S
Sonne-in-echt
Guest
Da ist schon was dran, klar. Dass es in der Klinik so läuft, hatte er sich vorher sicher nicht gedacht; als er es gemerkt hat, war er schon zu sehr drin verwickelt, er dachte wahrscheinlich, dass das Ganze noch gut ausgehen könnte. Es dürfte in allen Kliniken ziemlich gleich sein. Das System dort zerstört Leute (die, die dort arbeiten), da muss man so knallhart sein, dass man das aushält. Ich habe dort mal einen Ferialjob gemacht (in einer Nervenklinik), nein danke, dort würde ich niemandem raten, zu arbeiten.
Zuerst muss ich einen gescheiten Job finden, sodass ich genug Geld habe; das geht alles nicht so schnell...ich bin eh auf dem Weg, irgendwann wird's soweit sein...
Ja, eigentlich hattest du schon am Anfang ein ungutes Gefühl bei ihr, du hast mal etwas in der Art erwähnt. Auf dieses Gefühl zu hören, lohnt sich eigentlich immer, denn sowas kann nicht gutgehen. Aber was ist, wenn man aus einer Sache nicht so leicht rauskann? Z.B. Martin musste ja Geld verdienen und konnte nicht so einfach raus aus der Klinik; manchmal sind die Umstände so, dass wir negativen Dingen nicht so leicht entwischen können, v.a. wenn es um existenzielle Dinge geht (Geld, Wohnen).
Hallo Lilith,
ja, ich musste Geld verdienen, hatte drei Kids, ein Haus, welches renovierungsbedürftig war, der jüngste war behindert, die Ehefrau hielt NICHT zu mir. Diese Schei** habe ich fast 15 Jahre ertragen... völlig schwachsinnig. Weder die Patienten haben etwas davon gehabt, noch meine Kids, noch ICH, jetzt habe ich eine Mini-Rente, von der ich noch Geld abgeben muss für ein Haus (Insolvenzverfahren), welches ich NICHT mehr besitze.
Ich bin der festen Auffassung, dass ich dies ales ertragen hätte, wenn meine Frau zu mir gehalten hätte... aber ganz allein... bin doch nicht He-Man.
Lieben Gruß
Martin
PS.: Ich habe in der Psychiatrie gearbeitet, 18 Jahre. Es gibt keine Institution außer dem (UN) Sozialamt, was schlimmer ist, kalte menschenverachtende Roboter. Besonders der LWL Münster