Können Dämonen als Menschen inkarnieren?

Versucht eine Gruppe sich als ganz und gar gut darzustellen, muss sie notgedrungen jemanden finden, auf den sie ihren Schatten projizieren kann. Seit uralten Zeiten dient der SÜNDENBOCK dazu, Gruppendämonen auf ein Individuum zu projizieren. Jemand wird dazu ausersehen, die unausgelebte, dunkle verdrängte Seite der Gruppe zu verkörpern – früher einmal wurde dieser Sündenbock, anfangs ein Mensch, später dann ein Tier, tatsächlich rituell von der Gruppe geopfert.

Du bist hier aber noch immer sehr im Bereich der eigenen Persönlichkeit (eigene Dämonen). Tatsächlich hat die Dämonisierung aber tatsächlich auch mit Anreizen von Aussen zu tun. Was aber ist dann mit Personen die unabhängig von mehreren Personen als "besetzt" wahrgenommen werden? Klar kann man landläufig sagen "na gut, diese Person ist einfach ein Arsch", das trifft es aber bei weitem nicht in dem weiten Spektum an Wesenheiten, die von Energetikern erkannt (und auch genutzt) werden können.
 
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Es ist somit nicht ganz unwahrscheinlich, dass Mohammed die Vorstellung von den Dämonen und vom Shaitan (Satan/Teufel) beim Christentum "geklaut" hat, denn im normativen Judentum ist der Satan nicht etwa ein gefallener Engel (wie bei den Christen), sondern ein allzeit unter dem Befehl und der Kontrolle Gottes stehender Engel, dessen Aufgabe es ist, die Menschen zu prüfen und (für den Fall, dass sie diese Prüfung nicht bestehen) Anklage vor Gott zu erheben.
Die frühen christlichen Oberhäupter waren wohl der Meinung, dass man ein Feindbild brauchte, wahrscheinlich um Gott "besser da stehen zu lassen".
Nun ja, die Christen sind es einmal wieder? Schon in der Heimat der Engel in Persien und anderen Kulturkreisen kursierten Geschichten von einem gefallenen Engel. Wer in der Christenheit von den gefallenen Engeln sprach, war der Kirchenvater Origenes, der dafür aber auch mit gutem Grund der Häresie bezichtigt und exkommuniziert wurde.

Er war auch jener, der den Morgenstern (Luciferum) mit Satan in Verbindung brachte. Anleihe dazu war die Geschichte des Phaeton aus der griechischen Mythologie. Er hatte heimlich den Feuerwagen seines Vaters Helios an sich genommen, stürzte damit vom Himmel und verwandelte Welt in ein Chaos.

Aus dem griechischen Hintergrund stammen auch die Dämonen, sie waren die geistigen Schatten der Verstorbenen (hat nichts mit der Seele zu tun). Sie waren also Wesen zwischen den Menschen und den Göttern. Den Aspekt des Bösen erhielten sie jedoch erst durch die Vorstellung aus anderen Kulturkreisen (z. B. Mitteleuropa).

Ja und auch in den Büchern Henochs wurde gerne über die gefallenen Engel geschrieben. Was im Christentum darüber verbreitet wurde, entstammt meist aus dem Dunstkreis rund um das Christentum. Also bitte da etwas fairer bleiben.


Merlin
 
Sagt dir das schwarze Kind, die Geburt des hell-dunklen Gottes etwas?

Wenn ich mich richtig erinnere, wirst du im Buch "Aion, Beiträge zur Symbolik des Selbst" teil-fündig.

Jung war ja ein Schüler Freuds und der sagte bereits "Die Dämonen lassen mit sich reden"

Die Wege, die Jung eingeschlagen hat, sind dann doch etwas differenzierter und nicht nur schulpsychologisch.

"Die persönliche Auseinandersetzung mit den Schatten, all den Dämonen, die wir sonst aussen und in der Projektion bekämpfen, dieser Krieg nach innen würde uns solche Energie kosten, und unsere Kräfte dermassen in Anspruch nehmen, daß uns das Herumraufen mit unserem Nächsten vergehen würde. Diesen Krieg nach Innen aber betrachtet man mit allen Mitteln zu vermeiden, denn man ist dort ganz auf sich selber geworfen und niemand nimmt einem das Leiden ab, das ein Krieg mit sich bringt. Die Niederlage, welcher Partei sie auch zufällt, trifft immer einen Selber"

Das war jetzt ein kurzer Auszug, mühsam abgetipselt...im Netz find ich da nix dazu...C.G. Jung, "Der Kampf mit den Schatten"

Interessant hierzu wäre auch "Der Heilige und das Schwein" (Regina Abt-Baechi); zur Versöhnung von Geist und Natur

"Die Innenschau hat nichts zu tun mit einer egoistischen Nabelschau. Sie bewirkt im Gegenteil ein vertieftes Verständnis und damit eine echtere Beziehung zum äusseren Geschehen, als wenn wir allzusehr von unseren guten Absichten überzeugt sind und das Böse vorwiegend im Anderen zu erkennen glauben."

