Krebs - gibt´s persönliche Erfahrungen mit alternativen Heilmitteln?

Ein Forum, in dem auch begeistert über Methode XY berichtet wird, ist der ideale Platz dafür, drauf hinzuweisen, wenn Methode XY herzlich unfundiert, unplausibel etc. ist.

Na und, glaubst Du, das hält einen austherapierten Menschen davon ab, etwas trotz fehlender Evidenz etwas auszuprobieren, womit es ihm womöglich besser gehen könnte?

Es gibt doch genug Erfahrungsberichte von Menschen, die merken, was ihnen sehr gut tut, obwohl es dafür keine Studien gibt und vermutlich auch nie geben wird. Das wird die de nada jucken, ob da ein Joey anführt, dass es keine Belege gibt. ;)

Also mich tangiet das gar nicht, weil ich doch aufgrund meiner eigenen Erfahrungen ganz genau weiß: dies tut mir gut, hilft usw. Und sehr vielen Menschen hier im Forum wird es bestimmt ganz ähnlich gehen.

Vor allem, wenn man sich mit Statistik und Studien näher beschäftigt, wird sehr schnell klar, wie gering teilweise die Aussagekraft ist. Und wie wenig relevant für den Einzelnen. Wobei es natürlich immer darauf ankommt, was wie womit erreicht zu werden gedenkt.

Mir ist es aber vollkommen wumpe, ob es Studien gibt, die belegen, z.B. Shüßlersalze sind messbar nicht wirksam, solange ich auf diesem Weg z.B. eine aufkeimende Erkältung vermeiden kann.

LG
Any
 
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Ein Forum, in dem auch begeistert über Methode XY berichtet wird, ist der ideale Platz dafür, drauf hinzuweisen, wenn Methode XY herzlich unfundiert, unplausibel etc. ist.
Wenn Menschen begeistert sind, weil sie Heilung erfahren haben,
kann ich das wunderbar nachvollziehen.
Was ich nicht nachvollziehen kann,
sind Menschen, die ihnen dann nicht glauben wollen,
& ihre Heilung in Abrede stellen.



Dann müsste er eigentlich ein Interesse daran haben gut zu zeigen, dass er wirklich Menschen hilft.
Warum sollte er Interesse daran haben?
Er weiß das er es tut, & die Menschen die durch ihn Heilung erfahren durften,
wissen es auch?


Natürlich können sie das selbst entscheiden. Es sind nicht die Patienten, die Heilung suchen, die ich kritisiere, sondern die Anbieter, die unbelegte, unplausible etc. Angebote machen.
Die kristisiere ich auch.
Wie gesagt,
wenn die Leute selbst wissen, daß ihr Angebot unseriös ist,
dann gehört ihnen das Handwerk gelegt.
Aber können wir, von unserem Sessel aus sagen wer das ist?
 
Die Sache ist die, dass wenn EIN Arzt sagt, dass er mit seinem Latein am Ende ist, muss das nicht für alle Ärzte gelten.

Als austherapiert gilt ein Patient, wenn die kurativen Behandlungsmöglichkeiten seiner Erkrankung erschöpft sind und keine weiteren Therapieoptionen mehr bestehen, die zu einer Heilung oder erheblichen Besserung des Gesundheitszustandes führen könnten.
http://flexikon.doccheck.com/de/Austherapiert

Alles klar, Joey, wie dieser Begriff von mir verwendet wird? :)

LG
Any
 
Die Sache ist die, dass wenn EIN Arzt sagt, dass er mit seinem Latein am Ende ist, muss das nicht für alle Ärzte gelten. Was meinst Du, warum auch Ärzte oft dazu raten Zweit- und Drittmeinungen von anderen Ärzten einzuholen.
Du glaubst doch nicht im Ernst,
daß austherapierte Menschen nur einen einzigen Arzt befragt haben?
 
So sieht es aus.
Den Menschen möchte ich sehen,
der austherapiert ist - also sterben soll - & der sich dann auf die Suche nach Ärzten macht,
die an seiner Krankheit forschen
& da evtl. eine Studie o.ä. planen.:rolleyes:

Oh, so ein Fall wurde medienwirksam auf einer Gala der Jose-Carreras-Stiftung vor ein paar Jahren vorgestellt. Die Frau war an akuter Leukämie erkrankt (welche Form genau weiß ich nicht mehr), und bekam ein Rezidiv kurz nach der Stammzelltransplantation. Normalerweise sind die Prognosen in diesen Fällen sehr schlecht - vor allem, da die Leukämie sich dann als resistent gegen die gängigen Zytostatika erwiesen hat. Sie hat gesucht und einen Arzt gefunden, der ein neues Protokoll mit einem neuen Zytostatikum vorschlug und testete. So wurde sie gerettet.

