Könnt Ihr mir bitte helfen? Kartenlegung zur familiären Situation eines engen Freundes

Wenn ich mich nicht irre, liegen um die Dame herum einige Hinweise auf Lügen und falsches Spiel (Fuchs schaut in den Anker, Bär über der Dame = Gedanken an Liebhaber?, Fuchs spiegelt auf die Dame...
Wäre nett, wenn ihr mir dazu mal eure Meinung sagen könntet.

Liebe @kittycat750,

zwecks weiterer Aufschlüsselung Deines Kartenblattes möchte ich nachfolgend mal meine persönlichen Gedanken schildern.

Vorab sei mir noch ein kleiner Hinweis zur Blickrichtung des Fuchses in dem von Dir verwendeten Kartendeck "Carta Mundi" erlaubt: der Fuchs schaut in Deinem Kartendeck nicht nach links in den Anker, sondern nach rechts in den Klee. Der Blick des auf die Dame rösselnden (nicht spiegelnden) Fuchses ist damit zugleich auch von der Dame abgewandt und nicht zugewandt, was für viele Kartendeuter/innen einen erheblichen Unterschied macht.

Wie Du weiter schreibst, hast Du das Kartenblatt für einen Deiner Kollegen gelegt, weshalb dieser als Hauptperson durch den Herren repräsentiert wird.

Um nun die Qualität der derzeitigen und zukünftigen Beziehung des Herrn abschätzen zu können, ist es natürlich von immenser Wichtigkeit, herauszufinden, durch welche zugehörige Personenkarte nun seine neu angeheiratete Ehefrau dargestellt wird. Wenn ich Dich richtig verstanden habe, erblickst Du insofern in der Dame die „frischgebackene“ Ehefrau des Herrn.

Hiervon bin ich persönlich allerdings nicht wirklich überzeugt. Nachdem ich mir Dein ausgelegtes großes Kartenblatt sowohl gestern Nachmittag als auch heute Vormittag über längere Zeit angesehen habe und alle möglichen Kartentechniken „durchexerziert“ habe, bin ich persönlich immer mehr zu der Auffassung gelangt, dass die neu angetraute Ehefrau Deines Kollegen weniger durch die Dame, als meines Erachtens vielmehr durch die Schlange verkörpert wird, was im Hinblick auf die weiteren Kartenzusammenhänge natürlich einen großen Unterschied macht.

Für mich waren bei der Personenbestimmung insofern z. B. folgende Überlegungen ausschlaggebend:

1.
Auffällig finde ich z. B. insbesondere folgende Rösselsprungkette: Herr – rösselt auf die Störche – rösseln auf die Schlange. Der Herr und die Schlange sind über die Rösseltechnik also insbesondere durch und über die Störche miteinander verbunden. Die Störche sind jedoch ein geradezu klassisches Symbol für Fruchtbarkeit, für einen Zeugungsakt, für eine Schwangerschaft, für eine anstehende Neugeburt, für eine Nestbauvorbereitung in Erwartung eines neuen Lebens und für einen neuen Lebensabschnitt.

Auch Dein Kollege und seine neu angetraute Ehefrau, die bereits im 6. Monat schwanger sein soll, sind ja insbesondere durch eben diese Schwangerschaft und die anstehende Neugeburt miteinander verbunden.

2.
Die vorgenannte Rösselsprungkette zwischen dem Herrn und der Schlange ließe sich auch noch wie folgt verlängern: Herr – rösselt auf den Ring – rösselt auf den Schlüssel – rösselt auf die Störche – rösseln auf die Schlange. In dieser erweiterten Rösselsprungkette sind der Herr und die Schlange also durch den Ring, den Schlüssel und die Störche kartentechnisch miteinander verbunden.

Diese Kombination lässt sich z. B. dahingehend interpretieren, dass die Beziehung (Ring) zwischen dem Herrn und der Schlange entscheidend durch die Verantwortungsübernahme (Schlüssel) und das Wertebewusstsein (Schlüssel) infolge der Schwangerschaft (Störche) geprägt und gekennzeichnet ist. Die Schwangerschaft (Störche) ist also ein entscheidender Grund dafür, dass der Herr und die Schlange ihren Beziehungsbund (Ring) verantwortungsbewusst (Schlüssel) abgesichert (Schlüssel) haben.

