Komplizierte Seelenverwandtschaft

  • Ersteller Ersteller Kleine Wölfin Moonlight
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Euch allen ein frohes Weihnachtsfest und ein glückliches neues Jahr!
Dir auch, liebe @Kleine Wölfin Moonlight, ich wünsche dir, dass du endlich loslassen kannst, und zwar nicht als Entscheidung des Kopfes, die führt nur zu noch stärkerem Festhalten, sondern aus deinem Erkennen heraus, wie stark und deutlich deine Wahrheit jetzt gehört werden möchte und indem du annimmst, welchen Spiegel er dir gerade vorhält, weil es um ihn nämlich nie ging. Wenn du dich nicht mehr stemmst gegen die Veränderung, gegen deine Angst und deinen Wunsch zu flüchten, wenn du nicht ihn kritisierst und beschuldigst, sondern absolut ehrlich auf dich schaust, kannst du auch besser verstehen, was dir viele hier mit auf deinen Weg gegeben haben. Und nimm dir besonders die Trigger zu Herzen, also das, was dich schmerzte, nervte oder irritierte, daran kannst du dir deiner selbst bewusst werden und wachsen. Denn auch du willst sicher nicht, dass der geliebte Mensch umgekehrt Erwartungen an dich hat, die du erfüllen sollst, damit es ihm besser geht. Nur so kann wahre Liebe fließen, wohin sie will.
 
Da Vergänglichkeit für uns gleichbedeutend ist mit Schmerz, klammern wir uns verzweifelt an die Dinge, obwohl sie sich ständig ändern. Wir haben Angst loszulassen, wir haben Angst, wirklich zu leben, weil leben lernen loslassen lernen bedeutet. Es liegt eine tragische Komik in unserem Festhalten: Es ist nicht nur vergeblich, sondern es beschert uns genau den Schmerz, den wir um jeden Preis vermeiden wollten.

Die Absicht hinter dem Greifen ist nicht unbedingt schlecht. Es ist an sich nichts falsch an dem Wunsch, glücklich zu sein; weil aber das, wonach wir greifen, von Natur aus ungreifbar ist, schaffen wir uns immer nur Frustration und Leiden.

Sogyal Rinpoche
 
Für dieses Loslassen braucht es wohl diese Krise... dieses "nirgendwo einen Weg sehen", denn bis zu dem Zeitpunkt, sieht man nur das, was man schon kennt und lebte in Beziehungen, die emotional abhängig sind/waren. Ich habe lange gedacht, mit "loslassen" wäre gemeint, etwas aufzugeben, was ich mir wünsche... aber heute sehe ich anders darauf. Mit loslassen meine ich heute eher, das Vorausdenken loslassen... das Kontrollieren... das Wissenmüssen, dass er/sie da ist und sich so und so verhält, damit ich mich sicher fühle oder geliebt.... das im Kopf nach bekannten Konzepten abchecken, wo da jetzt ein Vorteil für mich drin läge oder ich etwas zu meinen Gunsten entscheide oder dass passiert, was ich will/brauche... das Manipulierenmüssen aus Angst heraus, zu verlieren.... und DANN... wenn alle anderen Muster weg sind, nur noch für den Schritt aus dem JETZT zu leben, der bis zu dem Zeitpunkt, an dem man ihn macht, nach leeren Raum aussieht - nach gar nichts und damit zum Gefährlichsten, worauf man sich einlassen kann. DIESE Schritte sind ganz neu und führen einen dorthin, wo man noch nie war. Alles andere - jedes Handeln aus Erfahrung heraus - kann man bei dieser Sorte Beziehung komplett knicken.
 
Ganz genau das @Asura17

Mit loslassen, meine ich nicht aufgeben. Ich könnte nicht aufhören, ihn zu lieben. Selbst wenn er mir weiß was antun würde... Es ist nicht möglich.

ABER:

Ich halte nichts mehr fest bzw. bin dabei nicht mehr zu „halten“. Denn das ist ja ein Prozess bei mir. Fließen lassen, nicht gegen den Strom schwimmen. Alles nehmen und akzeptieren, wie es ist. Das geht nicht von heute auf morgen.

Aber ich besinne mich auf mich. Und er kommt dazu, als Seelenverwandter. Denn er gehört zu mir. Als Seelenverwandter. Unausweichlich in mein Leben.

Aber erstmal tue ich etwas an mir, für mich. Ich habe für mich selbst wichtige Schritte in die Hand genommen, die rein gar nichts mit ihm zu tun haben, sondern nur mit mir alleine.

Vertrauen zu sich selbst und zum Leben ist etwas, das wachsen muss. Und was das betrifft, arbeite ich gerade gnadenlos an mir.

Keine leeren Worte.
 
