Positives und negatives Denken

Wenn du dich hinsetzt und den Tag im Kopf Revue passieren lässt ist das nicht Meditation.
Meditation ist ein Versuch zur Ruhe zu kommen wie du ja sagst (das ist die Einleitung), der Hauptteil besteht aus dem Meditationsobjekt auf dem man möglichst einsgerichtet seinen Geist verweilen lässt; das ist eine sehr geplante gezielte Vorgehensweise. (kein revue passieren lassen)
Und so wie das zur Ruhe kommen die Einleitung zur Meditation ist, kann die Meditation zur Einleitung in einen spirituellen Weg werden. (Auf einem spirituellen Weg wäre dann das einzige Ziel, die L e e r h e i t zu blicken.)
Das ist der Verlauf,
- die Entscheidung zur Ruhe, zum Anhalten!
- die Geistesschulung
- der eigentliche Weg


Und hilfreich ist eine konstruktive Einstellung. (ich würde sie nicht positiv nennen; denn erstens ist 'positives Denken' so abgenutzt, aber vor allem geht es nicht um ein künstlich positiv sein, oder versuchen positiv zu sein -
das wäre einem Fortschritt auf dem eigentlichen Weg sehr hinderlich. Fast so hinderlich wie eine negative Einstellung - weil man die Dinge am besten so sieht wie sie sind, weder negativ noch positiv. Denn wenn du nunmal traurig bist, dann sei traurig!
Und versuche um Himmels willen nicht, positiv oder sonstwie anders zu sein
denn dann und dadurch sinkt die Energie - weil man versucht etwas festzuhalten/abzuwehren (und das geht in den Körper, verspannung verspannung Verspannung) und weil man versucht sich abzulenken (vermittels Gedanken Gedanken Gedanken). Das raubt Energie.


Das Denken wird im besten Fall für ausschließlich zwei Dinge konstruktiv benutzt:
Das Leben nicht weiterhin durch einen Schleier zu sehen, sondern so wie es ist (innerhalb der ichIllusion grundsätzlich leidhaft) -
und direkt aus diesem Klarblick heraus die Entscheidung zu einer Geistigen Herangehensweise (Weg) zu treffen.

Und dann gehts los :->)



Ja, Meditation ist natürlich "viel mehr" als sich z.B. abends vor dem Einschlafen im Geist nochmals den Tag anschauen, seine guten und nicht so guten Seiten und sich vielleicht mit einem stillen Gebet für die guten Dinge, die man von anderen (ohne ein Zutun von einem selbst) bekommen hat, zu bedanken. Nicht jeder, der gerade eh wenig Energie fühlt, ist dafür geeignet einen Weg einzuschlagen, den du beschrieben hast. Dafür braucht es auch Energie, sogar recht viel, denn man wird ja da erst recht mit seinen "Schattenseiten" konfrontiert.

Unter positivem Denken verstehe ich z.B. wenn ich im Job eine Aufgabe zugeteilt bekommen habe, die ich vielleicht so bislang noch nie gemacht habe, daß ich diese bereitwillig annehme und mich über die Veränderung freue und sie als Herausforderung zum eigenen Wachstum sehe, gerade weil sie ein verändertes Denken und Handeln von mir fordert (anstelle von Tätigkeiten, die mir ganz leicht von der Hand gehen, da ich sie seit Jahren schon so mache; was irgendwann aber auch langweilig werden kann).

Negatives Denken würde sich evtl. so zeigen, daß ich jetzt "echt keine Lust habe" diese neue Aufgabe zu erledigen, weil ich gar nicht genau weiß, wie es geht oder ich viel mehr Energie dafür brauche, um mich darin einzuarbeiten. Allein die Vorstellung davor, quält mich schon Tage vorher, ich bin außerdem verärgert, warum der Chef gerade mir diesen "Sonderjob" gegeben hat... meine Laune sinkt seitdem, was bereits jeder spürt, den ich täglich sehe....

Es geht also um die Haltung zu den Ereignissen, die unweigerlich kommen. Das kann man in vielen weiteren Beispielen, die ganz alltäglich sind und jeder für sich mal ausprobieren kann: die Fußgängerampel wird vor mir rot, ich bin eh schon spät dran, was mach ich jetzt?

Positive Alternative:

Ich schnaufe mal durch, bin froh, doch mal ein paar Sekunden ruhiger zu werden und geh nochmals in Gedanken die Dinge durch, die in Kürze zu machen sind, bis die Ampel auf grün schaltet.

