Landtagswahlen 2024 in Sachsen, Thüringen, Brandenburg

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stand juni 2024 : 8,3 % ausländer
Ich selbst lebe z.B. im direkt benachbarten Hessen. Und hier bei uns beträgt der Ausländeranteil - mehr als das Doppelte - von dem Thüringens,

„Im Jahr 2023 betrug der Ausländeranteil in Hessen 19,4 Prozent. Bundesweit betrug der Ausländeranteil 15,2 Prozent und erreichte damit einen neuen Höchstwert.“
 
Du bist populistisch und merkst es noch nicht mal. Kretschmar hat sich gegen weitere Waffenlieferungen ausgesprochen und ihn deshalb mit der AFD in einen Topf zu werfen ist hier zwar nichts Neues aber eigentlich richtiggehend dumm und totalitär.
Wann fing das Polarisieren hier eigentlich an? Es ist beschämend.
Deutschland hat echte Probleme. Wohnungsnot, Obdachlosigkeit, Pflegenotstand usw. Einige Reiche werden noch reicher und die Armen ärmer.
Es ist so traurig, wenn man in Frankfurt, Köln, Hamburg oder Berlin durch die Straßen läuft. Die spritzen sich vor aller Augen. Junge Menschen, die als Arbeitskräfte gebraucht werden.
Da kann man schon auf die Idee kommen, dass das Geld nicht in Bomben, Panzer und Raketen fließen soll. Totalitäres Denken lehne ich ab.

Ich muss dir zustimmen. Und ich weiß genau, dass du die AFD nicht nur nicht magst, sondern sogar mal gesagt hast, dass du nicht eines Morgens aufwachen möchtest und die AFD regiert das Land.
Genauso sehe ich das auch. Diese Krise ist absolut hausgemacht. Es kotzt mich einfach an, dass die AFD seit Jahren immer mehr Zulauf bekommt und die Politiker machen sich keine Räson daraus.

Was die SPD betrifft, die ist da leider völlig vernagelt. Es gibt natürlich die Leute, die die Probleme klar sehen und das in der SPD-Gruppe auch benennen. Ich habe auch dazu gehört und habe es inzwischen aufgegeben.

Die werden als einsame Rufer mit einer Arroganz quittiert, die ihresgleichen sucht. Vorzugsweise von einigen Leuten und Admins, die selber aktiv Politik betreiben und alles ganz toll finden, wie sie es machen und selber in ihrer Blase sitzen.
Die, die klar gesagt haben, dass wenn es so weitergeht, die SPD sich nicht wundern müsse, bald bei einer einstelligen Prozentzahl zu landen, wurden nur ausgelacht und als unwissend dargestellt.
Und natürlich haben immer die anderen Schuld. Momentan sind es eben die "bösen Ossis".

Ach, ich könnte noch so viel mehr schreiben, lasse es aber und denke an meinen Blutdruck.
 
Sorry, ich finde das als eine ziemlich oberflächliche Betrachtung. Wir hatten doch schon seit Jahren abgerüstet und nun? Selbst in Österreich hat man inzwischen eingesehen, dass das Kaputtsparen ihres Bundesheeres keine gute Idee war.

Dazu muss ich doch noch was sagen: das war natürlich auch keine gute Idee. Genausowenig wie es eine gute Idee war, sämtliche Bereiche kaputtzusparen, die ich schon oft hier im Forum genannt habe.


Zudem hatten wir schon lange vor dem Krieg in der Ukraine diese von Dir zitierten Probleme in Deutschland. Wo ist denn dieses "eingesparte" Geld geblieben?

Das frage ich mich auch. Und die AFD gewinnt auch nicht erst seit dem Ausbruch des Krieges an Land.
Genauso wie Deutschland auch nicht erst seit dem Krieg verlottert. Ich möchte da auch gar keine einzelnen Schwerpunkte setzen, denn das sind alles heikle Themen, die sich nicht einfach beantworten lassen, und ich möchte mich an keinem der Themen festbeißen. Mir geht es um die Gesamtheit und den Punkt, dass seit Jahrzehnten am Volk vorbeiregiert wird. Und die Ergebnisse davon immer sichtbarer werden.

Dass die AFD es nicht besser machen wird, ist eh klar, ich denke dass wissen wir hier alle. Ich würde den Laden niemals wählen. Aber ich frage mich schon, wie weit es noch gehen muss, dass die Probleme die wir haben, mal oben bei den Entscheidungsträgern ankommen? Es gibt genügend Experten, auf verschiedenen Gebieten, die schon so lange warnen. Aber auch die bleiben die einsamen Rufer in der Wüste.

Und ich bin auch frustriert, und gebe das gerne zu.
 
Es geht nicht um die eigene Armee zur Verteidigung sondern um die schweren Geschütze für Ukraine und Nahost. Außerdem bin ich sehr beunruhigt darüber wie die Nato atomare Waffen in Deutschland stationieren möchte. Atomares Aufrüsten! Der Wahnsinn. Dabei müssten die Staaten dieser Welt zusammenarbeiten um die Umwelt zu retten oder zumindest Friedensverhandlungen zu fördern.
Was ist jetzt daran oberflächlich?

Daran ist z.B. oberflächlich, dass trotz mehrfacher direkter Nachfrage nicht erklärt wurde, wie ohne Waffenlieferungen etc. die Friedensverhandlungen nicht in einen russischen Diktat-Frieden automatisch enden würden. Welches Druckmittel hätte die Ukraine noch, damit Putin nicht bei jedem Wunsch der Ukraine, der ihm nicht gefällt, sagen kann: "Njet! Und so lange ihr darauf besteht, lasse ich weiter schießen."

