Eigentlich wird hier gerade ein absolutes WorstCase-Szenario chronologisch abgearbeitet. Zuerst mal wie und ob der Arzt einem etwas sagt und die Alternativen aufzeigt. Wie man jemandem etwas über Therapiemöglichkeiten erklären soll ohne dabei auf Statistiken zu verweisen stell ich mir zwar enorm schwer vor aber nun sind wir ja mittlerweile bei "austherapiert" angelangt. Nun kam selbstverständlich sofort wieder der Vorwurf das ein Patient "austherapiert" ist und natürlich wieder das man dem Patienten das sagt. Und was kam nun, "natürlich"? Joey redet von Fällen wo neue Ansätze doch was gebracht haben und von Eso-Seite wird das mit dem Wörtchen "Versuchskaninchen" tituliert, what else? Aber "Alternative" Eso-"Methoden" haben natürlich gleichzeitig ihre Berechtigung...? Also wie jetzt, wenn jemand auf med. Seite doch noch eine Therapie versucht, dann ist das von Eso-Seite eh wieder nicht recht, aber wenn ein Eso Doktor spielen will, dann ist das ja voll okay. Und "natürlich". Das Argument ist dann noch das I-Tüpfelchen, dass hier "natürlich" auch noch behauptet wird, dass es Pat. und "Heiler" egal ist wie und ob geheilt wurde, Hauptsache wieder heile. Ich versuch mich da reinzuversetzen? Ich heile oder wurde von Krebs geheilt und will das nicht alle genauso dadurch geheilt werden indem ich es öffentlich mache und erforschen lasse. Glaubt das hier wirklich irgendwer? Offenbar leider ja.
Immer dieses alle-in-einen-Topf-Gewerfe.
Ja, ich interessiere mich für Komplementärmedizin. Ich verzichte NICHT auf die Schulmedizin und bin dankbar, dass es sie gibt. Ich nutze die Schulmedizin bei meiner Erkrankung und würde nie darauf verzichten; hätte ich jetzt auch noch eine Krebserkrankung, würde ich ebenso den schulmedizinischen Weg gehen. Und, genau so wie jetzt, nach Möglichkeiten suchen, andere Therapieoptionen BEGLEITEND zu nutzen.
Und hätte ich eine "Alternative" zur schulmedizinischen Behandlung meiner Krankheit gefunden, so würde ich darauf aufmerksam machen und mich freuen, wenn diese publik würde und wissenschaftlich untersucht. Denn ich lehne keine Studien ab, im Gegenteil. Aber da ich bisher keine "endgültige Heilung" meiner Krankheit erfahren habe, WEDER alternativ-noch schulmedizinisch (da sie als unheilbar gilt), kann ich mit dementsprechenden Meldungen nicht aufwarten. Das, was ich "nebenher" so mache, tut mir gut. Ich stehe schon noch deutlich besser da als viele meiner Leidensgenossen bei vergleichbarer Krankheitsdauer. Woran das liegt? Das vermag ich nicht zu sagen, also werde ich auch einen Teufel tun, hier irgendwelche "Beweise" auszupacken - weil ich sie nicht liefern kann, denn alles, was ich hier beisteuern könnte, wären persönliche Erfahrungen.
Ich weiß, ich bin mit diesem zitierten Posting vermutlich gar nicht gemeint, aber mir geht die Verallgemeinerung auf den Zeiger. Nicht jeder "Eso" ( ich denke, ich falle in diesen Begriff nach der hier gängigen Meinung schon rein, weil ich eben AUCH Komplementär/Alternativmedizin nutze ), schimpft nur auf die böse Pharma, die bösen Ärzte und hält nichts von wissenschaftlicher Vorgehensweise. Nur eines wollen wir nicht vergessen - das Studien sehr sehr viel Geld kosten und solange keinerlei pharmakologisches/medizinisches Interesse daran besteht, die Wirksamkeit einer Methode wie z.b. verschiedener Formen der Energiearbeit oder meinen berühmten grünen Füßen zu untersuchen, wird selbst der willigste "Eso" keine "Beweise" jenseits der eigenen Erfahrung auf den Tisch packen können.