wer mit Geld umgehen kann, hat auch kein Problem mit Geld, und wird schnell aus dem Kleinanlegerstatus herauswachsen. Mein Post richtet sich an Empfehlung zum Anlegen an sich.
Ein Kleinanleger wird mit ganz viel Talent aus seinem Status herauswachsen, ja, aber ganz bestimmt nicht schnell. Hälst du selbst Aktien?
Wenn ja, dann solltest du wissen, dass wir als Anleger nicht immer in einem florierenden Börsenmarkt stecken. Das ist nur krisenbedingt so gut und selbst aktuell jetzt auch nicht so lukrativ, dass man als Kleinanleger mit Millionengewinnen in 2 Jahren rechnen kann - oder was du mit schnell auch immer meinst.
Das funktioniert nicht einmal mit den neuen Kryptowährungen - und die steigen teilweise um 100% in einer Woche.
Wir haben nicht immer Corona, genauso wenig wie in den Himmel steigende Kurse.
Das böse Erwachen wird noch für einige kommen.
Dennoch ist es eher clever, sich mit Aktien zu beschäftigen, wenn man sich keine Sorgen darüber machen will, wenn man senil wird.
@Virvir,
- jeder kann das Abitur machen, dann ein BWL Studium machen und später gemütlich im Büro sitzen?
An Ausbildungsplätzen wird händeringend nach Azubis gesucht?
Die Unis sind überfüllt von Studenten, welche eigentlich nicht dahin gehören?
Wie passt das zusammen?
Würde unser System funktionieren ohne den vielen Niedriglohn Arbeitsgruppen?
Ohne Kassiererin, ohne " Putze", Handwerker, Müllmann, Friseure, Köche, Pflegekräfte, Postmann, Kanalräumer, Produktionsmitarbeiter, Taxifahrer usw.....?
Jene Berufe, welche unter enormen Leistungsdruck stehen - und dabei nur Niedriglöhne kassieren!
Jobs - welche so einen großen Leistungsdruck beinhalten, dass Menschen( vor allem Frauen, welche noch dazu oft Alleinerziehende sind), nur mehr Teilzeit arbeiten können!
Später kriegen sie dann die Mindestrente.....
Mit 40 - Burn Out - Herzinfarkt, kaputtes Kreuz usw.....
Jeder kann das Abitur und Studium machen - wirklich ? Wo sind die, welche nicht begabt genug dafür sind?
Ich komme aus der "unteren Mittelschicht", bin umgeben von Leuten, welche als Kassierin genau die Zeit vorgeschrieben kriegen, welche sie mit der Kassenkundschaft verbringen darf,
irgendwann aber wird sie von einen Selbstbedienungsscanner ersetzt!
Friseure, welchen genau vorgeschrieben wird , wie viele Köpfe sie in einer bestimmten Zeit behandeln muss!
Nur Beispiele, welche sich endlos fortsetzen ließen.......
Der ausländische Erntearbeiter, der 5,50 Euro pro Stunde bekommt - im reichem Ösiland!
Leute, welche kaum mehr Zeit haben im Job auf die Toilette zu gehen......
Aber auch: ein DI, Abteilungschef über 50 DI, 70-80 Stunden Woche, mindestens eine Fernreise pro Woche - wo er im finsteren Hotelzimmer seinen Reisbrei runterwürgt,
Mit 40 braucht er nachts eine Zahnschiene , damit er nicht mit den Zähnen knirscht, vor lauter Anspannung -
ok, der hat im Monat soviel Einnahme wie ich im halben Jahr......müsste nicht soviel schuften....
Ja, das ist Leistungsdruck, den es vor 30 Jahren nicht gab......
Apropos Großfamilie - warum gibt es diese nicht mehr? Etwa gar, weil die darin herrschenden ( Patriarchale) Rangordnung nicht Jedermanns( Frau) Sache war.....
Alleinerziehende Frauen? Dito
Der Preis ist halt hoch, den sie dafür zahlen müssen - Leistungsdruck, Leistungsdruck, Leistungsdruck........
PS: die genannten Personengruppen sind anonym, aber nicht erfunden......
Die meisten von dir aufgezählten Berufsgruppen erhalten, sofern nicht besonders frühberentet oder Lücken im Lebenslauf vorweisend, mit Sicherheit eine Rente, die über einer sogenannten Mindestrente liegen würde.
Fälle von unmenschlich niedrigen Renten kenne ich tatsächlich aus dem eigenen Elternhaus , da in beiden Fällen das Studium in D nicht anerkannt wurde (damals - mittlerweile schon)). Da waren 28 Jahre Arbeit (in anderem Fall wegen Frühberentung einige weniger) im Spiel.