Das ist jetzt natürlich nur ein Einzelfall, der alleine betrachtet nichts aussagt. Der Punkt ist der, dass das im Rahmen einer Studie stattfand, die die Forschung zur heilung der Leukämie einen weiteren kleinen Schritt vorran brachte, so u.a. diese Frau rettete (der kausale Zusammenhang ist aufgrund des Studiendesigns sehr naheliegend)... und nun auch dabei hilft, Menschen zu heilen, die vorher nicht geheilt werden konnten.
 
Oh, so ein Fall wurde medienwirksam auf einer Gala der Jose-Carreras-Stiftung vor ein paar Jahren vorgestellt. Die Frau war an akuter Leukämie erkrankt (welche Form genau weiß ich nicht mehr), und bekam ein Rezidiv kurz nach der Stammzelltransplantation. Normalerweise sind die Prognosen in diesen Fällen sehr schlecht - vor allem, da die Leukämie sich dann als resistent gegen die gängigen Zytostatika erwiesen hat. Sie hat gesucht und einen Arzt gefunden, der ein neues Protokoll mit einem neuen Zytostatikum vorschlug und testete. So wurde sie gerettet.

Das ist jetzt natürlich nur ein Einzelfall, der alleine betrachtet nichts aussagt. Der Punkt ist der, dass das im Rahmen einer Studie stattfand, die die Forschung zur heilung der Leukämie einen weiteren kleinen Schritt vorran brachte, so u.a. diese Frau rettete (der kausale Zusammenhang ist aufgrund des Studiendesigns sehr naheliegend)... und nun auch dabei hilft, Menschen zu heilen, die vorher nicht geheilt werden konnten.
Wie Du selbst sagst Joey - das ist ein Fall.
Meine Erfahrung beim Krebs hat mich gelehrt,
daß jeder Fall einzigartig ist,
weil nicht ein Tumor dem anderen gleicht.
 
Du glaubst doch nicht im Ernst,
daß austherapierte Menschen nur einen einzigen Arzt befragt haben?

scheinbar schon, allerdings hat dieser Begriff austherapiert nun mal eine klare Definition, die unmissverständlich sein sollte.

Ist ja auch ne sache der finanziellen Möglichkeiten und des Wohnorts...lebt der Patient in einer Großstadt...also nicht zu groß geratenes Kuhdorf...hat er mehr Möglichkeiten als sein Leidensgenosse, der in einer sogen. Großstadt...eben zu groß geratenes Kuhdorf...lebt und auf die Ärzte in seinem Kaff bzw umliegenden Käffer angewiesen ist...und einem Hartz-IV-ler aus Pusemuckel/D oder auch Ö nützt es kaum was, wenn in USA oder China ein Experte die Krankheit behnadeln kann...ihm fehlen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel...die dürften aber in solch einem Fall den meisten Leuten fehlen.


Sage
 
scheinbar schon, allerdings hat dieser Begriff austherapiert nun mal eine klare Definition, die unmissverständlich sein sollte. :)

Ich weiß....
Bin ja mit meinem Liebsten auch noch von einem Arzt zum nächsten gerannt,
in der Hoffnung, doch eine andere Aussage zu bekommen.

Muß jetzt los.....
Wünsche einen schönen Tag.:)
 
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Ist ja auch ne sache der finanziellen Möglichkeiten und des Wohnorts...lebt der Patient in einer Großstadt...also nicht zu groß geratenes Kuhdorf...hat er mehr Möglichkeiten als sein Leidensgenosse, der in einer sogen. Großstadt...eben zu groß geratenes Kuhdorf...lebt und auf die Ärzte in seinem Kaff bzw umliegenden Käffer angewiesen ist...und einem Hartz-IV-ler aus Pusemuckel/D oder auch Ö nützt es kaum was, wenn in USA oder China ein Experte die Krankheit behnadeln kann...ihm fehlen schlicht und ergreifend die finanziellen Mittel...die dürften aber in solch einem Fall den meisten Leuten fehlen.


Sage
Stimmt.
 
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