Kontemplation

  • Ersteller Ersteller yinundyang
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ja, gut, ein Teil. Die anderen beiden sind der Weg und das Leben, im Konstruktionsgeschehen die Spannung zwischen ich und Er und der gemeinsame Gesang der Herzen.

:kuesse:

Weg und Leben vorausgesetzt, wo sonst sollte sich die Wahrheit zeigen.Die Stimme der Stille spricht: Sich selbst zum Weg werden ist der Weg.
Im Namen Jesu ist das dann der bekannte Satz:

Johannes14, 6 Jesus spricht zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater denn durch mich.

zwischen ich und Er und der gemeinsame Gesang der Herzen.

Ich liebe Musik und die Stille :kuesse:
 
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2. Korinther 10,3-5
3 Denn obwohl wir im Fleisch wandeln, kämpfen wir nicht nach dem Fleisch;
4 denn die Waffen unseres Kampfes sind nicht fleischlich, sondern mächtig für Gott zur Zerstörung von Festungen; so zerstören wir überspitzte Gedankengebäude
5 und jede Höhe, die sich gegen die Erkenntnis Gottes erhebt, und nehmen jeden Gedanken gefangen unter den Gehorsam Christi

Ja eben, die Dualität zwischen Geist und Fleisch, in diesem Falle der Kampf im Geist oder der Kampf nach dem Fleisch. Deshalb ist eben nicht alles ein geistiger Prozess, sondern es ist Unterscheidung nötig zwischen geistigem und fleischlichem Kampf.
 
Ja eben, die Dualität zwischen Geist und Fleisch, in diesem Falle der Kampf im Geist oder der Kampf nach dem Fleisch. Deshalb ist eben nicht alles ein geistiger Prozess, sondern es ist Unterscheidung nötig zwischen geistigem und fleischlichem Kampf.

Ja. Zwecks Unterscheidung, hattest du Beitrag 211 vor deinem Post noch gesehen?

Klar zeigt es sich im Fleisch und ist wichtig zu unterscheiden. Unterscheiden, soweit ich das (überhaupt) kann. Im Idealfall überantwortet ich sich Seinem Willen, dann bedarf es der Unterscheidung nicht.

Wg. Geistige Prozesse und Beziehung. Da gibt es einen Commentar von J.M.Pryse zum Johannesevangelium. Von dem Kommentar wusste ich immer nicht, was ich von halten soll. Der ist mir jetzt wieder eingefallen und ich finde, den in dem geistige Prozesse und Beziehung zu Gott und der Welt interessant.
Im Grunde setzt er für Wort immer Gedanke, also geistige Prozesse:

Im Anfang war das Wort (die erste Ursache war der Gedanke).
Und das Wort war bei Gott (der Gedanke war in Beziehung zu Gott).
(...)
Alles (in der Schöpfung) ist durch das Wort geworden. (alle Dinge, die emanieren aus der ewigen Essenz und gehen durch die Spähre des Übergangs (Genesis) in die Differenzierte Welt (Kosmos). (Der verlorene Sohn).

*Weiterführung*:
Das Wort (bzw. der Gedanke, der geistige Prozess) ward Fleisch und wohnte unter uns.

Und welche Gedanken ich (nach)denke/zulasse, zeigt meine Beziehung (im Fleisch) zu Gott.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ja. Zwecks Unterscheidung, hattest du Beitrag 211 vor deinem Post noch gesehen?
nein.

Im Idealfall überantwortet ich sich Seinem Willen, dann bedarf es der Unterscheidung nicht.
na, der Kaffee ist mir zu billig.
Jesus ist sicherlich Seinem Willen überantwortet, und auch er unterscheidet, zb in der Stelle, wo er Petrus anfährt: "Weiche Satan!"