Die Rente ist mickrig. Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass eine Pflegekraft, die 45 Jahre gearbeitet hat (so zur Info: Ich kenne keine Krankenschwester, die weniger als 2k netto verdient, eine verdient sogar fast 3k mit nem alten Vertrag) 510€ Rente bekommt .
Da meine Eltern ihre Familie und auch Immobilien im Ausland haben, ist das halb so schlimm, aber für neue Zähne muss man hierzulande schon mehrere Monatsgehälter blechen.
Benachteiligung in gewisser Form kenne ich somit halbwegs indirekt; meine Eltern sind im Gegensatz zu den Eltern meiner meisten Kommilitonen nicht wohlhabend.
Ich bin hier aber geboren und berechne beim Einkaufen den Quotienten von der Füllmenge von Produkten und den Preis nicht deshalb, weil ich in Geld schwimmen würde.
Ich habe nur keinen Bock, das bis zum Lebensende zu tun, daher erbringe ich Leistung.
Zum Punkt mit den Abiturienten und den Möglichkeiten: Nun ja, dieses Argument ist zugegebenermaßen eher für die heutige Jugend gültig. Man wird fast zum Studieren gezwungen, wenn man mal sieht, dass der Baföghöchstsatz das gezahlte Gehalt der meisten Ausbildungsbetriebe übersteigt - und das bei fast 4 Monaten Semesterferien, in denen man noch arbeiten kann.
Die (Helicopter-)Eltern schicken ihre Kinder zumeist aufs Gymnasium, auch wenn es vielleicht auch nie studierfähig wird, was meist daraus resultiert, dass es einfach nicht will, nicht dass es irgendwelche intellektuelle Höchstleistungen bedingt. Die besagten Personen suchen ihre Selbstverwirklichung eher privat und arbeiten in einem Brotberuf, bspw. im Büro. Das ist okay. Aber große finanzielle Anforderungen sollte man dann auch nicht haben.
Leider bleiben wirklich leistungsschwache Schüler (Hauptschulabschluss mit ach-und-krach) auf der Strecke.... aber auch diese holen im Erwachsenenalter auch etwas nach und müssen auch sicher nicht hungern.
Es ist nicht perfekt, wie es ist, aber sicherlich ein guter Weg, der Fleiß honoriert.
Das Problem dabei ist nur, dass das Prinzip des Angebot und der Nachfrage immer mitspielt und dadurch dann verzerrt wird.
Du gehörst zu einer anderen Generation und warst vermutlich durch die Effekte der sozialen Herkunft etwas hintendran.
Vielleicht zu oft ein "och, dafür bin ich zu blöd" gedacht, vielleicht in Mathe, und das hast du dann gelebt, obwohl es nicht stimmt. Damit lähmt man sich gern und nimmt sich falsch wahr.
Das geht auch über die Lehrer weiter, die Akademikerkinder mit schlechteren Noten eher eine Empfehlung fürs Gymnasium gaben als besseren Schülern, deren Eltern Arbeiter sind u.ä.
Dies ist bestimmt noch so, aber der Trend geht eher in Richtung Binnendifferenzierung und Bildung für alle - mit Erfolg durch steigende "Arbeiterkinderquoten" in den Universitäten und Fachhochschulen.
Institutionen des zweiten Bildungsweges (Abi für Erwachsene) tun ihr Übriges.
So weit sind wir noch nicht, dass wir eine faire Gesellschaft haben, der Prozess ist ein langsamer, ein dialektischer durch gute wie auch schlechte Schritte und der dazu notwendigen Evaluation.
Ich glaube dir auch, dass das echte Fallbeispiele sind, die gibt es nur zuhauf. Ich habe ja nicht gesagt, dass alles fair ist und Gehälter unter dem Mindestlohn gezahlt werden, auch nicht, dass körperlich anspruchsvolle Jobs besser bezahlt würden.
Es ist sicherlich traurig, aber der junge Mensch von heute hat einfach mehr Optionen, um solche Zustände zu vermeiden. In einigen Fällen tragen, so unvernünftig das auch klingen mag, oftmals die Arbeitnehmer die Mitschuld, dass sie solche Zustände tolerieren und in diesen Strukturen mitspielen. Dies kann man sich natürlich nicht mit jeder Qualifikation leisten, nur ist man bezüglich dem Kernthema, der Qualifikation, nicht einem vermeintlich von außen auferlegten Schicksal unterworfen, sondern kann beispielsweise auch mit 30 eine Ausbildung oder ein Studium beginnen.
Man wird staatlich gern dafür gefördert - höhere Gehälter werfen mehr Steuereinnahmen ab, das ist dann euer Dank.