Ja. Schlecht ist die Vorstellung vom astralen Reisen in meinen Augen für alle Menschen, die psychisch nicht ganz stabil sind. Und für alle anderen ist es wichtig, eine Technik zu beherrschen und eine Begleitung im Üben zu erfahren - das kann natürlich auch durch ein Buch geschehen.
Wenn man in Urlaub fährt, in der realen Welt, dann macht man sich einen Plan. Man plant genau: wo will ich hin? Wie komme ich dort hin, also welche Verkehrsmittel werde ich nutzen und wann genau muß ich wo sein, um umsteigen zu können? Man plant, welche Tasche man mitnehmen muß und was in ihr enthalten sein muß, damit man im Urlaub nichts vermißt und nicht am Ende früher wieder nach Hause kommen muß, weil man zu wenig Wäsche oder Geld mitgenommen hat. Und Manche schliessen auch noch eine Reiseversicherung ab, weil sie vor etwas Angst haben.
Meiner Erfahrung nach muss man beim astralen Reisen ebenso vorgehen. Das astrale Reisen ist ein Vorgang, bei dem der Reisende sich seiner selbst stets bewusst bleibt. Der Wahrnehmende ist stets dabei und beobachtet was geschieht, ohne es zu benennen und ohne es zu hinterfragen oder zu kommentieren. Auch eine Gefühlsentstehung zum Erlebten wäre eine körperliche Reaktion, also hat der wahrnehmende Beobachter auch keine üblichen Gefühle. Sondern es ist eher ein Ja und ein Nein, das übrig bleibt an Gefühl, damit der Reisende wählen kann, wohin die Reise geht. Später.
Am Anfang braucht der Beobachter ganz einfach nur Vertrauen. Und er muß den Weg kennen und einige grundsätzliche Verhaltensweisen verinnerlicht haben wie: stets wach sein, nicht kommentieren was passiert, normalerweise nicht wählen, was geschieht, keine Gefühlsenergien entstehen lassen wie Angst oder Freude, um nicht anzuhaften. Man muss in jedem Augenblick frei sein vom Augenblick davor. Sonst kann man nicht astral reisen. Mit Gefühlen gelingt das Freisein zu Beginn nicht, man haftet dann an, wie man sagt.
lg