Können sich bald nur noch "Besser-Verdienende" gesund ernähren ?

Also ein Scherz ist es sicher nicht ... da ich allein bin, weiss ich nicht, wieviel eine Durchschnittsfamilie verdient ... aber soweit mir bekannt, kommen nur wenige über 3500 netto im Monat ...

Ich denke, das Durchschnittseinkommen liegt um einiges höher, wenn beide Vollzeit arbeiten. Wenn Kinder da sind, kommt noch Kindergeld dazu.

Wir kaufen zu 90% Bioprodukte (Regionalware, wenn möglich). Das ist um einiges teurer als Regionalware, die nicht "öko" ist. Zu zweit geben wir in der Woche ca. 100 Euro für Essen aus. Ist das viel? Ich hab leider keinen Vergleich. Ich hoffe auch, bald einen Garten zu bekommen, um einiges selbst anbauen zu können.

Ich denke, gesund ernähren kann man sich auch mit weniger Geld. Kommt auf die Prioritäten und den allgemeinen Lebensstil an. Viele finden gesundes Essen nicht so wichtig bzw. schmeckt es ihnen nicht oder sie wissen nicht, wie man es zubereitet. Ich stehe viel in der Küche, um zu kochen, zu backen, Salat zu schnippeln, zu entsaften, zu trocknen usw. Das ist auf jeden Fall mehr Arbeit, als sich eine Pizza in den Ofen zu schieben.
 
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Am Besten wäre schon so viel wie möglich zu Hause(eigener Hof ) anzubauen. Dann noch einen Obstgarten und zwei Ziegen, einen Esel und Hühner. Vom Nachbar das Rindfleisch kaufen nachdem man das Rind täglich gebürstet und viel Liebe gegeben hat. Für die Krankenversicherung einen 30 % Job, und einer der 80%arbeitet für den Urlaub. Vielleicht dann noch ein Stall voll Kinder, dann gibt es Kindergeld, ;)
Das Bier können wir selber brauen....Fitness haben wir auf dem Hof, Sauna bauen wir ein, mit kleinem Windrad für den Strom.
Ein Schwimmteich hinter dem Haus mit Freiluftdusche spart auch. So oder so ungefähr...:p

Klingt traumhaft. Echt jetzt. :)
 
Im Ernst? Diese Frage halte ich für einen Scherz. Eine Familie mit zwei Einkommen wird sich das durchaus leisten können, wenn ihr das wichtig genug ist. Anders sieht es bei Alleinstehenden und Alleinerziehenden aus...da muß man dann Prioritäten setzen.

Es ist nicht nur eine Frage der Wichtigkeit, auch eine Frage der Zeit (und das gilt noch verstärkt für alleinerziehende Berufstätige mit Kindern).
Wenn beide Partner arbeiten und Kinder haben, dann bleibt einfach nicht die Zeit, verschiedene Bezugsquellen von Nahrungsmitteln anzufahren und jeden Tag frisch zu kochen.

Der Tag hat nur 24 Stunden und die Frage der Proritäten ist oft regelrecht absurd : gesunde Ernährung, Zeit für die Kinder, Sport und Bewegung, Zeit für sich und für Freunde, Haushalt und Garten, ggfs. zusätzliche Pflege von Angehörigen, Hobbys ...

Real sieht es wahrscheinlich für die meisten Betroffenen so aus, dass man froh ist, wenn man es überhaupt schafft, einigermaßen regelmäßig halbwegs frisch einzukaufen, in einem Supermarkt, den man idealerweise gut kennt und wenigstens ab und zu komplett frisch zu kochen.

Die Sendungen von Quarks und Co., in der die ganzen Trends und "Ernährungsglaubensgeschichten" unter die Lupe genommen worden, haben mich (als Mitglied der Sparte "Doppelverdiener mit Kindern") arg beruhigt.
http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/uebersicht-moden-ernaehrung-100.html
http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/uebersicht-gesunde-ernaehrung-100.html

Der übertriebene Kult ums Essen scheint deutlich gefährlicher zu sein als das Essen selbst.^^
 
finde gesunde nahrung sogar günstiger - allerdings muss man/frau halt selber kochen

und da finde ich ebenfalls, dass es sehr "schnelle" einfache gerichte gibt, die gesund auch noch sind

nein ich bin nicht die über stunden kochende super hausfrau:sleep::sneaky:

natürlich TK fertig gerichte und teuere EW pulver gehen ins budget

kenne die situation sowohl als AE mit rel. bescheidenem einkommen als auch als hausfrau mit überdurchschnittlichem fam.einkommen
 
würde ich gerne viel Fleisch essen, müsste ich ein paar Hunderter pro Monat mehr rechnen, der letzte Rindsbraten beim Merkur, bio und regional und vom glücklichen Rindvieh, hat über 40 Euro gekostet, dazu noch mit Speck umwickelt, einen knappen Fünfziger für einen Sonntagsbraten.
Da ich eh kaum auf Fleisch stehe, fällt das kaum ins Gewicht. Die Wildwurst, die ich wo mal in einem Feinschmeckerlokal gesehen habe, hat auch einen Zwanziger gekostet.
Andererseits gibts Extrawurst in Aktion beim Spar schon um 1,99 Euro pro Kilo. Ist auch nicht schlecht aber nach ein paar Stücken hatte ich davon genug....
Wie gesagt, wer gerne Fleisch isst und auf hohe Qualität achtet, zahlt relativ viel.
 
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würde ich gerne viel Fleisch essen, müsste ich ein paar Hunderter pro Monat mehr rechnen, der letzte Rindsbraten beim Merkur, bio und regional und vom glücklichen Rindvieh, hat über 40 Euro gekostet, dazu noch mit Speck umwickelt, einen knappen Fünfziger für einen Sonntagsbraten.
Da ich eh kaum auf Fleisch stehe, fällt das kaum ins Gewicht. Die Wildwurst, die ich wo mal in einem Feinschmeckerlokal gesehen habe, hat auch einen Zwanziger gekostet.
Andererseits gibts Extrawurst in Aktion beim Spar schon um 1,99 Euro pro Kilo. Ist auch nicht schlecht aber nach ein paar Stücken hatte ich davon genug....
Wie gesagt, wer gerne Fleisch isst und auf hohe Qualität achtet, zahlt relativ viel.

Ich kenne mich mit Fleischpreisen überhaupt nicht aus, da ich kaum Fleisch essen mag (höchstens mal beim Essen-gehen) und noch weniger mag ich es zubereiten^^ (das macht, wenn überhaupt, mein Mann)

Ich bin fast hinten rübergefallen, als ich diese Liste (erster Zufallstreffer) fand:
http://www.naturlandhof-buening.de/html/produkt_preisliste.html

Nach meinen google- Ergebnissen ist das 6-10 mal so viel, wie man bei einem "normalen" Metzger bezahlt und mit Supermarktpreisen überhaupt nicht zu vergleichen.

Ich bin skeptisch, ob das gerechtfertigt ist, da in etlichen Studien gezeigt wurde, dass bio längst nicht das ist, was gemeinhin damit assoziiert wird und sich die Tierhaltung gar nicht bis nur minimal unterscheidet (kann aber auch mein veralteter Stand und meine selektive Wahrnehmung sein).
Ich trau dem Braten (im wahrsten Sinne des Wortes^^) nicht.
 
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