Wg. Geistige Prozesse und Beziehung.
...
Im Grunde setzt er für Wort immer Gedanke, also geistige Prozesse:

Im Anfang war das Wort (die erste Ursache war der Gedanke).
Und das Wort war bei Gott (der Gedanke war in Beziehung zu Gott).
(...)
Alles (in der Schöpfung) ist durch das Wort geworden. (alle Dinge, die emanieren aus der ewigen Essenz und gehen durch die Spähre des Übergangs (Genesis) in die Differenzierte Welt (Kosmos). (Der verlorene Sohn).

*Weiterführung*:
Das Wort (bzw. der Gedanke, der geistige Prozess) ward Fleisch und wohnte unter uns.

Und welche Gedanken ich (nach)denke/zulasse, zeigt meine Beziehung (im Fleisch) zu Gott.
ja, interessante Gedanken.
Apropos, Gedanken finde ich im Deutschen auch als Gee-Danken, also ein Danken gegenüber der Gee, der Erde.

Und in der griechisch-hebräischen Gematria ist ho logos (das Wort)=443=beth el (Haus Gottes)

Das finde ich besonders schön.
 
na, der Kaffee ist mir zu billig.

Teuer erkauft. Johannes 15,13: Es gibt keine größere Liebe als die, wenn einer sein Leben gibt. Das steht für Jesus. Und das steht auch für Johannes.
Wer könnte es besser wissen als Johannes (?); er ist doch das beste *Ego*, das ein Mensch erreichen kann und doch kleiner als der Kleinste im Himmel. Und wie hat er es geschafft? Er hat Jesus erkannt und sich zu ihm bekannt und er hat sein *Ego* sogar als unwürdig angesehen, Jesus die Schuhriemen zu lösen.

Jesus ist sicherlich Seinem Willen überantwortet, und auch er unterscheidet, zb in der Stelle, wo er Petrus anfährt: "Weiche Satan!"

Petrus hat mit Eigenwille noch gut zu tun. Jesus weiß das.

Apropos, Gedanken finde ich im Deutschen auch als Gee-Danken, also ein Danken gegenüber der Gee, der Erde.

Und in der griechisch-hebräischen Gematria ist ho logos (das Wort)=443=beth el (Haus Gottes)

Das finde ich besonders schön.

Ja, das ist sehr schön :)

Die ganze Schöpfung lobe und preise den Herrn.
Und wie geht das noch neben Beten zu Gott, mit Menschsein. Jesus, das Göttliche im anderen sehen; Seinen Namen über allem was ist aussprechen, jedem Stein, jeder Blume, jedem Baum, jedem Menschen, erweiterbar.

Genau darum geht es.
Hab das zwei drei Seiten zurück in dem Thread schon mal geschrieben bzw. zitiert:

Auch die Schöpfung soll von der Knechtschaft der Vergänglichkeit befreit werden zur Freiheit und Herrlichkeit der Kinder Gottes. Röm, 8,21
Die Schöpfung, so wie sie ist, steht nicht still.
Denn die ganze Schöpfung wartet sehnsüchtig auf das Offenbarwerden der Söhne Gottes. Röm 8,19
Damit vor dem Namen Jesu alle Mächte im Himmel, auf der Erde und unter der Erde ihre Knie beugen. Phil 2,10
Um dann
In Christus alles vereinen, alles, was im Himmel und auf der Erde ist. Eph 1,10

Die Schöpfung emaniert aus IHM; da steckt der Emanuel, der Imanuel/Jesus drin. In allem was da ist. Deshalb auch das "Liebe deinen Nächsten wie dich selbst" Der Nächste ist auch das Nächste, alles wozu ich in Beziehung stehe. "Und was du dem gerinsten meiner Brüder getan hast, das hast du mir getan". Genau das ist es, was ich meine mit, dass es das immer auch das ist, was zwischen Ego und Gott steht. Erkenne ich Jesus im (der/die/das) Nächsten.