Ich kann Dir nicht sagen, ob mein Herzmensch zu mir gehört, weil ich das nicht entscheide. Sie ist in meinem Herzen und ich habe damit aufgehört, das kontrollieren zu wollen, was geschieht. Das heißt für mich "losgelassen". Allerdings erlebe ich, dass es in diesem "Loslassen" mehrere Etagen gibt :sneaky: Und jedes Mal denke ich "jetzt hab ich wirklich losgelassen" und muss später über mich lachen :D weil ich feststelle: ... nööö, war immer noch nicht... und inzwischen geht das Lachen ohne jeden Zynismus und ohne jedes "man.... warst du wieder blööööde"-Gefühl). Ich bin mir zu wertvoll geworden, dass ich Menschen in meinem Leben haben möchte, für die ich nicht wertvoll genug bin, sich für mich zu entscheiden und auf DIE Weise, auf die sie hier schon mal in meinem Leben war, brauche und möchte ich sie nicht. Da ist es mir tatsächlich egal, was sie da entscheidet für sich, ich lasse mich nur erneut darauf ein, wenn es herzoffen ist. Ansonsten lasse ich sie mit Liebe gehen :love: Obwohl sie der größte Schatz und die größte Liebe meines Lebens ist.

All das heißt nicht, dass ich mir nichts wünsche :) Ich wünsche, dass ich - irgendwann, wenn sich das richtig für mich anfühlt - eine Beziehung zu einem anderen leben darf, die erfüllt, die wertschätzt, die sich auf tiefe Liebe ohne Maske einlässt. Und wenn sie das sein möchte, dann wünsche ich mir, dass sie das ist. Und wenn sie das nicht sein möchte, freue ich mich über einen neuen Menschen in meinem Leben.
 
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Hallo zusammen, Das versuche ich auch, loszulassen. Ich habe auch insofern schon losgelassen, dass ich nichts mehr erwarte. Ich fahre ja nächste Woche mit ihm und meinem Mann und noch anderen in den Skiurlaub... Was soll ich sagen? Am liebsten würde ich gar nicht mehr fahren… Ich fühle mich gerade so alleine, so zurückgelassen, so in die Realität geschleudert… ja, tatsächlich bin ich jetzt wieder hier auf der Erde angekommen. Mein Spielchen, das Leben so nebenher zu leben und alles unter einem Art Deckmäntelchen zu verstecken, funktioniert nicht mehr. Ja, es war gut, dass ich das viele Jahrzehnte lang so gemacht habe, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier. Nun ist wohl die Zeit gekommen, wo ich ohne dieses Deckmäntelchen mein Leben leben soll. Das ist gerade ganz ganz schwer. Dieses Deckmäntelchen hat auch meine Angst zugedeckt. Meine Panikattacken. Und nun wollen die wieder an die Oberfläche kommen. Die alten Ängste, die Panikattacken, dieses Gefühl, nicht hier auf dieser Erde zu gehören, alles kommt wieder…Nun ist es wohl tatsächlich an der Zeit, richtig erwachsen zu werden und das Leben so anzunehmen, wie es wirklich ist. Ich muss damit leben, dass meine Eltern mich verlassen werden, dass meine Kinder mich nicht mehr brauchen werden, dass auch ich irgendwann diese Welt verlassen werde. All das habe ich irgendwie in den letzten Jahrzehnten zugedeckt... durch gesetzte Ziele, durch Ablenkung, durch Atem-/Yogatechniken! Oh Mann, eigentlich will ich das alles gar nicht...
LG Ciara
 
Hallo zusammen, Das versuche ich auch, loszulassen. Ich habe auch insofern schon losgelassen, dass ich nichts mehr erwarte. Ich fahre ja nächste Woche mit ihm und meinem Mann und noch anderen in den Skiurlaub... Was soll ich sagen? Am liebsten würde ich gar nicht mehr fahren… Ich fühle mich gerade so alleine, so zurückgelassen, so in die Realität geschleudert… ja, tatsächlich bin ich jetzt wieder hier auf der Erde angekommen. Mein Spielchen, das Leben so nebenher zu leben und alles unter einem Art Deckmäntelchen zu verstecken, funktioniert nicht mehr. Ja, es war gut, dass ich das viele Jahrzehnte lang so gemacht habe, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier. Nun ist wohl die Zeit gekommen, wo ich ohne dieses Deckmäntelchen mein Leben leben soll. Das ist gerade ganz ganz schwer. Dieses Deckmäntelchen hat auch meine Angst zugedeckt. Meine Panikattacken. Und nun wollen die wieder an die Oberfläche kommen. Die alten Ängste, die Panikattacken, dieses Gefühl, nicht hier auf dieser Erde zu gehören, alles kommt wieder…Nun ist es wohl tatsächlich an der Zeit, richtig erwachsen zu werden und das Leben so anzunehmen, wie es wirklich ist. Ich muss damit leben, dass meine Eltern mich verlassen werden, dass meine Kinder mich nicht mehr brauchen werden, dass auch ich irgendwann diese Welt verlassen werde. All das habe ich irgendwie in den letzten Jahrzehnten zugedeckt... durch gesetzte Ziele, durch Ablenkung, durch Atem-/Yogatechniken! Oh Mann, eigentlich will ich das alles gar nicht...
LG Ciara

Ach je, du hast jetzt aber wirklich eine harte Zeit!
Ich drück dir die Daumen, dass du schnell durch bist! :umarmen:
 