Jung hat sich insofern um das das zu kürzen, von einem "guten" / vertrauten Geist anleiten lassen, um seinen (alle ihm bekannten und unbekannten) Schatten zu begegnen, in der Innenschau...so, diesen Krieg, gegen sich selbst geführt, hat er einen nach dem anderen vom Unbewussten wie einen Fisch ins Bewusste "geangelt".

Dort angekommen, hat er die Wesenheit betrachtet und ihr eine geometrische Form gegeben und somit gleichzeitig einerseits Macht über sie bekommen, indem er sie benennt/begrenzt/erkennt; sie andererseits aber nicht als Böse verdammt, sondern als wesentlichen, dunklen Bestandteil des eigenen Selbst in das Tagbewusstsein integriert.

Jung arbeitet dabei auch sehr viel christliche Mystik auf, vieles davon wird für dich kein Neuland sein, ausser vielleicht die Geburt des hell-dunklen Gottes. Hier stehen sehr vereinfacht Satan und Gott Seite an Seite...so quasi der eine sendet das Licht aus, der andere trägt es...das geht sehr in die Tiefe, ist aber eher was fürs leidgeplagte Selbststudium, falls es der Praxis und nicht nur der Theorie dienen soll... xD

Das wäre in diesem Kontext so in etwa ein Umriss der Schattenarbeit nach Jung. Soweit ich mich aber erinnern kann, liefert Jung gewisse Anregungen, die beinhalten aber keine fest umschriebene praktische Anleitung...was mich jetzt aber auch nicht sehr verwundert...ich meine zu vermuten, du wirst dennoch damit etwas anfangen können^^

LG Tiger
Ja, kann ich.
Meine Konstrukte sind halt Saturn und Sonne.
Die Kooperation der Kräfte deutet sich ja noch bei Hiob an, welche fast teamplayermäßig ihr Spiel mit ihm spielen. Jung äußert sich kritisch darüber in „Antwort auf Hiob“
 
Ja, kann ich.
Meine Konstrukte sind halt Saturn und Sonne.
Die Kooperation der Kräfte deutet sich ja noch bei Hiob an, welche fast teamplayermäßig ihr Spiel mit ihm spielen. Jung äußert sich kritisch darüber in „Antwort auf Hiob“

Auf meiner Suche nach einem (westlichen) Pendant zur taoistischen als auch schamanischen Schattenarbeit ist mir schriftlich nichts besseres als C.G.Jung untergekommen, auch wenn er jetzt mal kein Magier ist xD

Die Praxis ist halt selbst zu erarbeiten. Als Wegweiser mag dienlich sein, daß es da lang geht, wo die Angst sitzt.

Unsere größten Ängste sind die Drachen, die unsere tiefsten Schätze bewahren.

Aber kommen wir zurück zum Audi, Vici, Tace und guts ists für heute...

Ein Reiner noch...geht immer xD


Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

Ich fürchte mich so vor der Menschen Wort

Sie sprechen alles so deutlich aus

Und dieses heißt Hund und jenes heißt Haus.

Und hier ist Beginn und das Ende ist dort.

Mich bangt auch ihr Sinn, ihr Spiel mit dem Spott.

Sie wissen alles, was wird und war

Kein Berg ist ihnen mehr wunderbar

Ihr Garten und Gut grenzt grade an Gott

Ich will immer warnen und wehren: bleibt fern,

die Dinge singen höre ich so gern

ihr rührt sie an: sie sind starr und stumm

ihr bringt mir alle diese Dinge um

Rainer Maria Rilke
 
Ich habe sowas mal erweckt mit der äußeren Information, es sei etwas gutes. War es aber nicht:D
Sie existieren also für sich, betrachtet man die Welt dual.

Ok, ich nehme an man muss sich dazu schon aufs feinstoffliche Außen konzentrierend darauf einlassen und sie damit gar erwecken, sich verbinden quasi. Sowas hat mein Interesse bisher nie wecken können und wird es wohl auch in Zukunft nicht.