Negative Alternative:

Ich ärgere mich über die doofe, rote Ampel, schau jeden Autofahrer bös an, der vorbeifährt und scharre mit den Füßen, bis die Ampel endlich wieder grün ist. (oder lauf schon los, als das letzte Auto vorbei gefahren ist, obwohl noch rot ist) [der kleine Junge auf der anderen Seite mit seiner Schultasche am Rücken wartet geduldig, wie es sein soll, fühlt sich aber etwas irritiert, daß ich als Erwachsener genau jetzt schon über rot laufe...]

Alles was ich tue, hat eine Auswirkung. Ich selbst habe die Freiheit zu entscheiden, ob ich mich bemühe, positive "Wellen" in Bewegung zu setzen oder einfach so nach Lust und Laune mich durch den Tag "zu schlagen", Hauptsache mir geht gut ;)
 
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ok...dann hab ich eine frage. wenn denken so überflüssig ist...wozu dient diese fähigkeit? wie ist es möglich gewisse dinge herzustellen, zu erschaffen, erfindungen zu machen?
vielleicht verstehe ich dann warum manche denken das denken nur behindert ;) was ist mit reflexion, entscheidungen daraus treffen, lösungsfindung...alles nicht wichtig?
oder welche art des denkens meinst du genau?
nein, denken ist nicht überflüssig. Denken ist hinderlich...
man könnte auch sagen, denken ist von minderer Qualität.
Was behindert denn Denken? Die Erleuchtung.

Sicher ist denken nützlich für den Umgang mit den Dingen dieser Welt, doch wie gesagt für den Pfad zur Erleuchtung erzeugt das Denken die Hindernisse, und da ist es egal, ob positiv oder negativ denkend, es entstehen Hindernisse.
 
nein, denken ist nicht überflüssig. Denken ist hinderlich...
man könnte auch sagen, denken ist von minderer Qualität.
Was behindert denn Denken? Die Erleuchtung.

Sicher ist denken nützlich für den Umgang mit den Dingen dieser Welt, doch wie gesagt für den Pfad zur Erleuchtung erzeugt das Denken die Hindernisse, und da ist es egal, ob positiv oder negativ denkend, es entstehen Hindernisse.
achsooooo...es geht um erleuchtung, hatte ich nicht ganz mitbekommen ;) ok, also darüber denke ich tatsächlich nicht nach. ich glaube nicht das es mein persönlicher pfad ist. ich empfinde glück und zufriedenheit durch andere dinge. aber das darf ja jeder nach seinem bedürfnis. und wer weiß. ..vielleicht hat sogar das wort erleutung eine individuelle bedeutung :)
 
mmh.. eher, wenn Verletzung droht, dass man gelernt hat, seine Energie zu senken, um sich zu schützen. Blockaden schützen auch. Dann macht man aus diesen erlebten Energien Glaubensmuster, Gedanken, usw. Aber der Ursprung des Leids sind nicht die Gedanken, sondern das Absenken der Energie, die durch einen fließt (oder eben nicht mehr fließt), was die Gedanken dann "anklickt". Es ist die Übersetzung, das Transferieren der Energiemuster in passende Gedanken. Aber erst war die Energie, dann der Gedanke.

Ist der Gedanke über Energie nicht auch ei Gedanke?
Der Gedanke an Zeit ist doch auch ein Gedanke?
Ich meine in bezug auf Huhn und Ei und umgekehrt. :)
 
achsooooo...es geht um erleuchtung, hatte ich nicht ganz mitbekommen ;) ok, also darüber denke ich tatsächlich nicht nach. ich glaube nicht das es mein persönlicher pfad ist. ich empfinde glück und zufriedenheit durch andere dinge. aber das darf ja jeder nach seinem bedürfnis. und wer weiß. ..vielleicht hat sogar das wort erleutung eine individuelle bedeutung :)
und wenn ich darüber lese wird deutlich das es tatsächlich unterschiedliche bedeutungen haben kann...zumindest vom ausmaß her. umgangssprachliche definition oder eher religiös/spirituell. jedenfalls geht es um erkenntnis/eingebung die spontan statt findet oder das ergebnis bzw resultat von geistesübungen sind. es geht um wahrnehmen, erkennen und verstehen. also gäbe es bei jedem menschen der zu einer erkenntnis kommt....zu situativen erleutungen. auch wenn nicht so spektakulär all um fassend :)
 