3.
Sehr passend in diesem Zusammenhang finde ich auch folgende Rösselsprungkette zwischen dem Herrn und der Schlange:

Herr – rösselt auf den Ring – rösselt auf die Lilien – rösseln auf die Sense – rösselt auf die Schlange. In dieser Rösselsprungkette sind der Herr und die Schlange also durch den Ring, die Lilien und die Sense kartentechnisch miteinander verbunden.

Aus dieser Kombination lässt sich z. B. schlussfolgern, dass der auf Dauer (Ring) angedachte Beziehungsbund (Ring) zwischen dem Herrn und der Schlange insbesondere aus Gründen des Anstands (Lilien), der Ehre (Lilien) und der Moral (Lilien) ziemlich überraschend (Sense), plötzlich (Sense) und unverhofft (Sense) geschlossen worden ist. Nicht zuletzt auf Grund ihrer weißen Farbe und ihrer makellosen Schönheit werden die majestätisch anmutenden Lilien, die auch in vielen historischen Königs- oder sonstigen Wappen verewigt wurden, auch mit Werten wie Moral, Ehre, Anstand und einem aufrechten Verhalten in Verbindung gebracht.

Die den Herrn und die Schlange miteinander verbindende Kombination Ring – Lilien – Sense kann über vorstehende Deutungsvariante hinaus ebenso dahingehend ausgelegt werden, dass die Beziehung (Ring) der beiden plötzlich (Sense) und überraschend (Sense) auch einen rechtlich-hoheitlichen Status erlangt (Lilien als alt überliefertes Erkennungszeichen und Herrschersymbol in früheren Königshäusern, die vielfach zugleich auch festlegten, was Recht und Gesetz sein soll), um zugleich auch den Familienstand (Lilien als Zeichen der familiären Zugehörigkeit und des Standes) zu klären und zu dokumentieren.

4.
Dafür, dass meines Erachtens die neu angeheiratete Ehefrau gerade durch die Schlange und nicht durch die Dame widergespiegelt wird, sprechen für mein Dafürhalten auch die den Herrn und die Schlange miteinander verbindenden Überschneidungskarten.

Um den zwei Menschen miteinander verbindenden Status beurteilen zu können, stelle ich mir die beiden betreffenden Personenkarten als zwei sich horizontal oder diagonal gegenüberliegende Eck-Karten vor, die zusammen mit ihren jeweils gespiegelten Eckkarten ein gedankliches Rechteck bilden. In Deinem Kartenblatt lassen sich der Herr (sozusagen als die linke obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und die Schlange (sozusagen als die rechte obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) zusammen mit der Karte Herz (sozusagen als die linke untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Karte Park (sozusagen als die rechte untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) als je eine von vier Ecken gedanklich zu einem Rechteck verbinden. Der Herr und die Schlange sind also über ihre gemeinsamen Schnittpunkte ebenfalls durch die Kombination Herz und Park miteinander verbunden.

Hieraus lässt sich z. B. ableiten, dass beide eine Verbindung (Herz) miteinander eingegangen sind, zu der man sich gerade auch öffentlich bekennt (Park). In dieser zwischenmenschlichen Verbindung (Herz) spielen insbesondere auch die Außenwirkung (Park) und der offizielle Status (Park) eine zentrale Rolle. Man verhält sich seinem Auftreten nach (Park) einander solidarisch (Park) gegenüber und demonstriert auch dem äußeren Image nach (Park) familiären Zusammenhalt (Herz und Park).

Diese Kartendeutung würde ja auch damit in Übereinstimmung zu bringen sein, dass Dein Kollege seine jetzige Ehefrau bereits sehr frühzeitig nach ihrem „Kennenlernen“ und ihrer sehr schnell eintretenden Schwangerschaft mit allen weitreichenden rechtlichen Konsequenzen geehelicht hat.

