Krebs - gibt´s persönliche Erfahrungen mit alternativen Heilmitteln?

nochmals: niemand sprach hier von nur einem einzigen Arzt. Verstehst du das? ;)

Und ob wer bei riskanten Methoden aus der Forschung Versuchskaninchen spielen will, wäre außerdem fraglich. Statistiken hast Du offenbar nicht, also werden sich Heilerfolge wohl eher unter dem Placebobereich befinden.

Ich erkläre gerne nochmal den Unterschied:

Diese Frau, von der ich berichtete, hat an einer Studie teilgenommen, die mit guter wissenschaftlicher Methodik geholfen hat, die Überlebenswahrscheinlichkeit bei einer bestimmten Art akuter Leukämie zu erhöhen. D.h. der kausale Zusammenhang ist hier im Rahmen einer Studie nahegelegt - ganz im Gegensatz zu den angeblich ach so vielen Fällen, denen angeblich "alternative Heiler" geholfen haben. Da findet man nur die hochgelobten "WErfahrungen", die voll sind mit selektiver Wahrnehmung und diversem anderen... und damit einen kausalen Zusammenhang NICHT belegen.

Und die Studien, die im Rahmen der wissenschafts- und evidenzbasierten Medizin durchgeführt werden, sidn auch nicht riskant. Da sind dann Forscher, die viel Hirnschmal darin investieren zu überlegen, wie man die bestehenden Chemo-Protokolle verbessern kann. Das wird dann z.B. mit Zellkulturen, Tierversuchen etc. vorgetestet. D.h. dass hier eine Verbesserung der Heilungsaussichten stattfindet, ist auch noch sehr plausibel.

Äußerst unplausibel ist es, da Heilung bei Geistheilern, Aurachirurgen oder was weiß ich wem zu suchen. DAS ist das "Versuchskanninchen"-Spiel, was Du hier bei der "Schulmedizin" anprangerst. Da sind dann die "alternativen Anbieter", die sich jeden Erfolg auf die Fahnen schreiben, aber weder belegen können noch wollen, dass es an ihrer Behandlung liegt.
 
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Du verbindest da Aussagen zu einem ziemlichen Unfug, Babylon. ;)

Richtig das schrumpfen lassen ist Unfug, in Bezug gesetzt zu anderen Therapien und die böse Todesurteil-Diagnostik.

Unfug ja, aber wie kommt es an ........... hat man sogar hier gesehen ......... die dann dagegen anreden, sind Blödies :D, um den Unfug komplett zu machen. Immer mit dem Nachsatz, die Alternativen, habt ihr was gegen Alternatives.

Im Zusammenhang, die Steigerung schlechthin.
 
Und dann kommt, Geistheiler lassen Tumore bei Patienten in der Onkologie (in der Therapie also) schrumpfen, ja das können die. Belege gibt es keine. Warum auch.

Wie soll man das vor dem Hintergrund tatsächlich vorhandender Spontanremissionen von Tumoren auch beweisen, Fiwa? Das geht nicht, weil Du nicht differenzieren könntest, wieso so ein Tumor sich zurückbildet.

Ein Schulmediziner würde da immer nur von Spontanremission sprechen können. Tatsächlich kommt so etwas aber nicht so selten vor, je nach Tumorart natürlich.

Für mich wäre hier nur wesentlich, dass es hilfreich sein kann, sich Alternativmethoden auszusetzen, und wenn es "nur" Placeboeffekt ist und Leiden lindert. Alleine darum haben diese Methoden ihre Berechtigung. imho

LG
Any
 
Wie soll man das vor dem Hintergrund tatsächlich vorhandender Spontanremissionen von Tumoren auch beweisen, Fiwa? Das geht nicht, weil Du nicht differenzieren könntest, wieso so ein Tumor sich zurückbildet.

Ein Schulmediziner würde da immer nur von Spontanremission sprechen können. Tatsächlich kommt so etwas aber nicht so selten vor, je nach Tumorart natürlich.

Für mich wäre hier nur wesentlich, dass es hilfreich sein kann, sich Alternativmethoden auszusetzen, und wenn es "nur" Placeboeffekt ist und Leiden lindert. Alleine darum haben diese Methoden ihre Berechtigung. imho

LG
Any

auweia ........ sie gibt es doch, die das glauben :rolleyes:
 
Nein, muß sie nicht, muß Lichtpriester nicht...haben wohl fast alle...richtig verstanden, wie er es gement hat oder sie...

Eine Diagnose ist die benennung einer Krankheit. Eine Prognose ist keine Diagnose.

Bauchspeicheldrüsenkrebs - das Beispiel, was ich aufführte - hat eine relativ schlechte Prognose (wobei Polarfuchs da meine Aussage noch etweas richitger gestellt hat). Wenn also ein Patient gesagt bekommt, er hätte Bauchspeicheldrüsenkrebs in einem relativ fortgeschrittenen Stadium - weil es früher oft symptomlos verläuft - so stehen die Prognosen schlecht.

Wenn der Patient einigermaßen über die Überlebensraten informiert ist - und zumindest ich als Patient würde mich da informieren, selbst, wenn mir der Arzt dazu nichts sagt - so stellt alleine schon die Diagnose "Bauchspeicheldrüsenkrebs" ein Schock dar.

Das war das, was ich im Kopf hatte, als ich etwas von "Todesurteildiagnose" hörte.

Wie sollte man also einem Patienten sagen, was er hat, ohne ihm einen solchen Schock zu versetzen?