Hi alphastern
Ja, Meditation ist natürlich "viel mehr" als sich z.B. abends vor dem Einschlafen im Geist nochmals den Tag anschauen, seine guten und nicht so guten
Meditation ist eher Weniger - als der gesamte, gesammelte Gedankenwust. Es gibt zwei Arten von Meditation: die konzentrative Meditation (du konzentrierst dich einspitzig auf einen einzigen Punkt - wie eingeschlagener Nagel - zb auf einen Klang), die zweite Art ist die analytische Meditation - und kommt deiner Idee etwas näher, mit dem großen Unterschied: dass du die Gedanken nicht frei jagen lässt, sondern anhand der rechten Sicht auf die Welt, jeden Gedanken auf seine Gültigkeit überprüfst - und so eine Frage komplett durchdringst - bis zur Auflösung. (nicht Lösung)
(Eine dritte Art der Meditation ist eigentlich keine - sondern geht direkt an die Wurzelfrage: Wer bin ich?)

Nicht jeder, der gerade eh wenig Energie fühlt, ist dafür geeignet einen Weg einzuschlagen, den du beschrieben hast. Dafür braucht es auch Energie, sogar recht viel, denn man wird ja da erst recht mit seinen "Schattenseiten" konfrontiert.
Da hast du völlig recht. Man braucht die Motivation um ein Sucher zu sein - also das Vertrauen in die tatsächlichkeit einer Befreiung. Und dann muss man durchhalten. (Wie immer und bei jeder weltlichen Sache auch :->) - aber aus dem Grund: Die Welt ist nicht genug.
Allerdings ist nicht jeder erpicht auf Erleuchtung. (Vielleicht aber jeder der den Geschmack gekostet hat.)

Unter positivem Denken verstehe ich z.B. wenn ich im Job eine Aufgabe ..............
ja klar wendet man sich dem Alltag zu. Man muss sich irgendwann entscheiden, was einem wichtiger ist.



Es geht also um die Haltung zu den Ereignissen, die unweigerlich kommen.
so lange man noch völlig überzeugt ist, dass man Kontrolle hat - versucht und versucht man natürlich sein Äußerstes. Also keine Angst vor Desillusionierung, vor Enttäuschung; daraus rekrutiert sich die Motivation für
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Immer wieder, wenn es um das "positive Denken" geht (oder gern auch "negatives Denken") werden Dinge vermischt. Man spricht mit dem "Denken" eine geistige Fähigfkeit an, meint aber bei dem "positiv" keine neutrale Betrachtung von der Wirkung, sondern meint damit eine positive Emotion.

Hier wird also Emotion und Denken miteinander verwoben, obwohl beide auf verschiedenen Ebenen agieren. Denn die Emotion kann nicht denken und die Gedanken sind im Grunde neutrale Betrachtungen von dem was ist.
Da beides aber immer in einem Zusammenhang wahrgenommen wird, entstehen die Fragen, die hier dauernd hgestellt werden:

Jessey: ok...dann hab ich eine frage. wenn denken so überflüssig ist...wozu dient diese fähigkeit? wie ist es möglich gewisse dinge herzustellen, zu erschaffen, erfindungen zu machen?
vielleicht verstehe ich dann warum manche denken das denken nur behindert was ist mit reflexion, entscheidungen daraus treffen, lösungsfindung...alles nicht wichtig?
oder welche art des denkens meinst du genau?
Genau das ist erst mal die Frage um Verwechslungen der Begriffe zu klären.

Wobei es keine grundsätzlich unterschiedliche Arten des Denkens gibt. Denn Gedanken sehen immer gleich aus. Aber es gibt halt Gedanken, die Emotionen auslösen und wir meinen dann, die Emotionen würden Teil dieses Gedankens sein, aber sie sind nur der Auslöser.

Und es gibt unterschiedliche Möglichkeiten geistige "Arbeit" zu leisten - z.B. gibt es die Intuition, welche eine geistige Fähigkeit ist und deren Gegenpart auf der emotionalen Ebene die Empathie ist. Intuition kann Erinnerung sein, oder ist eine Wahrnehmung aus dem individuellen oder kollektiven Unbewussten.

Das, was also mit "positives denken" gemeint ist, ist kein Denken sondern es ist ein Fühlen.