5.
Auffällig finde ich auch eine weitere Überschneidungskarte zwischen dem Herrn und der Schlange: Betrachtet man mal die rechts vom Herrn ausgehend verlaufende Diagonale aus den Karten Herr – Wolken – Kreuz – Schlüssel und die links von der Schlange ausgehend verlaufende Diagonale aus den Karten Schlange – Fische – Kreuz – Kind, stellt man fest, dass die vom Herrn ausgehende Diagonale und die von der Schlange ausgehende Diagonale sich exakt in der Karte des Kreuzes treffen und überschneiden. Das Kreuz bildet damit eine weitere gemeinsame Verbindungskarte zwischen dem Herrn und der Schlange.

Das Kreuz ist bekanntlich eine sehr mächtige Karte, die in einer ihrer vielschichtigen Bedeutungsvarianten unter anderem auch die Religion (Kreuz), den Glauben (Kreuz) und werteorientierte Einstellungen (Kreuz) versinnbildlichen kann. In der auch durch das Kreuz gekennzeichneten Verbindung zwischen dem Herrn und der Schlange können damit zugleich auch religiöse (Kreuz) Glaubensfragen (Kreuz) eine nicht unerhebliche Rolle spielen.

Dies würde auch damit in Einklang zu bringen sein, dass Dein Kollege von seiner Familie mit strengen katholischen Wertevorstellungen erzogen worden ist, die sodann auch ein Grund mit für die relativ „überstürzte“ Heirat gewesen sein können.

Personen, die durch die Karte des Kreuzes miteinander verbunden sind, sind sich überdies vielfach nicht ohne Grund über den Weg gelaufen, sondern weil sie nicht selten eine gemeinsame Lernaufgabe (Kreuz) und Herausforderung (Kreuz) bewältigen sollen, die bei ihnen neue Denkprozesse und neue Handlungsprozesse in Gang setzen sollen, um im Innen und im Außen zu wachsen und zu reifen.

Eine der Lernaufgaben Deines Kollegen besteht insofern meines Erachtens darin, dass ihm die neue Verantwortung für seine neu gegründete eigene Familie mit der Schlange z. B. dabei helfen soll, sich endlich stärker von seiner eigenen Ursprungsfamilie abzugrenzen und sich besser abzunabeln (vgl. den unter dem Kreuz als Lernaufgabe liegenden Berg im 30. Haus der Lilien, welche auch die weitläufigen Familienbande symbolisieren können und die Karte des Turmes im 36. Haus des Kreuzes, der ebenfalls Themen der Abgrenzung, der Distanz und der Grenzziehung anspricht). Der bisherige Einfluss seiner Ursprungsfamilie erlaubte ihm in seiner Vergangenheit wohl zu wenige eigenbestimmte Spielräume in seiner Lebensplanung und Lebensgestaltung, wo es anzusetzen gilt, etwas grundlegend zu verändern usw. (Stichwort: Selbstständigkeit statt Abhängigkeit und „Bevormundung“).

Insbesondere aus den vorstehend genannten Gründen, die man sicherlich noch ergänzen könnte, erblicke ich die „frischgebackene“ Ehefrau Deines Kollegen in Deinem Kartenblatt also in der Schlange und nicht in der Dame.

Diese neue Ehefrau Deines Kollegen scheint meines Erachtens zugleich eine starke Ausstrahlung (Sonne, die unmittelbar an die Schlange angrenzt) auf Deinen Kollegen ausgeübt zu haben, nicht zuletzt auch in intimer-körperlicher Hinsicht (Schlange – Sonne – Lilien).

