Liebe unter Willen

Manchmal ist es so, dass dieses von allen seiten berührt sein, alle grenzen verwischt. Ich habe manchmal schwierigkeiten mit positionen, standpunkten und definitionen und sitze oft irgendwie dazwischen. Wie die liebe hat auch die wahrheit unendlich viele gesichter.
ja, mich erinnert dieses "dazwischen" immer an die Ähnlichkeit der beiden hebräischen Wörter "beni" und "been", übersetzt "Söhne" und "zwischen".
Sohn sein bedeutet wohl ein Dazwischensein, oder anders formuliert ein sowohl als auch, Menschensohn und Gottessohn.

Wenn ich das ‚ziel‘ offen lasse, habe ich augen dafür, was am wegrand alles liegt. Es lässt zu, den fokus leichter zu wechseln
Das heisst nun nicht, dass es da nicht noch etwas gibt, was ich sehr gerne verwirklichen würde. Ich definiere es aber für mich nicht mehr als ziel, sondern als weg, auf dem dann alles möglich sein darf und kann.
Du könntest mir jetzt antworten, dass ich mich so vor einer enttäuschung schützen möchte. Das mag sein, andrerseits berücksichtigt es aber all die wunder, die einem begegnen und ev. ein (ursprüngliches) ziel obsolet machen. So kann der, der suizid begehen will, plötzlich seine meinung ändern oder der bergsteiger loslassen, weil er seines lebens im grunde überdrüssig ist.
du lässt das Ziel einerseits im Nebel, andererseits hast du Wünsche. Kann man so machen.

Ich kann nicht für andere reden und schon gar nicht in das wahrnehmen und erleben eines andern hineinsehen, höchstens vermutungen anstellen. Dieses er-leben wird auch von mensch zu mensch ganz unterschiedlich verlaufen. Es finden vermutlich während des ganzen lebens auch prozesse der zu- und abwendung statt, während der zeit man auch fleissig an seinem innern baut, vielleicht ohne sich dessen bewusst zu sein und seine gebäude immer wieder zerstört, sich allenfalls mit einem dann zufrieden gibt oder es aufgibt. Jeder kann, ja muss das selber für sich regeln. Urteilen kann kein anderer darüber, wie auch?
das sind deine selbstbegrenzenden Gedanken.

Mir fällt allerdings auf, dass sich nicht alle menschen - neben den fragen zu diesen üblichen phasen – diese zusätzlichen fragen stellen. Sie scheinen ja nicht immer von allgemeinem und brennendem interesse zu sein, so zumindest meine erfahrung….
ja, es gibt verschiedene Phasen auch innerhalb jedes Menschenlebens.
Die Bibel drückt das so aus, dass Gott zwei oder dreimal an das Herz des Menschen klopft und ihn um Einlass bittet. Zu anderen Zeiten ist das Herz des Menschen dann wie zugenagelt, oder er öffnet sich Gott und lässt ihn hinein, dann wird es spannend.

Ich finde die fragen um die linearität, bzw. parallelität der zeit sehr spannend. Gibt’s nicht nur das jetzt? Ist die zukunft nicht einfach das jetzt der nächsten minute? Läuft deshalb vergangeheit, gegenwart und zukunft nicht eher parallel?
es wird so gesagt, dass es kein vorher und nachher gibt, auch nicht in dem, was wir "Zeit" nennen.

Danke dir für den interessanten austausch.:)
gerne, ist mir auch interessant.
 
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Kluge war leider der geistigen Strömung seiner Zeit folgend antisemitisch und leitet Wörter lieber aus den seltensten Sprachen ab oder erklärt die Etymologie eines Wortes als unbekannt, als dass auch nur ein einziges Wort vom hebräischen oder jiddischen abgeleitet wird, wo es jedem der hebräisch kann, sofort auffällt, dass viele Wörter hebräische Etymologie haben.
Danke für die Info.
 
verstehe.