PS.: Mir ist klar, dass das sehr hoch für das Ego ist.
PPS.: Ich habe heute ein Buch geschenkt bekommen, eigentlich sieben, aber eins hat mich an das Gespräch hier erinnert; es geht darin um wahres Bauwesen :), allerdings keine Brücke, sondern ein Haus. Dacht mir so, fein, dann baun wir halt n Haus :D

Kurz aus dem Inhalt:
1. Hauptteil: Bereitung des Baumaterials und Ausschachtungsarbeiten für das Fundament/Einüben in Grundhaltungen und Grundvollzüge geistlichen Lebens. (Weitere Unterpunkte)
2. Hauptteil: Bau und Vertiefung des Fundaments/Mich durchdringen lassen von der Liebe Gottes, die mein Leben umgreift.(Weitere Unterpunkte)
3. Hauptteil: Ausbau des Kellergeschosses/Vom Umgang mit den Dunkelheiten meines geistlichen Lebens. (Weitere Unterpunkte)
4. Ausbau und Einrichtung des Wohngeschosses/Wie verwirkliche ich die Antwort meiner Liebe im Alltag.(Weitere Unterpunkte)
5. Hauptteil: Hineinwachsen in den Lebensstil des Hauses/An mir geschehen lassen, dass nicht mehr ich lebe, sondern dass Christus in mir lebt.

Ist das schön :D:zauberer1
 
mal so ganz alltagspraktisch anmerkend: Ich liebe meine Patienten, denn auch das sind meine Nächsten, denn es heißt doch: "Der Nächste, bitte." :)
 
Teuer erkauft. Johannes 15,13: Es gibt keine größere Liebe als die, wenn einer sein Leben gibt. Das steht für Jesus. Und das steht auch für Johannes.
Wer könnte es besser wissen als Johannes (?); er ist doch das beste *Ego*, das ein Mensch erreichen kann und doch kleiner als der Kleinste im Himmel. Und wie hat er es geschafft? Er hat Jesus erkannt und sich zu ihm bekannt und er hat sein *Ego* sogar als unwürdig angesehen, Jesus die Schuhriemen zu lösen.
nicht im Himmel, sondern im "Königreich der Himmel" oder auch "Königreich Gottes":

Matthäus 11,11: "Wahrlich, ich sage euch, unter den von Weibern Geborenen ist kein Größerer aufgestanden als Johannes der Täufer; der Kleinste aber im Reiche der Himmel ist größer als er.
Lukas 7,28: "denn ich sage euch: Unter den von Weibern Geborenen ist kein größerer Prophet als Johannes der Täufer; aber der Kleinste in dem Reiche Gottes ist größer als er.
Da gibt es also die Frommen oder die Gläubigen, die aber nicht den Heiligen Geist empfangen haben. Unter denen ist Johannes der Täufer der Größte.
Aber der Kleinste im Königreich der Himmel, also auch der allergeringste, der den Heiligen Geist empfangen hat, ist größer als Johannes der Täufer.
 
mal so ganz alltagspraktisch anmerkend: Ich liebe meine Patienten, denn auch das sind meine Nächsten, denn es heißt doch: "Der Nächste, bitte." :)

mal so ganz alltagspraktisch anmerkend: Ich liebe meine Klienten. Ich habe aber festgestellt, dass ich ihnen nicht wirklich helfen kann, eben in best case den status quo aufrechterhalten. Und ich frage mich oft, ob das überhaupt der best case ist. Ich hatte das Helfen allerdings ohne Gott praktiziert. Aus eigener Kraft ist es jedenfalls Sisyphusarbeit, umso mehr, wenn die eigene Kraft dabei auf der Strecke bleibt.
Jetzt muss es erst mal um mich gehen mit Gott. Es heißt ja, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. :)
 
oh ja, ,christliche Kontemplation fällt in den Bereich der Eutonie. Ich find's anstrengend. :D Ist aber wahrscheinlich eine Frage der Übung, habe es noch nicht oft gemacht bzw. relativ viel eigentlich mit dem Vater Unser. Aber so per se eigentlich erst einige Male, mit klitzekleinen Versen aus der Bibel, 3,4,5 Worte.