So, nach diesem Roman möchte ich erst mal wieder schließen. Dabei sei mir der Hinweis erlaubt, dass ich für die Überlegungen und das Abfassen meines vorstehenden Beitrags gestern und heute mehrere Stunden investiert habe. Die richtige Personenzuordnung in einem großen Kartenblatt ist jedoch das A und O und meiner Meinung nach eine der schwierigsten Aufgaben im Lenormand. Eine falsche Personenzuordnung kann meines Erachtens ein ganzes Kartenblatt deutungstechnisch durcheinander bringen, deswegen sollte man hier besonders intensiv hinschauen. Da ich jedoch nur über eine sehr eingeschränkte Freizeit verfüge, ist es mir aus Zeitgründen nicht möglich, Dein Kartenblatt kurzfristig erneut in dieser ausführlich erklärenden Art und Weise weiter zu deuten. Die Ausdeutung eines ganzen Kartenblattes inklusive Deutungsherleitungen kann mitunter mehrere Monate beanspruchen. Ich bitte dies bei eventuellen Nachfragen Deinerseits zu berücksichtigen.

Wenn es Dir möglich ist, würde ich mich über ein ausführliches Feedback sehr freuen.

Vielen Dank und Dir noch einen wunderschönen sonnigen Sonntag,
Tugendengel
 
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Tugendengel - Du solltest Dich damit selbständig machen - aber Hallo!!!!!!!!!!!! Du machst das mit einer Hingabe - die ist unbezahlbar und sowas gibt es garantiert höchst selten.............bin ein Fan von Dir geworden ;-)
 
Liebe @kittycat750,

vielen Dank für Deine lange Rückmeldung per PN an mich.

In der Hoffnung, dass sich hier der oder die eine oder andere auch noch mit einer Deutung beteiligt, möchte ich zur weiteren Aufschlüsselung auf von Dir angesprochene einzelne Aspekte gerne hier im öffentlichen Forum eingehen:

Die Dame (Nr. 29) in Deiner großen Tafel repräsentiert meines Erachtens Dich – auch wenn Du versucht hast, Dich selbst aus dem für Deinen Kollegen gelegten Kartenblatt möglichst „herauszuhalten“. Das dies „nicht wirklich geklappt hat“, verwundert mich allerdings nicht, da auch Du im realen Leben Deines befreundeten Kollegen eine wichtige Rolle spielst und Du ihm sehr nahe stehst, z. B. mit Rat und Tat oder mit gemeinsamen Freizeitaktivitäten usw. Von daher ist es auch nur konsequent, dass auch Du in dem Kartenblatt Deines Kollegen als wichtige Person in seinem Leben „auftauchst“, und zwar meiner Meinung nach als die Dame (Nr. 29).

Dies leite ich z. B. aus den in meinem letzten Beitrag erklärten „Rechtecks-Schnittpunktkarten“ ab: In Deinem Kartenblatt lassen sich der Herr (sozusagen als die linke obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und die Dame (sozusagen als die rechte untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) zusammen mit der Karte Blumen (sozusagen als die linke untere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) und der Karte Bär (sozusagen als die rechte obere Eckkarte eines gedachten Rechtecks) als je eine von vier Ecken gedanklich zu einem Rechteck verbinden. Der Herr und die Dame sind also über ihre gemeinsamen Schnittpunkte unter anderem durch die Kombination Blumen und Bär miteinander verbunden.

Diese Kombination spricht dafür, dass den Herrn und die Dame (meines Erachtens also Du) bereits eine sehr langlebige (Bär, der für ein Tier ein sehr hohes Lebensalter erreichen kann) und schon „ältere“ (Bär) ausgeprägte Sympathie (Blumen) und Hingezogenheit (Blumen) zueinander verbindet. Der Herr und die Dame fühlen sich schon seit geraumer, längerer Zeit (Bär) einander sehr zugewandt (Blumen), nehmen an den Empfindungen des jeweils Anderen Anteil (Blumen) und begegnen sich mit persönlichem Interesse (Blumen) und Aufmerksamkeit (Blumen).

Auch auf Grund dieser, den Herrn und die Dame verbindenden Schnittpunktkarten aus Blumen und Bär war ich übrigens in meinem gestrigen Vorbeitrag auch nicht davon überzeugt, dass die neu angetraute Ehefrau Deines Kollegen durch die Dame versinnbildlicht wird, weil Dein Kollege und seine neue Ehefrau sich ja erst wenige Monate „kennen“ und diese beiden daher noch keine langlebige Freundschaft verbindet, auf die der Bär jedoch hinweisen kann. Hierin lag für mich ein unstimmiger Widerspruch, weshalb ich zu dem Schluss kam, dass die Dame Dich wiederspiegelt und nicht die neue Ehefrau Deines Kollegen.