Und ja. Natürlich sollten alle Staaten der Welt zusammen arbeiten, um die globalen Probleme anzugehen. Aber zu welchem Preis? Was müssten wir von welchen Staaten hinnehmen und akzeptieren, damit auch sie mitmachen?

Und bitte: ich bin zwar aus dem Osten, aber weder doof noch AFD Wählerin. Ich bin Linkswählerin.

Dann kannst Du vielleicht auch mal Gedanken zur oben genannten Frage im Ukraine-Thread äußern. Wenn Du eine logisch-nachvollziehbare Idee hast, wie Friedebsverhandlungen auch ohne weitere militärische Unterstützung der Ukraine NICHT automatisch zu einem russischen Diktatfrieden führen würden, wäre das alles andere als doof und könnte u.U. mich zum Umdenken bewegen, so dass ich auch genau das mitfordern würde.

Wenn Dir hingegen auch bewusst ist, dass Deine Wünsche auf den Untergang der Ukraine als souveräner selbstständig agierender Staat hinaus laufen würde, was Du damit aber bei ahe billigend in Kauf nimmst, immer wenn Du den Wunsch wieder äußerst, würdest Du zwar wahrscheinlich sehr heftige empörte Reaktionen ernten, aber es wäre ehrlich von Dir das einmal auch explizit zu äußern, und man wüsste Dich einzuschätzen, dass man Dich nicht für so doof hält, dass Du die Folgen Deiner eigenen Wünsche nicht mehr kalkulieren kannst.

Denn wenn Du gleichzeitig sowohl die militärische Unterstützung der Ukraine einstellen willst und schnelle Friedensverjandlungen wünschst ohne Vorstellung darüber, wie die wirklich fair für die Ukraine zu gestalten wären... ja noch nicht einmal mit der Einsicht, dass das sehr sicher unfair für die Ukraine wäre... ja, das würde mMn dann doch die Bezeichnung "doof" rechtfertigen.

Und mir ist durchaus bewusst, dass uns sowas bei den meisten Staaten der Welt sch...egal wäre bzw. sogar auch real ist.aber hier hat auch Deutschland durchaus ein starkes Anliegen daran, dass die Ukraine für sich souverän und handlungsfähig bleibt.
 
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Dazu muss ich doch noch was sagen: das war natürlich auch keine gute Idee. Genausowenig wie es eine gute Idee war, sämtliche Bereiche kaputtzusparen, die ich schon oft hier im Forum genannt habe.




Das frage ich mich auch. Und die AFD gewinnt auch nicht erst seit dem Ausbruch des Krieges an Land.
Genauso wie Deutschland auch nicht erst seit dem Krieg verlottert. Ich möchte da auch gar keine einzelnen Schwerpunkte setzen, denn das sind alles heikle Themen, die sich nicht einfach beantworten lassen, und ich möchte mich an keinem der Themen festbeißen. Mir geht es um die Gesamtheit und den Punkt, dass seit Jahrzehnten am Volk vorbeiregiert wird. Und die Ergebnisse davon immer sichtbarer werden.

Ich glaube, den meisten Politikern sind die Probleme des Volkes durchaus bewusst. Es wird ja manchmal gerne gesagt, dass es das Problem damals z.B. unter Kohl nicht in der Form gab. U.a. die Regierung Kohl hatte noch keinen Wirtschaftsminister, der besorgt auf die schwarze Null schielte. Probleme wurden mit Geld beschmissen, auch wenn es Neuverschuldung bedeutet hat (zumindest so wie ich es verstanden habe - damals war ich noch zu jung, um das irgendwie sinnvoll überblicken und verstehen zu können).

Nun versuchen die Regierungen möglichst Neuverschuldung zu vermeiden. Das ist erst einmal ein gutes und richtiges Unterfangen. Der Fehler, den sie dabei machen, ist mMn, dass sie den schwarzen Peter dafür dem Volk zuschustern. Es ist eine Sache, z.B. die Arbeitslosenunterstützing zu kürzen. Schröder tat damals im Rahmen seiner Agenda aber deutlich mehr und hat die Arbeitsuchenden als Faulenzer geframt. Und Lindner schlägt in die gleiche Kerbe, wenn er belächelt, dass Menschen "fürs Nichtstun bezahlt würden." DAS wird dann vom Volk als an den Problemen des Volkes vorbei regieren empfunden.

Ich kann durchaus verstehen und auch gutheißen, wenn eine Regierung versucht den Staat wie ein Wirtschaftsunternehmen zuführen mit ausgeglichenen Einnahmen und Ausgaben - quasi einigermaßen gleich bleibenden aber zirkulierendem Kapital.

Ehrlicher und mMn besser wäre es aber, wie so oft, die Ambivalenz der Lage selbst auch darzustellen - also zu sagen: "Wir müssen da kürzen, und das wird für einige unangenehm werden." Anstelle, die eigenen Handlungen über den grünen Klee zu loben mit der Aussage: "Und wenn es unangenehm wird, seid immernoch doch alleine Ihr Schuld."

Manchmal frage ich mich, ob es sich lohnen könnte, jetzt nochmal einmalig einen richtig großen Batzen Geld in die Hand zu nehmen - Neuverschuldung - um alles einmal rundum zu sanieren, um danach mit einer guten Infrastruktur vielleicht deutlich einfacher die Politik der schwarzen Null fahren zu können. Mag aber sein, dass ich da sehr naiv denke.

(...)

Und ich bin auch frustriert, und gebe das gerne zu.

Das bin ich auch. Und das nicht nur wegen Politik oder Thüringen.
 
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