Wenn ein oder mehrere Ärzte einem Patenten sagen, daß er austherapiert sei...dann steht dieses Wort nicht in gesprochenen Anführungszeichen...und für den jeweiligen Patienten...die meisten sind ja sehr gläubig, was die Aussagen von Ärzten angeht....ist diese Aussage ein ziemlicher Tiefschlag...und selbst wenn Herr Doktor nioch sowas wie "die Medizin macht ja täglich Fortschritte etc etc..." anfügt...die Aussage "Sie sind austherapiert" brennt sich in das Bewußtsein und Unterbewußtsein dieses "Verurteilten"...man bemerkte die Anführungszeichen bei Verurteltem...denn als solcher fühlen sich die meisten, denen eine solche Aussage gemacht wird...

Die Sache ist nur die, dass das keine Diagnose, sondern eine Prognose ist.

Und auch "austherapiert" bezieht sich auf die Möglichkeiten und den Wissensstand des behandelnden Arztes sowie aller Ärzte, die befragt wurden.

Wenn sich die betroffenen Patienten dann in die Hände "alternativer heiler" begeben wollen, ist das verständlich und nachvollziehbar. Ihre Überlebenswahrscheinlichkeit steigt deswegen allerdings sehr wahrscheinlich nicht - wenn sie es täte, wäre das wieder die behauptung, dass die "Alternaativen" der "Schulmedizin" überlegen wären... eine Behauptung, von der sich Lichtpriester hier wieder ausdrücklich distanziert hat.

Diese "alternative Therapie" ist allerdings nicht weniger "Versuchskanninchen spielen", was Any hier angeprangert hat, als einen forschenden Arzt zu suchen, der da neue Therapie-Protokolle ausprobieren will. Und im Gegensatz zu den "Alternativen" verläuft so eine Studie nach wissenschaftlichen Richtlinien, so dass eine Heilung kausal auf die behandlung zurückgeführt werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wie soll man das vor dem Hintergrund tatsächlich vorhandender Spontanremissionen von Tumoren auch beweisen, Fiwa? Das geht nicht, weil Du nicht differenzieren könntest, wieso so ein Tumor sich zurückbildet.

Ein Schulmediziner würde da immer nur von Spontanremission sprechen können. Tatsächlich kommt so etwas aber nicht so selten vor, je nach Tumorart natürlich.

Du könntest es feststellen, indem Du z.B. schaust, ob in einer Gruppe, die z.B. Geistheilung erfährt - auch neben einer "Schulmedizinischen Therapie" - die Tumoren schneller schrupfen als in einer Vergleichsgruppe. Das ganze dann noch mit guter Randomisierung und/oder Verblindung; je nachdem, was die ethischen Richtlinien so hergeben...

Für mich wäre hier nur wesentlich, dass es hilfreich sein kann, sich Alternativmethoden auszusetzen, und wenn es "nur" Placeboeffekt ist und Leiden lindert. Alleine darum haben diese Methoden ihre Berechtigung. imho

Dass bei diesen Methoden dann aber auch diverse Unwahrheiten über "Energien" etc. erzählt werden, ist Dir egal?
 
Und im Gegensatz zu den "Alternativen" verläuft so eine Studie nach wissenschaftlichen Richtlinien, so dass eine Heilung kausal auf die behandlung zurückgeführt werden kann.

Und die Lücken im System nutzen dann Heiler um sich reinzuhängen und zu profilieren.
Bekanntes über Jahrzehnte, jetzt ganz neu von Heilern erkannt und wenn doch schon alt, haben sich früher die Patienten halt selbst geholfen ........ na und ..... pass schon :rolleyes:
 
Du könntest es feststellen, indem Du z.B. schaust, ob in einer Gruppe, die z.B. Geistheilung erfährt - auch neben einer "Schulmedizinischen Therapie" - die Tumoren schneller schrupfen als in einer Vergleichsgruppe. Das ganze dann noch mit guter Randomisierung und/oder Verblindung; je nachdem, was die ethischen Richtlinien so hergeben...

Dass bei diesen Methoden dann aber auch diverse Unwahrheiten über "Energien" etc. erzählt werden, ist Dir egal?

Dein Versuchsaufbau könnte rein gar nichts belegen, da sich doch hoffentlich die Krebspatienten in zusätzlicher Behandlung befinden werden. Das wäre ethisch gesehen zum Glück ein Nogo.

Wieso Unwahrheiten? In der Esoterik pflege ich von Konzepten zu sprechen, genau darum, weil ein Großteil der Dinge dort nur und ausschließlich persönlich erfahren werden können. Sonst hieße Esoterik ja Wissenschaft, gelle? :lachen:

LG
Any
 
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Dein Versuchsaufbau könnte rein gar nichts belegen, da sich doch hoffentlich die Krebspatienten in zusätzlicher Behandlung befinden werden. Das wäre ethisch gesehen zum Glück ein Nogo.

Natürlich würden sich die Patienten noch in einer anderen Therapie befinden (habe ich auch direkt geschrieben - soviel zum Thema Lesekompetenz...). Man kann sie dennoch randomisiert ind zwei Gruppen aufteilen, und der einen Gruppe zusätzlich Geistheilung zukommen lassen. Wenn in dieser Gruppe statisitisch signifikant die Tumoren schneller schrumpfen als in der anderen Gruppe, wäre das ein interessantes Ergebnis, was sich viele würden genau anschauen wollen. Ethisch durchaus vertretbar.

Wieso Unwahrheiten? In der Esoterik pflege ich von Konzepten zu sprechen, genau darum, weil ein Großteil der Dinge dort nur und ausschließlich persönlich erfahren werden können. Sonst hieße Esoterik ja Wissenschaft, gelle? :lachen:

Die "alternativen Heiler" behaupten aber nunmal, sie könnten heilen. Und, wenn die Fallberichte, die als beleg dazu herangezogen werden, wirklich einen kausalen Zusammenhang zwischen Methode und Heilung belegen würden, wäre es auch überhaupt kein Problem, das mit guter Methodik zu zeigen.
 
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