Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

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Ich habe mich zwar auch mit Schattenarbeit auseinandergesetzt, bin aber nicht mit allen Annahmen dessen einverstanden. Ich glaube zum Beispiel nicht, dass jeder Mensch alles in sich trägt. Man muss auch nicht alles verstehen. Es ist also keine "Inkompetenz", wenn man nicht versteht, wie Saddismus ist.

Der Mensch selbst ist ein wahnsinnig komplexes System. Nicht nur geistig, sondern auch physisch und es bedingt sich alles gegenseitig. Allein die neuronalen Abläufe sind so komplex, dass sich nicht alles durch Erziehung, Wertevorstellung, geistige Kontrolle, etc., erklären kann. Es gibt zum Beispiel organische Veränderungen im Gehirn, die Einfühlungsvermögen und Kontrollfähigkeit abschalten und impulsiv- gewalttätiges Verhalten auslösen können. Und so viel mehr.

Aus teilweise psychologischer Sicht ist es eher die Lust an Machtmissbrauch, die Saddismus fördert. So sind viele Menschen, die Kinder missbrauchen, nicht mal pädophil, sondern suchen sich eben ein schutz- und wehrloses Opfer, unabhängig der sexuellen Präferenz.

Nicht jeder ist an Macht interessiert und selbst jene, die es sind, suchen sie auf unterschiedliche Weise. Nicht jeder hat also entsprechendes Potential in sich. Es gibt aber Umstände, die entsprechendes Verhalten erst im Laufe des Lebens ermöglichen. Zum Beispiel physische Traumata, durch Unfälle, bei denen bestimmte Bereiche des Gehirns geschädigt werden, Krankheiten, Misshandlung. Und erhebliche psychisch traumatische Ereignisse. Das muss aber alles auch nicht zwangsläufig zu Saddismus führen.

Wenn man von der Annahme ausgeht, dass Gott bedingslos liebt, dann muss man auch akzeptieren, dass Gott auch Saddisten liebt. Was wiederum nicht heißt, dass er die Taten gut heißt. Außerdem heißt es auch nicht, dass du Saddisten lieben musst, oder es verstehen musst.

Wir haben mit Bestimmtheit alle "schlechte, verletzende" Anteile. Deswegen muss aber nicht jede Ausprägung dabei sein. Mach dich also nicht fertig, nur weil du keine machthungrig-saddistischen Anteile in dir findest. Man muss nicht heraufbeschwören, was nicht da ist

Ich selber musste viele Jahre mit geisteskranken Gedanken leben. Zu versuchen an etwas nicht zu denken, funktioniert nicht so gut, man fühlt sich unter Druck gesetzt und denkt erst recht daran. Meine Methode ist daher an die Leere oder Nichtexistenz zu denken, sozusagen als Umleitung der Gedanken. Alternativ kann man auch an die Farbe Weiss denken. Ich habe aber viele Jahre Übung gebraucht, um die Umleitung der Gedanken gut zu erreichen. Manchmal klappt es selbst heute nicht. Mir fällt leider nichts anderes ein, was man sonst machen könnte (außer Gebet).
Achso okay, das kann wirklich klappen, stimmt. Ich finde, das Akzeptanz die Schlpssellösung ist. Es ist okay, schlimme Gedanken zu haben, man wird dafür nicht verurteilt. Wenn man seine Gedanken und Gefühle annehmen kann, dann kann man im Nachhinein viel freier wählen, wer man sein möchte.
 
Da frage ich mich, wie soll es möglich sein, dass z. Bsp. so jemand wie ein Hitler seine Schuld abbezahlen kann?
Wieso sollte Gott wollen, dass Hitler leidet oder was abbezahlen muss? Wäre es nicht viel besser, ihm Einsicht zu schenken? Und ja, ihn vielleicht auch in Form einer Lebensrückschau fühlen zu lassen, was die anderen wegen ihm gefühlt haben. Damit er das ganze eben versteht. Ist doch viel sinnvoller als Bestrafung.
 
