Liebt Gott die schlimmsten Sadisten?

Ich freue mich auch für jeden der dadurch sein Seelenheil gefunden hat und dies pflegt. Dabei spielt der Gott für mich keine Rolle sondern der Mensch der dadurch sein Seelenheil gefunden hat.
 
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Habe ich das richtig verstanden, dass du der Ansicht bist, dass wenn man den Urprung dieser bösen Sachen (des Sadismus, des Perversen etc.) Im Kern erkennt, erfährt, dass sie eins sind mit dem Guten und sobald sie das sind, einzeln nicht mehr wahrnehmbar sind?
Hallo Regentänzerin,
ich glaube, so würde ich das nicht sehen, wäre vielleicht "Augenwischerei". Was Sadismus in der Welt angeblich sein könnte, kann ich nicht beurteilen. Du kannst ja nur von dem ausgehen, was du tatsächlich selbst erlebst, und wie du es für dich beurteilst, interpretierst und empfindest / fühlst.
Ich glaube, dass Situationen, aus der Ferne betrachtet, also nur von Erzählungen, vielleicht Bildern usw., niemals so sein werden (wie sie dann im Augenblick erscheinen) , wenn du ihnen tatsächlich begegnen würdest. Es käme dann der Aspekt deines persönlichen Erfahrens hinzu, und der Erfahrende beeinflusst schon allein dadurch die Szene und Abläufe.

Wenn man es mal genauer betrachtet, scheint mir die kleinste Form davon zum Beispiel die "Schadenfreude" zu sein.
Warum empfindet aber ein Mensch Schadenfreude? Es ist imgrunde (finde ich) ein , wenn auch vielleicht weitestgehend unbewusster Ausdruck von tiefster Hilflosigkeit, evtl. (unterdrücktem?) Schmerz, sich in Wirklichkeit niemals angenommen fühlen usw....
Jemand muss (scheinbar) sich selbst profilieren, versuchen, gegen etwas anzukommen, das eigene Wertlosigkeit, und keinen (echten) Respekt vor sich selbst bzw. sich selbst gegenüber beinhaltet.

So jemand ist vielleicht von Anfang seines Lebens herumgestoßen worden. Eine tiefe große Wut (neben Angst) hat sich angestaut, die in ihrer Größe und Menge unterdrückt, angesammelt, und aus Hilflosigkeit heraus, eine Art kalte Roboterhaftigkeit hervorruft.
Es ist das absolute Aufgeben, und zugleich auch der absolute Frust.
Durch Schmerzen, Leid und Trauer, die anderen zugefügt werden, wird es kompensiert.
Der den Schmerz hat, will im Eigenen nicht gesehen werden, also projiziert er es auf vermeintlich Außenstehende, um sich in einer Art schwarzem Humor daran zu ergötzen.

Ähnliche (innere) Situationen gelten imgrunde jeweils ähnlich für Opfer und für Täter. Sie suchen und finden sich (würd ich sagen), gegenseitige Anziehung. Wer gänzlich frei von so etwas ist, wird dem auch nicht begegnen (ist mein Denken).

Propaganda in dieser Richtung ist oft (in meinen Augen) der Versuch von Angstmache, und auf diese Weise Kontrolle ausüben zu können. Selbst "Erziehung" funktioniert leider oft mit "Angstmachen" (wenn du .... dann ... usw.. und die Hölle wird glühen .... usw... ) nur mal so als Beispiel für Aussagen.
Die kleinste , aber vielleicht auch schlimmste Drohung ist, "Ich werde dich nicht mehr lieben .."

Gott ist für mich kein Wesen, das urteilend zwischen den Leuten herumfährt und sie sich anguckt.
Gott ist ein Zustand, Kraft, tief im Innersten (Selbst), das, so man ihm bewusst und auch damit kommunizierend, vertraut, eine wahre Klärung oder auch einfach Auflösung herbeiführen kann, durch Begreifen der Wahrheit.
So besehen, Gott sieht die Wahrheit, und das ist halt nicht Sadismus, sondern das wahre tiefste Wesen (im Selbst), welches liebend vergeben kann, und niemals tatsächlich beeinträchtigt ist.