Dass das Kind im Haus der Dame (Nr. 29) liegt, erklärt sich für mich überdies ganz einfach dadurch, dass Dir, wie Du in Deinem Eingangsbeitrag selbst geschrieben hast, vor allem das Kind bei der ganzen Sache leid tut. Auch Deine Gedanken kreisten also zum Zeitpunkt Deiner Kartenauslage nicht zuletzt auch um das ungeborene Kind Deines Kollegen, weshalb das Deine Gedanken ebenfalls beschäftigende Kind meines Erachtens auch im Haus der Dame zu liegen kam.

Übrigens: Im 13. Haus des Kindes liegen die Fische, die ihrerseits wieder unmittelbar an die Schlange, also an die neue Ehefrau Deines Kollegen, angrenzen. Trotz aller verständlichen Hin- und Hergerissenheit infolge der unerwarteten Schwangerschaft dürfte die Schlange, also die Kindesmutter, durchaus zur Entwicklung einer tieferen Gefühlsbindung (Fische) zu ihrem ungeborenen Kind in der Lage sein. So schlecht, wie von Dir befürchtet, liegt die Schlange in Deinem Kartenblatt meines Erachtens eigentlich gar nicht. Da geben mir die zukünftigen Verhaltensweisen des Herrn schon deutlich mehr zu denken, was allerdings wieder ein eigenes Thema ist, zu dessen näherer Darlegung ich heute Abend schon zu müde bin.

Dies soll es für heute erst mal wieder gewesen sein. Bis demnächst und eine erholsame Nachtruhe,
Tugendengel
 
"Da geben mir die zukünftigen Verhaltensweisen des Herrn schon deutlich mehr zu denken, was allerdings wieder ein eigenes Thema ist..."

Moment mal, jetzt bringst Du mich auf was - und wenn ich mich irre, sag's mir bitte gleich!

Wenn ich mir das "Verbindungsviereck" zwischen dem Herrn und dem Kind ansehe (danke für den Tip, das habe ich jetzt von Dir gelernt...), haben wir zwar durch das Herz eine liebevolle Zuneigung, durch die Ruten aber auch ein relativ problematisches Verhältnis.
Wenn ich jetzt eine Diagonale von der Schlange über die Wolken zum Kreuz und weiter zum Kind ziehe, dürfte dieses Verhältnis auch von Problemen belastet sein (Kreuz und Wolken). Gleichzeitig liegt die Schlange im Haus des Baumes - deutet das eventuell auf gesundheitliche Probleme der Frau (Kombi Schlange-Baum) und über die Rösselsprungkette zum Storch auf Probleme in der Schwangerschaft hin?
Diese Rösselsprungkette der Schlange läßt sich über den Storch hin zu Sarg, der auf dem Turm zu liegen kommt, fortsetzen (Hinweis auf öffentliche Institution / Krankenhaus?).
Auch die den Sarg direkt umgebenden Karten finde ich hier in der Kombinationsdeutung etwas unglücklich
Sarg+Blumen = kränkelnde Frau, kein freudiges Ereignis
Sarg+Ring = unglückliche Beziehung, Scheidung, eventuell auch Witwenschaft
Sarg+Wolken = durch die dunkle Seite Hinweis auf langwierige Krankheit?
Sarg+Kind = krankes Kind / kein Kontakt zu einem Kind
Sarg+Herz = Liebeskummer
Die zweite vollständige Rösselsprungkette der Dame führt dann über die Wege in die Entscheidung und über den Anker in den Klee und damit in das kurzfristige Glück.
Die zweite Diagonale der Schlange führt dann über die Dame (nach Deiner Legung also mich) und den Anker (unser beider Arbeitsplatz ???) in den Baum, der im Haus des Ankers zu liegen kommt - und damit sozusagen in die langfristige finanzielle Absicherung.
Wenn ich jetzt vom Herrn aus ebenfalls zwei Diagonalen ziehe, komme ich auf Folgendes:
Die erste führt über die Wolken und das Kreuz (Sorgen und karmische Verbindung) in den Schlüssel und damit in die Verantwortung. Die zweite Diagonale liefe dann vom Schlüssel aus über die Vögel und die Dame in den Mond, was wiederum auf die von Dir bereits angesprochene Verbindung zwischen uns hindeuten könnte. Irgendwie finde ich es jetzt etwas merkwürdig, dass die Dame in den Diagonalen beider "Parteien" eine Rolle spielt. Oder habe ich mich jetzt vollständig vergallopiert? Vielen lieben Dank!
 