Hallo zusammen, Das versuche ich auch, loszulassen. Ich habe auch insofern schon losgelassen, dass ich nichts mehr erwarte. Ich fahre ja nächste Woche mit ihm und meinem Mann und noch anderen in den Skiurlaub... Was soll ich sagen? Am liebsten würde ich gar nicht mehr fahren… Ich fühle mich gerade so alleine, so zurückgelassen, so in die Realität geschleudert… ja, tatsächlich bin ich jetzt wieder hier auf der Erde angekommen. Mein Spielchen, das Leben so nebenher zu leben und alles unter einem Art Deckmäntelchen zu verstecken, funktioniert nicht mehr. Ja, es war gut, dass ich das viele Jahrzehnte lang so gemacht habe, sonst wäre ich wahrscheinlich nicht mehr hier. Nun ist wohl die Zeit gekommen, wo ich ohne dieses Deckmäntelchen mein Leben leben soll. Das ist gerade ganz ganz schwer. Dieses Deckmäntelchen hat auch meine Angst zugedeckt. Meine Panikattacken. Und nun wollen die wieder an die Oberfläche kommen. Die alten Ängste, die Panikattacken, dieses Gefühl, nicht hier auf dieser Erde zu gehören, alles kommt wieder…Nun ist es wohl tatsächlich an der Zeit, richtig erwachsen zu werden und das Leben so anzunehmen, wie es wirklich ist. Ich muss damit leben, dass meine Eltern mich verlassen werden, dass meine Kinder mich nicht mehr brauchen werden, dass auch ich irgendwann diese Welt verlassen werde. All das habe ich irgendwie in den letzten Jahrzehnten zugedeckt... durch gesetzte Ziele, durch Ablenkung, durch Atem-/Yogatechniken! Oh Mann, eigentlich will ich das alles gar nicht...
LG Ciara

:love:

Was Ängste und Panikattacken sind, weiß ich. Ich weiß aber auch, dass das nur Gedanken und Gefühle sind, die nicht JETZT sind. Und ich weiß, dass ich weder meine Gedanken bin, noch meine Gefühle. Die HABE ich lediglich. Ich bin was anderes. 2020 wird das Jahr sein, in dem wir uns kollektiv mit der Liebe beschäftigen.... und damit auch mit der für uns selbst. Das Deckeln und Verdrängen wird SO immens viel Energie kosten, dass es kaum noch aufrecht erhalten werden kann, ohne sich total daran zu erschöpfen. Und das ist GUT so! Es macht nichts, wenn es sich vorübergehend mal scheiße anfühlt und weh tut. Das gehört dazu :rolleyes: Je williger man ist für die Veränderung, desto geschmeidiger und schneller geht das. Und wenn man lange gedeckelt und verdrängt hat, kommt halt zuerst mal ganz viel Aua zum Vorschein.... ist doch normal. Aber ich verspreche, das hört auch mal wieder auf.... und zuvor wird es leichter. Wenn Du Angst davor hast, dass Deine Eltern Dich verlassen werden und Deine Kinder... lebst Du in der Zukunft und setzt voraus, dass Du dort immer noch diese Ängste haben wirst, die Du jetzt hast. Und weder von jetzt aus, noch wenn es tatsächlich Zeit ist, Menschen, die Du liebst gehen zu lassen, wirst Du etwas daran ändern können, dass es so ist. Ob Du bis dahin in Angst verbringst, anstatt im Jetzt zu leben, ist (D)eine Wahl. Verlustangst ist auch eine unbewusste Vermeidungsstrategie, sich selbst nicht zu begegnen (und sich statt dessen mit wahrscheinlichen Verlusten zu beschäftigen). Und je mehr Du fürchtest, zu verlieren.... desto weniger wirst Du haben... selbst bevor Du wirklich verlierst. Deine Angst vor Mangel wird sich Dir überall zeigen. Der Glaube, wir könnten die Dinge des Leben kontrollieren, die mit anderen Menschen und ihrem freien Willen zu tun haben und ihren Lebensdingen zu tun haben, ist ein Irrtum. Und eine Vermeidungsstrategie, um sich selbst nicht zu begegnen :)
 
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@Ciara-Caroline

Und man kann nicht einfach genießen, dass man mit einem wunderbaren Menschen, den Ski-Urlaub verbringt?

Ich weiß... Man muss an sich und seiner eigenen Seele arbeiten. Ist schon klar. Aber das alles klingt nicht nach einer schönen Zeit, die du doch einfach haben solltest.

Eine Wahl hast du ja nicht. Und nicht umsonst drückt dich das Universum mal wieder mitten rein...

Ja! Es geht ums loslassen. Aber ja nicht unbedingt, um loslassen des Menschen. Sondern uns loslassen, von deinen inneren Ängsten.

Meinst du nicht, dass es mal wieder ein Stups vom Schicksal sein könnte? Vielleicht sollst du nach vorne schauen. „Sieh her... Das Leben ist schön!“

Verbring eine schöne Zeit. Das wünsche ich dir wirklich. Mit Jemandem, der dich so gut versteht, wie kein anderer. Dir selbst. Genieß den Urlaub!
 
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