Mein Problem dabei ist, daß man Geist sich nicht leert. Wenn die Buddhisten kontemplieren, leeren sie ihren Geist und legen dort dann den Kontemplationsinhalt hinein. Und dann geschieht im Grunde ein intensiviertes Nachdenken. Wie es aber im Christentum geschehen soll, das hat mir im Grunde noch niemand erklärt. Kenne auch keine Literatur darüber. Beobachte ich aber die christlichen Mönche, die ich kenne, beim stillen Gebet, dann nehme ich an, daß sie es im Grunde genauso machen wie die Buddhisten. Weiß es aber nicht genau.

lg

P.s.: ach ja und ein Unterschied ist sicherlich die Sitzhaltung. Ich habe mal nach einer Eutonieübung erlebt, daß der der Anleitende mich mehr zur Sitzhaltung fragte als ich ihn Fragen an ihn gehabt hätte. Er vermutete da bei mir mehr Wissen, weil er wußte, daß ich eher östlich meditiere. Ob ich tatsächlich mehr Wissen darüber habe weiß ich aber wiederum nicht. Ich bewundere aber z.B., wenn christliche Mönche im Kirchengestühl sitzen und wie. Ich habe mal einen älteren Herrn gefragt, wie er das eigentlich schafft, so gerade und aufrecht und beweglich zu sein und ob es mit dem vielen Sitzen beim Gebet zu tun hätte. Er bejahte dies und daß es eine Frage der Übung sei und daß auch das Knien eine besondere Herausforderung an die Haltung sei. Ich habe dann versucht dem nachzuspüren und muß sagen, daß es stimmt. Gerade die Körperhaltung beim Knien ist sehr anspruchsvoll, denn wenn Du dabei den Mittelkanal spüren willst um Dich zu öffnen, mußt Du schon sehr üben. Du Muskulatur hat man gar nicht, wenn man's nicht übt.

Ach soo!!!

Ich habe mich die ganze Zeit gefragt weshalb wir als Kinder in der Kirche immer "stundenlang" Knien mussten. Auch die alten Frauen und Männer.
:zauberer1

(Kontemplation ist doch das was sie in den Klöstern üben, statt Meditation.
Die Innenschau. Das Aussen wird ausgeblendet, du gehst in dein eigenes Inneres und suchst dir einen Platz an dem du dich wohl fühlst.
Oder auch für eine bessere Konzentration.?)


Lg
Lumen
 
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mal so ganz alltagspraktisch anmerkend: Ich liebe meine Klienten. Ich habe aber festgestellt, dass ich ihnen nicht wirklich helfen kann, eben in best case den status quo aufrechterhalten. Und ich frage mich oft, ob das überhaupt der best case ist. Ich hatte das Helfen allerdings ohne Gott praktiziert. Aus eigener Kraft ist es jedenfalls Sisyphusarbeit, umso mehr, wenn die eigene Kraft dabei auf der Strecke bleibt.
Jetzt muss es erst mal um mich gehen mit Gott. Es heißt ja, liebe deinen Nächsten wie dich selbst. :)
Ich habe da ganz andere Erfahrungen. Immer wieder kommen Patienten mit etwa dieser Art von "Anmerkung": "Das ist ganz komisch, immer wenn ich zu Ihnen komme, dann reden wir ganz normal miteinander, und wenn ich weggehe, dann gehts mir gut. Sagen Sie mal, irgendetwas machen Sie doch, oder?"

und ich sage nur: "Nein, ich mache nichts. Ich bin einfach. Wissen Sie, ich glaube an Gott und der hat mich gesund gemacht. Und manche Krankheiten können ja ansteckend sein, aber ich glaube, Gesundheit ist noch viel ansteckender. So kann es sein, dass Sie sich mit meiner Gesundheit anstecken." :)

und das ist völlig mühelos, im Gegenteil, ich finde meine Arbeit höchst erfrischend. Ich weiß, dass ich aus meiner Kraft so etwas nie tun könnte, und bin einfach nur dankbar, dass Gott durch mich wirkt.
 
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