Kurs in Wundern und das Leid der Welt

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Hallo,
gerade lese ich wieder im Kurs und merke immer mehr, dass er nicht im Widerspruch zur Bibel steht, sondern eine Ergänzung für mich ist. Aber was ich im Kurs nicht erkennen kann, ist die Theodizee-Frage. Also warum Leid auf der Welt passiert. Dass wir in einer gefallenen Welt leben. Führt der Kurs das alles auf das Ego zurück? Auch Naturkatastrophen? Falls hier Kurs-Kenner sind, freue ich mich auf Hinweise :)
Wir haben uns zu Feinden des Leids erklärt. Das ist das eigentliche Problem, nicht das Leid an sich.
 
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Akzeptanz als Lösung? Aber was ist dann die Motivation gegen Leid vorzugehen?
Die zweite Frage kommt aus der tief verwurzelten Feindschaft zum Leid. Es "muss" ja eine Motivation geben, dagegen vorzugehen, schließlich ist das Leid der Feind.

Man könnte alternativ schauen, was hinter dem Leid steht, weshalb es da ist und was es einem sagen könnte, anstatt blind beliebigen Motivationen folgend "dagegen" vorzugehen.
Manchmal verschwindet es sogar schon, indem man es akzeptiert, weil es nur ein Kampf mit sich selbst war. Kommt halt drauf an, welche Art von Leid es ist.
 
Hallo,
gerade lese ich wieder im Kurs und merke immer mehr, dass er nicht im Widerspruch zur Bibel steht, sondern eine Ergänzung für mich ist. Aber was ich im Kurs nicht erkennen kann, ist die Theodizee-Frage. Also warum Leid auf der Welt passiert. Dass wir in einer gefallenen Welt leben. Führt der Kurs das alles auf das Ego zurück? Auch Naturkatastrophen? Falls hier Kurs-Kenner sind, freue ich mich auf Hinweise :)
Die Erschaffung der Erde/Kosmos durch Christus, auf Wunsch Gottes, war ja die Folge persönlicher Fehlentschede im Geistigen.

Nur wer sich schon vorher gegen Gottes Gebote verhielt, inkarnierte auf Erden. Das Böse entstand durch das Handeln gegen die Harmonie Gottes und das Leid ist die Folge bösen Handelns.
 
Obdachlosen wird auch geholfen, doch bei manchen ist - wie ich persönlich weiß - der Freiheitsdrang so enorm, dass sie nicht einmal zur Abwendung der Obdachlosigkeit ein von der Stadt bezahltes Hotelzimmer anzunehmen bereit sind. Man sieht einen solchen dann auf der Straße in seinem Leid und Dreck, weiß aber nichts über seinen Freiheitsdrang.



Was klammerst du dich an den Kurs? Was willst du eine Bestätigung durch dieses Buch? Du willst dich erkundigen über den Grund des Leids, dann sei, wie solch ein oben beschriebener freiheitsliebender Obdachloser, der sich nicht klammert, darin vogelfrei, wo Erkenntnis über die Frage gefunden werden kann.
Cool, etwa gar voll klimatisierte Einzelzimmer mit Roomservice, kostenlosem Internet und Pay-TV …:thumbup:
Wo genau liegt denn diese Schlaraffenstadt, in der Du lebst?

Wenn ich in der Tagesstätte für Menschen in Wohnungsnot, in der ich selbst tätig bin – Deinen Post ans schwarze Brett hängen würde – wäre das wohl in der Tat ein echter „Crashkurs“ im Wundern für unsere Gäste::morgen:

Entweder sich lachen sich dann (subjektiv) „bestenfalls“ darüber tot – oder fühlen sich „schlechtendenfalls“ (für mich) dermaßen verarscht, dass sie mir dann, in ihrem „Freiheitsdrang“ 1 mit ihren Suppenschüsseln über die Rübe ziehen werden, denke ich.:weihna1

Wobei ich allerdings – trotzdem wahrlich vollstes Verständnis für jeden Richter aufbringen würde, der ihnen dafür dann sogar mehr als mildernde Umstände zubilligen würde – und sie auch weiterhin, bewährungstechnisch auf „freiem“ Fuß belassen würde.:angel2::lachen:
 
Entweder sich lachen sich dann (subjektiv) „bestenfalls“ darüber tot – oder fühlen sich „schlechtendenfalls“ (für mich) dermaßen verarscht, dass sie mir dann, in ihrem „Freiheitsdrang“ 1 mit ihren Suppenschüsseln über die Rübe ziehen werden, denke ich.:weihna1
Es sieht mehr danach aus, dass du nicht richtig gelesen hast.
 