Es gibt keine ewige Höllenqual, man kann die Hölle überwinden, wenn die Schuld abbezahlt ist und/oder man sich vom Bösen in einem befreit. Das ist nicht einfach, aber möglich. Es gibt Engel, die in die Hölle absteigen und versuchen den armen Seelen zu helfen.

Aber manche Menschen wollen böse sein und solange sind sie in der Hölle gefangen und können dann ihre Bosshaftigkeit an anderen bösen Menschen ausleben.
Woran machst du es fest, dass ein Mensch böse sein will oder nicht? Was ist, wenn man einen bösen Teil in sich hat, gegen den man nichts machen kann? Reicht es dann, wenn man Gott sagt "bitte, ich möchte gut sein! Ignoriere den bösen Teil in mir, der was anderes sagt und mach den bösen Teil weg".?
 
Woran machst du es fest, dass ein Mensch böse sein will oder nicht? Was ist, wenn man einen bösen Teil in sich hat, gegen den man nichts machen kann? Reicht es dann, wenn man Gott sagt "bitte, ich möchte gut sein! Ignoriere den bösen Teil in mir, der was anderes sagt und mach den bösen Teil weg".?
Genauso :) ❤️

Für Gott zählt die freie Willensentscheidung, dass man gut sein möchte. Dann wird Er dich unterstützen. Ein Booster für Erlösung und Erfüllung ist das Gebet zum Vater um Göttliche Liebe. Sie macht dich rein, und kommst viel schneller zu Licht und Liebe.

Aber wenn du selber nicht vorankommen willst, dann wird Gott auch nichts machen, außer zu hoffen. 50% ist eigene Arbeit an sich selbst und 50% ist Unterstützung von Gott und den Engeln.
 
Das wird dauern. Der wichtigste Schritt ist Reue. Ohne Reue und Selbsterkenntnis geht's nicht.

In diesen Channel erzählt Nero (der römische Kaiser) wie er seine Hölle überwunden hat:

OK, der damalige Hitler ist wohl Nero gewesen. Wobei Hitler doch ein vielfaches an Menschenleben auf dem Gewissen hat. Nero hat vielleicht einige Tausend umgebracht und verfolgt, bei Hitler waren es Millionen. Würde da eine vollständige Einsicht und Reue reichen, so dass er sich damit eine weitere Qual in der Hölle ersparen könnte?
 
OK, der damalige Hitler ist wohl Nero gewesen. Wobei Hitler doch ein vielfaches an Menschenleben auf dem Gewissen hat. Nero hat vielleicht einige Tausend umgebracht und verfolgt, bei Hitler waren es Millionen. Würde da eine vollständige Einsicht und Reue reichen, so dass er sich damit eine weitere Qual in der Hölle ersparen könnte?
Wenn Adolf Hitler seine Taten bereut und durch Selbsterkenntnis erkennt, dass seine Taten falsch waren und um Göttliche Liebe betet, dann wird auch er Erlösung und Erfüllung erfahren.

Es gibt keine unverzeihliche Sünde:
 
Wieso sollte Gott wollen, dass Hitler leidet oder was abbezahlen muss? Wäre es nicht viel besser, ihm Einsicht zu schenken? Und ja, ihn vielleicht auch in Form einer Lebensrückschau fühlen zu lassen, was die anderen wegen ihm gefühlt haben. Damit er das ganze eben versteht. Ist doch viel sinnvoller als Bestrafung.
Ja, das klingt durchaus sinnvoll. Nur frage ich mich, wie er es ertragen könnte, wenn er all das zu fühlen bekommt, was er jeden einzelnen seiner Opfer angetan hat.
 
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Ja, das klingt durchaus sinnvoll. Nur frage ich mich, wie er es ertragen könnte, wenn er all das zu fühlen bekommt, was er jeden einzelnen seiner Opfer angetan hat.
Du kannst dir sicher sein, dass er all das Leid, was er erzeugt hat, erfahren hat. Er verurteilt sich selbst in Wahrheit. Das verfolgt dann einen Innerlich in der Hölle. Ich spreche da aus eigener Erfahrung. Mein Glück ist, dass ich die Hölle schon auf Erden erfahren habe, was mir schon jetzt die Möglichkeit der Korrektur gibt.
 
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