So, jetzt habe ich mal im Grafikprogramm alle Diagonalen der einzelnen Personenkarten durchgezogen. Sieht so aus, als würden die Überschneidungspunkte der Personenkarten meines Kollegen und seiner Frau einerseits auf dem Kreuz und andererseits auf der Dame (also mir?) liegen. Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass der Kreuzungspunkt über dem Kreuz die karmische Beziehung der beiden darstellt, hat die Überschneidung direkt bei mir dann auch was zu bedeuten? Im Anhang nochmal die Abbildung. Das wird ja immer komplizierter...
 

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So, jetzt habe ich mal im Grafikprogramm alle Diagonalen der einzelnen Personenkarten durchgezogen. Sieht so aus, als würden die Überschneidungspunkte der Personenkarten meines Kollegen und seiner Frau einerseits auf dem Kreuz und andererseits auf der Dame (also mir?) liegen.

Liebe kittycat750, (nebenbei: ich persönlich finde Anreden übrigens schön)

na, Du warst aber richtig fleißig, da komme ich mit meinen Antworten ja überhaupt nicht mehr hinterher!

In diesem Beitrag erst mal soviel: Der Überschneidungspunkt Deines Kollegen (also des Herrn, Nr. 28) und seiner neuen Ehefrau (also der Schlange) liegt, wie von Dir richtig gesehen, in der Karte Kreuz, wenn man erstens die Diagonale vom Herrn über Wolken – Kreuz – Schlüssel zieht und zweitens die Diagonale von der Schlange über Fische – Kreuz – Kind zieht (in beiden Diagonalen liegt das Kreuz als insofern gemeinsame, eben überschneidende Karte).

Es liegt jedoch kein Überschneidungspunkt des Herrn und der Schlange in der Dame. Die Dame liegt zwar in der von der Schlange ausgehenden Diagonale Schlange – Dame – Anker – Baum. Die Diagonale des Herrn endet jedoch beim Schlüssel.

Du hast danach in Deiner angehängten Grafik noch eine (nicht weiter nach unten verlaufende, sondern vielmehr neu beginnende und nach oben verlaufende, völlig eigenständige Diagonale vom Schlüssel bis zum Mond gezogen. Diese Diagonale geht jedoch von ihrem Ausgangs- und Endpunkt weder von dem Herrn noch von der Schlange aus, sondern stellt eine völlig separate, getrennte Diagonale dar. Bei dieser Diagonale handelt es sich "nur" um eine vom Schlüssel (und nicht von einer Person) ausgehende Diagonale, mit der weiteren Konsequenz, dass sich deshalb die Diagonale des Herrn auch nicht mit der derjenigen Diagonale schneidet, in welcher, ausgehend von der Schlange, die Dame liegt. Die Dame ist also kein Überschneidungspunkt zwischen dem Herrn und der Schlange.

Wenn ich Überschneidungspunkte zwischen zwei Personenkarten suche, die die beiden Personen miteinander verbinden, bilde ich immer eine gerade Linie ausgehend von der einen Personenkarte und eine gerade Linie ausgehend von der anderen Personenkarte. Dabei ist es egal, ob diese zwei geraden Linie im Ergebnis eine Diagonale oder eine Horizontale oder eine Senkrechte darstellen. Hauptsache ist, dass diese zwei geraden Linien in eine gemeinsame Karte zusammenlaufen, der dann eine eigenständige Bedeutung zukommt.