Und ist dein Rat an mich, das Thema einfach an Gott abzugeben und aufzuhören es verstehen zu wollen?
Ich denke, solange jemand verstehen will, ist der Weg auch richtig. Man stellt sich Fragen nicht ohne Grund.
Mit Verstehen meinte ich "den anderen, der vielleicht schadenfreudig auftritt", zu "verstehen".
Wenn du vielleicht denkst, du müsstest ihn annehmen, um Gott gefällig zu sein.
Es genügt (vielleicht), wenn du innerlich still wirst, zwingst dich selbst nicht zu etwas, und überlässt gewissermaßen
ganz bewusst Gott, die Situation des anderen zu heilen, oder eben auch zu dieser Zeit vielleicht noch nicht.
Schau nur halt, dass du mit dir (und mit Gott?) im Einklang bist, die Welt zu heilen, ist halt nicht deine Aufgabe.

Das mit dem Abgeben habe ich schon mehrmals versucht. Da bleibt nur die Angst, dass Gott mich doch irgendwie verurteilen würde. Manchmal kann ich aber auch darauf vertrauen, dass mit mir schon alles richtig ist. Und mir hilft es, dass die Schattenarbeit sagt, dass man auch schlecht und böse sein darf. Also diese Anteile existieren in mir und das muss gar nichts Schlimmes sein.
Gott ist nicht so weit von dir entfernt, dass er überhaupt in irgendeiner Weise über dich urteilen könnte. (ist meine Sicht)
Es ist dein heiliges Selbst, in dir und in allem, in IHM / ihr / es ... ist nur Liebe. :)

Liebe Grüße
 
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Ich kann' s auch präzisieren: Wer über Kriege und Schlachten klagt, obwohl vor 2000 Jahren ein großes Ereignis stattgefunden haben soll, wo der die Liebe predigende Jesus gestorben sein soll mit Auferstehung und Himmelfahrt u.s.w., der geht von der Vorstellung aus, dass seitdem alle lieb sein müssten, aber es zeigt sich ja, dass es soo einfach ja nicht ist. Trotzdem wird diese Vorstellung als Grundlage genommen, die alles andere als zu einem Verständnis führt.

Nein. Die allerwenigsten dürften bei uns wohl noch von dieser Vorstellung ausgehen.
Vielmehr scheint der christliche Glaube heutzutage und in unserem Kulturkreis eine doch recht individuelle geistige Angelegenheit geworden zu sein, die stark auf individuell Erlebbarem beruht und sich auch darauf beruft. Höre mal das Wort zum Sonntag und du weisst, was ich meine.
 
Warum immer sich selbst einschränken und den Menschen sagen was es alles nicht gibt, es gibt doch keinen Menschen der 2500 Jahre alt ist und jedes Detail der Weltgeschichte kennt, er/sie müsste dann ja ein paar Millionen Jahre alt sein.. Es ist aus der Sicht des Kundigen wertvoll jeden einzelnen Menschen seine eigene Sicht zu akzeptieren und zu verstehen, ob dies dann auch wirklich so existiert ist auch nicht in Frage zu stellen sondern dem Menschen sein Weltbild zu lassen, solange er/sie andere damit nicht psychisch oder physisch verletzt.
 
Da bleibt nur die Angst, dass Gott mich doch irgendwie verurteilen würde. Manchmal kann ich aber auch darauf vertrauen, dass mit mir schon alles richtig ist. Und mir hilft es, dass die Schattenarbeit sagt, dass man auch schlecht und böse sein darf. Also diese Anteile existieren in mir und das muss gar nichts Schlimmes sein.
Nein, es kann nichts Schlimmes sein, eher im Gegenteil.
Das ist meiner Meinung nach das Wesen des Lebens überhaupt.
Du hast deine Gefühle und Emotionen, deine Wünsche usw..
Und der hohe Geist im Inneren oder Ursprung ist da,
alles stets zu verwandeln.
Dafür braucht er Grundmaterie.

