Leben nach dem Tod

saradevi schrieb:
Der Kreislauf der Wiedergeburt wird erst enden, bis die 'letzte bewusste' Seele erkannt hat, wer/was sie ist...und das ist wohl niemals möglich. Denn es ist immer 'EINer' der/was sich immer wieder 'träumt'. Insofern wird es nie aufhören. Es sei denn 'Gott' hört auf zu träumen. Also, zu glauben, dass wir irgendwann, dass letzte Leben leben und in Nirwana eingehen ist somit auch Illusion, denn wenn die eine Seele erkennt, wird eine 'neue Seele' anfagen zu reinkarnieren. Ein aussichtloses Unterfangen. Darum gibt es kein 'Ankommen' und kein 'Anfang/Ende' einer Seele. Zu erkennen, dass wir schon längst erleuchtet sind und es nichts gibt, was wir tun müssen, um zu erleuchten - das entspannt ungemein und wir können uns komplett auf das Leben einlassen :)
Hallo,

wenn Du mit dieser Überzeugung gut leben kannst, ist das natürlich vollkommen in Ordnung, und ich will Dir das auch nicht ausreden, allerdings denke ich, dass man an einen Punkt kommen kann, an dem man sich eben nicht mehr "komplett auf das Leben einlassen" kann oder will, sondern (aktiv) nach Erlösung sucht und bereit ist, etwas (oder auch alles) dafür zu tun. Das beste Beispiel sind wahrscheinlich jene Menschen, die ihr bisheriges Leben (inklusive seiner Annehmlichkeiten) zurücklassen und z. B. das Leben eines Mönches oder einer Nonne führen. Das sind natürlich Ausnahmen, aber ohne diesen Hintergrund, d. h. ohne diese Motivation kann man meiner Meinung nach den vollen Sinn einer Lehre wie die des Buddha nicht verstehen. Man sagt sich vielleicht: "So schlimm ist es doch eigentlich gar nicht, wovon will ich eigentlich erlöst werden?" Und dann hakt man die Sache als "zu radikal" für sich ab oder sucht nach einer Lehre, die den Status quo zementiert, nach dem Motto: "Es ist alles okay, du musst/kannst nichts tun." Selbst wenn das wahr wäre, könnte sich jemand mit dem o. g. Erlösungsbedürfnis niemals damit abfinden. Und für eben diese Menschen sind Lehren gemacht, die sagen: "Es gibt ein erlösendes Ende und Du kannst/musst selbst etwas tun, um es zu erreichen." Ich hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich beschreiben, was ich meine.

Gruß,

Dezember
 
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Hallo annabel
Sicher kann auch ich dir keine konkreten Beweise vorlegen. Aber, und das ist es, ich kann versuchen, deine Stimmung zum Leben nach dem Sterben ein Stückchen in Richtung Bejahung zu drehen.
Und das ist das eine: Stärke in dir immer wieder deine Freude zu leben. Ich sagte es schon einmal, dass das einen ganz wichtigen Auftrieb geben kann, wenn man es liebt, zu leben -- und dass das nicht aufhört!
Ähnliches schneidest du ja selber an:
es ist bei mir so das ich es mir wünsche, dass was ist nach dem tod..das dieses leben nicht alles gewesen sein kann, aber so recht glauben kann ich nicht dran. ich hab selber noch nie was "merkwürdiges" erlebt...und frage mich auch immer wieder, wie es denn möglich sein kann das was nach dem tod ist. und wenn ja was? und WO findet das alles statt?
Der Wunsch zu leben - bunt zu leben, ereignisreich zu leben - ist sehr wichtig. Und ich kann aus meiner Kenntnis nur sagen - genau das geht im Jenseits weiter. Das erste Jenseits ist die nächste feinstoffliche Sphäre rund um die Erde.
LG - reinwiel
 