Noch ein Beispiel: Der Schlüssel, den Du in Deiner Grafik markiert hast, ist, wie gesagt, keine Überschneidungskarte des Herrn und der Schlange. Zwar endet die Diagonale des Herrn beim Schlüssel. Die Schlange berührt den Schlüssel jedoch weder in einer diagonalen Linie, noch in einer senkrechten Linie (Schlange – Buch – Vögel – Park), noch in einer horizontalen Linie.

Aber: Was mir auch schon gleich zu Anfang aufgefallen war, ist, dass der Schlüssel eine verbindende Schnittpunktkarte zwischen dem Herrn und der Dame ist!

Die Diagonale ausgehend vom Herrn (Wolken – Kreuz – Schlüssel) und die Diagonale ausgehend von der Dame (Vögel – Schlüssel) laufen am Ende beider Diagonalen direkt in den Schlüssel ineinander, weshalb der Schlüssel als verbindende Karte auch etwas über die Beziehung zwischen dem Herrn und der Dame aussagt.

Wie schon geschrieben, können sich Schnittpunktkarten sowohl aus zwei Diagonalen ergeben oder aus einer Diagonalen und einer Horizontalen oder aus einer Diagonalen und einer Senkrechten oder aus einer Horizontalen und einer Senkrechten.

Entscheidend ist nicht, ob es sich um eine oder zwei Diagonale und / oder eine oder zwei Horizontale und / oder eine oder zwei Senkrechte handelt, entscheidend ist vielmehr, dass zwei von der jeweiligen Personenkarte ausgehende gerade Linien in irgendeiner gemeinsamen Karte ineinander laufen.


Noch ein weiteres Beispiel: Den Herrn und die Dame verbindet als gemeinsame Schnittpunktkarte ja einerseits, wie zuvor beschrieben, der Schlüssel.

Darüber hinaus liegt eine weitere Schnittpunktkarte zwischen dem Herrn und der Dame z. B. in der Karte des Mondes. Hier treffen zwar keine zwei Diagonalen aufeinander, sehr wohl aber – insofern gleichgewichtig – eine Diagonale und eine Horizontale: Geht man von der Dame aus, läuft ihre weitere obere Diagonale in den Mond hinein. Geht man jetzt im Gegenzug vom Herrn aus, also immer von den jeweiligen untersuchten Personenkarten, liegt dieser in einer Horizontalen mit Ruten – Lilien – Sonne – Schlange – Bär – Mond (Aha!).

In der Karte des Mondes überschneiden sich also die obere, rechtsseitige Diagonale, ausgehend von der Dame, und die rechtsseitige Horizontale, ausgehend vom Herrn. Die Dame und der Herr sind also – neben dem o.g. Schlüssel – ebenfalls durch die gemeinsame Karte des Mondes miteinander verbunden. Na, wenn da mal nicht Gefühle (Mond) zwischen dem Herrn und der Dame im Spiele sind ... Beide machen sich jedenfalls sehr viele Gedanken über den jeweils anderen (Mond).

In einem noch weitergehenden Deutungsschritt kann man danach auch noch die einzelnen Überschneidungskarten zwischen zwei Personen miteinander als Kombination deuten, hier also z. B. die den Herrn und die Dame verbindenden Schnittpunktkarten Schlüssel – Mond. Na, wenn Ihr beiden da mal nicht gegenseitig darüber nachgrübelt, dass Ihr beiden doch viel besser zueinander gepasst hättet ...

So, ich hoffe, jetzt ist etwas klarer geworden, was Schnittpunkt- bzw. Überschneidungskarten sind und wie man diese in einer großen Tafel ausfindig macht.

Viele Grüße,
Tugendengel
 
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Ein sonniges Hallo, liebe kittycat750,

vielen Dank für Deine erneute offene PN an mich.