Ich verbinde mich lieber mit Quelle :-)







Du bist hier aber noch immer sehr im Bereich der eigenen Persönlichkeit (eigene Dämonen). Tatsächlich hat die Dämonisierung aber tatsächlich auch mit Anreizen von Aussen zu tun. Was aber ist dann mit Personen die unabhängig von mehreren Personen als "besetzt" wahrgenommen werden? Klar kann man landläufig sagen "na gut, diese Person ist einfach ein Arsch", das trifft es aber bei weitem nicht in dem weiten Spektum an Wesenheiten, die von Energetikern erkannt (und auch genutzt) werden können.

Ach meinst du z.B. sowas wie die laienhaften projezierenden Urteile irgendwelcher User die ohne Berücksichtigung von Hintergrundwissen und ohne jeglichen persönlichen Kontakt mit betreffenden Personen mit ihren Ferndiagnosen von "Besetzungen" sprechen? Das ist das erste was mir dazu einfällt.
Jeder gute Energetiker/Schamane/spirituell Fortgeschrittene oder sonst wer der sich gut damit auskennt wird das als nicht ernst zu nehmenden Blödsinn betrachten.

Auch wenns gerade nicht hier rein passt, fällt mir ein, dass es gerade in Foren vorkommt, dass zwietrachtsähende Mehrfachaccounts nicht selten darum bemüht sind ein verzehrtes Bild von Anderen zu zeichnen - dann ist der eine psychisch gestört, ein anderer besetzt oder sonst Dergleichen - alles schon erlebt)

Nun denn, Dämonen sind für mich eh kaum in einer anderen Weise wie ich es bereits hier einbrachte ein mich interessierendes Thema. Drum werde ich die Diskussion nicht weiter stören und wünsche gute Unterhaltung. :)
 
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Ich verbinde mich lieber mit Quelle :)

Fragt sich dann immer mit welcher ....

Ach meinst du z.B. sowas wie die laienhaften projezierenden Urteile irgendwelcher User die ohne Berücksichtigung von Hintergrundwissen und ohne jeglichen persönlichen Kontakt mit betreffenden Personen mit ihren Ferndiagnosen von "Besetzungen" sprechen? Das ist das erste was mir dazu einfällt.
Jeder gute Energetiker/Schamane/spirituell Fortgeschrittene oder sonst wer der sich gut damit auskennt wird das als nicht ernst zu nehmenden Blödsinn betrachten.

Na ja, dir wird ja auch klar sein, dass alles hier nur Annahmen sind. Wie Du richtig sagst ... ohne persönlichen Kontakt kann man einmal nur auf Grund der Symptome vermuten. Mit Erfahrung wird die Vermutung halt wahrscheinlich exakter sein, als von irgendeinem Anfänger der noch nie Menschen behandelt hat.

Auch wenns gerade nicht hier rein passt, fällt mir ein, dass es gerade in Foren vorkommt, dass zwietrachtsähende Mehrfachaccounts nicht selten darum bemüht sind ein verzehrtes Bild von Anderen zu zeichnen - dann ist der eine psychisch gestört, ein anderer besetzt oder sonst Dergleichen - alles schon erlebt)

Na geh', hier erlebt man eher die Leute die von sich selber behaupten besetzt zu sein, weil sie das in irgendeinem Buch mal gelesen haben ....
 
Ich meine jetzt nicht Besessenheit oder sowas. Sondern Dämonen die "dauerhaft" inkarniert sind, gibt es das eurer Meinung nach? Und wenn ja, wissen sie es dann?

also dauerhaft gibts schon mal nicht. Dämonishce Menschen gibts, sehr Schlimme sogar, aber Du musst Dich ja nicht grade auf die konzentrieren, oder gibts da einen bestimmten Grund, warum Du da unbedingt mehr drüber wissen musst?
 
Ok, ich nehme an man muss sich dazu schon aufs feinstoffliche Außen konzentrierend darauf einlassen und sie damit gar erwecken, sich verbinden quasi. Sowas hat mein Interesse bisher nie wecken können und wird es wohl auch in Zukunft nicht.

Ich verbinde mich lieber mit Quelle :)
Ich habe meinen Körper zur Verfügung gestellt, das ist deutlich intensiver im Erleben, ist aber nicht jedermanns Sache, da es ja auch wieder raus muss und je nach Art im wahrsten Sinne des Wortes eine sehr ktaftraubende Technik ist, allerdings mit deutlich weniger Aufwand bzgl. des Kommens.

Naja, alles ist mit der Quelle verbunden, hübsche.
 
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Seit Jahren immer nur mit der Einen. Es gibt nur die eine Quelle, und hunderte Hinweise darauf...........

Tja, das sehen viele Energetiker anders ... und auch meine Erfahrung deutet sehr stark darauf hin, dass sie recht haben. Jede Energiequelle unterscheidet sich durch ihre Schwingung und ist dadurch auch eindeutig identifizierbar (so man sie kennt).
 
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