Danke Dir!:)


Hab mir grad das etym. Wört.B. von Kluge angesehen (und noch einige andere-bin da sogar auf ein paar andere interessante Bücher gestossen:) z.B. das Sepher Raziel HaMalach von G.Grippa-was hältst du davon bzw. von Grippa?), finde aber sogar im I-net bessere Beschreibungen (z.b. bei AnthroWiki oder Wiktionary). Werd dann wohl etymologisch darauf zugreifen.

Die Züricher Ü. werd ich mir später noch im I-net anschauen.

Ich würde die Finger davon lassen. Mal davon abgesehen wird sich Maria besser in dem Bereich auskennen als ich.
 
:thumbup:

Aber manchmal kommt man dabei ganz schön ins Schwitzen:D.

Ja. Warum eigentlich? Warum sollte einen der eigene willen ins schleudern bringen?
Ist er vielleicht doch nicht ganz so absichtslos? Eben doch irgendwo ein versteckter heilsauftag,
den man vielleicht ganz gerne hinter einem konstrukt versteckt, weil es einem vorgaukelt,
sich von keinerlei beweggründen berühren zu lassen?
 
Ja. Warum eigentlich? Warum sollte einen der eigene willen ins schleudern bringen?
Ist er vielleicht doch nicht ganz so absichtslos? Eben doch irgendwo ein versteckter heilsauftag,
den man vielleicht ganz gerne hinter einem konstrukt versteckt, weil es einem vorgaukelt,
sich von keinerlei beweggründen berühren zu lassen?

morgen mipa :)

ich glaub der eigene wille bringt einem ins schleudern weil er weiss dass man das in dem moment braucht.

...in der nordischen mythologie hast du am anfang der schöpfungsgeschichte "ginnungagap", "magisch gefüllte leere" - ein schöner ausdruck, find ich :)
für mich ist absichtslos sein, diesen zustand der magisch gefüllten leere wahrzunehmen, die immer hinter allem "steht". da wird der wille dann hineingesprochen. dies geschieht wohl eh, ob bewusst oder unbewusst, dieses "die leere füllen".

...ein zyklus also
leere (absichtslos)
pflanzen (wille)
frucht (leben)
ernte ("lernaufgabe")
leere (absichtslos)
...

have a good day! :umarmen:

api
 
Ja. Warum eigentlich? Warum sollte einen der eigene willen ins schleudern bringen?
Ist er vielleicht doch nicht ganz so absichtslos? Eben doch irgendwo ein versteckter heilsauftag,
den man vielleicht ganz gerne hinter einem konstrukt versteckt, weil es einem vorgaukelt,
sich von keinerlei beweggründen berühren zu lassen?

Hi Mipa und G.Abend:),

ich bezog mich ein bisserl lustich hierauf:

Nun, ohne Anführungszeichen steht er über nichts drüber. Wer die Handlung liebt, den holen sie nicht ein.
Ja, es gibt nicht wirklich eine Trennung mit seinem Umfeld,, wer wüsste das besser als ein Magier?
Liebe unter Willen fordert nicht , sie ist mehr oder weniger Fakt . Der User hat aber die persönliche Kritik verstanden und nimmt sie an. Der Begriff Magier ist für mich das Optimale was mir mal mehr mal weniger gelingt .,

Du schreibst von zwingenden Umständen und sie sind es dann auch. Du gibst den Umständen Macht, Liebe unter Willen entmächtigt durch die Annahme der Umstände.
Es ist immer wieder der gleiche Typus Mensch, der Dir Ärger bereitet, nicht? Es ist nicht der Umstand oder Mensch als solches, als solches gibt es ihn gar nicht und wenn doch, spielt er keine Rolle, weil Du ihn als solches nicht kennenlernst. Deswegen machst Du Dich selbst zum Gegner, bzw. jeder von uns. Der gemeinte Wille hat nichts mit Durchsetzungsvermögen zu tun. Magier sind nicht stark, sondern Energiesparer:D Wir geben den Umständen Macht und fangen dann an zu schwitzen, ziemlich blöde.

Wobei ich den Rest nicht belustigend finde, nicht missverstehen bitte.
Von Schleudern schrieb ich nicht.