Hier im öffentlichen Forum möchte ich noch Folgendes ergänzen:

In der Tat decken die Karten manches "schonungslos" auf, was wir zuvor bewusst oder unbewusst verdrängt haben oder schlicht nicht wahrhaben wollten. Ich erkläre mir das so, dass wir während unseres Kartenmischens und unserer Konzentration auf unsere Frage quasi unser Unterbewusstsein "anzapfen", in welchem unsere wirklichen Empfindungen und Gefühle wie in einer Art Archiv gelagert sind. Die ausgelegten Karten sind dann sozusagen das Vehikel, um unsere Empfindungen aus dem tiefen "Gedankenkeller" die Treppe hinauf in unser Bewusstsein zu befördern.

Letzten Endes sind die Karten meines Erachtens "nur" eine Art von Sprache, eben eine aus Bildern und nicht aus Buchstaben bestehende Sprache. So, wie unsere Sprachwelt aus einzelnen Buchstaben besteht, die wir zu einzelnen Wörtern und dann wieder zu einzelnen Sätzen zusammensetzen, so besteht die Kartenwelt aus einzelnen Symbolen und Bildern, die wir zu einzelnen Kombinationen und dann wieder zu einzelnen Deutungssätzen zusammensetzen.

Kartenlegen ist also für mich das Sichtbarmachen und Aufdecken der tief in unserem Unterbewusstsein angelegten und archivierten Empfindungen mittels einer Bildersprache, die jeder "halbwegs Begabte" zu lernen imstande ist. Wir holen sozusagen die Wahrheit über uns aus uns.

Zwischen Dir und der Schlange sehe ich keinerlei "karmische" Verbindung. Wie ich bereits in meinem Vorbeitrag geschrieben habe, stellt die Dame (also Du) keine Verbindungskarte zwischen dem Herrn und der Schlange (Ehefrau) dar. Daraus würde ich schlussfolgern, dass Du in der Beziehung zwischen dem Herrn und der Schlange auch nicht thematisiert wirst.

Dafür spricht auch das unter der Schlange (und damit außerhalb ihres Sichtfelds) liegende Buch, welches auch neben der Dame, also neben Dir liegt. Die Schlange wusste also zum Zeitpunkt Deiner Kartenauslage nichts (Buch = Nichtwissen, etwas ist unbekannt) von Deiner engen emotionalen Verbindung zu ihrem Ehemann und Deinem Kollegen. Ergo: Mangels dieses Wissens kann zwischen Euch auch keine karmische Beziehung bestehen - was für Dich auch sehr gut ist.

Übrigens: Die Schlange (Ehefrau) stellt jedoch eine sich überschneidende Verbindungskarte zwischen dem Herrn und der Dame (also Dir) dar, vgl. die vom Herrn ausgehende rechtsseitige Horizontale: Herr - Ruten - Lilien - Sonne - Schlange und die von der Dame ausgehende und nach links oben verlaufende Diagonale: Dame - Schlange.

Zwischen Dir (Dame) und Deinem Kollegen (Herr) ist die Schlange also ein Thema. Du hast kurze Zeit vor Deiner Kartenauslage ja auch von ihr erfahren, was sich z. B. auch daran zeigt, dass auf der vom Blick der (in Deinem verwendeten Kartendeck abgebildeten) Dame abgewandten Seite (also links von der Dame) das Buch und darüber die Schlange liegt.

Du hattest also zum Zeitpunkt Deiner Kartenauslage erst kurz zuvor (alles, wovon sich Dein Blick abwendet, liegt in Deiner Vergangenheit, deshalb sind die Blickrichtungen auch so entscheidend) sozusagen das Geheimnis (Buch) um die Schlange (Ehefrau) "gelüftet" (vgl. die Abbildung des Buches in dem von Dir verwendeten Kartendeck, wo dieses Buch komplett aufgeschlagen ist und die in ihm enthaltenen Geheimnisse sozusagen offen gelegt wurden).

Mittels der Verbindungskarten lässt sich also im Ergebnis auch ersehen, dass zwischen Dir und dem Herrn die Schlange als seine neue Ehefrau Gesprächsthema ist, aber umgekehrt zwischen dem Herrn und der Schlange Du als die Dame kein Gesprächsthema bist. Dies ist der feine, aber nicht unwichtige Unterschied.

Soweit erst mal wieder für heute. Dir noch einen schönen Abend,
Tugendengel
 
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