Liebevoller Extremismus des wahren Glaubens

Ja, ist es. Es ist nicht das, was du meinst.



Auch nicht. Schon das Wort "streng" lässt da nichts gutes vermuten. Strenggläubige Menschen kenne ich aus Geschichten aus dem früher strenggläubigen Sardinien gut genug. Sie haben nichts wirklich Gutes gebracht.
Dann schon eher tief gläubig. Wobei auch das negative Auswüchse annehmen kann.



Auch der religiöse Eiferer bringt in der Regel nichts Gutes.
Aber genau das meinte ich, bei den richtigen Glauben sind Eiferer und Strenggläubige kein Fluch. Und es ist auch dann für eigene Person kein Fluch wenn man strenggläubig ist. Ich jedenfalls bin streng zu mir weil ich hohe Anforderungen habe, aber diese Strenge gilt nur für mich selbst.
 
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Aber genau das meinte ich, bei den richtigen Glauben sind Eiferer und Strenggläubige kein Fluch. Und es ist auch dann für eigene Person kein Fluch wenn man strenggläubig ist. Ich jedenfalls bin streng zu mir weil ich hohe Anforderungen habe, aber diese Strenge gilt nur für mich selbst.

Ja, das glaube ich dir auf jeden Fall, so erlebe ich dich auch hier.

Das Problem ist, dass alle diese Begriffe negativ konnotiert sind durch schlechte Erfahrungen und schlechte Vorbilder. Sie sind gewissermaßen verbrannt. Damit kannst du nicht das ausdrücken, was du meinst.
Beim Extremismus schon gar nicht.

Für mich passend wäre alles,
was mit Liebe und Hingabe zu tun hat. Damit trifft man eine aufrichtige Beziehung zu Gott doch am besten.
 
Ja, das glaube ich dir auf jeden Fall, so erlebe ich dich auch hier.

Das Problem ist, dass alle diese Begriffe negativ konotiert sind durch schlechte Erfahrungen und schlechte Vorbilder. Sie sind gewissermaßen verbrannt. Damit kannst du nicht das ausdrücken, was du meinst.
Beim Extremismus schon gar nicht.

Für mich passend wäre alles,
was mit Liebe und Hingabe zu tun hat. Damit trifft man eine aufrichtige Beziehung zu Gott doch am besten.
Hingabe ist wohl das perfekte Wort für meinen Glauben. Danke, dieses Wort beschreibt es am besten.
 
Der Wahre Glaube ist der Glaube an das was jenseits aller Vorstellungskraft liegt.
Die wahre Religion ist der Schnittpunkt von Horizontale und Vertikale.

Extremismus ist die höchste Form des Eifers und hat als Ausdruck und Inhalt das Streben bis man ansteht und die Mauer mit Höhlenmalerei bemalt wird.
 
Ich gestehe, dass ich ein klitzekleines Problem mit dem Begriff "wahrer Glaube" habe.

z.B. die Aborigine leben eine Religion, die nicht aus "Gott" oder "Göttern" besteht, sondern die Geografie und das Lebendige im Zentrum haben (also die Schöpfung des Schöpferquells). Für mich persönlich ist dieser Glaube mindestens genau so wahr wie die Lehren der sogenannten zivilisierten Welt. Schon weil sich letztere häufig über die Schöpfung stellen, sich selbst also wichtiger nehmen als die Schöpfung, von der sie ja auch nur ein Teil und für die sich bestenfalls verantwortlich sind. Und weil sie sich ebenfalls häufig über die anderen Kinder der Schöpfung stellen und das mit ihrem Glauben an ihre "wahre" Religion begründen.

Es gibt nur wenig, was zu größeren Verbrechen geführt hat als die Überzeugung der eigenen "wahren" Religion und des einzige "wahren" Gottes. Erst gestern habe ich eine Dokumentation darüber gesehen, was im Namen der "wahren" Religion so alles veranstaltet wurde. Ob es sich dabei um das Judentum, das Christentum oder den Islam geht, ist völlig egal - sie haben alle nicht gerade geglänzt in ihrer Überzeugung, die "einzig wahre" Religion zu vertreten. Und das gilt auch für alle anderen, die die Schöpferquelle in irgendeiner Weise vermenschlicht haben.

Meine "wahre" Religion gilt ausschließlich für mich persönlich und sie beginnt und endet auch bei mir persönlich. Und das bedeutet (für mich) bedingungslose Liebe zu mir und der Schöpfung. Angefangen bei mir ("Wie dich selbst" und "erst den Balken aus dem eigenen Auge" zu ziehen, bevor ich mich erdreiste, mich um den Splitter im Auge meines Gegenübers zu kümmern.) Und das legt ganz klar zugrunde, dass ich - sobald ich auch nur die geringste Bedingung stelle, um jemanden im Herzen anzunehmen und lieb haben zu können - bereits im ersten und tiefsten Fettnapf gelandet bin und knietief ins Klo greife.

Außerdem "Wer sich selbst erhöht, wird erniedrigt". Das ist (für mich) ziemlich eindeutig.

Fazit:
Klar "verkünde" ich meinen Glauben, aber nur, um ihn zu erklären, damit mich andere verstehen. Aber ganz klar nicht, um meinen Glauben über den anderer zu stellen. Ich weiß doch gar nicht, ob mein Glaube wirklich "wahr" ist, auch wenn er für mich selbst "wahr" ist. Schon weil der Glaube z.B. der Aborigine (für mich) genau so wahr ist. Und weil für mich jeder Mensch das Heilige Recht auf seinen eigenen Weg durchs Leben hat. Wenn ich das nicht respektiere und meinen ganz persönlichen Glauben über den Glauben anderer stelle, dann erhöhe ich mich selbst und schon ist mein Bauchklatscher im nächsten Fettnapf gesichert und ich greife knietief ins nächste Klo.
 
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Religiöser Extremismus kann niemals liebevoll sein.

Gerade in diesen Tagen zeigt es uns wieder, was Extremismus mit ganzen Völkern anrichten kann.
Auch die halten ihren Glauben für den einzig wahren.
Drum dreht es mir jedesmal den Magen um, wenn ich ins Forum komme und täglich diesen Threadtitel lese.
 
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