Hallo,

wenn Du mit dieser Überzeugung gut leben kannst, ist das natürlich vollkommen in Ordnung, und ich will Dir das auch nicht ausreden, allerdings denke ich, dass man an einen Punkt kommen kann, an dem man sich eben nicht mehr "komplett auf das Leben einlassen" kann oder will, sondern (aktiv) nach Erlösung sucht und bereit ist, etwas (oder auch alles) dafür zu tun. Das beste Beispiel sind wahrscheinlich jene Menschen, die ihr bisheriges Leben (inklusive seiner Annehmlichkeiten) zurücklassen und z. B. das Leben eines Mönches oder einer Nonne führen. Das sind natürlich Ausnahmen, aber ohne diesen Hintergrund, d. h. ohne diese Motivation kann man meiner Meinung nach den vollen Sinn einer Lehre wie die des Buddha nicht verstehen. Man sagt sich vielleicht: "So schlimm ist es doch eigentlich gar nicht, wovon will ich eigentlich erlöst werden?" Und dann hakt man die Sache als "zu radikal" für sich ab oder sucht nach einer Lehre, die den Status quo zementiert, nach dem Motto: "Es ist alles okay, du musst/kannst nichts tun." Selbst wenn das wahr wäre, könnte sich jemand mit dem o. g. Erlösungsbedürfnis niemals damit abfinden. Und für eben diese Menschen sind Lehren gemacht, die sagen: "Es gibt ein erlösendes Ende und Du kannst/musst selbst etwas tun, um es zu erreichen." Ich hoffe, ich konnte einigermaßen verständlich beschreiben, was ich meine.

Gruß,

Dezember

Alle 'erlösten' Meister sagen dies ... sogar Jesus, Buddha, etc. Im Kern ist es so und es ist logisch. Was passiert denn wirklich, wenn Du erkennst 'wer/was' Du wirklich bist? Die Veden schreiben darüber - Eins mit Brahman zu sein. Jesus sagt dies auch im Zusammenhang mit dem 'Herrn' und Buddha sagt aufgehen ins Nirwana. Wenn ich dem Folge, dann kann ich nur zu dieser logischen Schlussfolgerung kommen. Diese kann im ersten Moment sehr depressiv machen, weil man nach dem Sinn fragt. Dann, wenn man es einfach mal zulässt, erkennt man, dass der Sinn, das Leben selbst ist - wie ein Continuum Mobile und der Treibstoff ist Gott,bzw. Du SELBST :)

Also - just enjoy life as it is!

Wenn man das erkennt, dann traut man sich auch an die Dinge ran, die stark verborgen in uns stecken und wovor wir so viel Angst haben. Diese Erkenntnis schafft Mut - jedenfalls macht es mich mutig, weiter zu gehen. Und es entspannt ungemein zu wissen, dass es kein Ende oder Anfang, bzw. etwas gibt, was ich erreichen kann.

Merry Xmas! :kiss4:
 
saradevi schrieb:
Alle 'erlösten' Meister sagen dies ... sogar Jesus, Buddha, etc.
Hallo,

ich kenne mich leider nicht gut genug aus, um zu wissen, was alle 'erlösten' Meister sagen, aber zumindest was den Buddha betrifft, weiß ich, dass er nicht lehrte:

saradevi schrieb:
just enjoy life as it is!
Stattdessen:

Gleichwie, ihr Mönche, selbst schon ein wenig Kot, Urin, Schleim, Eiter oder Blut übel riecht, so auch preise ich nicht einmal ein kurzes Dasein, auch nicht für einen Augenblick.
Und Fragen wie z. B. "Was bin ich?" bezeichnete er als "unweises Erwägen".

In seinen letzten Worten spornt er zum Kampf an, was absurd wäre, wenn es seiner Meinung nach nichts zu erreichen gäbe:

Wohlan denn, ihr Mönche, lasst euch gesagt sein: Schwinden muss jede Erscheinung, unermüdlich mögt ihr da kämpfen.
Natürlich kann und darf man anderer Meinung sein, aber man sollte meiner Ansicht nach Vorsicht walten lassen beim Vergleichen und Zuordnen von Aussagen von/über "Meister/n" und nicht alle über einen Kamm scheren. Sie sind nicht immer miteinander "kompatibel", auch nicht mit eigenen Ansichten und Wünschen.

saradevi schrieb:
Danke gleichfalls!