Metaphorisch ausgedrückt, du musst deine Emotionen und alle Gefühle, welcher Natur auch immer,
nicht ablegen, um heilig genug sein zu können, dass Gott dich annimmt,
sondern (so wie es auch heißt, Gott würde sagen "Mein ist die Rache" ..,
umarmt Gott dich mit all deinen Gefühlen (auch den vermeintlich schlechtesten)
und erst dadurch wandeln sie sich um, bzw. bekommen ihre wirkliche Bedeutung.

Das Leben ist ein ständiger Umwandlungsprozess, der nur darauf basiert,
dass alle Komponenten zur Verfügung stehen.
Gewissermaßen bist du (als fühlender agierender Mensch) immer wieder
eine Art Grundbasis (Wurzel) für göttliche Verwirklichung.
 
Da bleibt nur die Angst, dass Gott mich doch irgendwie verurteilen würde. Manchmal kann ich aber auch darauf vertrauen, dass mit mir schon alles richtig ist. Und mir hilft es, dass die Schattenarbeit sagt, dass man auch schlecht und böse sein darf. Also diese Anteile existieren in mir und das muss gar nichts Schlimmes sein.

So wie das da steht klingt es wie "Gott ist groß, und wegen dieser Größe fürchte ich sein Urteil", was nicht unbedingt so wirkt, als hättest du Liebe für Gott, denn das erste was dir einfällt oder zumindest das für dich Gewichtigste ist diese Urteilssache. Ja aber warum denn? Gott liebt dich doch, kommt das bei dir denn nicht an? Ich meine das nicht als Vorwurf an dich, sondern ich hoffe, dir damit eine gedankliche Anregung zu geben. Was du am Konzept der sogenannten Schattenarbeit so toll findest, daß du es Gott vorziehst, ist also "daß man böse sein darf". Aber wie schon geschrieben, Gott weiß eh, wie es in dir ausschaut, warum du nicht nur gut und perfekt sein kannst. Und Gott sieht auch, daß du dich bemühst und nach Antworten suchst. Sich abzuwenden und quasi dein Heil woanders zu suchen, ist gerade das nicht auch auf eine Art schlimm? Hast du daran überhaupt schon gedacht?
 
Du kannst natürlich deine Gedanken pflegen, aber so siehst du zu kurz und lässt nicht viel zu. Für mich gibt es nicht nur einen Gott. Bitte sag mir nicht welche Vorstellung ich habe, denn es hat mit deiner Denkungsweise nichts zu tun.
Ich durchschaue den Hintergrund deiner Ansichten besser als du selbst.


Gibt es Menschen die nicht über Kriege klagen...komisch.. es gibt sie ja noch immer ..der Mensch mordet doch noch weiter.
Das bestätigt den Hintergrund deiner Ansicht, die ich durchschaut habe.


Immerhin hat der Mensch ja dann falsch reagiert und den Retter auch umgebracht und ans Kreuz genagelt.
Der angebliche Retter ist umgebracht worden, er konnte nicht einmal sich selbst retten.


Ob es stattgefunden hat oder nicht kann nach 2000 Jahren ja wohl keiner sagen, auch mit den Augenzeugen wird es schwer.
Also was denn jetzt? Einmal ist der Retter umgebracht worden und dann kann keiner wirklich wissen, ob es wahr ist.
 
Jo. Und die Sonne erst, die geht jeden Abend unter.
Voll die Versagerin, Alter. Die kann nichtmal da oben
bleiben, sondern muß der Nacht weichen. Schwach!
Und von der soll alles Leben auf der Welt abhängen?
pfff :mad2:
 
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Der vermeintliche Christ steht in einem Dilemma: Sein Liebesprediger Jesus ist umgebracht worden und trotzdem gibt es Kriege - so sucht er eine Ausrede.

Ja, vermeintliche Christen, aber nicht nur Christen, führen Kriege. Der individuelle Geist ist aber fähig, Dilemmas aufzulösen. Nur ist dieser Geist kein politischer.
 
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