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mdelajo
Guest
Jep... Von Forderungen halte ich ebenfalls nix. Insgesamt halte ich vom ganzen "Schuld-Konzept" nichts, aber gleichzeitig sehr viel davon auf bestimmte Arten eine emotionale Situation ein bisschen zu entschärfen. Denn umgekehrt kann sich hinter einer Einstellung die klar aussagt: "Ich bereue da nichts, ich habe nichts falsch gemacht, ich stehe auch jetzt noch zu meinem Handeln" auch wenn das alles gerechtfertigt sein mag, sehr isolierend auf die Person wirken die eben trotzdem irgendwas "abbekommen" hat. Ich habe das wirklich gar nicht so selten erlebt.
Aber... ist im Grunde schon alles klar.
Aber genau das meine ich doch. Wer diese von dir da beschriebene Haltung eingenommen hat, ohne seinen eigenen Anteil an einem Konflikt zu suchen und dann auch zu sehen und zu reflektieren, der braucht auch keine Entschuldigung auf Anforderung abliefern.
Du sprichst das was an. Nämlich die Situation zu entschärfen. Und wann sollte man das tun? Richtig, möglichst bevor der Konflikt Ausmaße angenommen hat, die das alles verschärfen bis hin zu irreversibel machen.
Und das ist eine Sache von beiden Seiten, nicht nur von einer. Wenn aber gravierende Dinge (z.B. Unfähigkeit auf der sozialen kommunikativen Ebene) dies verhindern, dann müssen Konsequenzen gezogen werden. Oder auch, wenn sich ein Automatismus in solchen Situationen eingespielt hat, der nicht mehr durchbrochen werden kann (weils ja immer so war ....), dann gehts nicht ohne Konsequenz.
Sayalla: Ob man sich oder den anderen dabei kennenlernt, finde ich jetzt nicht primär wichtig. Eher der Umstand, zu erkennen und mitzufühlen, was im anderen vorgeht. Außerdem kennst du es ja schon, sonst hättest du die Spiegelneuronen dafür nicht und es wäre für dich ein blinder Fleck ohne Entsprechung.