Schleudern kanns mich u.U. dann, wenn ich einem unbedachten Impuls folge und dessen weitere Folgen ich nicht beachte.

Ich weiß jetzt nicht in welchem Bezug du das genau meinst mit dem Heilsauftrag?

Beim Berühren muß einem klar sein, dass es sich da immer um die eigene Berührtheit handelt. Somit läßt man sich nicht berühren sondern man berührt sich selbst/ist berührt. Ganz einfach daran festzustellen: was dich berührt muß einen anderen nicht berühren (dem geht das z.b. am A....vorbei oder er merkts gar nicht).


:umarmen:
 
Ich komme eher ins Schleudern, wenn ich den Willen nicht beachte und dann noch meine Intuition übergehe.
Wenn ich beim Laufen nicht beachte, wohin ich gehe, komme ich ins Schleudern. Wenn ich die Beine beim Laufen nach Kräften verrenke, komme ich ins Schleudern, sobald mein Instinkt mich dazu zwingen will, sie so zu gebrauchen, wie man Beine gebraucht, wenn man läuft.

Das ist dumm, zumal ein Fußgänger so lange unfrei ist, wie er seinem Instinkt erlaubt, zu bestimmen, wie sich der Körper dabei zu bewegen hat. Gottseidank habe ich den Abyss durchquert und steuere alle meine Muskeln völlig selbstständig. Es war sehr schwierig, aber Magie ist nichts für Pussies. Ich habe viele Jahre studiert und meditiert und unvorstellbar viel Energie investiert, um nun genau das zu tun, was ich auch vorher tat: laufen. Jedoch bin ich jetzt ein Gott und kann mich getrost zur Ruhe setzen, denn obwohl der Kosmos und alle seine Geschöpfe offene Bücher für mich sind und ich in jedermanns Nachttisch kucken könnte, chrchr, bin ich doch viel zu weit entwickelt, um noch so niedere Bedürfnisse zu empfinden. Tut mir leid, so ist es eben.
 
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Wenn ich beim Laufen nicht beachte, wohin ich gehe, komme ich ins Schleudern. Wenn ich die Beine beim Laufen nach Kräften verrenke, komme ich ins Schleudern, sobald mein Instinkt mich dazu zwingen will, sie so zu gebrauchen, wie man Beine gebraucht, wenn man läuft.

Das ist dumm, zumal ein Fußgänger so lange unfrei ist, wie er seinem Instinkt erlaubt, zu bestimmen, wie sich der Körper dabei zu bewegen hat. Gottseidank habe ich den Abyss durchquert und steuere alle meine Muskeln völlig selbstständig. Es war sehr schwierig, aber Magie ist nichts für Pussies. Ich habe viele Jahre studiert und meditiert und unvorstellbar viel Energie investiert, um nun genau das zu tun, was ich auch vorher tat: laufen.

Vor der Erleuchtung geht man zum Brunnen Wasser holen, .......nach der Erleuchtung geht man zum Brunnen Wasser holen:).
Jedoch bin ich jetzt ein Gott und kann mich getrost zur Ruhe setzen, denn obwohl der Kosmos und alle seine Geschöpfe offene Bücher für mich sind und ich in jedermanns Nachttisch kucken könnte, chrchr, bin ich doch viel zu weit entwickelt, um noch so niedere Bedürfnisse zu empfinden. Tut mir leid, so ist es eben.
:tongue: :clown:
 
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Ab und zu erscheinen mir die Zeilen hier, als wenn alles was ist, der wahre Wille sei. Das ist es nicht. Das ist nur eine Rechtfertigung für faule Hunde um nicht in Aktion treten zu müssen. Für seinen Willen muss man oft Dinge tun, die erst unangenehm erscheinen, aber letztlich zur persönlichen Zufriedenheit führen. Wenn dann das Leben im Fluss ist, dann geschieht alles sowie es für einen bestimmt ist und das Zaubern wird zur bewussten Kommunikation, statt zur plumpen Wunscherfüllung.
 
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