das nicht der Fall, würde ich eher mißmutig werden.
Allerdings finde ich einen angemessenen, würdevollen Tonfall gegenüber jedermann unerläßlich.
Sayalla
 
Narzißtische Kinder sind nicht durch übermäßiges Loben narzißstisch, sondern durch zu wenig wirkliche Liebe.
Ein Lob, was ehrlich gemeint ist, erhellt meiner Ansicht nach das Gemüt und schadet keineswegs. Allerdings, wer ist ehrlich?
Sayalla


Sayalla
ich schrieb
dass lob das ausschliesslich an positiver leistung gebunden ist negativ sein kann.
und nix anderes.

betonte auch dass in erster linie kinder geliebt sein möchten, auch ihre schwächen.

auch schrieb ich dass

eltern suggerieren über zb. loben, ihren kindern von anfang an, etwas besseres zu sein.
das verhalten des kindes wird auf besonderer mensch, etwas höherwertiges zusein, abgerichtet.
kinder werden also zur arroganz. intoleranz, zum neid, zur gier und zum anspruchsdenken erzogen


dann ist deine antwort echt erstaunlich,
wiederholst du genau die dinge die ich geschrieben hatte.
keineswegs erwähnte ich, dass loben generell etwas negatives sei.

merkwürdige wahrnehmung.

:morgen:
 
Ich nicht. Irgendwo kann ich doch wohl davon ausgehen, dass derjenige seinen Job machen möchte.:)
Ist das nicht der Fall, würde ich eher mißmutig werden.
Allerdings finde ich einen angemessenen, würdevollen Tonfall gegenüber jedermann unerläßlich.
Sayalla

Es gibt ja viele Arten zu "loben"... Ich meine damit nicht unbedingt die Art wie man zu einem Kind sagt "Das ist aber ein schönes Bild". Aber eben positives Feedback, Anerkennung. Muss/müsste ich nicht mal spielen. Ich habe immer großen Respekt davor wenn etwas "funktionierend umgesetzt" wird. Ergebnis entscheidet...
 
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Lob ist generell nicht in Betracht zu ziehen,
weil es nur bedeutet dass ich etwas so gemacht habe wie es der andere haben wollte.
 
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