Im Textbuch des Kurs im Wundern, Kapitel V, der ungeheilte Heiler, findet sich ein Hinweis zur Theodizee-Frage, indirekt zumindest.

Mit meinen Worten ausgedrückt, weil ich keine Texte abtippe aus dem Buch:

Der ungeheilte Heiler "braucht" Verurteilungen. Die Ego-Identifikation mit ihren Auswirkungen auf die Verurteilungen und das Leid werden auf Gott projiziert.

Die Vorstellung, dass Gott straft oder belohnt, wie man es sich innnerhalb der Ego-Identifikation vorstellt und dass deshalb bestraft und belohnt werden muss nach Maßstäben der Ego-Identifikation, ist illusionär und erzeugt Leid.

Leidursachen werden im KiW beschrieben und auch, wie man sich aus dem Leid befreit und es nicht anderen zufügt. Im Grunde ist das ein durchgängiges Thema im KiW und so, wie Jiddu Krishnamurti die Befreiung von Leid erklärt, ist es, als ob Krishnamurti zusätzliche Übungen zum KiW anbietet.

Etwas in uns ist Teil dessen, was der Heilige Geist ist und doch sind wir Menschen, die irren können und die Illusionen hinterherrennen, was leidvoll ist und was einem Selbst Leid bereitet und anderen. Wenn man so will, kommt dadurch das Leid in die Welt, aber nicht weil die Menschen böse sind oder gut, sondern weil sie irren können und entweder absichtlich (seltener) oder unabsichtlich (sehr häufig) sich selbst und anderen wehtun.

Wie reagiert man da? Vervielfacht man das eigene Leid mit Opferbewusstsein oder setzt es fort mit Rache am anderen oder geht man den Weg Verstehens des Ganzen und zur Auflösung des Leids?

Hierzu ist nötig, radikal anzuerkennen, dass es alles gibt, was es gibt, und dass wir in dieser Inkarnation erneut eine Chance erhalten haben, ein Leben zu leben, das sich nach dem Göttlichen ausrichten kann, ein Leben, dass das Leben würdigt und das kein neues Leid entstehen lässt, weil das Leid und seine Ursachen in voller Gänze angeschaut wurden und verstanden und überwunden.
Das ist die wahre Versöhnung, das At-one-ment, mit Gott und der Schöpfung.

Gottes Liebe ist unterschiedlos, paradiesisch, sozusagen, mit dem Unterscheidungsvermögen und "dem Erkennen und Trennen und Teilen" fiel der Mensch aus dem Paradies, nachdem er die Erkenntnisfrucht gegessen hatte.

Jedoch kann jederzeit jeder Mensch in das Paradies zurückkehren im Herzen und im Bewusstsein, dazu muss man nicht sterben oder nahe am Tod sein.
Es reicht, der Identifikation mit dem Ego für einen Moment zu entsagen und wahrzunehmen, dass Göttliches in allem Lebendigen ist.
Aus dieser Haltung heraus kann ein Mensch weder sich selbst noch anderen schaden und auch nicht verurteilen.

Wenn überhaupt, ist dies ein Eingreifen Gottes, es ist ein Angebot, kein Zwang. Denn Zwang wäre keine Liebe, jedenfalls keine göttliche Liebe.

Gute Erkenntnisse weiterhin und liebe Grüße
Eva
 
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Mit meinen Worten ausgedrückt, weil ich keine Texte abtippe aus dem Buch:
Der selbst verfasste Text ist schwierig bis gar nicht zu verstehen. Ein Zitieren wäre vielleicht doch günstiger.

Gottes Liebe ist unterschiedlos, paradiesisch, sozusagen, mit dem Unterscheidungsvermögen und "dem Erkennen und Trennen und Teilen" fiel der Mensch aus dem Paradies, nachdem er die Erkenntnisfrucht gegessen hatte.
Das ist wohl eher deine persönliche Interpretation über die göttliche Liebe? So soll der Mensch dann auch wieder zurück:

Jedoch kann jederzeit jeder Mensch in das Paradies zurückkehren ...
Das hieße also, wieder zurück auf einen alten Stand und den Neuerwerb missachten, was ich mir überhaupt nicht vorstellen kann, dass solches möglich sein könnte.


... im Herzen und im Bewusstsein
Das also ist die Methode, die zurückkehren und die den Neuerwerb ignorieren lässt?
 
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