LGInti
 
...
Negative Gedanken sind ja oft die Befürchtung, daß das schon einmal negativ Erlebte wieder so kommt, was einem dann noch mehr Kraft und Energie kosten würde, daher die Angst davor.
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Es ist ein - mehr oder weniger - bewusstes "Re-Zusammenziehen" und damit Energieabsenkung, wie ein Reflex, weil man noch keine LÖSUNG gelebt hat, es gelöst hat.
Dieses Re-Zusammenziehen zieht negative Gefühle und Gedanken nach sich.
Angst ist wie eine rote Warnlampe im Auto: es zeigt, dass etwas fehlt, nämlich Energie, die man sich selbst - indem man die Blockade löst - wieder zuführen kann, UM DANN sich selbst zu l(i)eben. L(i)ebe ich mich selbst, habe ich wieder Energie, positive Gedanken und positives Feedback. So funktioniert das.
L(i)ebe ich mich selbst, löst sich die Angst auf, WOBEI es NICHT um die Fixierung auf die Angst geht und dass man sich ihr stellen müsse, SONDERN um das LÖSEN der Angst. Man löst seinen Fokus von dem Angstthema und der Konfrontation - wie man es in der Psychologie lernt - UND l(i)ebt sich in dem Moment bedingungslos selbst. Dann ist es EGAL, ob man jetzt das tut, wovor man Angst hatte, ODER etwas ANDERES, was Selbstliebe zum Ausdruck bringt. Wenn ich z.B. Angst habe, vor einer Menge zu reden, heißt nicht, wenn ich die Angst LOSLASSE, dass ich nun vor der Menge rede. Es kann auch sein, dass ich spüre, nicht reden zu sollen, weil es jetzt gar nicht stimmig wäre, meiner Selbstliebe nicht gerecht werden würde und ich somit der Menge gar nichts geben würde. Vielleicht wollte ich eigentlich nur eine Kampf dort ausfechten, weil ich mich als Kind vor einer Menge lächerlich gemacht gefühlt habe und immer noch in dem Programm stecke, es anderen beweisen zu müssen, dass ich auch Anerkennung bekommen könnte und stelle jetzt fest, durch Selbstkontakt, dass ich das gar nicht mehr nötig habe, DENN ich liebe mich bedingungslos selbst und tue nur das, was mit meiner Seele kongruent ist. Ich bin ganz ehrlich zu mir und lebe das dann auch. Usw.
 
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Ist der Gedanke über Energie nicht auch ei Gedanke?
Der Gedanke an Zeit ist doch auch ein Gedanke?
Ich meine in bezug auf Huhn und Ei und umgekehrt. :)
noch nicht. Erst einmal ist es eine Information, die auf eine Blockade "in mir" trifft. Es reanimiert Erinnerung, ein Programm, welches durch eine Konfrontation ausgelöst wird, z.B. einem Säbelzahntiger. Vielleicht habe ich in der Vergangenheit Blockaden in meinem Programm gehabt - woher auch immer (spannende Frage, *wtf*...?) - die beim Anblick eines Säbelzahntigers aktiviert werden, wie ein Programmstart. Dieses Aktivieren ist erst einmal auf einer diffusen Ebene, die noch nicht durch das Nadelöhr Gedanke, formiert wurde. Das Formieren in Gedanken hat verschiedenen Stufen. Es kann auch sehr reflektiert stattfinden, sehr differenziert und selbstanalytisch und dennoch muss die Lösung der Blockade energetisch stattfinden. Deshalb helfen verkopfte Vorgehensweisen oft nicht, man bleibt dennoch jahrelang ggf. stecken und kann diese energetische Information nicht löschen.
 
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noch nicht. Erst einmal ist es eine Information, die auf eine Blockade "in mir" trifft. Es reanimiert Erinnerung, ein Programm, welches durch eine Konfrontation ausgelöst wird, z.B. einem Säbelzahntiger. Vielleicht habe ich in der Vergangenheit Blockaden in meinem Programm gehabt - woher auch immer (spannende Frage, *wtf*...?) - die beim Anblick eines Säbelzahntigers aktiviert werden, wie ein Programmstart. Dieses Aktivieren ist erst einmal auf einer diffusen Ebene, die noch nicht durch das Nadelöhr Gedanke, formiert wurde. Das Formieren in Gedanken hat verschiedenen Stufen. Es kann auch sehr reflektiert stattfinden, sehr differenziert und selbstanalytisch und dennoch muss die Lösung der Blockade energetisch stattfinden. Deshalb helfen verkopfte Vorgehensweisen oft nicht, man bleibt dennoch jahrelang ggf. stecken und kann diese energetische Information nicht löschen.

Ist eine Information nicht auch ein Gedanke, genauso wie eine Blockade, oder Erinnerung oder ein Programm?
Was bleibt von deinen Worten ohne Gedanken?
 
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