Gruß,

Dezember
 
Lieber Dezember!

Das Leben annehmen, so wie es ist, mit allen Höhen und Tiefen, mit allem Leid und Freud. Das meine ich mit 'enjoy your life'...

Ich wünsche Dir frohe Weihnachten, bzw. schöne freie Tage :)

LG, Sara
 
Alle 'erlösten' Meister sagen dies ... sogar Jesus, Buddha, etc. Im Kern ist es so und es ist logisch. Was passiert denn wirklich, wenn Du erkennst 'wer/was' Du wirklich bist? Die Veden schreiben darüber - Eins mit Brahman zu sein. Jesus sagt dies auch im Zusammenhang mit dem 'Herrn' und Buddha sagt aufgehen ins Nirwana. Wenn ich dem Folge, dann kann ich nur zu dieser logischen Schlussfolgerung kommen. Diese kann im ersten Moment sehr depressiv machen, weil man nach dem Sinn fragt. Dann, wenn man es einfach mal zulässt, erkennt man, dass der Sinn, das Leben selbst ist - wie ein Continuum Mobile und der Treibstoff ist Gott,bzw. Du SELBST :)

Also - just enjoy life as it is!

Wenn man das erkennt, dann traut man sich auch an die Dinge ran, die stark verborgen in uns stecken und wovor wir so viel Angst haben. Diese Erkenntnis schafft Mut - jedenfalls macht es mich mutig, weiter zu gehen. Und es entspannt ungemein zu wissen, dass es kein Ende oder Anfang, bzw. etwas gibt, was ich erreichen kann.
Der Kreislauf der Wiedergeburt wird erst enden, bis die 'letzte bewusste' Seele erkannt hat, wer/was sie ist...und das ist wohl niemals möglich. Denn es ist immer 'EINer' der/was sich immer wieder 'träumt'. Insofern wird es nie aufhören. Es sei denn 'Gott' hört auf zu träumen. Also, zu glauben, dass wir irgendwann, dass letzte Leben leben und in Nirwana eingehen ist somit auch Illusion, denn wenn die eine Seele erkennt, wird eine 'neue Seele' anfagen zu reinkarnieren. Ein aussichtloses Unterfangen. Darum gibt es kein 'Ankommen' und kein 'Anfang/Ende' einer Seele. Zu erkennen, dass wir schon längst erleuchtet sind und es nichts gibt, was wir tun müssen, um zu erleuchten - das entspannt ungemein und wir können uns komplett auf das Leben einlassen

Bist du sicher?
 
Jesus sagte einmal, dass wer von dem Wasser trinken wird, der er im geben wird, der wird nie wieder Durst bekommen. Dieses Wasser wird in ihm zu einer Quelle, die bis ins ewige Leben hinein fliesst Johannes 4,14 ngue.info/online/lesen

Ich bin froh, dass ich Jesus als meine Quelle habe und durch ihn eine Quelle bin die ewig bleiben wird.
 
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...Ich bin froh, dass ich Jesus als meine Quelle habe und durch ihn eine Quelle bin die ewig bleiben wird.

ist ja schön für dich, wenn dir das märchenbuch bibel,
mit all seinen grausamkeiten (die brüder grimm sind
dagegen weisenknaben) als quelle dient und dich
inspiriert. es gibt aber viele andere sichtweisen und
alle haben ihre berechtigung, aber warum können
bibelgläubige es nicht lassen andere menschen zu
missionieren? dieses märchenbuch hat leid gleichmäßig
auf der welt verteilt


Saradevi schrieb:
Ja, ich bin mir sicher, da ich nur aus mir selbst lernen und erfahren kann. Kein Weiser, kein Meister kann mir das lehren, was aus mir entspringt. Ich bin meine eigene Quelle :)

ich bin auch meine eigene quelle :)
 
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